« Photovoltaik / PV  |

Seltsames Verhalten des Wechselrichters

Teilen: facebook    whatsapp    email
   
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Heinzii
27.6. - 29.6.2023
13 Antworten | 7 Autoren 13
13
Grüss Euch,

ich habe eine PV Anlage, einen Fronius Wechselrichter und eine 10 kW Batterie. Ich lese zeit kurzem die Kundenschnittstelle mit einem Modul (Netzbetreiber KELAG). 

Gestern zwischen ca 8:30 und 09:17 hat sich der Wechselrichter irgendwie komisch verhalten. So als wüsste er nicht genau wie er mit Stromverbrauch und Stromerzeugung umgehen soll. Grössere Verbraucher waren Geschirrspühler, Waschmaschine und es wurde gekocht.

Zu der Zeit hatte die Batterie einen Ladezustand von 78%, es wurde eigentlich genug produziert (siehe Bild).


2023/20230627213257.jpg

Die Kundenschnittstelle zeigt in dem Zeitraum aber einen ständigen Wechsel zwischen Einspeisung und Bezug (siehe Bild).


2023/20230627101641.jpg

Ich bin nicht vom Fach und kann es mir nicht erklären. Könnt ihr es?

grüsse

  •  grol
27.6.2023  (#1)
Hallo Heinzii,

wurde beim Kochen das Backrohr benutzt und war das ca. 45 Minuten an?

Das wäre meine beste/einfachste Erkärung für diesen Verlauf. Bei uns zumindest taktet das die ganze Zeit, sobald die Temperatur erreicht ist. Das führt dann dazu, dass der WR WR [Wechselrichter] den Sprung sieht, mit etwas Verzögerung darauf reagiert und Netzseitig genau so ein Verlauf entsteht.

LG

1
  •  Heinzii
27.6.2023  (#2)

zitat..
grol schrieb:

....
wurde beim Kochen das Backrohr benutzt und war das ca. 45 Minuten an?


Hallo grol,

nein, nur zwei Herdplatten. Zu Beginn der Ausschläge liefen nur Spühler und Waschmaschine, Kochen kam später dazu. Der Spühler konnte gegen Ende der Ausschläge schon fertig gewesen sein, Kochen und Waschmaschine ging aber über 9:17 hinaus.

grüsse
   

 


1
  •  grol
27.6.2023  (#3)

zitat..
Heinzii schrieb:

──────
grol schrieb:

....
wurde beim Kochen das Backrohr benutzt und war das ca. 45 Minuten an?

───────────────

Hallo grol,

nein, nur zwei Herdplatten. Zu Beginn der Ausschläge liefen nur Spühler und Waschmaschine, Kochen kam später dazu. Der Spühler konnte gegen Ende der Ausschläge schon fertig gewesen sein, Kochen und Waschmaschine ging aber über 9:17 hinaus.

grüsse

Ich würde trotzdem darauf tippen, dass da große Verbraucher ein/ausgeschaltet werden (evtl. takten ja auch die Herdplatten, zusätzlich zu Heizstab Waschmaschine + GS). Wenn du es genau wissen willst, bräuchtest du wohl eine ähnlich schnelle Leistungsmessung vor den einzelnen Geräten 🤓


1


  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
27.6.2023  (#4)

zitat..
Heinzii schrieb: nein, nur zwei Herdplatten.

Ich zeige mir die Daten des Smartmeters des Wechselrichters auf der Loxone an und habe wenn das Induktionsfeld läuft ein ähnliches Verhalten.

Es wird angezeigt:
Hausverbrauch: 2000W
Netzbezug: 100W
und im nächten Moment:
Hausverbrauch: 100W
Netzbezug: 2000W


1
  •  Heinzii
27.6.2023  (#5)
Ok, soll so sein. Aber warum ist das so? Der Grafik von Solarweb entnehme ich dass mit Produktion und Batterie genug Strom da ist um die Spitzen abzudecken. Die Daten von SHRDZM und der Kundenschnittstelle zeigen jetzt auch keinen übertriebenen Spitzenbedarf. Wieso nimmt der Wechselrichter nicht einfach Produktion und Batterie um den Bedarf abzudecken? Warum zieht er trotzdem Strom aus dem Netz? Und in so einer Taktung?

Bitte nicht falsch verstehen, in Summe waren das gestern nur ca 0.25 kWh. Ich würde es nur gerne verstehen emoji

1
  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
27.6.2023  (#6)
Weil er nicht so schnell nachregeln kann, wie sich der benötigte Strombedarf ändert

1
  •  Heinzii
28.6.2023  (#7)
Ich habe das heute morgen einmal beobachtet. Offenbar wird, wie ihr schon angemerkt habt, Strom kurz vom Netz gezogen wenn der Verbrauch plötzlich steigt: (bitte die Bildqualität entschuldigen, ich hatte nicht viel Zeit und hab nur kurz ein Photo gemacht):


2023/20230628279570.jpg

Die Spitzen von links nach rechts: Wasserkocher, Kaffeemaschine, Toaster, Kaffeemaschine, Kaffeemaschine. Warum dann danach aber eingespeist wird ist mir leider unklar. Eventuell will der Wechselrichter "kompensieren".

Das Modul liest die Schnittstelle alle 10 Sekunden aus. Ich werde das einmal auf 1,2 Sekunde stellen, vielleicht erfahre ich dann noch etwas mehr, z.B. wie lange Strom bezogen wird.

1
  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
28.6.2023  (#8)
Ich denke, dass du auch nichts daran ändern kannst, wenn du öfter ausliest. Denke ans Autofahren: Es kommt eine Geschwindigkeitsbegrenzung, du wirs es aber nicht schaffen genau an der Tafel deine Tempo so anzupassen, dass du immer die höchste erlaubte Geschwindigkeit fährst. Der WR WR [Wechselrichter] braucht einfach Zeit zum regeln. Hinzu kommt, dass die Schnittstellen nicht alle genau gleichzeitig ausgelesen werden, alleine daraus ergibt sich schon eine Toleranz

1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
28.6.2023  (#9)
Glaube auch, dass es einfach die Trägheit bei der Regelung ist. Das habe ich auch und deshalb trotz genug DC vom Dach und Speicher einen Netzbezug von 0,3-0,5 kWh/Tag.

Das wirst nur verbessern können, indem konstant x kW einspeist, aber da habe ich noch nicht rausgefunden, wie ich das meinem WR WR [Wechselrichter] beibringe.

PS: beim Modul sollte das Interval mWn mind. 10s sein . Und ich kann dieses jedem mit einem kompatiblen SM nur empfehlen.

1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
28.6.2023  (#10)
Bin noch immer beschäftigt, die Settings vom Gen24 zu verstehen, aber da scheint es ein Setting für die Regelgeschwindigkeit der PV Leistung zu geben, die derzeit bei meinen WR WR [Wechselrichter] auf 0,167% pro Sekunde eingestellt ist. Keine Ahnung ob das das Factory Setting ist, oder vom Solateur eingegeben wurde.

Was steht bei Euch in den Settings ?

1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
28.6.2023  (#11)
Ich vermute, dass die Regelgeschwindigkeit im Notstromberrieb verändert wird, da er sich da ja nicht auf das Netz stützen kann. (oft gelesen : "Er muss härter arbeiten")

Hat sich das wer im Notstromberrieb angesehen ?

1
  •  tepee
  •   Bronze-Award
28.6.2023  (#12)
Habt ihr alle Überschusseinspeisung? 
Ich habe momentan noch Nulleinspeisung und beobachte auch 1-2 komische Sachen wie teilweise <0,2kW Netzbezug obwohl PV-Strom oder Speicherstrom vorhanden. Auch regelt der WR WR [Wechselrichter] etwas lahm meine ich. Somit habe ich aktuell im Sommer bei 8-9kWh Bedarf pro Tag bzw. 1-2kWh pro Nacht trotz reichlich PV-/Speicherstrom bis zu 1-2kWh Netzbezug pro Tag.

Nach bisherigen Infos sollte das an der Nulleinspeisung liegen, da der WR WR [Wechselrichter] dabei nicht so frei arbeiten kann. Bin mal gespannt, kann es leider erst testen, wenn alles so weit ist.

Habt ihr alle Fronius GEN24? Mein WR WR [Wechselrichter] ist ein Goodwe 10KN-ET.


1
  •  Heinzii
29.6.2023  (#13)

zitat..
sir0x schrieb: PS: beim Modul sollte das Interval mWn mind. 10s sein . Und ich kann dieses jedem mit einem kompatiblen SM nur empfehlen.

Das Intervall muß laut Beschreibung größer 1 sein. Ich habe es jetzt einmal auf 2 Sekunden gestellt.  Wenn die Y-Achse nicht skaliert sieht man gut dass trotz fast voller Batterie doch ständig ein paar Watt vom Netz gezogen werden.


2023/20230629284372.jpg
Ich werd mir wohl mal die Zeit nehmen und die Daten persistieren.


zitat..
tepee schrieb: Somit habe ich aktuell im Sommer bei 8-9kWh Bedarf pro Tag bzw. 1-2kWh pro Nacht trotz reichlich PV-/Speicherstrom bis zu 1-2kWh Netzbezug pro Tag.

Bei mir (ca 10-11 kWh Verbrauch) schwankt es zwischen 100 und 300 Wh pro Tag (laut SolarWeb).

zitat..
tepee schrieb: Habt ihr alle Fronius GEN24? Mein WR WR [Wechselrichter] ist ein Goodwe 10KN-ET.

Fronius Symo Hybrid 5.0-3-S




1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Schattenwurf Vordach Toskanahaus vernachlässigbar ?