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ja - interessant wäre nun, welche Indexschwergewichte vor den aktuellen Highflyern früher marktbestimmend waren - und wie die performt haben. Im Durchschnitt der vergangenen 43 Jahre war etwa jede zweite Aktie gegenüber dem Index Underperformer. |
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Für alle zum Nachlesen bez. Nifty Fifty (das ist ein finde ich guter Vergleich zu den aktuellen Highflyern): https://www.lgt.com/global-de/markteinschaetzungen/insights/finanzmaerkte/nifty-fifty-der-boom-der-schicken-aktien-4636 Zitat: "Selbst auf dem Höhepunkt des Bullenmarktes anfangs der 1970er wären die Nifty Fifty – rückblickend betrachtet – beinahe ihren Preis Wert gewesen. Seinen Berechnungen zufolge erzielten die 50 Aktien von Dezember 1972 bis August 1998 eine durchschnittliche jährliche Rendite von 12,2 Prozent (S&P 500: 12,7 Prozent). Demnach hätten sich die hohen Wachstumserwartungen im Wesentlichen erfüllt, während Aktien wie Philip Morris, Coca-Cola oder Merck damals sogar unterbewertet gewesen wären." Natürlich wäre ein Invest nach dem Absturz um ein Vielfaches lukrativer gewesen. Aber im Grunde habe die NF bis auf zwei Konkurse richtig gut performt mit einer jahrzehntelangen 2-stelligen Rendite. |
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"richtig gut performt", aber schlechter als der Index? Würde das eher als "okayisch" bezeichnen. Es ist übrigens auch interesant, sich die größten Aktien nach Marketcap alle Jahrzehnte anzusehen. z.B. 2000 waren die 10 größten: Microsoft, GE, Cisco, Walmart, Exxon, Intel, NTT, Shell, Pfirzer und Nokia. Mit den jetztigen 7 hast nur Microsoft in überschneidung. Bis auf Nokkia der ein ziemlicher Einfahrer war, und Microsoft das weiter sehr gut war, haben die ja auch okayisch performt. Mags jetzt nicht durchrechnen, würde aber vermutung auf die 10, etwas schlechter als der Index, sind aber nicht keine schlechten Firmen. Gibt sicher schlimmere Entscheidungen, aber eine Wette ob jetzt besser als der Index ist noch immer eher so/so, kann sein, kann aber auch leicht nicht sein. Wobei ich habe vor einem Jahr Nvidia mit einem KGV > 80 als extrem überbewertet gehalten.. tja und was ist dann passiert.. 1 |
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Damit meinte ich das Comeback nach der Gewinnvernichtung (und vorheriger extrem hoher Bewertung samt KGV) und prognostiziertem Abverkauf. |
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Und was kann man daraus schließen? Dass Indexinvestment besser war weil es ziemlich schwierig war die wenigen Performer zu erwischen und man mit dem Index alle Guten sicher mitnimmt? 2 |
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Wenn man sich sicher ist, dass man langfristig nicht nur unter Renditegesichtspunkten sondern auch unter der ebenso wichtigen Berücksichtigung der Volatilität (die bei Einzelaktien tendenziell höher ist) mit der selektiven Auswahl besser fährt, passt das auch. Das muss jeder für sich entscheiden. Ich denke, dass der dargestellte lange Zeitraum hier einen ganz guten Überblick über die Chancen aber auch Risiken gibt. |
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Nur das es kaum jemanden gibt, dem das langfristig aufgrund seines Wissens und nicht durch Glück gelungen ist. ||
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Nur glauben halt die glücklichen es gewusst zu haben und damit dreht sich die Diskussion im Kreis. Im aktiven Aktienhandel gibt es nur wissend und Pech, aber weder Glück noch unwissend. 😃 |
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Zu glauben man weiß es besser als die anderen ist wohl eine zutiefst menschliche Eigenschaft und man erwischt sich selber auch immer wieder bei dem Gedanken. Also mir geht es öfter so, dass ich mir denke, wenn ich genug Zeit hätte würde ich die richtigen Aktien schon auswählen können - das mein Studium und sämtliche Untersuchungen dazu etwas anderes feststellen ist die andere Seite. Zum Glück habe ich weder viel Zeit noch Lust dazu und bleibe beim Index ;) Und das es in diesem Umfeld Leute gibt, die sicher tatsächlich einen guten Riecher und/oder viel Glück haben, kann man aber auch nicht abstreiten. Die gibts aber im Casino und beim Sporwetten auch. |
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Overconfidence bias und Illusion of control - wichtige Elemente in der Behavioral Finance Forschung |
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Ich finde ja diese Darstellung/Übersicht https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/65/Cognitive_bias_codex_en.svg ziemlich gut dazu. Natürlich erwischt man sich auch selber regelmäßig dabei, bei fast jeder möglichen Form der kognitiven Verzerrung. Bei der Geldanlage ist es halt besonders gut erforscht (geht ja auch um Geld) und (theoretisch!) besonders leicht vermeidbar in eine solche Falle zu tappen. Wer ein wirklich rationales Portfolio ohne eigener Meinung auch tatsächlich hat (und nicht nur propagiert) darf gerne den ersten Stein werfen. Ich habe es zumindest nicht (und kann natürlich Gründe aus den Hut zaubern warum es gerade für mich trotzdem so Sinn macht. 😂) |
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Weil es sowas wie ein "rein rationales ohne eigene Meinung" Portfolio auch gar nicht gibt. Und wenn man einen FTSE All-World index Nachbilder kauft (der damit nach Marktkapitalisierung gewichtet) ist das auch eine Meinungs-Entscheidung. Aber es gibt natürlich hier schon.. "mehr Meinung"-Varianten. |
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Ja klar geht investieren völlig ohne eigene Meinung nicht, spätestens auf Ebene von konkreten Produkten muss man immer auch aktive Entscheidungen treffen damit es praktikabel bleibt. Es ist aber schon ein Unterschied ob man den Anspruch hat den Markt zu schlagen oder nur Entscheidungen trifft wie man den Markt möglichst effizient folgt. Aber natürlich, in Summe machen auch die "langweiligen" Entscheidung (Index, Anbieter, Broker, Domizil, Gewichtung, Rebalancingstrategie, usw) was aus. Trotzdem wage ich zu behaupten, zwei gut informierte Anleger die hier bewusste Entscheidungen treffen werden ein in Summe vergleichbares Ergebnis erzielen. Zwei Anleger in Einzelaktien aber nicht. |
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Ja eh, da bin ich deiner Meinung, ob man jetzt Market-Cap gewichtet, oder wie manche dann nach BIP korrigiert um US-Gewicht zu reduzieren, oder Multifaktor usw. kann was ausmachen, bin aber deiner Meinung soviel Unterschied wird nicht sein. Übrigens 100% in Aktien ist auch eine Entscheidung.. und da gibts ja schon keine wirklich Meinungslose Möglichkeit verschiedene Assetklassen zu gewichten. |
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Jeder nach seiner Facon. Der Finanzexperte Benjamin Graham schreibt in seinem Buch „The intelligent Investor“ davon, dass mit 20 bis 30 Aktien verschiedener Unternehmen bereits eine gute Diversifikation erreicht wird. Anbei ein Verlgeich MSCI Word vs. S&P500, die top ten-Positionen sind fast ident, nur anders gewichtet: https://investingintheweb.com/education/sp500-vs-msci-world/ Klar ist ein gewisses Klumpenrisiko gegeben, da stark amerikalastig. Aber so gut wie alle top ten-Firmen operieren weltweit. Der Rest meines Portfolios bildet Cash, Gold und Anleihen ab. Das "Zockerdepot" mit BTC-ETH hat übrigens über 150% bzw. 110% in 2023 erzielt. Und dazu noch paar kleine Shitcoins, die aber nicht nennenswert vertreten sind. Ich will nicht den Markt schlagen, sondern ausreichend diversifiziert sein und eben nicht alles in Aktienindizes (und somit auf eine Karte) gesetzt haben. |
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Ich habe mir nun ein Flatex-Depot angelegt und möchte rinen Sparplan (monatlich ca. 250,-) einrichten. Welche konkreten ETFs wären hier empfehlenswert? Ich habe das Gefühl von der Wertentwicklung sind quasi alle ETFs auf die Indizes MSCI World und MSCI ACWI ähmlich. Nur bei sen Gebühren steig ich nicht so recht durch 🫣 Habts ihr da gute und günstige Empfehlungen (bei Flatex)? |
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A2PKXG oder A1JX52 ausschüttend |
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A1JMDF mit 0,2% TER ist etwas günstiger aber als MSCI ACWI auch etwas weniger breit gestreut. Der "normale" MSCI World A3DN5J ist nochmal günstiger mit 0,15%. Meiner bescheidenen Meinung nach würd ich hier auf die Kosten schauen, denn die Streuung sollte bei allen breit genug sein. Wenns wirklich günstig sein soll, ein S&P500 wie beispielsweise der A1JX53 mit nur 0,07% TER. Is aber natürlich mit einem World ETF überhaupt nicht vergleichbar. |
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Mit dem MSCI ACWI IMI (Industrie- und Schwellenländer inkl. Small-Caps) bist sehr breit zu niedrigen Kosten gestreut. |
Den A1JJTD kann man seit der Kostensenkung auf eine TER von 0,17%/p.a. auch sehr empfehlen. Das Volumen und die enthaltenen Titel haben sich seit der Umstellung deutlich erhöht. ||
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Wenn dann müsste man die TD als Vergleichswert nehmen. Aber die genannten schenken sich da ohnehin wenig und wer knapp besser ist auf wechselt regelmäßig (auf Produktebene) bzw. ist nicht absehbar (beim Referenzindex). Gibt also durchaus einen gesunden Wettbewerb in Bezug auf Kosten und Qualität auf beiden Ebenen und bei Ishares, Vanguard und SPDR auch ein sehr geringes Risiko für sonstige Überraschungen wie bei manchen europäischen Anbieten. |
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"Überhaupt nicht vergleichbar" würde ich nicht sagen. In einem World ETF liegen auch zu 70% US Titel. Die großen Posten sind bei beiden sehr ähnlich. ABER beide decken die Weltwirschaft ganz gut ab weil die großen Firmen ohnehin alle global aktiv sind und somit auch die Weltwirtschaft und nicht nur eine Region abbilden. Vielleicht wäre ein Sparplan mit 750 Euro im Quartal besser, weil es oft eine Gebühr pro Sparplankauf gibt. (Zb.: 1.5 Euro) Bei 250 Euro wären das 0,6% bei 750 Euro nur mehr 0,2% |
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