« Heizung, Lüftung, Klima  |

staatsförderung für neues AKW

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 
  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.9.2014 - 20.3.2015
27 Antworten 27
27

zitat..
Die Produktionskosten für Atomstrom in der EU betragen aktuell rund 100 Euro je Megawattstunde (MWh), der Strombörsepreis beträgt derzeit jedoch nur 38 Euro je MWh – Tendenz sinkend. Großbritannien garantiert dem französischen AKW-Betreiberkonzern Électricité de France (EDF) jedoch einen garantierten Abnahmepreis von umgerechnet 117 Euro je Megawattstunde für 35 Jahre – mit Inflationsausgleich.


na, wenn das kein erfolgsmodell ist!

marktrisiko - was ist das, preisgarantie bis 2058, zahlt die allgemeinheit

ungelöste endlagerproblematik - zahlt die allgemeinheit

abwrackkosten - zahlt die allgemeinheit (siehe deutsche AKW, sollen zur entsorgung in eine stiftung eingebracht werden damit sie den energieriesen nicht auf den kurs drücken, und der allgemeinheit 'geschenkt' werden)

grenzenloses risikopotential - zahlt die allgemeinheit

nur die gewinne - die werden blöderweise nicht der allgemeinheit zugute kommen ... emoji

http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/aussenpolitik/EU-Kommission-will-Staatshilfe-fuer-britisches-Atomkraftwerk-genehmigen;art391,1507332

  •  2moose
  •   Gold-Award
13.3.2015  (#21)
Stell Dir vor, es ist Krieg - und keiner geht hin.
Stell Dir vor, es gibt Pflege- und Bekleidungsindustriesklaven - und keiner bestellt deren Leistungen.
Stell Dir vor, es gibt Atomstrom - und keiner kauft ihn.

Im Grunde sind wir glücklich, dass sich nichts ändert ... so müssen wir auch die eigenen Gewohnheiten nicht ändern ... frei nach dem Motto: "So lange die da oben nix tun, fühlen sich auch meine Hände im Schoß wohl."

1
  •  Andrew91
  •   Silber-Award
13.3.2015  (#22)

zitat..
2moose schrieb: Stell Dir vor, es gibt Atomstrom - und keiner kauft ihn.


Dann hätten wir aber derzeit in Europa zu wenig Strom.

Das sollte einem auch bewusst sein...

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
13.3.2015  (#23)
In Europa sicher, die Franzosen backen ja Ihr Veganes Bioschnitzerl mit >70% Atomstrom ... in Österreich hingegen haben wir bloss das Problem, mit Strom nicht umgehen zu können. Jahrezehntelang verwöhnt von scheinbar unbegrenzt verfügbaren, billigem und sauberem Wasserstrom (warum muss ich jetzt schon wieder an den Verb.nd denken?) ... der Nachts für ineffiziente Nachtspeicheröfen und verkalkte E-Boiler regelrecht verschenkt wird.

1
  •  teslason
  •   Bronze-Award
18.3.2015  (#24)

zitat..
2moose schrieb: In Europa sicher, die Franzosen backen ja Ihr Veganes Bioschnitzerl mit >70% Atomstrom ... in Österreich hingegen haben wir bloss das Problem, mit Strom nicht umgehen zu können. Jahrezehntelang verwöhnt von scheinbar unbegrenzt verfügbaren, billigem und sauberem Wasserstrom (warum muss ich jetzt schon wieder an den Verb.nd denken?) ... der Nachts für ineffiziente Nachtspeicheröfen und verkalkte E-Boiler regelrecht verschenkt wird.


Das Problem ist aber vielmehr, das Europa mittlerweile ein einziges Netz ist (von Portugal bis in die Ukraine), und solange auch nur ein Atomkraftwerk einspeist, hast du den Atomstrom...

Österreich ist keine Insel der seligen, sondern mitten in Europa verankert, und gerade im Stromaustausch (nord-süd) mit den anderen Netzen "verwoben"...

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
18.3.2015  (#25)
Klar ist es netzmäßig verwoben, ist im Sinne von Überschussausgleich und Spitzenabdeckung auch sinnvoll. Dennoch wird jede kWh für sich gehandelt und man weiß woher sie kommt und wie sie hergestellt wurde ... sofern es einem als Konsumenten nicht gänzlich wurscht ist.
Es liegt wieder mal am Konsumenten ... wenn kein Atomstrom konsumiert wird, wird auch keiner produziert. Noch ist das Gewicht der bewusst Strom Konsumierenden allerdings zu gering, um die Produzenten/Netzbetreiber zu "motivieren", weniger mit Dreckstrom zu handeln als sauberen Strom zur Verfügung zu stellen. Das wird allerdings auch nicht dadurch besser, dass wir warten, dass wir oben sauberen Strom verordnet bekommen und auch nicht dadurch, dass wir allein der Industrie den schwarzen Peter zuschieben. Wenn wir Konsumenten drauf bestehen, die Herkunft des zur Güterproduktion eingesetzten Stromes zu erfahren, würde sich auch da vieles von selber regeln. Allein, wir wollens ned wirklich wissen, wir wollen hauptsächlich billige Güter.
Ich weiß z.B. was aus meiner Steckdose kommt, wer es produziert und was mit meinem eingespeisten PV-Strom passiert. Atomstromfreiheit ja oder nein bestimmt jeder für sich, das ist kein unabänderliches Schicksal.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.3.2015  (#26)
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/Verbund-Chef-Anzengruber-Am-besten-waere-es-gaebe-keine-Foerderungen-mehr;art15,1698101
meister anzengruber im gespräch...

das politikerhandwerk hat er perfekt gelernt, eigene themen zu platzieren, hier die 'dekarbonisierung'; wie bei jedem professionellem politiker ist vor allem spannend wovon er NICHT spricht ... emoji

noch ein interessanter artikel...
öl muß wirklich verdammt tot sein wenn sogar das managermagazin so darüber schreibt...

zitat..
Der mächtigste Feind der Ölindustrie ist der technische Fortschritt...

Gut möglich, dass die Ölwirtschaft bald ähnliche Erfahrungen macht und feststellt: Öl gibt es zwar genug. Aber niemand will es mehr haben...


http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/kommentar-zum-niedrigen-oelpreis-zukunft-des-rohstoffs-ungewiss-a-1011573.html

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
20.3.2015  (#27)
Zitat aus dem Artikel ...
" Auch wächst der Absatz von Elektroautos trotz des billigen Öls munter weiter. In den USA in diesem Jahr um gut 20 Prozent auf etwa 120.000, schneller als der Gesamtmarkt. "

Und das in einem Europa umwelttechnisch hinterherhinkendem Land ... dem Land mit den großen Entfernungen, wo das Elektroauto angeblich überhaupt keinen Sinn hat emoji

1
 1  2 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Forschungsbericht - Fußbodentemperatur