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Schlechte Erfahrungen mit Erdwärme und Tiefenbohrung

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  •  Spartacus
30.6.2019 - 9.6.2020
35 Antworten | 19 Autoren 35
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Lange Zeit habe ich Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung für die optimale Energiequelle gehalten. Aber natürlich ist sie auch die teuerste Variante.

Daher wollte ich mal fragen, ob jemand hier schon mal eine richtig schlechte Erfahrung mit seiner Tiefenbohrung bzw. Erdwärmepumpe gemacht hat? Also im Sinne von "schad' ums Geld" oder "bringt auch nicht mehr als eine Luft-Wasser-WPWP [Wärmepumpe]". ZB eine Enttäuschung bei der Entzugsleistung etc.

  •  rk515
  •   Gold-Award
2.7.2019  (#21)
kommt auf die winter drauf an.. ne? *G*
für mich passt die tiefenbohrung.
wenn ich jetzt bauen würde, würd ich auch einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in betracht ziehen.
aber damals.. tja... es kommt immer was besseres nach... irgendwann ist der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nicht mehr das gelbe vom ei

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  •  JanRi
2.7.2019  (#22)
Hi,

zitat..
Miike schrieb: Auch wir liegen wie rabaum schreibt bei etwa 300,- Euro für Heizen (2/3) und WW WW [Warmwasser] (1/3). 2.200kWh p.a. 230m² FBH. Wir waschen uns auch täglich ;)

 
Kommt halt drauf an, wo man wohnt. Wir haben noch kein ganzes Jahr zusammen, könnten aber auch um die 2200 KWh landen. Das wären bei uns aber ca. 572 Euro - Strom ist in DE leider deutlich teurer als bei euch in AT AT [Außentemperatur]. Gut... wir zahlen vermutlich auch deutlich weniger als diese 572 Euro, aber das ist dann wegen der PV.

Von daher für Vergleiche besser die KWh und nicht das Geld nennen.

Viele Grüße,

Jan


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
2.7.2019  (#23)
Jan du hast natürlich Recht, die EUR Angaben sind wenig neutral. Bei uns ist es halt so, dass das ganze Haus (inkl. WW und Heizung) für ein Jahr zwischen 4500 und 5000 kWh Strom benötigt, was bei der letzten Jahresabrechnung 675 EUR ergeben hat. 

Wir haben kein Passivhaus, keine PV, dafür einen Bungalow ohne Keller mit U-Form und demnach einem ungünstigen A/V-Verhältnis. 

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  •  Ramhard
  •   Silber-Award
3.7.2019  (#24)

zitat..
rk515 schrieb: Haus ist 10 Jahre alt.


zitat..
rk515 schrieb: so teuer find ich die 21k nicht


Die Baukosten sind in den letzten 10Jahren aber nicht gleich geblieben, solltest du ja aus erster Hand wissen ;)

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  •  carlito
  •   Silber-Award
3.7.2019  (#25)

zitat..
Pedaaa schrieb: Ich glaube, wenn du fragst, wer schlechte Erfahrungen mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] gemacht hat und es bereut, wirst du wesentlich mehr Antworten bekommen


Jaja, streu Salz in meine Wunden emoji

Beim Kauf, Betrieb, Wartung UND Größe einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] sollte man sich sehr gut mit der Materie auskennen. Wenn man alle Komponeten zusammenführt und auf einen gemeinsamen Nenner kommt, dann hatt man ein System mit guter Effizienz um gleiche Kosten wie Erdwärme.

Leider pfeifen sich die meisten Heizis nichts und stellen einem eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] hin, die meistens 2 oder 3 Häuser heizen könnten. Mehr ist ja weniger.

Letzes Beispiel bei Freunden, Heizlast so gegen 4,5kW auf 200m2, ein guter Freund dessen als "Installateur" bietet eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] an. 16KW Anlage, na servas. Auf meine Frage wurde geantwortet: Na die modullieren ja bis 5KW eh runter.
Nach massiven gefühlten Stunden und etlichen Bierchen, weil sich mein Mund fusslig geredet hat, wechselt er den Heinzi und überlegt sogar wegen EWP, da der riiiiiesen Garten auf die Neuanlegung wartet.

Wenn du einen unpassenden Installateur hast, dann kann er dir alle Systeme zwar schön reden, aber funktionieren kann es trotzdem nicht.

BTW 1.7.18 bis 1.7.19
2700kWh für Heizung und WW WW [Warmwasser] (459.-)
6500kwh Gesamt ohne PV (1105.-)
4000kwh mit PV plus 3500kwh eingespeist (680.-)

LG

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  •  Becker
  •   Gold-Award
5.7.2019  (#26)
Wir sind bei 1500kWh für Heizung p.A.
Davon 35% PV, also 1000kWh Netzbezug.

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  •  moef
  •   Gold-Award
6.7.2019  (#27)

zitat..
Becker schrieb: Wir sind bei 1500kWh für Heizung p.A.

 Inkl. Ww?

habe keinen eigenen Stromzähler für die Wärmepumpe, aber komme basierend auf einem Vergleich des Stromverbrauchs innerhalb und außerhalb der heizsaison auf 1000 kWh fürs heizen, 365 fürs ww + 140 für die Stillstandsheizung. Strom gesamt 3150 kWh. 200 netto Wohnfläche. 


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  •  Schelm
6.7.2019  (#28)
Also wenn wir nicht von allen Nachbarn mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] im Dorf belogen werden, dann muss ich leider feststellen, dass unsere Erdwärmelösung sicher bei weitem teurer war als deren LWP LWP [Luftwärmepumpe] und die laufenden Kosten in etwa diesselben sind. Zudem waren die Erdarbeiten nicht nur teuer sondern auch mehr als aufwändig. Wir haben auch lange überlegt und leider nicht an die Erfahrungswerte der Nachbarn mit ihren Lwp´s geglaubt. Vor allem die hier im Forum als Kontra-Argument angeführte Lärmentwicklung einer Lwp kann man bei keinem unserer Nachbarhäuser feststellen. Wir hingegen hören sehr wohl das sonore Summen unserer Ewp.

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  •  moef
  •   Gold-Award
6.7.2019  (#29)
Was heißt bei weitem teurer? Mehr  Details bitte.

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  •  Spartacus
8.7.2019  (#30)

zitat..
moef schrieb: Was heißt bei weitem teurer? Mehr  Details bitte.

 
Würde mich auch interessieren!


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
8.7.2019  (#31)

zitat..
Schelm schrieb: Kosten in etwa diesselben

und in etwa dieselben Kosten wären auch spannend. EUR vs. EUR // Heizlast vs. Heizlast
Sonst bleibt das eine unbelegbare Stammtischaussage. 


zitat..
Schelm schrieb: Wir hingegen hören sehr wohl das sonore Summen unserer Ewp.

Hör ich auch, wenn ich davor stehe emoji




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  •  JanRi
8.7.2019  (#32)
Hi,

zitat..
rabaum schrieb: Hör ich auch, wenn ich davor stehe


Ich höre die SWP nur, wenn ich das 2 Meter daneben verbaute KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Gerät ausschalte. Das ist nämlich lauter, es sei denn, die Nibe läuft gerade mit höheren Verdichterdrehzahlen, was aber nur selten geschieht.

Viele Grüße,

Jan

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  •  carlito
  •   Silber-Award
9.7.2019  (#33)

zitat..
carlito schrieb: BTW 1.7.18 bis 1.7.19
2700kWh für Heizung und WW WW [Warmwasser] (459.-)
6500kwh Gesamt ohne PV (1105.-)
4000kwh mit PV plus 3500kwh eingespeist (680.-)

Hoppla, 4000kwh mit PV plus 3500kwh eingespeist (449.-)


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  •  WaltU
11.4.2020  (#34)

zitat..
Becker schrieb: Meine 90m Bohrung hat fertig verlegt bis in den Heizungsraum (mit Thermocem verfüllt) 4900€ gekostet. Vom Bafa gab es 4500€ Förderung, die Bohrung ist damit fast geschenkt.

Überdimensioniert ist sie auch. Bin in den ersten beiden Wintern minimal auf 3,5-4°C gekommen und KT-aus einmal kurz auf -0,2°C.

Alles richtig gemacht.

Im Sommer kann ich damit sehr gut kühlen.

Ich benötige ebenfalls eine Bohrung in dieser Tiefe. Welche Firma hat Ihnen die Bohrung gemacht bitte?

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  •  heribert
  •   Silber-Award
9.6.2020  (#35)
Kann nur jedem raten ausdrücklich im Vertrag das Kontraktorverfahren festzulegen und auch kontrollieren ob es so gemacht wird. Wenn ein Geologe vor Ort ist, dann sollte dieser eh die Überwachung übernehmen. Sollte aber kein Geologe sein, der keine engen Beziehungen zum Tiefenbohrer hat. Falls in Niederösterreich kein Geologe dabei ist, weil nicht vom Gesetz gefordert, dann pfuschen auch Firmen mit gutem Ruf! Selbst erlebt! Alles was unterirdisch ist, kann nicht mehr kontrolliert werden. Man merkt es nur mehr indirekt an der Entzugsleistung und die Ausrede ist immer der ungekannte Untergrund und auf keinen Fall ist der heilige Bohrmeister und seine Ausführung schuld.
falsch verpresst, unrichtige Protokolle ausgestellt / Firma mit den drei Buchstaben: K**

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