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Sanierung Mauerfeuchte

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  •  Hausfreund01
27.4. - 19.5.2015
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Hallo Forumsgemeinde,
haben uns im Bezirk Neunkirchen ein älteres Häuschen gekauft. Dabei sind einige mittlere und kleinere Sanierungen zu machen.
Unter anderem weist das Haus (130 m2) auf dem unteren Stock (Haus verfügt über keinen Keller) über feuchte Wände (schwankt um die 30-40 %, Steinmauern ca. 70 cm). Haus wurde seit 4-5 Jahren nicht mehr bewohnt und seit dem auch nur mässig beheizt. Hohe Luftfreuchtigkeit und Bach am Grund. Heizung mit ÖL, dazu kommen noch 2 Holzöfen für 1. Stock und EG. Wärmedämmung wird wegen Feuchtigkeitsaustausch bei Wände nicht angedacht.

Haus soll als Ferien/Wochenendehaus dienen - dh. Lüften ist mir auch nicht jeden Tag möglich.
Meine konrete Frage:
Ich war beim Kauf mit 2 unabhängigen Bauherrenberatern auf der Baustelle - der erste riet mir hier eher zu einer Fußbodenheizung, der zweite meinte, hier könnte eine Abdichtung notwendig sein.
Nach der KV-Unterzeichnung war ich mit weiteren 3 Baumeistern im Haus, mit unterschiedlichen Meinungen:
1 x neue Abdichtung, inkl. neuer Estrich usw.
2 x bekam ich die Info, es reiche Putz innen bis halben Meter abschlagen, und anständig heizen.

Bei so vielen Expertenmeinungen bin ich nun ganz verwirrt, was bei meinem Fall zutrifft. Eine Sanierung mit Boden-Abdichtung (ein Berater meinte es wäre eine vorhanden, da ein rosa Stypropor vorhanden war??) kommt mir KVmäßig auf € 25.000,-- ein Abschlagen und Neuverputz dazu Stromkosten für 2 Luftentfeuchter bei Abwesenheit und anständiges Heizen bei Anwesenheit wären natürlich am einfachsten und am günstigsten.
Was ist euer Ratschlag? Möchte gerne alles vor dem Einzug mit den Möbeln geklärt haben, damit ich in 5 Jahren nicht vor gröberen Problemen stehe.
Vielleicht gibt es jemanden mit ähnlichen Efahrungen.

  •  michiaustirol
  •   Silber-Award
19.5.2015  (#21)

zitat..
Hausfreund01 schrieb: schließt er eher aus.


ist das geraten? oder wodurch begründet? das "eher" klingt für mich nicht so vertrauenserweckend
wurden jetzt irgendwelche Bauteile geöffnet oder einfach nur die eh schon optisch sichtbaren Feuchteschäden nochmal gemessen? was wurde denn genau gemacht bis jetzt um die Ursache zu lokalisieren?
Hast die Schäden an allen Wänden im Haus oder nur an bestimmten Stellen?
nur im EG oder auch im OG ?
Wenns nämlich die feuchte Luft wäre, hättest es ja überall auch im OG, lese deine Posts aber eher so, als würde das Problem nur im EG auftreten

ich würd mir an deiner stelle mal einen Sachverständigen holen der sich auf Feuchteschäden spezialisiert hat bzw viel Erfahrung damit hat. (keinen Baumeister und keine Entfeuchtungsfirma, die wollen dir ja was verkaufen)



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Hallo Hausfreund01,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Sanierung Mauerfeuchte

  •  AnTeMa
19.5.2015  (#22)
feuchte Wände - das meiste dazu hatte ich schon geschrieben.
Bei langem Leerstand und ohne beheizung, dazu in feuchter Umgebung wird eher eine Kombination mehrerer Ursachen der Grund für die Feuchtigkeit sein.

Die üblichen Entfeuchter funktionieren nur bei entsprechender Lufttemperatur- wenn es zu kühl ist haben die keinerlei Entfeuchtungsleistung.
Zudem benötigen die bei dauerhaftem Betrieb zu viel Strom und beseitigen nur das Symptom- nie die Urasche.

Wenn kein dauerhaft funktionierendes Heizsystem in Betrieb ist kommt es- gerade bei solchen Wänden- sehr leicht zu Innenkondensation- auch wenn keinerlei Feuchtigkeit von außen vorliegt.

Wird es das ganze Jahr über als Wochenenddomizil benutzt?

Es gibt feuchte- und temperaturgesteuerte Lüftungen, die sich nur dann in Betrieb setzen, wenn dadurch keine Kondensation entsteht.

Ich würde eine Innendämmung vornehmen mit einer Begleitheizung,
die die Wände trockenhält.
Das muß aber entsprechend geplant werden mit den richtigen Materialien, die vorkommende Feuchtigkeit schadensfrei abführen können.

Viele der üblichen Trockenlegungsverfahren sind nur bei Ziegelsteinwänden möglich- dann darf keinerlei Bruchstein verarbeitet worden sein- zudem reduzieren sie die Standfestigkeit.
Andere Injektionsverfahrenhaben bringen nur ungewissen Erfolg, der wegen der enormen Wassermengen, die in so dickem Mauerwerk gespeichert sein können,aber wenn überhaupt auch erst nach Jahren feststellbar sein kann.

Zudem sind fast alle Verfahren derart teuer, daß sie wirtschaftlich gesehen für ein Wochenendhäuschen kaum lohnenswert sind-
da gibts bessere Möglichkeiten-s.o.

Es müßten aber auch die anderen Bauteile berücksichtigt werden- Fenster, Böden, Decken, Dämmung, Sockelbereich außen wegen Spritzwasser usw.

Ich bin leider in der anderen Ecke von Österreich,
dadurch wäre ein Besuch etwas aufwendiger.
Du könntest aber erst einmal Fotos mailen.

Wollt ihr selber tätig werden oder alles von Firmen machen lassen?

Mein eigenes Haus ist aus einem ähnlichen Baujahr-
dank Verwendung entsprechender Materialien aber komplett ohne Feuchtigkeitsschäden und schimmelfrei.

Andreas Teich

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