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...war so frech und habe dein Zitat angepasst und mit dem in fett gedrucktem ergänzt. Es scheint als wären dir die ganzen Zusammenhänge noch nicht ganz klar.... |
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Naja, spätestens seit dem Bild (#53) ist für mich eindeutig der Fassader für den Murks verantwortlich. Man beachte von wo, und wie sich die feuchten Stellen an der Dachschalung ausbreiten. Nachdem man teilweise durch die Spalten sieht, oder zwischen den gestückelten OSB-Platten weißes Styropor durchschimmert ist klar, dass am oberen Rand zur Dachschalung und den Sparren kein Rand-Wulst ausgeführt wurde. Somit kann kalte Aussenluft das Styropor hinterströmen..... der Rest ist Geschichte. Dieses Phänomen ist schon mindestens 20 Jahre bekannt, und deshalb sollte man auf den oberen winddichten Abschluss besonders achten. Dann werden Lüftungsschlitze an der Traufe überflüssig, und eine Firstentlüftung ist ausreichend. |
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Stimmt, sieht nach indirekter Beweisführung aus. 😉 @killian , kannst den Fassader zusammenschei..en, warum er die Platten nicht nach Stand der Technik raufgepickt hat. Wie man sowas allerdings saniert weiß ich auch nicht. |
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@Hobbyplaner: DANKE für deine Beobachtungsgabe! Gut, der senkrechte 3mm-Spalt ist kein Beweis, da ja nicht vollflächig verklebt werden muss. Aber im horizontalen Spalt müsste man den grauen Kleber sehen und nicht das weiße EPS, da ja die Oberkante der obersten WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]-Reihe genau mit der Oberkante der OSB-Platte abschließen sollte. Man sieht dass die schwarzen Flecken immer dort ihren Ursprung haben, wo die OSB-Platte entweder gestückelt wurde oder an den Sparren stößt! (Andererseits könnte der Fassaderer argumentieren dass sie aber die vorletzte Platte ordnungsgemäß verklebt haben, da der Kleber am Ziegel besser hält als an einer OSB-Platte) Gestern war jm. von einer fremden Fassadenfirma hier, der sich wirklich gut auskannte. Er hat gemeint dass die Grundschuld beim Zimmerer lag. Dieser hätte die OSB-Platten gar nicht raufnageln dürfen, sondern frei lassen sollen. Dann wäre für den Fassaderer klar gewesen dass eine Hinterlüftung für den Dachstuhl vorgesehen ist und hätte dort Lüftungsgitter verbaut oder wenigstens nachgefragt. Da er es aber zumachte, hat der Fassaderer nicht mehr nachgefragt, da es ihn ja eigentlich nichts angeht. Er hat weiters gemeint dass man das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] niemals so dicht hinbekommt (trotz durchgängiger Rand-Wulst-Methode) dass wirklich nirgends mehr ein kleines Loch aufzufinden wäre, wo dann wirklich keine feuchtwarme Luft mehr aufsteigen könnte. Also er sieht das Problem eindeutig darin dass zw WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] und Ziegel Luft aufsteigt. Seine Lösung: er würde diese OSB-Platten mit einem 13er oder 18er Bohrer in 10-15cm Abständen bis aufs Styropor dahinter anbohren und anschließend mit PU-Schaum ausspritzen, damit der Hohlraum ausgefüllt wird. Er hat das bereits ein paar mal gemacht und anschließend war Ruhe. Was meint ihr zu dieser unkonventionellen Methode? |
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Und ich dachte immer, dass der Rand-Wulst am Ziegel abschließen soll, damit erst garnicht Luft zwischen WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] und Ziegel aufsteigen kann. Ob da OSB Platten sind oder die jetzt mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] verklebt sind oder nicht ist absolut powidl, da die feuchtwarme Luft ja von unten kommt. Wenn JEDE Fassadenplatte mit Rand-Wulst - also fachgerecht - verklebt wird, dann kommt da so gut wie keine feuchtwarme Luft mehr rauf, dachte ich mir. Aber was weiß ich schon... PU Schaum ist nicht dampfdicht, Weichzellenschaum hingegen schon. Aber da das ja nicht die Ursache deines Problemes ist (die liegt wohl an der mangelhaften Verklebung des WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]), wird sich dich Feuchte dann halt beim Weichzellenschaum stauen. Vielleicht wird so dein Problem gemildert, Pfusch bleibt's trotzdem (würde ich halt dem Fassaderer ins Gesicht sagen*). Keine Ahnung, wie man sowas fachmännisch saniert. * Solange mir erfahrene Maurer sagen, daß die Noppenfolie mit den Noppenseite zu meiner abgedichteten Sockeldämmung gehört, mir der Installateur sagt, daß eine Deckenheizung wegen aufsteigender Wärme nix bringt, und mir der Elektriker eine PV mit riesiger Induktionsschleife machen will, gebe ich auch auf die Meinung eines erfahrenen Fassaderers nicht wirklich viel, aber bitte... |
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Und genau da liegt das Problem. Der Rand-Wulst ist auch seitlich zu den Sparren auszuführen!! Alle Ränder, auch seitliche zu Sparren müssen verschlossen sein, damit nirgendwo warme Luft austreten kann. Und ja, die Luft zwischen Ziegel und Styropor ist wärmer als die Aussenluft, ansonst hätte die zusätzliche Dämmung keinem Sinn. Lüftungsschlitze im Bereich der Mauerbank hat man vor 20 Jahren gemacht, mittlerweile ist man davon wieder abgekommen wegen andere Probleme wie z.B. Flugschnee. Deswegen macht man eine Firstentlüftung, die im Normalfall ausreicht um kleine Fehler abzulüften. Den Zimmerer kann man nicht für die Fehler anderer verantwortlich machen, den trifft absolut keine Schuld. Erfahrungsgemäß passieren solche Fehler sehr häufig bei Selbstvergabe, weil sich niemand um solche Details kümmert..... |
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@ds50: Die ersten beiden Sätze deines Beitrages verstehe ich nicht. Natürlich muss bei mir die Oberkante der obersten EPS-Reihe mit der Oberkante der OSB-Platten zusammenfallen, sonst hätte ich ja ein Loch in der Fassade … Dass PU-Schaum nicht dampfdicht ist, weiß der gute Mann hoffentlich. Bei seiner Methode (weiß jemand wie diese Methode heißt??) geht’s aber nur darum, dass die aufsteigende feuchtwarme Luft nicht mehr an der Innenschalung oder Unterspannbahn kondensieren kann, weil sie gar nicht mehr bis dort rauf kommt. Den PU-Schaum verwendet er einfach nur, um den Hohlraum auszufüllen. Ich schätze dass so die Feuchtigkeit dann besser über den First wegtransportiert werden kann und glaube nicht dass ich dann statt 4 großer schwarzer Flecken an der Innenschalung dann 85 kleine schwarze Flecken an der Fußpfette habe. Das ist, denke ich, die Überlegung dahinter… Aber genauer einlesen würde ich mich, wenn ich weiß wie diese Methode (von der ich noch nie gehört hab) genau heißt. Dass es totaler Pfusch ist, weiß ich ja. Aber ich weiß auch, dass mein ursprünglicher Fassaderer wohl zu schlecht ist, um das in Ordnung zu bringen. Wäre ihm das Kondensatproblem von Anfang an bewusst gewesen, hätte er es ja gar nicht so weit kommen lassen. @Hobbyplaner: Also der Fassaderer wäre verpflichtet gewesen ALLE Spalten der OSB-Platten von außen zuzumachen mit Kleber? Das wusste ich gar nicht, ist aber natürlich total logisch! Damit werde ich ihn konfrontieren! |
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Ich habe jetzt meinen ursprünglichen Fassaderer zur Rede gestellt. Spannend seine Aussagen!!!: Sobald am Rand der EPS-Platten auch nur ein einziger mm freibleibt, sucht sich die aufsteigende feuchtwarme Luft jedes noch so kleine Loch, um in den Dachraum vorzudringen. Lt. meinem Fassaderer musste die oberste EPS-Platte schwimmend verlegt werden, da hier mit Mauer und OSB-Platte 2 unterschiedliche Baustoffe mit unterschiedlicher Ausdehnung zusammentreffen! Hätte er die oberste EPS-Platte verklebt, hätte ich fix eine Rissbildung in der Fassade bekommen. Hätte ich dennoch auf die Verklebung bestanden, hätte er rund ums Haus eine Dehnungsfuge machen müssen. Er hat aber die vorletzte Platte vollflächig verklebt! Wie man auf der Skizze sieht, bringt das aber auch nicht viel. Orange symbolisiert die aufsteigende feuchtwarme Luft zw. Mauer und EPS und grün das Kondensat nachdem diese auf die kalte Luft im Dachraum trifft. |
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Was sagt ihr zu den Aussagen des Fassaderers? Sinn macht das irgendwie schon… Er hat natürlich auch gemeint dass die Schuld beim Zimmerer liegt, der nicht zunageln hätte sollen, sondern oberhalb des Ytongs aufmauern. |
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Falls noch jemand hier in meinem Thread mitliest und das gleiche Problem mit den Schimmelflecken auf der Innenschalung hat, möchte ich noch eine Ergänzung machen: Habe nochmal nachgefragt wie das mit den Bohrlöchern im 10cm-Abstand zu erklären ist. Es wird zum Ausschäumen der Bohrlöcher absichtlich diffusionsoffener Bauschaum verwendet, damit die Luft zirkulieren kann, die andernfalls (ohne diese „Abluftlöcher“) an der Innenschalung kondensiert und so Schimmel verursacht. Die an der Außenmauer bis in den Dachboden aufsteigende Luft wird über diese ca 200 Löcher dann in den Dachraum transportiert, wo sie über die Firstentlüftung (und das offene Dachbodenfenster) dann zirkulieren kann und keinen Schaden mehr anrichten kann. Wir werden das nun kurz vor der Heizperiode erledigen. Nach dem Winter werde ich nochmal meine Erfahrungen hier reinschreiben. |
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D.h. klassische Symptombekämpfung, oder? |
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@ds50: Ja genau, da ich mir meine fertige fassade nicht nochmal aufschneiden lassen werde. |
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