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Sparen wir uns am Ende genug?

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  •  ABENDROT
9.1. - 14.1.2021
25 Antworten | 15 Autoren 25
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Hallo Leute!:)

Mein Freund und ich haben ein kleines Traumhaus gefunden. Reihenhaus Fertigstellung  Dezember 2020 ,20 Minuten von der Arbeit weg 104m2 3 Schlafzimmer kleiner Garten, 2 überdachte Autostellplätze. Gute Infrastruktur man würde auch gut mit 1 Auto mobile sein und einfach in einer Ortschaft die uns bekannt ist und naja Heimatgefühl auslöst.

Mein Freund und ich sind zwar noch sehr jung (26 & 22) leben aber bereits 6 Jahre zusammen. Das Haus ist neu kostet mit allem ,raffstore schiebetür  etc für  376k. Haben 45k Eigenkapital und hätten dann noch  13k auf der Seite für anfallende Sachen.

Rein Rechnerisch könnten wir es Schaffe auf 55k Eigenkapital zu kommen bis Dezember und das wären dann ca bei 30 Jahre Kredit eine Rate von  1118 im Monat 

 Müssten uns "Nur" eine Küche noch finanzieren welche jetzt nicht die teuerste wäre und die Küche nur 7m2 hat.
Und eben in den ersten Jahren Investitionen in mittelpreisigen  Zaun,  kleine Geräteschuppen) und in 7 Jahren ca Kinderzimmer  Möbilar.  Natürlich ist uns bewusst das immer wieder zus. Summen  für solche Dinge anfallen werden 

Wir haben bereits 2 Kredit angeboten bekommen fixzins 1 x auf 35 Jahre mit 20 jahre fix für 1.050 und danach 1,35% Zins nach 3 mon. euribor oder 1 x 30 Jahre für 1.140 für 15 jahre fix und danach 1,35% Zins nach 3 Monats Euribor.

Zusammen verdienen wir 3800 euro exklusiv. Urlaubsgeld (er 1750 ich ca. 2000 +/- 100 )
Wenn nicht Corona  wäre verdient mein Freund alle 2x  Monat 100-+150 Euro dazu mit Trainertätigekeiten welche aber in der Rechnung nicht berücksichtigt sind)

Lt. Unserer Buchhaltung würden wir uns am Ende mit Abzug von Lebenskosten,  Autokosten,  Versicherung, Freizeitkosten etc uns ca 1000 Euro gemeinsam Sparen zurzeit ohne Kind und ohne das Urlaubs und Weihnachtsgeld  miteingerechnet ist.

Diese Summe Variert aufgrund meiner Zulagen als dipl. Krankenpflegerin Haben beide einen fixen sicheren Job und bei Möglichkeit könnte ich für die Anfangsjahren noch 5h aufstocken bei der Arbeit .

Urlaub etc haben wir beide schon viel gemacht und gesehen und sind da auch immer auf Sparflamme unterwegs gewesen (1 x Jahr  ~ 2500€ zu 2te für 2-3 Wochen war der teuerste Urlaub bisher)

würde somit dem Projekt unser Lebensstandard nicht sehr einschränken und unser Fokus mehr auf Eigenheim ist als auf Urlaube, Feiern gehen etc.

Nur stellt sich mir immer die Frage ist 1000 Euro sparen im Monat genug oder sollte man sich monatlich mehr auf die Seite legen können?( ja mehr ist immer besser haha)

Immobilien werden einfach seit Jahren teurer Grundstücke kaum leistbar so sind wir uns sicher das wir auch bei weiteren längeren sparen uns ein min. 30 Jahre Kredit blühen wird und in der Pension wird man sich dann solche Ratensummen  nicht mehr leisten können. 

Kinder (max. 2) sind in 7jahren + geplant mit 1 jahr karenz ( ca.1500 euro ohne Kindergeld stand jetzt haha )da man in meinen Job schnell wieder 15-25h arbeiten gehen  kann aufgrund von 12h Diensten und Möglichkeiten für Nachtdienste und Wochenenden und Feiertage zu Arbeiten. 

Wir haben versucht diese Finanziellen Punkte zu beachten und uns ist klar das wir in diesen Zeiten uns viel weniger sparen würden. 400? 500?

Im Endeffekt wenn wir alleine wären hätte jeder einzelne von uns auch ca 700-800 Euro Miete zu stemmen  + lebenserhaltungskosten und man wäre auch nie gefeit vor Mieterhöhungen?

Aber soweit kann man das alles ja auch nicht planen weil vieles passieren kann.. (Krankheit, Gehaltserhöhung, etc..) aber eben weiß man auch nicht was der euribor in den letzten 15 / 20 Jahren sein wird :S

Hab jetzt viel durch die Foren geschaut und ja wenn das nicht passt werden wir wohl mal in einem Zelt landen haha :) 

Also einfach die Frage auf kurz:
1000 Euro sparen im Monat ohne Weihnachts und Urlaubsgeld miteinbezogen  genug oder viel zu wenig eure Meinung Erfahrung?

2 x Kinder in ferner Zukunft leistbar?

Freu mich über eure Meinung sei positiv oder auch negativ  danke !emoji

von ABENDROT, ABENDROT, ABENDROT

  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
14.1.2021  (#21)

zitat..
MalcolmX schrieb: Naja natürlich.  Aber in Österreich steigen ja die Löhne und daher auch die Kaufkraft laufend mit etwa der Inflation. 

ja das möchten un immer so verkaufen, ist aber nicht so.

"Inflationsabgeltung" gibts aufs Brutto Tatsächlich bezahlt man die Inflation aber vom Netto
Dann Stille Progression
Die berechnung der Inflation für die Gehaltsanpassung ist falsch. Da sind die billigeren Fernseher etc auch drinnen.
Der tägliche Warenkorb ist entscheidend, und der ist immer über der offiziellen Inflation. Auch Mieten steigen stärker

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Hallo ABENDROT,
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  •  isitreal
14.1.2021  (#22)

zitat..
MalcolmX schrieb: Naja wenn ich heute 2500€ verdiene und 1000€ Kreditrate zahle und in 20 Jahren verdiene ich (jedes Jahr 2% mehr) 3700€ und zahle immer noch 1000€ Kreditrate. 
Das ist im Verhältnis zu den anderen Lebenserhaltungskosten also deutlich weniger geworden. 
Die Mietwohnung würde mittlerweile 1500€ kosten.

Im Zeitraum von 1995-2018 stiegen die inflationsbereinigten Nettolöhne und Gehälter insgesamt um 12,31% oder 0,51% p.a. (https://www.statistik.at/web_de/services/stat_uebersichten/einkommen_loehne/index.html - letztes Blatt, Arbeitnehmerentgelt)

Das ergibt bei EUR 2.500 heute, in 20 Jahren EUR 2.808 - der Anteil der nominellen Ratenhöhe (EUR 1.000) ist heute bei EUR 2.500 40%, in 20 Jahren bei EUR 2.808 35,6% ...also marginal (für den Fall das die Vergangenheitswerte auch annähernd auf die Zukunft zutreffen)

Marylu: korrekt, im direkten Vergleich von Kreditrate (konstant gleichbleibend) zu wertangepassten Mieten steigt man mit der Kreditrate "besser" aus (sofern Fixzins). Nur ist in dem Beitrag von Rotkehle es so dargestellt worden, das die Kreditraten immer billiger werden (durch Inflation), was idR nicht bedingt zutrifft (im Beispiel von Rotkehle wären EUR 1.050 in 7 Jahren noch immer EUR 1.013 und nicht EUR 940).

Wie gesagt, es geht mir jetzt nicht darum Recht zu haben, aber Entschuldung durch Inflation - so wie es in vielen Lehrbüchern drinnen steht - ist eher realitätsfremd, wird aber immer gerne von Finanzierern (fälschlicherweise) kommuniziert als Anreiz.

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  •  Equity
14.1.2021  (#23)
Wenn man um die Inflation bereinigt, dann muss man es entweder bei Löhnen und Kreditraten machen, oder jeweils nominell rechnen. Der Vergleich von Reallöhnen mit Nominalraten führt natürlich zu keiner "Weginflationierung".

In Deinem Link sind von 1995-2019 die nominellen Nettogehälter von 1590 auf 2640 im Monat gestiegen. Hätte man im Jahr 1995 einen Kredit mit einer Rückzahlung von 30% vom Nettogehalt, also 477 Euro, vereinbart, wäre die Kreditrate heute immer noch 477 Euro, aber nur mehr 18% vom Nettogehalt. 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.1.2021  (#24)

zitat..
isitreal schrieb:
__________________
Wie gesagt, es geht mir jetzt nicht darum Recht zu haben, aber Entschuldung durch Inflation - so wie es in vielen Lehrbüchern drinnen steht - ist eher realitätsfremd, wird aber immer gerne von Finanzierern (fälschlicherweise) kommuniziert als Anreiz.

Letztendlich ist für die Meisten der "Vermögensaufbau" bzw. dass die Miete nicht einfach verpufft eher viel ausschlaggebender. Damit man in der Pension idealerweise deutlich weniger zahlen muss fürs wohnen :)


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  •  isitreal
14.1.2021  (#25)

zitat..
MalcolmX schrieb:

isitreal schrieb:
__________________
Wie gesagt, es geht mir jetzt nicht darum Recht zu haben, aber Entschuldung durch Inflation - so wie es in vielen Lehrbüchern drinnen steht - ist eher realitätsfremd, wird aber immer gerne von Finanzierern (fälschlicherweise) kommuniziert als Anreiz.

Letztendlich ist für die Meisten der "Vermögensaufbau" bzw. dass die Miete nicht einfach verpufft eher viel ausschlaggebender. Damit man in der Pension idealerweise deutlich weniger zahlen muss fürs wohnen :)

True words...mein Schwiegervater ärgert sich heute noch, dass er die Kaufoption beim Genossenschafts Reihenhaus hat sausen lassen.

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