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Risiko Nachbarbrunnen: Tiefenbohrung kurz vor dem Aus?

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  •  alex1289
  •   Bronze-Award
10.12. - 17.12.2024
25 Antworten | 14 Autoren 25
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Liebes Forum,

die Freude war groß, als ich nach viel Überzeugungsarbeit endlich den Schwenk von einer Pelletsheizung hin zur Tiefenbohrung für Erdwärme geschafft hatte. Doch kurz vor der Beauftragung der Bohrarbeiten hat sich ein Problem ergeben: Zwei Nachbarn in einem Umkreis von 100 Metern haben geschlagene Brunnen, und auch unser eigenes Haus wird über einen solchen Brunnen versorgt.
Die ausführende Firma hat uns darauf hingewiesen, dass sie keine Garantie übernehmen kann. Obwohl wir voraussichtlich die Genehmigung des Landes Oberösterreich erhalten, haften wir für eventuelle Schäden, falls die Bohrung die Quellen der Nachbarn oder die eigene beeinflusst.
Auf Anraten der Bohrfirma haben wir zwei Wasserriedler (Rutengeher) beauftragt. Leider kamen diese zu vollkommen widersprüchlichen Ergebnissen: Laut einem Gutachten besteht auf beiden möglichen Bohrseiten die Gefahr, dass die Nachbarbrunnen beeinflusst werden könnten.
Nun stehen wir vor einem Dilemma. Ein Ringgrabenkollektor ist keine Option, da der Garten bereits fertig angelegt ist und ältere Bäume sowie ein natürlicher Grenzzaun vorhanden sind.
Hat jemand von euch noch Ideen oder Vorschläge, wie wir weiter vorgehen könnten?
Zusätzlich habe ich gelesen, dass es in Deutschland Bohrlochversicherungen gibt, die Folgeschäden abdecken. Weiß jemand, ob so etwas auch in Österreich erhältlich ist?
Vielen Dank im Voraus!

  •  passra
  •   Gold-Award
10.12.2024  (#21)
Wenn da so viele Schlagbrunnen sind, hat es doch auch einen sehr hohen Grundwasserstand.
Warum nutzt du nicht das Grundwasser mit einem Saugheber als Quelle für die WP WP [Wärmepumpe]???

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  •  PrRa
10.12.2024  (#22)
Ich habe einen Ähnlichen Fall. im Umkreis sind 5 Gegrabene Brunnen (inkl meinem eigenen).
Wasser ist so auf 5,5-6,5m unten. Schwankung um ca. -2m
GW Schicht ist ca. 10m mächtig
Bohrfirma sagt muss man Überwachen den es könnte sein. Natürlich sagen die das aber nachdem genau die Bohrfirma bei uns in der Gegend so 50% aller sachen Bohrt wissen die eh bestens Bescheid über den Bodenaufbau.

Saugheber hätte ich am liebsten, vor allem da ich einen Gegrabenen Brunnen habe wo man den Wärmetauscher und Pumpe rein setzen könnte. Nur am Verbindungsgraben zum zu erichtenden Sickerbrunnen scheitert es. Müste da ja auf so 4,5 - 5m runter graben und das Baggert man nicht mehr so ohne weiters.

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  •  passra
  •   Gold-Award
10.12.2024  (#23)

zitat..
PrRa schrieb: Nur am Verbindungsgraben zum zu erichtenden Sickerbrunnen scheitert es. Müste da ja auf so 4,5 - 5m runter graben und das Baggert man nicht mehr so ohne weiters.

Wieso sollte man die Verbindungsleitung so tief legen? 1m Frostfrei reicht doch, die Tiefe machst du doch erst am Schluss im Sickerbrunnen selbst...


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  •  Gawan
  •   Gold-Award
10.12.2024  (#24)

zitat..
ds50 schrieb:

──────..
MalcolmX schrieb: Wenn natürlich außer der Baufirma nie eine Fachperson gefragt wurde (und Bohrfirmen sind selten geologisch bewandert) wundert mich nix.

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Naja sind ja anscheinend wohl doch Vollprofis. Wünschelruten und so...

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alex1289 schrieb: Auf Anraten der Bohrfirma haben wir zwei Wasserriedler (Rutengeher) beauftragt.
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🤣

das kann doch NIE funktionieren, wenn die nicht vorher ein ordentliches Horoskop erstellt haben - noch dazu jetzt wo die Sterne alle in Unruhe sind wegen der US-Wahl 😣


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  •  Pony01
17.12.2024  (#25)

zitat..
alex1289 schrieb:

H



zitat..


──────..
Pony01 schrieb: Die von uns beauftragte Bohrfirma musste vor dem Bohren, während und nach dem Bohren den Wasserstand des Nachbarbrunnen messen und dokumentieren. Das wars auch schon.
Wir sind auch in Urfahr Umgebung zu Hause.
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Interessant, das hat bei euch die Bohrfirma übernommen? Wir haben das als Aufgabe bekommen die benarchtbarten Brunnen in das Formular von Land OÖ aufzunehmen und auch dessen Iststand zu dokumentieren, eben als Beweissicherung.

Ja wurde alles von der Bohrfirma gemacht! Komplettkosten der Bohrung ÖS 50.000.-. Der Geologe hat für das erforderliche Gutachten damals ÖS 1400.- verlangt.
Auch unser Brunnen hat nach wie vor Wasser ohne Ende und ein Großteil läuft über den Überlauf ab.
Unser Haus steht großteils auf blauem Granit. Bohrzeit damals 11/2 Tage.
Die Wärmepumpe haben wir von geosolar Gösselsberger GmbH
Diemröth 11 | 4873 Frankenburg am Hausruck erhalten.


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