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Schaumglas! Kosten Nutzen ?!

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  •  ziegelhaus50
21.1.2008 - 29.4.2010
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Hallo.
Schaumglas soll ja ein sehr guter Baustoff sein, aber warum wird er so wenig verwendet?
Ist er villeicht zu teuer? Die Preise kann man ja auch nicht wirklich wo erfragen.
Hat jemand eine Ahnung davon oder hat villeicht schon jemand damit gearbeitet?
Würde sich ja als Dämmung für die Bodenplatte anbieten.

Der Bekanntenkreis sagt ja eigentlich "Bodenplatte dämmen..WOZU" aber ist es nicht wichtig das Haus von unten
schon gut zu dämmen? Villeicht bereut man es später..dazu kommt man dann nicht mehr!

Was meint ihr dazu!

Lg.Werner

  •  cc9966
22.1.2008  (#1)
preis/leistung stimmt nicht ganz...also in meiner rechnung stimmt das preis/leistungsverhältnis einfach nicht vom schaumglas. habe ein angebot von 28cm schaumglas für eur 5.800,- für 67m3, das entspricht eur 87,- pro m3, in großmenge und angeliefert. polystyrol-bodendämmung kostet nur ein drittel. polystyrol kommt auf die bodenplatte unter dem estrich, schaumglas unter die gesamte bodenplatte. daher ist schaumglas teurer weil es einfach mehr gewicht tragen muss. schaumglas muss halt das ganze haus tragen daher ist dieser baustoff teurer. polystyrol muss nur den estrich tragen wenn ohne keller gebaut wird oder wird auf die kellerdecke von unten geklebt wenn keller vorhanden. wenn ohne keller gebaut wrid brauchst bei polystyrol eine zeigelreihe mehr, musst mehr acht geben dass keine schwelle/stufe beim haustüreneingang entsteht usw. ich werde aus kostengründen polystyrol verwenden, auch wenn schaumglas viel weniger arbeitsschritte bedeuten würde.

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  •  Didi1983
22.1.2008  (#2)
schaumglas - man kann nicht Dämmung über der Bodenplatte mit Dämmung unter der Bodenplatte vergleichen!!
Wenn man Xps unter der Platte verlegt und dann auch noch die kosten für Sauberkeitsschicht, Rollierung, Frostschürze usw. rechnet, dann sieht die sache schon anders aus!
Riesen Nachteil von Schaumglas ist, dass für die Förderung der Lambda nass angenommen wird (0,14 statt 0.085)

Mfg didi

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  •  Liz25
22.1.2008  (#3)
cc9966 - Schaumglas, sagst du, kostet 87 Euro pro m³. Polystyroldämmung nur etwa ein Drittel? Das kann ich mir nicht vorstellen. Ohne jetzt konkrete Preise im Kopf zu haben, aber einen Kubikmeter Polystyrol bekommst nicht um 29 Euro.
Würde eher vermuten, dass die beiden Materialien etwa gleich teuer sind oder eben mit einem geringen Preisunterschied.

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  •  tfl
22.1.2008  (#4)
ecoCell Schaumglas - Schaumglas hat mittlerweile auch in Österreich vom Nischenprodukt den Sprung zu den wirklich grossen Bauvorhaben geschafft. Der einzige Grund dafür ist, dass auch Bauunternehmer rechnen können und der Bodenaufbau insgesamt mit Schaumglas billiger ist. Nebenbei gibt es noch eine grosse Anzahl an Zusatzargumenten welche den Einbau von Schaumglas gegenüber dem herkömmlichen Bodenaufbau mit XPS attraktiv machen. Weitere Informationen über ecoCell Schaumglas unter http://www.ecotechnic.at

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  •  cc9966
22.1.2008  (#5)
@didi - ok hab mich etwas missverständlich ausgedrückt. polystyrol kostet nur ein drittel um den gleichen dämmwert zu erreichen. bei schaumglas braucht man natürlich viel mehr menge für gleichen dämmwert. falsch ist: ein m3 polystoyrol kostet nur ein drittel von einem m3 schaumglas. richtig ist: ein haus mit polystyrol zu dämmen kostet nur ein drittel als wenn man statt polystyrol schaumglas verwendet um den selben dämmwert zu erreichen. ich hoffe jetzt hats jeder verstanden.
weiters hab ich darauf hingewiesen dass dämmung über und unter bodenplatte ein unterschied ist (statische anforderung an dämmung, wärmebrücken durch tragende wände usw.)

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  •  ziegelhaus50
22.1.2008  (#6)
! - Sollte ich meinen Keller jetzt eher dämmen oder das Geld sparen?
Die Bodenplatte ist ja in 2,5 m tiefe ist da die Dämmung wirklich noch so wichtig?
Lg.Werner

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  •  tfl
23.1.2008  (#7)
Dämmung unter der Kellerplatte - es herrscht offensichtlich die irrige Meinung vor, dass die Kellerplatte nicht zu dämmen ist, da es sich hier ohnehin um einen kalten Raum handelt. Faktum ist aber, dass die Kellerseitenwände zumeist sehr gut gedämmt werden. Resultat: Kondensatbildung im Anschlussbereich Wand/Bodenplatte. Der Keller hat bei den meisten Einfamnilienhäusern seine typische Funktion als kalter Lagerraum verloren. Vielmehr werden Kellerräume zu Büro, Wellness oder zusätzliche Gästeräume umfunktioniert. Umsomehr ist auch die Dämmung unter der Bodenplatte aus energetischen und bautechnischen Gründen unerlässlich.

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  •  ziegelhaus50
23.1.2008  (#8)
! - @ tfl

Kann das sein das du Werbung machst für???


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  •  cc9966
24.1.2008  (#9)
ist ja offensichtlich - in oö kann muss man sich ohnehin beim hausbau vom energiesparverband beraten lassen wenn man die förderung haben will. da kann man das thema bodenplattendämmung diskutieren, welche alternativen es gibt um gleiche u-werte zu erreichen. dann kann man die kosten/nutezn-rechnung machen. ich hab mich gegen schaumglas entschieden. find es auch etwas eigenartig dass ein schaumglas-verfechter hier auch noch gleich für einen hersteller wirbt.

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  •  kunert
24.1.2008  (#10)
Schaumglas vs XPS - @LIZ25

Die Dämmschichtdicke bei Schaumglas ist höher und man muss m.E. auch die Kompression um 30% einrechnen, insgesamt ist Schaumglas meist etwas teurer.

O. Kunert

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  •  maaax
8.10.2008  (#11)
Schaumglasschotter kosten, - Hallo, wir bauen gerade auch ein Holzständerhaus, mit Schaumglasschotter darunder. Bei uns ist das Angebot für eine ca. 8x9,5m große Bodenplatte mit Glasschaumschotter 4.500Euro BILLIGER als die tratitionelle Bauweise mit Fundament und schlag mich tod. Achja besser dämmen tuts auch als des andere

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  •  roger
8.10.2008  (#12)
Hallo maaax -
Wo baut ihr ?

m.f.g.

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  •  radioeddy
24.1.2009  (#13)
Schaumglas Kosten/Nutzen - Hallo aus Tirol,
bin ab heute neu im Forum und würde mich über Antworten freuen zur Frage ob
Schaumglas oder herkömmlicher Aufbau mit Schotter etc. Vor-Nachteile hat.
Als Laie habe ich bisher verstanden, dass mit Schaumglas unter der Bodenplatte die
herkömmliche Isolierung über der Bodenplatte entfallen kann. Da z.B. bei einer Höhe
von ca. 40 cm Schaumglas schon ein U-Wert von 0,21 erreicht ist, also eine weitere,
zusätzliche Isolierung über der Bodenplatte ja nicht mehr nötig ist.
Liege ich mit dieser Annahme richtig oder bin ich auf die Schaumglaswerbung hereingefallen?
Danke für Hinweise

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  •  Benji
24.1.2009  (#14)
Schaumglas - Man muss bei Schaumglas unbedingt unterscheiden zwischen den Schaumglas-Platten (die sind wasserdicht und momentan einer der besten Dämmstoffe die ich kenne, aber sehr teuer) und Schaumglas-Schotter: Schotter hat den großen Nachteil dass er nicht wasserdicht ist bzw. die Dämmwerte im A... sind wenn er nass wird. Sprich: wenn du hohes Grundwasser hast, kannst den Schotter vergessen.


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  •  Häuslbauerin
24.1.2009  (#15)
in OÖ zählt für den Energieausweis der Trockenwert - Also ist der Dämmwert zumindest für die Berechnung des Energieausweis hier kein Problem.

Wir haben auch SGS genommen und sind so letztlich etwas günstiger gekommen als mit herkömmlichem Bodenplattenaufbau.
Grundwasser ist in 8m Tiefe, von daher kein Problem.
Wir haben keine zusätzliche Dämmung auf der Bodenplatte. Nur Schaumglasschotter, eine WU BetonPlatte drüber und dann der "normale" Fußbodenaufbau mit Schüttung und Estrich.

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  •  Benji
24.1.2009  (#16)
Energieausweis - Ich weiss nicht wie andere das machen, aber ich dämme nicht für den Energieausweis, sondern für mein Haus. Und wenn ich das Risiko sähe dass das Zeugs feucht wird, würd ichs nicht verwenden (habs auch nicht, allerdings ist bei uns das Grundwasser sehr hoch)



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  •  Häuslbauerin
24.1.2009  (#17)
wir - dämmen auch nicht für den Energieausweis emoji

Aber es wär ärgerlich, wenn man mit Grundwasser kein Problem hat und sich SGS gut eignet und dann macht einem der Energieausweis einen Strich durch dir Rechnung (und man fällt womöglich um die Förderung um), obwohl man weiß dass es nur eine willkürliche Rechnerei ist.



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  •  Claud
24.1.2009  (#18)
das Thema Schaumglas gabs schon öfters hierInteressant wäre,welchen Grundriss man benötigt damit es sich finanziell auch auszahlt Schaumglas einzusetzen (maaax...wie sieht das bei dir aus).
In meinem Fall war es nämlich umgekehrt. Ich wollte anfangs die Schaumglasvariante bauen - ohne groß zu rechnen gaben mir auch gleich 3 Baumeister recht das das sicher so günstiger wäre. Weil ich dann aber vor Vertragsunterfertigung die Angebote ziemlich zerpflückt habe und mir nur zum rechnen alternativ die Streifenfundamete + Rollierung anbieten lassen habe, hat sich ganz klar gezeigt das es wesentlich teurer ist dieses Produkt einzubauen.

Grundsätzliches zum Glasschaum:
Allein schon das einbauen ist arbeitsintensiver als die herkömmliche Bauweise ( (Arbeits)Zeit=Geld ). Ein Bauwerk ohne Keller wie unseres z.B. mit Traufenpflaster wird schon aufwendig auszuführen (Stichwort Bodenplattenabschalung).

Dämmung und Dämmwert: Immer wieder lese ich im Forum von Dämmaterialien UNTER der Bodenplatte und der Schlussfolgerung das dann AUF der Bodenplatte nicht oder nur wenig gedämmt wird. In Zeiten wo eine Fussbodenheizung (Niedertemp. Syst.) beim Großteil der Neubauten zum Einsatz kommt, hätte ich gerne einmal gewusst warum diese "AufderBodenplatteNichtdämmer" unter den Häuslbauern unbedingt die riesige Masse der Bodenplatte mitheizen wollen. Bitte um Antwort hierzu.

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  •  Häuslbauerin
24.1.2009  (#19)
@Arbeitsintensiver Einbau - Ich muss sagen, bei uns hat der Schaumglasschotter viel Arbeitszeit gespart:

- kein Streifenfundament ausheben
- Kein Abtransport des Aushub oder Arbeitszeit für Hinterfüllung
- Keine Rollierung einbringen
- kein Streifenfundament mauern
- Zeit für XPS verlegen

Der SGS wurde geliefert und war dann relativ schnell verteilt. Und dann konnte man schon mit der Bodenplatte beginnen. Diese muss man ja so oder so ordentlich abschalen. Das macht dann wenig Unterschied.

Rein SGS einbringen + Bodenplatte draufbetonieren war eine Sache von 1,5 Tagen. 1 Profi + 2 Laienhelfer.
(Rohre verlegen hat dann schon noch etwas länger gedauert, aber das hat man ja so oder so)


Und praktischerweise - wie ich jetzt feststelle - haben wir mit dem SGS gleichzeitig auch schon ein gutes Fundament für den Gartenweg rund ums Haus geschaffen. Das spart auch viel Arbeit.



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  •  Claud
24.1.2009  (#20)
die ersten 3 Punkte erledigt der Bagger und den benötigt man sowieso.
Wie beschrieben bleibt der Punkt mit dem Geldbörserl, welcher sich schlecht wegargumentieren lässt.(Merke: Wir wollten anfangs unbedingt mit Glasschaumschotter bauen)

Ah ja nochwas: kurz hab ich auch drüber nachgedacht, ob es wirklich sinnvoll ist (auch ökologisch) per LKW aus Deutschland tonnenweise Material heran zu karren um es unter die Bodenplatte zu kippen.

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  •  faschi
24.1.2009  (#21)
Wieso aus Deutschland? Es gibt auch in Österreich mindestens 2 Hersteller...

Noch ein Denkanstoß:
Bei mir wird SGS unter der Platte ca. 40cm geschüttet und verdichtet, die Bodenplatte wird aktiviert (also direkt beheizt) und geschliffen.
Dann brauchts auch keine Schüttung und keinen Estrich - auch Kosten die ma sich sparen kann.
Außerdem spare ich das was ich an Höhe für die Innendämmung und den Estrich nicht brauche an Mauerhöhe - ist zwar nicht viel, aber ein paar Euros kommen auch zusammen.
Zudem gibts keine Kältebrücke über die Außenwände an die ungedämmte Bodenplatte.

Außerdem, bei 60€ /m³ netto find ich´s auch ned sooo arg teuer...

Lg
Faschi

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