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Wieder Denkfehler, diffusionsoffen ist ja nicht gleichzusetzen mit "nicht vorhanden. Wenn ein Material zB. Dampfbremse diffusionsoffen ist heißt das es kann in einer gewissen Zeit eine GEWISSE Feuchte hindurch...Feuchte Luft kann also durch, wird aber stark gebremst. |
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Ob die Elektrikerarbeiten passen kann man mittels Blower Door Test ermitteln. Anhand der Rohbaufotos kann man da nix sagen. Daß die Schläuche wie auf deinen Fotos so "angetackert" werden ist normal, da dann eh vermörtelt wird bzw. Innenputz raufkommt. |
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Killian, wieso postest du deine Frage, wenn du dann nicht den benötigten Input lieferst? (Oder zumindest darauf eingehst) 1 |
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ja, sieht man eh am bild... früher wurden ziegel in einem massiven mörtelbett gelegt. dieses hat automatisch jede ziegelschar oben und unten abgedichtet. erst stehende luft in den ziegelkammern wird zu dämmender luft. zirkulierende luft transportiert wärme. heute werden ziegel oft nur mehr geklebt und geschäumt und trocken gestoßen. das maurerhandwerk ist viel viel fehleranfälliger als früher geworden und dies ist noch nicht bei jedem handwerker angekommen... der dachstuhl gehört in die oberste geschoßdecke verankert damit er bei einem sturm nicht davonfliegt. wenn das oberste geschoß ein mansardgeschoß ist wird ein ringanker ausgeführt, daß ist ein umlaufender betonkranz der das mauerwerk oben abdeckt, zusammenhält und den dachstuhl mit dutzenden einbetonierten gewindestangen - auf die die fußpfette gesteckt&geschraubt wird - verankert. wenn wie bei dir nur eine ziegelschar auf die oberste geschoßdecke kommt wird üblicherweise durch diese durch geankert. ohne anker geht jedenfalls nicht... wegen solcher details gibts polier- bzw werkpläne... den rest haben eh die kollegen schon bestens beantwortet... |
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Sorry, offtopic, aber eines kann man schon sagen: Professionell hat der Elektriker nicht gearbeitet - schräg bzw. diagonal geführte Schläuche sind in meinen Augen ein No-Go. |
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oder horizontale Schlitze in Wandmitte sind auch unzulässig |
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Sorry, ich wenn ich mich unklar ausgedrückt habe, aber ich meinte damit nicht ewig lüften, sondern einmal ordentlich querlüften für 5-10 Minuten und das vielleicht 2-3x pro Tag. Querlüften ist immer gut. Das Feuchteproblem ist, dass im Dachstuhl die feuchte Luft steht und die muss raus. |
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Nur damit wir Killian, jetzt nicht noch mehr verwirren: Das Detail von dyarne ist für einen ausgebauten Dachstuhl. Was er von der Mauerbank und Verankerung schreibt ist alles richtig. Allerdings haben wir hier einen kalten Dachstuhl, der keine Zuluftöffnung hat: Siehst du hier in dem Schema (ignorieren wird hier mal den Kniestock), wo der blaue Pfeil (= Zuluft) eingezeichnet ist. Da ist ein ganz schmaler Spalt (der fehlt dir), da kommt Frischluft rein. Wenn der Fassader hier 2cm unterhalb der Schalung mit seinem WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] endet, dann bekommst du Zuluft und hast garantiert keinen feuchten Dachstuhl mehr. Wäre es mein Haus, würde ich den Fassader die 2cm sauber mit einem Multicutter wegschneiden lassen. |
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OT: Ich glaub, ich verstehe zwar, was du meinst, halte das aber trotzdem für keine gute Idee. Da kommt IMMER Luft mit höherer relativer Feuchtigkeit in den Dachboden rauf, welche das Problem zwangsläufig verschärft. |
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In der Theorie klingt das paradox, das stimmt schon. In der Praxis funktioniert das aber sehr gut (Autos rosten in geschlossenen Garagen deutlich mehr als in offenen Carports). Oder schimmelnde Fugen im Badezimmer wenn man nicht ausreichend lüftet. |
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Lüften ist wichtig, man kann aber auch falsch lüften und somit Feuchteschäden riskieren. Bestes Beispiel ist Keller Lüftung im Sommer bei heiß-schwülem Wetter. Ich bleib dabei: Über das OG lüftest über die Dachbodentreppe z.B. 10 g Wasser / m³ in den Dachboden, der max. 2 g / m³ aufnehmen kann -> fördert Schimmel. |
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an einem schwüler Sommertag einen kalten Keller lüften ist wirklich nicht empfehlenswert. Da stimme ich völlig zu. Momentan ist aber Winter. Die feuchte Luft entsteht im beheizten Wohnbereich. Deine Theorie setzt nimmt die feuchte Luft als unveränderlichen Wert (im Sommer ja / im Winter nein) an. Das ist sie aber nicht: Wenn man zB zuerst im EG ordentlich querlüftet reduzierst du schonmal den Feuchtegehalt fast (ganz wird es nicht gelingen) aufs Niveau der trockenen Aussenluft. Wenn ich natürlich mit 8köpfiger Familie und 3 Hunden vorher eine Saunaparty und Zumbatraining mache und ohne Topfdeckel Suppe stundenlang köcheln lasse und dann noch sauniere und Dampfbade,dann gebe ich dir recht - dann sollte man wirklich nicht den Dachboden lüften. Ein Hygrometer kostet nicht viel. Damit kann man die Werte im Auge behalten. Hier ist auch eine ganz gute Abhandlung zum Raumklima: https://www.luftfeuchtigkeit-raumklima.de/senken.php |
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@McCrabs: Wie muss diese Verklebung mit dem Kompriband zur Schalung und zum Sparren genau aussehen? Was bringt mir das Kompriband, wenn die Feuchtigkeit innerhalb des Ziegels aufsteigt? @precision: Wie soll ich die Schlitze im Kniestock machen bzw. die Zuluft im Bereich der Mauerbank? Hinter der Fußpfette befindet sich eine fix verschraubte OSB-Platte, hinter der Wiederrum irgendeine Abdichtung (Dampfbremse??) ist. Diese möchte ich keinesfalls beschädigen! Ich hoffe man sieht das auf dem Foto…. Ich kann mir nicht vorstellen aus der OSB-Platte etwas herauszuschneiden, ohne diese Abdichtung zu durchschneiden. Außerdem frage ich mich, 1. wo bei mir überhaupt dieser erwähnte Schlitz sein soll, der bei einem Kaltdach für die Belüftung sorgt und 2. was ein gesägter Schlitz bringen soll wenn dahinter sowieso irgendeine Abdichtung ist? Dein 2. Tipp mit den 2cm die der Fassaderer außen abschneiden soll, ist hingegen undurchführbar. Oder ich hab ihn nicht verstanden. Der müsste ja dann wieder ein Gerüst aufstellen und die fix fertig verputzte Fassade außen absichtlich beschädigen. Was hätte ich dann im Spalt oben für einen Fassadenabschluss? Ist dann wieder neu zu verputzen? Ich hätte noch nie in meinem Leben von einem Haus gehört, bei dem die Fassade 2 cm vor dem Dach einfach endet… |
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Also allgemein hätte ich jetzt herausgehört dass ich vorliegendes Problem auch dann haben kann, wenn das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] 1A mit der Rand-Wulst-Methode verlegt wurde, oder? Da ja die feuchtwarme Luft auch innerhalb des Ziegels nach oben wandern kann. Oder nicht, da diese Strömung dann durch die Dampfbremse auf der OG-Decke gestoppt wird? |
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Ein Foto der letzten Ziegelreihe, kurz bevor die Betondecke betoniert worden ist, wäre interessant. Wurde die letzte Schar mit Mörtel o.ä. verschlossen (und so auch eine Trennlage zur Betondecke erzeugt)? Mehr Fotos von der Rohbauphase in diesem Bereich wären halt hilfreich. |
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Schließt die Betondecke eigentlich bündig mit der letzten Ziegelreihe ab? |
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@ds50: Hier habe ich ein Foto beigefügt von der Oberansicht der obersten Ziegelreihe und dem Betonieren der obersten Geschoßdecke mit den verwendeten Rostabschalungen. Dass die oberste Ziegelreihe mit Mörtel verschlossen wurde, erkennt man auf dem Foto allerdings nicht. Dafür wird dann aber der in die Luftkammern reingelaufene flüssige Beton die oberste Ziegelschar ordentlich verschlossen haben, oder nicht?? ____________________________ Hier sieht man, dass kein Kompriband zw. VWS und Sparren/Schalung verwendet wurde. Könnte das eine Mit-Ursache für die nassen Sparren und den Flecken auf der Vollschalung sein? Hier sieht man dass die Zimmerer vermutlich alles richtig gemacht hatten. Der First hat genug Luft und im Kniestockbereich hätten sie auch 1 cm freigelassen. Am oberen Foto erkennt man aber dass später der Fassaderer im Kniestockbereich von außen alles verschlossen hat. Hätte er hier nicht komplett zumachen dürfen, damit noch Luft zirkulieren kann? |
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Sogar kraftschlüssig. 😟 Durch diesen Pfusch (keine Trennlage) sind Risse unterhalb dieser obersten Ziegelschar wahrscheinlich. EDIT: Extrembeispiel z.B.: https://www.energiesparhaus.at/forum-decke-hebt-schuesselt-sich/66718_1 Mir fehlt noch ein Foto wie oben ohne Beton, aber von der Rostabschalung. Dieses Detail kann man da nicht erkennen. Kompriband keine Ahnung, da kenn ich mich nicht aus, wie das fachgerecht sein sollte. 1 |
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Ja, ich persönlich würde vom Fassader die 2 cm unter Schalung wegschneiden lassen. Den Schlitz wirst du auch nicht von aussen sehen, das ist eine Schattenfuge. Ich glaube ein extra Gerüst ist nicht notwendig. Da ist wahrscheinlich ein gemieteter Steiger für die paar Stunden Arbeit sinnvoller. Alternativ fallen mir auch noch Lüftersteine (mit Einbindung ans Unterdach) ein. Die könnte der Dachdecker einsetzen. Normalerweise setzt man die im Firstbereich, aber Luft kommt dort und da rein. Müsste also klappen. Frag einmal deinen Dachdecker. Ich weiss offen gesagt nicht, was da eine Dampfbremse machen sollte. Das Unterdach wird über die Schalung gezogen. Und wenn Dampfbremse dann würde sie nur auf dem OSB Sinn machen. |
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@precision: Dein tipp war gold wert! Mir haben jetzt auch noch 2 andere leute 3-4 lüftersteine empfohlen. Dürften grad mal 2 dachdeckerstunden sein... wäre ein versuch wert.... Desweiteren wurde mir noch empfohlen meine vermutlich zu diffusionsoffene dachbodentreppe mit kompriband etc noch dichter zu machen. Was haltet ihr davon? |
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Wieviele lüftersteine würdet ihr verlegen und wo würdet ihr diese platzieren? |
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