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schlanker Pultdachaufbau mit Massivdecke

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  •  http
19.2. - 4.4.2013
26 Antworten 26
26
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu einem möglichst schlanken Dachaufbau:

welche Möglichkeiten gibt es (wenn überhaupt), ein halbwegs zeitgemäß gedämmtes Pultdach mit Massivdecke herzustellen, und das ganze maximal 35cm dick?
Kann man beispielsweise die OG-Decke schräg (ca 4-5°)schalen und betonieren, darauf hochdämmende Fassadendämmplatten (z.B. Resol) kleben und drüber die Dacheindeckung (Blech oder EPDM beispielsweise) machen?
Ist bei einer OG-Massivdecke auch ein Dachüberstand (70cm) möglich?

Wie könnte man das lösen?

  •  bautech
19.2.2013  (#1)
Möglich ist's schonAber Dachüberstände aus Beton sind techn. richtig ausgeführt relativ teuer, da eine Menge an Iso-Körben benötigt wird.

ng

bautech

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  •  http
19.2.2013  (#2)
Hallo bautech,

danke für deine Antwort.

Aber das heißt, die OG-Decke 4° schräg schalen, Dämmplatten drauf und Dacheindeckung drüber funktioniert und bewegt sich finanziell halbwegs im Rahmen?
Von diesem Dachaufbau habe ich so noch nie was gelesen, aber ich dachte mir, so müsste das relativ schlank möglich sein. Ich weiß zwar nicht, welche Betondicke nötig ist für die Schneelasten in Wien, aber mit 20cm (vielleicht sogar weniger?) + 14-16cm Dämmstoff würde ich ja ungefähr auf die geforderte Dicke kommen.

Wenn man das Dach so macht, gibt es eine andere Möglichkeit für Dachüberstände?
Zum einen wegen der Optik, zum anderen wegen Witterungsschutz und Verschattung.

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  •  bautech
19.2.2013  (#3)
Ganz so einfach ist's leider nichtDer genannte Aufbau ist relativ kompliziert herzustellen, ohne Bauschäden zu realisieren.
Warum keine ebene Decke und darauf Pult mit 4 Grad aus Holz, also konventionell?
Hab ich so gemacht, in meiner Galerie sollten Fotos zu finden sein (Dachdicke ca. 40cm).

ng
bautech

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  •  http
19.2.2013  (#4)
Weil es in einem Kleingarten ist - Ich bekomme heuer einen Kleingarten in Wien und möchte dort vielleicht in ein paar Jahren bauen.
Dort ist man leider auf 550cm als höchster Gebäudeabschluss beschränkt, womit man ohnehin schon mit reduzierten Raumhöhen arbeiten muss (z.B. 235cm im EG, 195-235cm im OG bei 4° Pultdach mit 35cm Dicke und 6m Hausbreite).

Wenn ich nun bei obigem Beispiel einen konventionellen Pultdachaufbau draufsetze, also eine ebene Betondecke und oben drauf die Pultdachkonstruktion, hätte ich dann 195cm durchgehend im OG. Das geht natürlich nicht ;)

Daher fällt mir, außer einer schräg geschalten Betondecke, keine Möglichkeit ein.

Betondecke zum einen wegen Schallschutz und zum anderen wegen der Möglichkeit einer passiven Deckenkühlung.

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  •  siegfried
  •   Silber-Award
19.2.2013  (#5)
ein - flachdach ist keine alternative?

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  •  http
19.2.2013  (#6)
Von der Optik wär mir ein Flachdach auch recht - Wie würde die Konstruktion dann beim Flachdach aussehen? Eine ebene OG-Decke betonieren und drüber WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]-Platten und Dacheindeckung? Braucht ein Flachdach nicht auch ein Gefälle, und würde das den Aufbau nicht auch wieder erhöhen?

Ein weiteres Problem beim Flachdach im Kleingarten wäre, dass in der Kleingartenbauordnung auch eine Kubaturbeschränkung besteht, sprich der umbaute Raum über dem verglichenen Gelände darf nicht mehr als 265m³ betragen, was bei 50m² verbauter Fläche nur eine Höhe von durchschnittlich 5,3m (statt 5,5m, das wären 275m³) erlaubt. Wobei ich nicht weiß, ob die Kubaturbeschränkung in der Praxis auch wirklich so gehandhabt wird, oder ob in der Regel einfach ohne Rücksicht darauf 5,5m hoch gebaut wird.

edit: oder würde allfälliger Dämmstoff am Dach nicht in die Kubatur eingerechnet werden? Dazu steht leider nix in der Kleingartenbauordnung.

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  •  http
14.3.2013  (#7)
Zum FlachdachKann man das eigentlich auch ohne Attika ausführen? Wenn ja, wie sieht sowas dann konstruktionsmäßig aus, wie wird entwässert?
Ich finde leider immer nur Flachdächer mit Attika. Wäre aber interessant, da die Attika ja Bauhöhe wegnimmt (vor allem, wenn man da sehr beschränkt ist).

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  •  Breitfuss
15.3.2013  (#8)
http://www.energiesparhaus.at/forum/11942

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  •  heislplaner
15.3.2013  (#9)
Setz doch einfach das haus tiefer - da gibt's architektonisch ganz lässige Beispiele btw btw [by the way, übrigens] google

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  •  http
15.3.2013  (#10)
@Breitfuss - Was sind da die Alternativen? Attika aus Blech- oder Kiesleisten erhöhen ja den Aufbau auch wieder und werden in der Gebäudehöhe berücksichtigt, wenn ich das richtig verstehe.

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  •  http
15.3.2013  (#11)
@heislplaner - Unter welchen Begriffen müsste ich da bei Google suchen? Unter "Haus tiefer setzen" oder "Haus tiefer legen" finde ich nix passendes...

Außerdem, ist das, wenn ich es richtig verstehe, in der Kleingartenbauordnung gar nicht erlaubt: " Der Fußboden von Aufenthaltsräumen
muß mindestens an der Hälfte seines Umfanges 15 cm über dem anschließenden
Gelände liegen, darf jedoch im geneigten
Gelände am keiner Stelle tiefer als 50 cm
unter dem angrenzenden Gelände liegen." (http://www.laudonwiese.at/images/wiener-kleingartengesetz.pdf)

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  •  heislplaner
16.3.2013  (#12)
Google mal "raumwunder mit Tiefgang" und sie dir das PDF an

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  •  http
17.3.2013  (#13)
Ist auf jeden Fall mal eine kreative Lösung! Dass man da halb unter der Erde wohnt, ist natürlich "Geschmackssache", würde mir wohl nicht so gefallen. Aber dass man mit dem EG vielleicht 20-30cm unter Geländeniveau geht, könnte ich mir schon vorstellen.

Dazu aber zwei Fragen:
1.) Darf man das überhaupt? Muss das EG nicht ein bisschen über Umgebungsniveau liegen (siehe Zitat obiges Posting, wobei ich nicht weiß, wie aktuell).
2.) Wie tief darf man denn mit dem Keller gehen? Auf das Kellergeschoß möchte ich nicht verzichten, aber wenn man mit dem EG schon unter Niveau geht, dann liegt ja die Kellerbodenplatte auf 3,5m oder noch tiefer?!

lg Thomas

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  •  http
2.4.2013  (#14)
Weiß vielleicht jemand, - ... wie man so ein Dach von der Konstruktion her realisieren könnte, möglichst mit Massivdecke? Das Dach hat keine Neigung, ist also wohl ein Flachdach, hat rundum einen Dachvorsprung, und so wie es an der Entwässerung erkennbar ist, dürfte die "Attika" nur eine etwa 15cm hohe Verblechung sein, also auch eine effiziente Höhenausnutzung, wenn man in der Bauhöhe eingeschränkt ist. Der gesamte Dachvorsprung ist von der Dicke relativ "dezent". Kann der gesamte Dachvorsprung nur aus einer Verblechung bestehen, oder ist da wohl drunter die Deckenkonstruktion übers Mauerwerk hinaus geführt (= Kühlrippe)?


2013/20130402407497.JPG

2013/20130402887812.JPG

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  •  mycastle
3.4.2013  (#15)
Wenn das Dein "Musterhaus" ist, dann klopf doch mal an und frag nach dem BM oder Baufirma.
Ich will klein bauen, aber kein Kleingartenhaus und habe mir schon einige Projekte vom "alten" Bildband Wr. Kleingartenhaus in Natura angesehen. toll wie Architekten die Wünsche der Bauherrn lösten.

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  •  http
3.4.2013  (#16)
Ist mit erst beim Durchsehen der Bilder aufgefallen, dass das eine Dachlösung darstellen könnte, bei der auch eine Massivdecke in Frage kommt.

Was für ein Bildband ist das?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
4.4.2013  (#17)
hab auch keine attika. auf der betondecke wurden 40cm dämmung angebracht, entwässert wird über 2 gullies (das dach wird quasi zur hälfte geteilt).
abdichtung unter und über der dämmung, darauf der kies. eingefasst mit einer holzkonstruktion und blech. schliesst plan ab.

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  •  http
4.4.2013  (#18)
Hallo Alex, wie hoch ist die Einfassung rundum? Hast du davon vielleicht Detailzeichnungen?

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  •  http
4.4.2013  (#19)
Ich sehe gerade, du hast keinen Dachvorsprung. Das Detail würde mich aber trotzdem interessieren! Schöne Hütte übrigens, sehr schlicht und edel :)

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
4.4.2013  (#20)
die einfassung ist so hoch wie die dämmung und ein paar cm für den schotter, also runde 45-50 cm.

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  •  bautech
4.4.2013  (#21)
@http - Warum versteifst Dich so auf eine Massivdecke?
Leg einfach Leimbinder als Sparren und deck ein die Wix´ - der einfachste, schlankste Aufbau ever! Und dämmtechnisch total unproblematisch, da Du nach unten hin mit Aufdoppelungen arbeiten kannst...

ng

bautech

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