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Die Formulierung "sich selbst einen ETF bauen" halte ich daher auch für ziemlichen Unsinn. |
Der Vorteil von (Index-)ETFs ist doch, dass man eine sehr hohe Anzahl an Titeln kombiniert hat und auch geringe Beträge einsetzen kann. Mit einem Einzeltitelportfolio wirst du an diese Diversifizierung wohl kaum herankommen.
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Für was steht ETF eigentlich?
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Exchange traded fund |
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@ supernova knapp 40 Einzeltitel weltweit über alle Branchen und Währungen verteilt halte ich für sehr gut diversifiziert, das ist über jahre gewachsen. |
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40 Titel sind natürlich besser als 3, aber an indexETFs kommt das nicht heran. Bei diesem z.B. machen die Top-Positionen nur 10% aus, macht über 100 Aktien (die genaue Zahl habe ich auf die Schnelle nicht gefunden) die man mit dem ersten Kauf um eine überschaubare Summe sofort im Portfolio hat: iShares Core MSCI World UCITS ETF https://www.justetf.com/servlet/download?isin=IE00B4L5Y983&documentType=MR&country=DE&lang=de Da muss nichts über die Jahre wachsen, man bekommt die Diversifizierung sofort. |
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das ist schon klar das ein MSCI world deutlich mehr als ich an titeln habe.
ich habe aber auch eine andere Strategie, mich interessieren z.b. kursgewinne nur sekundär ob eine aktie steigt oder fällt ist zweitrangig. mir ist wichtig das es eine dividende gibt, diese muss regelmässig kommen, gleich bleiben oder steigen, die ausschüttungsquote des unternehmens sollte nicht über 75% liegen das man auch in der zukunft noch gutes dividendewachstum erwarten kann. Cash Flow muss positiv sein, das geschäft stetig wachsen und durch einen burggraben geschützt sein am besten mit wenig oder ohne staatlicher regulierung. wenn diese dinge alle zutreffen dann steigt die aktie irgendwann von ganz allein ob das heute morgen oder in 3 jahren ist spielt keine rolle denn bis dahin habe ich schon meine dividenden kassiert usa z.b. 4x im jahr teilweise gibts sogar monatliche zahler) und generiere damit passives einkommen, ich habe nicht vor die aktien die ich mal gekauft habe jemals wieder zu verkaufen zumal bei einem verkauf ja die KEST anfallen würde z.b. position ist 5000€ gross davon sind 1000€ gewinn also würde ich unter dem strich nur 4725€ rausbekommen wenn ich verkaufe. und ich dann weniger kapital hätte um andere aktien zurückkaufen zu können. da bleibt sie lieber drin. zinseszins effekt geht bei ständigem hin und her geschiebe verloren eine aktie wird allerdings sofort verkauft wenn angekünigt wird das die dividende gekürzt wird oder ausfällt. (denn sowas passiert nur wenn es dem unternehmen schlecht geht) da merkt man dann wirklich die top unternehmen, welche z.b. auch die Krise 2008 durchschifft haben ohne das die dividende gesenkt wurde. mehrheitlich findet man solche unternehmen im bereich der nahrungsmittel, pharma, und konsumgüterhersteller des tgl. bedarfs. genussmittel etc. essen und duschen muss man halt auch wenn die wirtschaft nicht gut läuft. |
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Hallo maider187, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Sparformen??? |
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Interessant. Ich mache es genau umgekehrt. Du weißt aber dass auch bei jede Dividende KESt verrechnet wird? Ich weiß nicht was du mit Dividende machst, aber durch die Dividende verzichtest du auf positive zinseszins Effekte falls du das Geld wieder investieren willst, weil du musst die Dividende erst mit 27,5% versteuern, und dann Netto wieder einzahlen. Die wirklich guten Unternehmen schütten oft überhaupt nichts aus, es gibt also gar keine Dividende. Deshalb ist es gefährlich irgendwas zu pauscahlisieren. Ich habe zB mehrere Zehntausend-EUR Gewinn realisiert mit Berkshire oder Amazon, also Aktien die auf Wachstum und Expansion gerichtet ist und keine Dividenden auszahlen. Weder eine noch das andere ist schlecht sondern hängt mehr von die Erwartungen ab. Wenn ich nicht an Dividenden angewiesen bin um zu überleben - dann ist es oft besser auf Dividenden bewusst zu "verzichten" damit Gewinn gleich und nicht-versteuert reinvestiert wird. |
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natürlich schlägt auch bei der Dividende die KEST zu, kann man leider nicht vermeiden. die dividende wird derzeit reinvestiert, die autoamtische reinvestition nach amerik. vorbild steuerfrei ist in österreich leider nicht möglich. berkshire zahlt keine div. das ist richtig aber das portfolio von berkshire besteht aus dividendenstarken aktien also ganz so falsch dürfte meine strategie dann doch nicht sein. die berkshire hätte ich im übrigen auch ganz gerne nur gehe ich davon aus das wenn der altmeister buffet mal stirbt dürfte es einen fetten kursrutsch geben. ich habe dafür derzeit danaher im depot die zahlen ein bissel div. und sind der berkshire sehr ähnlich natürlich kann man mit Amazon alphabet und facebook, paypal geld verdienen und das nicht zu wenig und ich gehe sogar davon aus das die irgendwann mal div. zahlen aber bis dahin passt sie nicht in mein portfolio natürlich war es einfach mit Amazon seit 2008 satte gewinne einzufahren aber wenn du Amazon 2000 schon gehabt hättest so wie ich z.b. coca cola dann wäre die überrendite gar nicht mehr so gross durch die regelmässige dividende kommt nämlich ein gewaltiger renditehebel ins spiel jedes jahr zwischen 3-4% ausschüttung sind auf die jahre gerechnet nämlich eine ganze menge |
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Alter von Buffet dürfte bereits im Kurs eingebettet sein, zumindest langfristig. Was für "Alternativen" hast du wenn ich fragen darf? |
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die aboluten bigs
coca cola, P&G, Johnson & Johnson, Microsoft, 3M, Altria, chevron, Exxon,.... |
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interessante ansätze.. da gibts eh kein richtig oder falsch. jeder muss für sich sebst ne strategie finden, die funktioniert |
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Meine Strategie: einfach und breit gestreut, kostengünstig und den Überblick behalten! Da führt, meiner Meinung, kein Weg an ETFs vorbei.
Einzelaktien und gemanagte Fonds passen da nicht ins Konzept. Da verdienen nur Fondsmanager und Banken! Einfaches Kochrezept: 1. Solange sparen, bis die Not-Reserve (ca. 7 bis 15.000€) auf dem Tagesgeldkonto groß genug ist. 2. Risikotoleranz festlegen - Wie sollen sich risikoarmer und risikobehafteter Anteil zueinander verhalten? Beispiel: Das Gesamtvermögen beträgt 100.000 Euro. Schwankungen bis zu 10 % werden toleriert. Wie viel Euro landen im risikoarmen Teil, wie viel im risikobehafteten Teil? Die Annahme: Wenn es an den Börsen richtig übel wird, ist ein Kursrutsch von 50 % drin. In diesem Szenario wandern 80.000 Euro in den risikoarmen Teil und 20.000 Euro in den risikobehafteten Teil. Wenn sich bei einem Kursrutsch die 20.000 Euro halbieren, dann sinkt das Gesamtvermögen trotzdem nur um 10 % auf 90.000 Euro. 3. Risikobehafteter Anteil: 70 % gehen in einen ETF, der den Index MSCI World abbildet 30 % gehen in einen ETF, der den Index MSCI Emerging Markets abbildet Die Plattform JustETF listet ca. 13 ETFs auf, die den MSCI World abbilden und 10 ETFs auf den MSCI EM. https://www.justetf.com/de/find-etf.html?index=MSCI%2BWorld https://www.justetf.com/de/find-etf.html?index=MSCI%2BEmerging%2BMarkets 4. Risikoarmer Anteil, beispielsweise: Tagesgeld Max. 10% physisches Gold Anleihen von Schuldnern mit Top-Rating in mittlerer Laufzeit (1 Jahr bis 5 Jahre Restlaufzeit) zB: https://www.justetf.com/de/find-etf.html?assetClass=class-bonds&country=DE Interessante Links zum Thema: http://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/ http://www.finanzwesir.com/ (hier findet sich auch das "Kochrezept") Pflichtlektüre (kostenloses e-book) für jeden, der sich mit Geldanlage auseinandersetzen und diversifiziert und spesengünstig investieren möchte: https://www.arero.de/fileadmin/user_upload/07_downloads/genial_einfach_investieren_ebook.pdf Warum ETFs: Der Ökonom Eugene Fama hat 2013 den Wirtschaftsnobelpreis bekommen. Seiner „Efficient Market Hypothesis“ zufolge spiegeln die Kurse an den Finanzmärkten stets sämtliche bekannten Informationen. Damit ist es für die Akteure unmöglich, durch den Kauf einzelner Aktien ein Schnäppchen zu machen oder gar den Markt als Ganzes zu schlagen. Schließlich kann der Einzelne niemals klüger sein als der effiziente Markt. So lässt sich auch erklären, warum die meisten Fondsmanager nicht besser abschneiden als ihr Markt. Nicht einmal einem Drittel gelingt das Kunststück. Und keiner schafft das über einen längeren Zeitraum! Es ist also sinnlos, den Ein- oder Ausstieg exakt zeitlich managen zu wollen. Niemand kann sagen, wann die Kurse ihre Spitze gesehen haben und wann sie besonders günstig sind. Auch gibt es keine schnellen Tipps, also auch keine todsicheren Reichmacher-Aktien. Denn die hätte der Markt (oder Warren Buffet) schon längst gekauft. Auf Famas Idee begründet sich die Industrie der passiven Indexfonds. Denn ETFs machen im Grunde nichts anderes, als bestimmte Indizes, sprich Märkte, stumpf abzubilden. (Quelle: https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article121034251/Was-Indexfonds-mit-dem-Nobelpreis-zu-tun-haben.html ) Der Meister des aktiven Investierens, Warren Buffett erfreut sich noch guter Gesundheit und ist weiterhin auf der Suche nach besonders lukrativen Anlagen. Im "Annual Report" seiner Vermögensverwaltung Berkshire Hathaway gibt er freimütig Auskunft über einige Regelungen, die er auch in seinem Testament niedergeschrieben hat: Nach seinem Tod soll seine Frau Astrid 10 Prozent seines Vermögens in kurzlaufende US-Anleihen investieren, schreibt Buffett - und die restlichen 90 Prozent in einen schlichten Indexfonds (Buffett schlägt den Vanguard´s Indexfonds auf US-Index S&P 500 vor) . Warum? Weil die Verwaltungsgebühren eines solchen Fonds ausgesprochen niedrig seien - und ein solcher Indexfonds damit langfristig wohl höhere Renditen abwerfe als Investmentprodukte, die aktiv von teuren Fondsmanagern gelenkt würden. (Quelle: http://m.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-989938.html#spRedirectedFrom=www Und http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/fonds-etf/indexfonds-buffett-bevorzugt-es-einfach-und-guenstig/10174932.html ) Warren Buffet, der Meister des Aufspürens interessanter Aktien, rät zu einem passiven Investment? Wir sollten ihm zuhören... |
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buch kam 2007 heraus..
ich lass das jetzt mal offen stehen. #thinkabout |
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@rk515
Natürlich kannst du das "offen stehen lassen". Es steht jedem frei, sein Geld für "Anlageberatung", "Investmentgurus" ect. auszugeben ;) Ob 2007 oder 2017, da kann ich jetzt bei diesen Grundsatzfragen keinen gravierenden Unterschied erkennen. Ich lese aber gerne deine Argumente! |
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ich kenn mich mit sowas gar nicht aus, darum hab ich eine frage.
wenn ich eine dividende ausgeschüttet bekomme mache doch ein minus oder? wenn eine aktie 10€ wert ist und ich 1€ dividende bekomme wird sie nur mehr um 9€ gehandelt aber auf den 1€ muss ich kest zahlen🤔 hatte nie aktien, hab das nur mal gegoogelt weil ich hier mitlese |
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@Stefan86
Ja, genau so ist das. Wenn allerdings die Dividende nicht ausgezahlt wird, und du verkaufst die um 10€ gekaufte Aktie um 11€ musst für den Gewinn von 1€ auch Kest zahlen... |
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was hat dann die dividende für einen vorteil? |
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@Stefan86
Gute Frage. Ganz vereinfacht: Wenn du regelmässige Erträge haben willst, machen Dividendentitel Sinn. Sonst eher weniger... Nachteil: kein Zinseszins-Effekt. Bei Dividendentiteln muss dazu die Dividende, bzw. was von ihr nach der Steuer noch übrigbleibt, wieder neu anlegt werden (zusätzliche Spesen und zusätzlicher Aufwand). Vorteil: Wenn der Staat in 5 Jahren Geld braucht, heißt es womöglich: "Auch Kapitaleinkünfte sind mit dem persönlichen Steuersatz zu belegen". Dann sind 30 % oder gar 40 % fällig... Kein Unternehmen ist verpflichtet, eine Dividende zu zahlen. Warren Buffetts Berkshire Hathaway geht es blendend, aber das Unternehmen hat noch nie eine Dividende gezahlt. Ganz grundsätzlich: Die Höhe der Dividende hängt vom Gewinn ab. Rekordhohe Dividenden bedeuten auch rekordhohe Gewinne |
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@maider187
Ich mach nur ungern Werbung für diverse Finanzzeitschriften aber im aktuellen Gewinn gibts einen recht informativen Artikel bzgl. "ab Heute mach ich mehr aus meinem Geld". Schöner Vergleich zwischen Fonds und ETFs und konkrete Empfehlungen für einfaches und günstiges anlegen. |
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danke für die Info.. sehe es nicht als Werbung. |
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@maider187
Zu deinen Fragen zu https://www.consorsbank.de/Wertpapierhandel/Fonds/Kurs-Snapshot/profile?i6 Das ist meiner Meinung keine passende Anlageform. Es handelt sich um einen sehr speziellen, Großbritannien lastigen Bergbau/Papier Rohstoff ETF der 2016 eine gute Performace erreichte. Allerdings war er die Jahre davor grottenschlecht. Finger weg. Zu: https://banking.raiffeisen.at/web/publicrbg/teletraderdetails?wsrp_ttroute Typischer Bankenfond, hoher Ausgabeaufschlag, hohe jährliche Managementgebühren und schlechte Performance. Erreicht nicht annähernd die Performance von MSCI World ETFs. |