Hatten gestern ein Gespräch mit unserer Grundstücksverkäuferin. Sie meinte wenn wir Geld brauchen, sollten wir unbedingt zu einer Großbank gehen und da in Schweizer Franken anlegen und nicht wie üblich ein Bauspardarlehen. Sie meinte dort wird man gut betreut und man kann alle drei Monate wechseln, sollte also der Franken stark steigen, können wir immer noch auf Euro umsteigen. Hat das wer von euch gemacht? Erspart man sich wirklich so viel und ist es nicht so risikoreich, wie alle sagen?
Vorsicht! - Selbst wenn der Zinssatz verlockend ausschaut, hat man nicht nur das Risiko, dass der anzieht, sondern auch noch das Kursrisiko. Im Euro weißt Du ziemlich genau wieviel Du zurückzahlst, aber in Fremdwährung kann das auch schon das Doppelte sein wenn Du ein Pech mit dem Kurs hast. Derzeit ist das Euro-Zinsniveau so niedrig - zahlt sich das Risiko wirklich aus?
und außerdem - Weißt Du was innerhalb von drei Monaten kursmäßig alles passieren kann? Das passiert oft innerhalb weniger Tage (oder Stunden). Vergiss die Betreuung bei der Bank - sobald der Kredit rennt bist Du auf Dich alleine gestellt. Da schreit keiner wenn es Zeit zum Aussteigen ist und überlege mal - Deine Existenz hängt in diesem Kredit!
@sandra - Natürlich hab ich davon gehört, aber noch keine wirklichen Berichte. Wie es dann in der Wirklichkeit ausschaut ist ja meistens anders. Übrigens ich lebe in Österreich und nicht auf dem Mond.
Was soll das ? - Das mit dem Kursrisiko finde ich etwas überzeichnet. Schaut doch mal bei www.fondsundco.at auf Währungen bzw. schweizer Franken ! Da könnt ihr Euch den Kurs von den letzten 5 Jahren anschauen ( höchstkurs 1,59 niedrigster Kurs 1,44 ) Wenn ich den Mittelkurs mit 1,51 annehme habe ich eine Schwankung von 5 % rauf und runter. bei einem Fremdwährungskredit der jetzt z.b. 25 Jahre läuft kann ich ja sicherheitshalber die letzten 5 Jahre immer noch auf Euro wechseln.
weiters - bin ich der Meinung, dass wenn man jetzt einen Frankenkredit abschließt man immer noch auf der sicheren Seite ist. Ich glaube nämlich, dass der Franken sich noch bis 1,60 einpendeln wird. Ich arbeite in der Schweiz und sehe, dass die schweizer Wirtschaft 1. sehr mit dem Euro miteingebunden ist. und 2. der schweizer Wirtschaft auch nicht mehr so rosig geht wie früher.Diese Meinung ist natürlich absolut subjektiv. Ich bin natürlich kein Wirtschaftsfachmann.
@Bine - Ein Fremdwährungskredit muß "immer!!!!!" Endfällig sein. Da kann Dir "relativ" egal sein, wie sich der Kurs entwickelt. Außerdem am Devisenmarkt geht es niemals um Stunden oder Tage oder Wochen. Du meinst warscheinlich Aktien, die solltest Du immer beobachten. Der Vorteil lieget in der Zinsbelastung, denn die Zinsen sind das, was du nie wieder zurückbekommst und die müssen so nieder sein wie möglich. -->Der Franken ist eine sehr konstante Währung<--
@bine - nimm du nur dein 0815-bauspardarlehen und zahl brav deine zinsen. ich erspar mir jede menge an den zinsen und das kursrisiko interessiert mich erst in 20 jahren !
lg,carina
Risiko vs. Chance - Endfällig bedeutet das die Schulden (und das Risiko) bis zum letzten Tag bleiben, parallel dazu wird die "Rückzahlung" in einem "Tilgungsträger" veranlagt. Am letzten Tag der Laufzeit ist der Tilgungsträger so viel wert wie die ges. Kreditschuld. Wenn am vorletzten Tag der Kurs verfällt und der Tigunsträger an der Börse verliert kannst noch 20 Jahre weiterzahlen. D.h. Fremdwährungskredit ist eigentlich kreditfinanzierte Spekulation KANN GUT GEHEN MUSS ABER NICHT! Erfordert sehr gute Beratung!
Nachtrag - Ich wurde in dieser Hinsicht gut beraten, hab mir eine eher risikoarme Variante (Ablebensversicherung als Tilgungsträger) für eine Teilfinanzierung durchrechnen lassen und hat sich nicht ausgezahlt!
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Tilgungsträger - Hallo Chris,
kannst du mir erklären was bei einer Laufzeit von 20 Jahren bei einer Lebensversicherung als Tilgungsträger sicherer sein soll als bei einem breit gestreutem Investmentfond?
@Maria - Du kannst auch einen Euro Kredit endfällig nehmen, oder kombinieren, wenn Dir das Kursrisiko zu hoch ist. Gegenüber dem Franken sind nur die Zinsen immer um ca. 2% höher. (ist auch eine menge auf die gesamte Laufzeit gerechnet). das Problem bei Lebensversicherungen als Tilger ist, das Du den Tilgungsträger höchstwarscheinlich nie wechseln kannst.
quartalsweise wechseln - bei manchen Banken kann man auch täglich wechseln, das gibt hier eine zusätzliche Sicherheit was das Kursrisiko betrifft. Tatsache ist das die Zinsen in der Schweiz derzeit sensationell niedrig sind. Daher: Schneiden musst du wenn Schnitt ist, umwechseln und hohe Zinsen zahlen kannst später auch noch. Bin kein Kreditberater oder sonst was, ist nur meine persönliche Meinung!
@kldi - Aua, wer hat Dir denn den Kredit verkauft? Ändert sich der Kurs, ändert sich auch die Höhe Deiner Verbindlichkeit. Für Dich ist zwar hauptsächlich der Kurs am Kreditlaufzeitende relevant, aber würde sich der Kurs in Summe auch nur um 0,1 % zu Deinen Ungunsten verändern, so würdest Du ein viel mehr zurückzahlen. Beispiel: Einstiegskurs 1,54 Ausstiegskurs 1,44, statt EUR 100.000,-- sind das rd. EUR 106.900,-- am Laufzeitende! Weißt Du überhaupt zu welchem Kurs zu eingestiegen bist?
@kldi - Im Übrígen interessiert Dich auch der Kurs während der Laufzeit. Selbst wenn der Zinssatz niedrig ist, hängt der EUR-Betrag natürlich auch vom Kurs ab. Hast Du wenigstens einen Sonderkurs (zumindest einfach gespannt) vereinbart?
Und wie gehts Deinem Tilgungsträger? Hast Du Dír schon jemals überlegt was mit Deinem Geld passiert wenn der krachen geht? Bei einer Bank ist Deine Einlage i.H.v. EUR 7.000,-- gesichert - ein bisserl wenig für einen Kredit, hm?
@bine - sehr geehrte/r bine!
setzens einen gscheiten tilgungsträger ein dann könnte Ihnen theoretisch sogar egal sein wenn man am ende der laufzeit 10 % mehr schulden hat. so schauts nähmlich aus.
@Jürgen1 - Tja lt. Bank ist die Lebensversicherung die sicherste und eine rel. günstige Möglichkeit, da ich für die Finanzierung sowieso eine brauche. Ist aber sowieso wurscht, weil ich eh nicht so finanziere.
@Jürgen1 - Ich weiß, wenn man wirklich sehr risikoreich investiert und mit Riesenglück noch alles perfekt läuft, kann man sogar noch einen Gewinn aus seinem FW-Kredit/Tilgungsträger rausschlagen. Das ist aber wirklich sehr unwahrscheinlich. Was ist meinte war, dass man nie ganz sicher sein kann, dass es diese Firma auch nach 25 Jahren noch gibt. Wie schauts denn da eigentlich mit Einlagensicherungen aus (kenn das wie gesagt nur bei Banken EUR 7.000,--)?