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SAPPERLOT - die Versicherung zahlt nicht [OÖ]

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  •  Häuslbauerin
  •   Gold-Award
  •  [OÖ]
  •  [Oberösterreich]
28.12.2012 - 11.1.2013
67 Antworten 67
67
Unsere Haushalts/Eigenheimversicherung hat abgelehnt einen Schaden zu bezahlen.

Konkret geht es um "Tierbiss". Eine Nagetier hat einen Schaden verursacht, der nicht ganz billig zu beheben ist. Nun steht "Tierbiss" nicht im Vertrag. Weder in der Auflistung der Schäden die versichert sind, noch in der Auflistung der Schäden, die nicht gedeckt sind.

Wie ist das nun? Was nicht im Vertrag steht ist nicht versichert? Oder was nicht unter "nicht versichert" steht ist versichert?

  •  creator
  •   Gold-Award
8.1.2013  (#61)
die empörung ist nicht gespielt, die ist echt. - und da bin ich auch nicht allein. es gibt auch grenzen, nicht alles, was reingeht, ist auch korrekt und genau das versuche ich in den "abzocke vermeiden"-threads auch rüberzubringen.

ist ja nicht nur im finanzbereich so. geld ist wichtig, aber wennst dann gift im essen, deo und gewand hast, hört sich der spaß auf, vom forschungsstop bei medikamenten mal ganz zu schweigen. da brauchst dann kein "giftfreies wohnen" mehr und irgendwelches öko-passiv-pipapo-baumaterial, wennst eh mit jedem bissen und schritt vergiftet wirst, weil's halt billiger ist, so zu produzieren und eine lobby interessen durchdrückt.

das problem daran: offenbar checken die wenigsten, wie das abläuft - der thread mit dem verglecih wegen us-zwangsräumungen wurde ja auch gesperrt, weil nicht einmal die forenbetreiber den simplen zusammenhang aus dem systematischen verhalten der banken, dem zusammenbruch von lehman und den vergleichen samt den auswirkungen auf alle tt-kunden, die lustige lehman-"(höchststands)garantien" haben, checken. vielleicht verstehen sie es ja mit den links unten. wenn ned, verzichte ich auf weitere aufklärung in diesem bereich. wenn man hier so wie ich oben ausgeführt habe, argumentiert, schaut die welt schon anders aus. will man aber hier offenbar auch nicht, obwohl es unzähligen fwk+tt-kunden helfen würde.

obwohl: ja, denn auch hier war das verhalten der versicherung(en) ja grenzgenial. jetzt kann jeder selbst seine schlüsse ziehen, warum was groß als "kulanz" betitelt wird:

zitat..
„Die Generali Versicherung tat also gut daran, bereits im Winter 2008 – damals als ,Entgegenkommen für Ihre Kunden‘ tituliert – die Garantie für zu vertraglich zugesagten Leistungen selbst zu übernehmen“, resümiert Dr. Peter Kolba,


http://www.orf.at/stories/2159999/2159996/
http://www.energiesparhaus.at/forum/29617
http://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/Artikel/Detail&cid=318859179594

wie gesagt:; die spielregeln lasten halt mal den unternehmen erhöhte pflichten auf und ob die argumentation der versicherung, dass ja soo supi aufgeklärt wurde, zieht, bleibt abzuwarten. tatsachen sind eh wurscht - hüben wie drüben und für uns sowieso.

mich ärgert das alles aus einem simplen grund: jemehr sich alles gefallen lassen, desto weniger kannst was ändern, weil dann die kritische masse nie erreicht wird. wenn sich 99% z.b. die gesetzwidrige vpi-gebührenerhöhung der banken gefallen lassen...

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  •  Hitcher
  •   Gold-Award
9.1.2013  (#62)
Hmmm -

zitat..
nicht alles, was reingeht, ist auch korrekt


Klingt supischön, ich habe aber nicht den Eindruck dass du selbst nach diesem Motto allzuoft schreibst. Gilt die Regel nur für Mitarbeiter eines Unternehmens oder kommt jetzt die Geschichte da sich andere nicht dran halten mach ich das auch nicht mehr?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
9.1.2013  (#63)
jaja, der VKI hat gesiegt, so ein scheiss! in den verkaufsunterlagen wurde klar darauf hingewiesen und auch beim kunden kommuniziert, dass der garantiegeber die lehman-brother sind. schade, dass ich keinen folder mehr hab, den hätt ich glattt reinkopiert.

zitat..
Es sei erst im Kleingedruckten darauf hingewiesen worden, dass der Kapitalgarantiegeber die später insolvente US-Bank Lehman Brothers und nicht die Generali gewesen sei.


http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/513633/GeneraliWerbung-fuer-LehmanProdukt-war-irrefuehrend

besagte versicherung ist die einzige, die ihrer verpflichtung nachgekommen ist und 168% ausbezahlen wird. die wü..o und andere auch haben das produkt auf den garantierten rechenzins umgestellt und nur diesen garantiert!

das musst auch mal erwähnen, ich werd meinen kunden den versprochenen betrag auszahlen.

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  •  creator
  •   Gold-Award
9.1.2013  (#64)
@hitcher: ich hab's oben mit den schutzgesetzen zu erklären versucht. die sind ja nicht einfach so völlig grundlos geschaffen worden, gerade das versvg und das kschg sind eben aufgrund massiver malversationen geschaffen worden. handyabo bis fitnesscenter, gewinne und werbefahrten - ist ja eh alles sattsam bekannt. es müssen immer erst mal ein paar opfer pecken, bis dann - teils auch überschießend - korrigiert wird. ich selbst durfte mal vor der gewährleistungsnovelle wegen einer ledergarnitur mit einem ganz lustigen 2 instanzen plus exe durchziehen, bis ich recht bekam. das war vor der novelle elendig mühsam, wenn alles vom unternehmer abgestriiten und nur mangelhaftes angeboten wurde...

ging natürlich auch anders - vgl. "fips, der affe" in http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+Wilhelm/Bildergeschichten/Fipps,+der+Affe

dabei ist "culpa in contrahendo" ja nix neues - und gilt b2b genauso.mittlerweile haftet auch der autohändler, wenn der tatsächliche spritverbrauch zu hoch ist... nur im lebensmittelrecht wird einem noch übel, was da dank eu alles erlaubt sein soll.
im verwaltungsverfahren muss ja auch angeleitet werden - vgl. §13a avg: http://books.google.at/books?id=JOUy1xRx1uUC&pg=PA110&lpg=PA110&dq=AVG+manuduktionspflicht&source=bl&ots=PuD2f_ZNSW&sig=2mEWREa95NlRQW9Ghtv0R3aqgMs&hl=de&sa=X&ei=i5vtUIy_PILOtAb8_4DACQ&ved=0CEEQ6AEwAw#v=onepage&q=AVG%20manuduktionspflicht&f=false die sanktionen sind da auch klar, organhaftung ist nicht soo spaßig, verbandsverantwortlichkeit auch nicht. die meisten checken das halt nicht und wenn dann mal einer muckt, ist feuer am dach... aber jeder baureferent kann nicht einfach die auskunft verweigern oder der bürgermeister die baubewilligung nach lust und laune erteilen oder verweigern. dass sich oft hüben wie drüben die handelnden nicht auskennen, steht auf einem anderen blatt...

@speeeedy: wenn ich "versicherungen" schreibe, ist das allgemein und nicht immer die generali gemeint, es gibt auch andere häuser und dein beispiel ist ja nur wasser auf meine mühlen.

zitat..
die wü..o und andere auch haben das produkt auf den garantierten rechenzins umgestellt und nur diesen garantiert!

offenbar findest du die vorgehensweise der wüstenrot, allianz &co ja auch nicht so besonders lecker und kundenfreundlich... und was genau bringt jetzt den kunden dieser häuser der berater...?


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.1.2013  (#65)
ich hab lediglich auf den verlinkten generali-beitrag geantwortet und die vorgehensweise des mitbewerbs gepostet - dass das wasser auf deine mühlen ist, war mir klaremoji.

tja, in dem fall kann der berater natürlich nichts ausrichten, das wird an einer weit höheren stelle entschieden.
schön blöd, an vorderster front zu stehen und sich zu recht von frustrierten kunden ans bein pinkeln zu lassen.

ich schriebs schon öfters: ich heisse bei weitem nicht alles gut, was sich in der branche abspielt, im konkreten fall wollte ich aber die kundenorientierte lösung der generali aber nicht unerwähnt lassen.

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  •  creator
  •   Gold-Award
10.1.2013  (#66)
mir ist die problematik ja bekannt und imho ist das schlicht - eine mesalliance, agenden des verkaufs mit jenen der schadenregulierung zu verknüpfen, nur weil kunden - unwissend, weil unaufgeklärt - das so erwarten und manche berater glauben, den helden spielen und sich so positionieren zu müssen.
ich hab' die königsidee, beratern auch gleich ein puvoir von ~1500.- einzuräumen, vor jahren bei der uniqa live miterleben dürfen. der p.... hat geglaubt, dass man dann "näher am kunden" sei (und natürlich irgendwelche teure stellen im bösen innendienst streichen kann). ich war dagegen.
das resultat war sowas von erwartbar... blöde meldungen, irre kosten mit kleinschäden und einer wurde a la dilbert-prinzip nach oben entsorgt - ich war's ned emoji

und weil's so schön zur problematik hier passt: http://verbraucherrecht.at/cms/index.php?id=49&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2900&tx_ttnews%5BbackPid%5D=198&cHash=edacdb3105f09f1ebc86b69dfaa5e361

zitat..
"Es ist empörend, dass ein großer Versicherungskonzern darauf setzt, dass sich Geschädigte, die Anspruch auf Versicherungsleistungen aus der Haftpflichtversicherung geltend machen, ein Gerichtverfahren nicht leisten können und deren Ansprüche daher durch Verjährung wegfallen könnten," sagt Dr. Peter Kolba, Leiter des Bereiches Recht im VKI.


ich empöre mich nicht - das ist halt so, weil irgendwelche großkopeferte wahnsinnige glauben, sich da was zu ersparen. den imageschaden checkt keiner von den versicherungsvorständen. vielleicht fürchten's auch nur un ihre boni, weil das zahlen ihr ergebnis drückt und sie in 6 monaten eh weg sind...
imho wäre ein ethisch korrektes schadenmanagement eine bessere werbung als jedes plakat oder inserat. machen manche kleinere versicherungen ja auch so...


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  •  alfa2
  •   Silber-Award
11.1.2013  (#67)

zitat..
vielleicht fürchten's auch nur un ihre boni, weil das zahlen ihr ergebnis drückt und sie in 6 monaten eh weg sind...


thats it, ned mehr ned weniger ... halbwertszeit lässt grüßen

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