« Elektrotechnik & Smarthome  |

Stromanbieter Entwicklung der Tarife (für Bestandskunden)

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3 ... 9  10  11  12 ... 13 ... 22  23  24 
  •  ck
10.6.2022 - 28.2.2023
467 Antworten | 82 Autoren 467
12
479
Wie sieht bei euch (euren Anbietern) die Preisentwicklung aus?

Ich habe bei mir W.E.B, als Anbieter, Tarif "Aktionär" im Sept 21 abgeschlossen zu 4,99 ct/kWh (exkl) mit Garantie bis 31.12.22 und hatte schon Angst vor dem Jahresende.
Jetzt habe ich ein Angebot bekommen, wenn ich einer Erhöhung per 1. August auf 10,79 ct/kWh zustimme, bekomme ich den Preis garantiert bis 31.12.23.
Ein gutes Angebot wie ich finde.

Meine Eltern haben seit Sept 21 oekostrom.at zu 4,6 ct/kWh (mit Berücksichtigung Wechselbonus), ab dann 12,99 ct/kWh mit Garantie bis 31.7.23, auch ganz OK. 

  •  Notausgang
  •   Silber-Award
22.8.2022  (#201)

zitat..
MalcolmX schrieb:

──────
Zwosti schrieb:

──────
Miike schrieb:

Voilà.
───────────────

Ist doch verständlich, dass du dir die Preissicherheit entsprechend teuer erkaufst. Futures bei Baseload für Jänner im nächsten Jahr liegen schon in dem Preisbereich.
───────────────

Und wieviel Baseload handeln die großen Versorger auf der Börse? Das hat mit der Realität auch nur wenig zu tun...

Natürlich hat das mit der Realität zu tun. Selbst wenn eine Menge selbst erzeugt wird und direkt an einen Kunden verkauft wird, ist der Börsenpreis relevant, da der Versorger die Menge ansonsten direkt an der Börse verkaufen könnte.

Und ja, Versorger können auch unter dem Marktpreis an ihre Kunden verkaufen. Das führt aber den ganzen Gedanken des liberalisierten Energiemarkts ad absurdum (wenn öffentliche Versorger zu "Dumpingpreisen" den Wettbewerbern Kunden wegnehmen - im Falle von Landesversorgern faktisch noch auf Kosten des Steuerzahlers).

Wenn - wie gegenwärtig in manchen Bundesländern- aus politischen Gründen Energie unter dem Marktpreis verkauft wird, wird im Prinizip ein Teil der Steuerzahler (nämlich die, die Kunde des jeweiligen Landesenergieversorgers sind) auf Kosten aller Steuerzahler (also auch die, die Kunde bei anderen Versorgern sind) gefördert (öffentlicher Versorger macht gegenüber Marktpreis Verluste, die auf die gesamte Landesbevölkerung umgelegt werden). Das ist aus meiner Sicht sehr unfair bzw. wäre nur (halbwegs) fair, wenn z.B. jeder Burgenländer Kunde der Energie Burgeland wäre.

Dass ein liberalisierter Energiemarkt, der auf einem Oligopol aufbaut per se schon sinnlos ist, ist natürlich ein anderes Thema - aber das hat in den letzten Jahrzehnten als die Preise niedriger waren ja auch keinen gestört...

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo ck,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Stromanbieter Entwicklung der Tarife (für Bestandskunden)

  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.8.2022  (#202)

zitat..
MartinSt schrieb: Ich bin leider im August letzten Jahres zu Awattar umgestiegen! Seit April zu Hourly...
Mitlerweile liegen da die Preise am Durchschnittlichen Wochentag bei annähernd 150% im Vergleich zu einem jährlichen Tarif bei EVN (34,73ct)...

zitat..
ricer schrieb: Die Kosten die bei flexiblen Tarifen in den nächsten Monaten anfallen können sind aus meiner Sicht völlig unkalkulierbar...

man darf hier halt nicht den überbringer der nachricht für die botschaft prügeln. die stundenvariablen tarife liefern echtzeit, die jahrestarife hinken hier 1-1,5 jahre hintenach.

aktuell sind auch die preisgarantien kaum mehr etwas wert, allerortens gibt es (änderungs)kündigungen...

hier meine aktuelle stromrechnung für den juli. der schlimmste monat seit es strompreise gibt.
ich bin beim intelligent genutzten tarif (wp & e-autos) auf gut die hälfte des standardgenutzten haustarifs gekommen...


2022/2022082276956.jpg

2022/20220822194245.jpg




1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
22.8.2022  (#203)

zitat..
dyarne schrieb: hier meine aktuelle stromrechnung für den juli. der schlimmste monat seit es strompreise gibt.

Mach mal ein Bildchen vom August, der wird wohl doppelt so teuer als der Vormonat.
Der hourly ist den ganzen Monat kaum unter 30ct gewesen und geht schon bis 80 rauf. 
Bin gespannt was sie mit den Hourly Cap Bestandskunden Tarif machen.

https://www.awattar.at/tariffs/hourly

1
  •  Notausgang
  •   Silber-Award
22.8.2022  (#204)

zitat..
rocco81 schrieb:

──────
dyarne schrieb: hier meine aktuelle stromrechnung für den juli. der schlimmste monat seit es strompreise gibt.
───────────────

Mach mal ein Bildchen vom August, der wird wohl doppelt so teuer als der Vormonat.
Der hourly ist den ganzen Monat kaum unter 30ct gewesen und geht schon bis 80 rauf. 
Bin gespannt was sie mit den Hourly Cap Bestandskunden Tarif machen.

https://www.awattar.at/tariffs/hourly

und wir sind aktuell im Hochsommer - um ein bisschen ein Gefühl dafür zu vermitteln, was an den Börsen gerade passiert:
Alleine am heutigen Tag ist das Produkt Cal23Base DE (also eine Bandlieferung im Kalenderjahr 2023 in Deutschland) um (bisher) fast 140 EUR/MWh gestiegen. Das entspricht fast dem dreifachen des Niveaus in den letzten Jahren und entspricht damit einem Anstieg des Benzinpreises um ca. 4 EUR/l.

Eine Bandlieferung in Österreich 2023 wird gerade für über 700 EUR/MWh gehandelt - das entspricht 70 ct/kWh (ohne Kosten EVU, Netzgebühren, Steuern etc).


1
  •  tekov
  •   Gold-Award
22.8.2022  (#205)

zitat..
Notausgang schrieb:

──────
rocco81 schrieb:

──────
dyarne schrieb: hier meine aktuelle stromrechnung für den juli. der schlimmste monat seit es strompreise gibt.
───────────────

Mach mal ein Bildchen vom August, der wird wohl doppelt so teuer als der Vormonat.
Der hourly ist den ganzen Monat kaum unter 30ct gewesen und geht schon bis 80 rauf. 
Bin gespannt was sie mit den Hourly Cap Bestandskunden Tarif machen.

https://www.awattar.at/tariffs/hourly
───────────────

und wir sind aktuell im Hochsommer - um ein bisschen ein Gefühl dafür zu vermitteln, was an den Börsen gerade passiert:
Alleine am heutigen Tag ist das Produkt Cal23Base DE (also eine Bandlieferung im Kalenderjahr 2023 in Deutschland) um (bisher) fast 140 EUR/MWh gestiegen. Das entspricht fast dem dreifachen des Niveaus in den letzten Jahren und entspricht damit einem Anstieg des Benzinpreises um ca. 4 EUR/l.

Eine Bandlieferung in Österreich 2023 wird gerade für über 700 EUR/MWh gehandelt - das entspricht 70 ct/kWh (ohne Kosten EVU, Netzgebühren, Steuern etc).

Das sind ja Aussichten, oh Mann.
Wobei, es wird ja von diversen Seiten, Personen usw. ja auch schon lange gewarnt das die Preise derart steigen und wie 1€/kWh als Endverbraucher Preis sehen werden.

Hilft nur Energie zu sparen wo es geht, Energie selbst zu erzeugen so viel wie möglich und zu hoffen das man irgendwo einen halbwegs anständigen Vertrag hat / bekommt 




1
  •  Miike
  •   Gold-Award
22.8.2022  (#206)

zitat..
tekov schrieb: Wobei, es wird ja von diversen Seiten, Personen usw. ja auch schon lange gewarnt das die Preise derart steigen und wie 1€/kWh als Endverbraucher Preis sehen werden.

Ich hab da noch geschmunzelt als mir im Juni mein Elektriker erzählte, dass ihm bekannte EVU Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand von einem Strompreis € 1,-/kWh von sprachen...

"Mach das Dach voll" wir hier im Forum ja schon einige Zeit propagiert. Damit kann man sich retten, ist nun gewiss. "Frisst das Konto leer" heisst es aber wohl in der Realität für die breite Masse der weniger Priveligierten.

Diese Preisexplosion mit Einsparungen im Verbrauch auszugleichen, wird nicht mal anssatzweise gelingen. Da kann man noch so oft den Deckel am Topf aufsetzen und Katzenwäsche mit Waschlappen betreiben, werden am Ende des Tages Vielen Rechnungen vorliegen, die sie schlichtweg nicht bezahlen können. 

Ich helfe jetzt Familienmitgliedern und Freunden, in dem ich darauf aufmerksam mache, eventuell von variablen Tarifen auf welche mit 1 Jahr Preisbindung umzusteigen. 

1
  •  ricer
  •   Gold-Award
22.8.2022  (#207)
€ 1,00/kWh inkl. Netzgebühren sind morgen Abend beim Awattar hourly Tatsache... 

Und ein Wechsel zu einem günstigeren Fixtarif mit Preisgarantie für 1 Jahr hat auch nix mit "prügeln" von Awattar zu tun. 

Was diese Preisgarantien bei noch größeren Verwerfungen am Energiemarkt wert sein werden weiß natürlich niemand.
Aber bei einem Flex-Tarif hast du die Garantie dass du von dem, was sich im Winter anbahnen könnte, die volle Wucht abbekommst.

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
22.8.2022  (#208)

zitat..
ricer schrieb: Was diese Preisgarantien bei noch größeren Verwerfungen am Energiemarkt wert sein werden weiß natürlich niemand. Aber bei einem Flex-Tarif hast du die Garantie dass du von dem, was sich im Winter anbahnen könnte, die volle Wucht abbekommst.

+1👍 Lieber ein Ende mit Schrecken (zumindest temporär) als ein Schrecken ohne Ende.

1
  •  tekov
  •   Gold-Award
22.8.2022  (#209)

zitat..
Miike schrieb:

──────
tekov schrieb: Wobei, es wird ja von diversen Seiten, Personen usw. ja auch schon lange gewarnt das die Preise derart steigen und wie 1€/kWh als Endverbraucher Preis sehen werden.
───────────────

Ich hab da noch geschmunzelt als mir im Juni mein Elektriker erzählte, dass ihm bekannte EVU Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand von einem Strompreis € 1,-/kWh von sprachen...

"Mach das Dach voll" wir hier im Forum ja schon einige Zeit propagiert. Damit kann man sich retten, ist nun gewiss. "Frisst das Konto leer" heisst es aber wohl in der Realität für die breite Masse der weniger Priveligierten.

Diese Preisexplosion mit Einsparungen im Verbrauch auszugleichen, wird nicht mal anssatzweise gelingen. Da kann man noch so oft den Deckel am Topf aufsetzen und Katzenwäsche mit Waschlappen betreiben, werden am Ende des Tages Vielen Rechnungen vorliegen, die sie schlichtweg nicht bezahlen können. 

Ich helfe jetzt Familienmitgliedern und Freunden, in dem ich darauf aufmerksam mache, eventuell von variablen Tarifen auf welche mit 1 Jahr Preisbindung umzusteigen.

Ich sehe das trotzdem zum Teil anders.

Wenn wir uns bei der Nase nehmen, so gut wie jeder kann sparen.
Mach das Dach voll ist ein guter Rat, und ja es ist teuer.
Trotzdem kann sich wirklich jeder schon in kleinen Rahmen verdammt viel sparen in dem man z.b ein Balkonkraftwerk installiert oder eben eine kleine PV Anlage, alles besser als nichts zu tun.

Meine Eltern sind echt sparsam (letztes Jahr haben sie 1380kWh verbraucht), und ich hab ihnen trotzdem ein Balkonkraftwerk installiert, sie freuen sich riesig, sehen öfters in der App nach was sie aktuell und am Tag produzieren, und schieben Tätigkeiten die Strom brauchen in die Zeit in der die Sonne scheint.

Wer keine "2 Linke" hat, kann sich um relativ kleines Geld alles selbst installieren und das auch für Bekannte machen die es selbst nicht schaffen oder von dem überhaupt wissen.

Was wir aus dem ganzen sicher lernen müssen, ist wieder mehr zusammen zu helfen und zu halten.
Was sind schon ein paar Stunden um das Zeug zu kaufen und zu montieren, wenn die Leute Jahre lang sich Geld sparen können und obendrein unabhängiger werden.


1
  •  Miike
  •   Gold-Award
22.8.2022  (#210)

zitat..
tekov schrieb: Ich sehe das trotzdem zum Teil anders.

Gerne. Alles kluge Ansätze. Hab nichts einzuwenden😉. Bin der erste der dafür zu gewinnen ist!

Aber damit wir die Situation in den Griff bekommen müsste wohl massiv weniger Energie verbraucht werden, da sind diese öffentlich gut gemeinten Waschlappen und Kratzt-die-Töpfe-sauber Ratschläge nur Zynismus.

Stellt euch vor, würden in Österreich alle KFZ auf EV's getauscht werden, würde sich der Strombedarf um 7% erhöhen (war mal vor einigen Jahren eine Studie der TU). Dass nur zum Vergleich, von welchen Relationen wir hier reden, wenn es darum geht unseren Gesamtverbrauch nur um ein paar Prozentpunkte zu ändern.

Traurige Wahrheit ist, wollen wir nicht in ein vorindustrielles Zeitalter zurückfallen, sind wir von fossiler Energie - vorrangig Gas - abhängig. Und da sag ich ganz ehrlich, nehm ich temporär das russische Gas (in Kauf) und beginne endlich und ernsthaft mit dem Ausbau der Erneuerbaren. Koste es was es wolle. Der Satz sollte ja ohnedies schon leicht über die Lippen laufen. {Hier wäre das Geld wenigstens gut investiert (gewesen)}.

Was den aktuellen Strompreis - und somit die aktuelle Debatte - betrifft, wird sich darüber hinaus nur etwas ändern, wenn der Staat eingreift. zB in Form von Subventionierung der Gaskraftwerksbetreiber...

1
  •  tekov
  •   Gold-Award
22.8.2022  (#211)

zitat..
Miike schrieb:

──────
tekov schrieb: Ich sehe das trotzdem zum Teil anders.
───────────────

Gerne. Alles kluge Ansätze. Hab nichts einzuwenden😉. Bin der erste der dafür zu gewinnen ist!

Aber damit wir die Situation in den Griff bekommen müsste wohl massiv weniger Energie verbraucht werden, da sind diese öffentlich gut gemeinten Waschlappen und Kratzt-die-Töpfe-sauber Ratschläge nur Zynismus.

Stellt euch vor, würden in Österreich alle KFZ auf EV's getauscht werden, würde sich der Strombedarf um 7% erhöhen (war mal vor einigen Jahren eine Studie der TU). Dass nur zum Vergleich, von welchen Relationen wir hier reden, wenn es darum geht unseren Gesamtverbrauch nur um ein paar Prozentpunkte zu ändern.

Traurige Wahrheit ist, wollen wir nicht in ein vorindustrielles Zeitalter zurückfallen, sind wir von fossiler Energie - vorrangig Gas - abhängig. Und da sag ich ganz ehrlich, nehm ich temporär das russische Gas (in Kauf) und beginne endlich und ernsthaft mit dem Ausbau der Erneuerbaren. Koste es was es wolle. Der Satz sollte ja ohnedies schon leicht über die Lippen laufen. {Hier wäre das Geld wenigstens gut investiert (gewesen)}.

Was den aktuellen Strompreis - und somit die aktuelle Debatte - betrifft, wird sich darüber hinaus nur etwas ändern, wenn der Staat eingreift. zB in Form von Subventionierung der Gaskraftwerksbetreiber...

Ohne jetzt zu weit auszubilden, ich arbeite selbst in der Energie Versorgung, ich sehe tagtäglich was die Strompreise / Gaspreise so vollziehen.

Und, ich gebe dir absolut Recht, ohne fossile Energieträger geht es aktuell nicht.
Die Industrie ist da bedeutend mehr angewiesen, als private.
Eine Umstellung weg von Gas auf Öl wie in den Medien und von Politik gefordert ist nur zum Teil umsetzbar, und im Prinzip Schwachsinn.

Ich muss zugeben, auch ich hab einige Themen zu kurzsichtig gesehen, aber jede kWh die wir selbst in Österreich erzeugen hilft.
Ich bin auch ein großer Freund von Energie Genossenschaften, nicht jeder hat den Platz oder das Kapital sich zum Großteil unabhängig zu machen.

Ich find's großartig das es aktuell Idealisten gibt die ihren erzeugten Strom um unter 15€ent verkaufen, obwohl sie bei der oemag oder anderweitig viel mehr verdienen würden, verkaufen aber lieber regional.

Hab jetzt auch gewechselt, zum Großteil als Trotz, weil ich's nicht einsehe das der Verbund Milliarden scheffelt und dabei die Leute ausnimmt und das mit Kraftwerken die diese KW finanziert haben.




1
  •  jayjay
22.8.2022  (#212)

zitat..
Miike schrieb:

Stellt euch vor, würden in Österreich alle KFZ auf EV's getauscht werden, würde sich der Strombedarf um 7% erhöhen (war mal vor einigen Jahren eine Studie der TU). Dass nur zum Vergleich, von welchen Relationen wir hier reden, wenn es darum geht unseren Gesamtverbrauch nur um ein paar Prozentpunkte zu ändern.

Bei fehlendem Strom könnte man die E-Autos mit dem frei gewordenen Sprit durch Generatoren in der optimalen Drehzahl laden und fährt insgesamt trotzdem effizienter als jetzt 🤫


1
  •  Miike
  •   Gold-Award
23.8.2022  (#213)
Ich glaube, dass hab ich zum Zeitpunkt meiner E-Auto Anschaffung 2018 schon verstanden 😉😘

zitat..
Miike schrieb: Dass nur zum Vergleich, von welchen Relationen wir hier reden, wenn es darum geht unseren Gesamtverbrauch nur um ein paar Prozentpunkte zu ändern.

Kleine Rechenaufgabe am Morgen 🙂. Wieviel Strom sparen wir in Ö ein wenn jeder Forumsteilnehmer und auch sonst jeder Haushalt 10% (das kann man schaffen) einspart?


2022/2022082358598.jpg

Richtig gerechnet, es sind 2,9%. Mit den weisen Ratschlägen unserer Politik - vermutlich eh nur ein Zeichen der Hilflosigkeit - wird man nicht mal das schaffen. Daher meine ich ist es nur zynisch so vor die Bevölkerung zu treten, im besten Fall ist es naiv. "Zähne zambeissen, dann wird's schon gehen."

Hoffen wir mal, das genug Gas und Heizöl (seit einiger Zeit bei uns ausverkauft/nicht lieferbar) da ist im Winter, damit nicht Zehntausende Heizlüfter ans Netz gehen.

1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
23.8.2022  (#214)
Es könnte aber schon 0,1% ausreichen damit das teure Gaskraftwerk gerade nicht mehr gebraucht wird und der Preis sich halbiert.
Als großer Profitgesteuerter Stromerzeuger mit verschiedenen Kraftwerken käme ich aber dann leicht in Versuchung dagegen zu steuern.
Ein billiges Laufkraftwerk etwas drosseln so dass das teue Gaskraftwerk laufen muss und mit 0,1% Anteil den gesamten Preis oben hält. 
Aber das würden die seriösen Konzerne doch nie niemals machen.

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
23.8.2022  (#215)
Sehr interessanter Gedankengang. Ich denke aber, das "intervenieren" zu eigenen Gunsten wird gar nicht notwendig sein.

Aufgrund der Tatsache, dass zB in Deutschland viele Flüsse leer sind, dadurch Kohle vielerorts nicht transportiert werden kann, Frankreich wegen Wartungsarbeiten weniger Atomstrom produziert, die Trockenheit Strom aus Wasserkraft zum raren Gut macht und auch die Reservoirs im Norden Europas schlecht gefüllt sind und nebenbei Deutschland planlos aus der Atomenergie aussteigt, ist Strom Mangelware. 

Den Peak werden wir erst sehen, dann (2023) kann sich die Lage auch schnell wieder bessern. Wenngleich, auf das urspüngliche Preisniveau kommen wir so bald nicht mehr zurück. 

Positiv anzumerken ist, dass die Gasspeicher - zB in Deutschland - mit aktuell >80% für die Jahreszeit überdurschnittlich voll sind. Doch bemerkenswert ob der ausschliesslich negativen Berichterstattung zur Gasversorgung und im Wissen, dass wir aktuell beträchtliche Mengen verstromen.
https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-gasspeicher-in-deutschland-zu-mehr-als-80-prozent-gefuellt/28618824.html

Hilft natürlich auch nix, wenn der Nachschub plötzlich ausbleiben würde. Nüchtern betrachtet versteh ich die Hysterie rund um die Gasversorgung allerdings nicht vollumfänglich. Diese ist aber wohl hauptverantwortlich für die Preisexplosion.

Aktuell lässt sich aus meiner Sicht keine nennenswerte Lieferreduktion aus Russland ableiten. Das kann sich im Winter natürlich ändern, wenn auf uns Druck hinsichtlich der Sanktionen aufgebaut werden soll. Den Hahn abdrehen wird wohl schwierig. Gasfelder kann man nicht einfach so stoppen, einmal geschlossen heisst für immer geschlossen.

1
  •  tekov
  •   Gold-Award
23.8.2022  (#216)

zitat..
Miike schrieb:

Sehr interessanter Gedankengang. Ich denke aber, das "intervenieren" zu eigenen Gunsten wird gar nicht notwendig sein.

Aufgrund der Tatsache, dass zB in Deutschland viele Flüsse leer sind, dadurch Kohle vielerorts nicht transportiert werden kann, Frankreich wegen Wartungsarbeiten weniger Atomstrom produziert, die Trockenheit Strom aus Wasserkraft zum raren Gut macht und auch die Reservoirs im Norden Europas schlecht gefüllt sind und nebenbei Deutschland planlos aus der Atomenergie aussteigt, ist Strom Mangelware. 

Den Peak werden wir erst sehen, dann (2023) kann sich die Lage auch schnell wieder bessern. Wenngleich, auf das urspüngliche Preisniveau kommen wir so bald nicht mehr zurück. 

Positiv anzumerken ist, dass die Gasspeicher - zB in Deutschland - mit aktuell >80% für die Jahreszeit überdurschnittlich voll sind. Doch bemerkenswert ob der ausschliesslich negativen Berichterstattung zur Gasversorgung und im Wissen, dass wir aktuell beträchtliche Mengen verstromen.
https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-gasspeicher-in-deutschland-zu-mehr-als-80-prozent-gefuellt/28618824.html

Hilft natürlich auch nix, wenn der Nachschub plötzlich ausbleiben würde. Nüchtern betrachtet versteh ich die Hysterie rund um die Gasversorgung allerdings nicht vollumfänglich. Diese ist aber wohl hauptverantwortlich für die Preisexplosion.

Aktuell lässt sich aus meiner Sicht keine nennenswerte Lieferreduktion aus Russland ableiten. Das kann sich im Winter natürlich ändern, wenn auf uns Druck hinsichtlich der Sanktionen aufgebaut werden soll. Den Hahn abdrehen wird wohl schwierig. Gasfelder kann man nicht einfach so stoppen, einmal geschlossen heisst für immer geschlossen.

Das hilft den Deutschen aber Recht wenig, wenn man folgendem glauben schenkt:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/erdgasspeicher-fuellstand-101.html

Wenn nichts oder viel zu wenig nach kommt heißt es drosseln (vermutlich große Industrie Verbraucher zu erst)


1
  •  Miike
  •   Gold-Award
23.8.2022  (#217)

zitat..
tekov schrieb: Das hilft den Deutschen aber Recht wenig, wenn man folgendem glauben schenkt:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/erdgasspeicher-fuellstand-101.html

Hast du einen Blick auf das Datum deines Artikels geworfen? 😉 

Hast du einen Blick auf das Datum meines Artikels geworfen? 😘
https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-gasspeicher-in-deutschland-zu-mehr-als-80-prozent-gefuellt/28618824.html

Dem Tagesschau-Bericht vom Juni ist zu entnehmen, dass die Gaslieferungen deutlich nachgelassen haben. Umso spannender ist nun die Tatsache, das die Speicher (s. Handelsblatt) nun bereits Mitte August - und somit einige Wochen früher als üblich - zu 80% voll sind. An LNG kann es wohl nicht liegen, vielmehr daran, dass Russland scheinbar nach wie vor alle Verträge erfüllt. Ich behaupte, so eine Aussage ist aktuell nicht populär. 

zitat..
tekov schrieb: Wenn nichts oder viel zu wenig nach kommt heißt es drosseln (vermutlich große Industrie Verbraucher zu erst)

d'accord.

zitat..
Miike schrieb: Hilft natürlich auch nix, wenn der Nachschub plötzlich ausbleiben würde.

 

1
  •  ricer
  •   Gold-Award
23.8.2022  (#218)
Nunja, Tatsache ist dass Russland derzeit über Nord Stream 1 nur noch ca. 20% der vertraglich vereinbarten Menge und damit auch deutlich weniger als in den letzten Jahren liefert. 
Warum die Speicher trotzdem ähnlich gut gefüllt sind liegt also an weniger Verbrauch bzw. anderen Quellen (z.b. Norwegen). 

1
  •  tekov
  •   Gold-Award
23.8.2022  (#219)

zitat..
Miike schrieb:

──────
tekov schrieb: Das hilft den Deutschen aber Recht wenig, wenn man folgendem glauben schenkt:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/erdgasspeicher-fuellstand-101.html
───────────────

Hast du einen Blick auf das Datum deines Artikels geworfen? 😉 

Hast du einen Blick auf das Datum meines Artikels geworfen? 😘
https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-gasspeicher-in-deutschland-zu-mehr-als-80-prozent-gefuellt/28618824.html

Dem Tagesschau-Bericht vom Juni ist zu entnehmen, dass die Gaslieferungen deutlich nachgelassen haben. Umso spannender ist nun die Tatsache, das die Speicher (s. Handelsblatt) nun bereits Mitte August - und somit einige Wochen früher als üblich - zu 80% voll sind. An LNG kann es wohl nicht liegen, vielmehr daran, dass Russland scheinbar nach wie vor alle Verträge erfüllt. Ich behaupte, so eine Aussage ist aktuell nicht populär. 

──────
tekov schrieb: Wenn nichts oder viel zu wenig nach kommt heißt es drosseln (vermutlich große Industrie Verbraucher zu erst)
───────────────

d'accord.

──────
Miike schrieb: Hilft natürlich auch nix, wenn der Nachschub plötzlich ausbleiben würde.
───────────────

Das Datum hilft den Deutschen aber wenig, beachte bitte wie lange sie mit dem gespeicherten Gas auskommen.

Auf das bezog sich mein Posting.




1
  •  Miike
  •   Gold-Award
23.8.2022  (#220)
Beträchtliche Mengen aus Russland kommen angeblich auch über die Jamal-Pipeline (über Polen) und dann gibt es da noch die Soyus-Pipeline (über Ükraine > aktuell gestoppt?). Aber das über die NS1 weniger geliefert wird, ist natürlich Fakt. 

Norwegen (deckt 20% des Europa Bedarfs), stimmt, produziert jetzt mehr. Angeblich 8% bzw. 100 Terawattstunden mehr, was wiederum auf ganz Europa aufzuteilen ist. Deutschland hat einen Jahresbedarf von 1.000 Terawattstunden. Also muss zwangsläufig das meiste nach wie vor von Russland kommen.

Hab mir das Thema mit den Sanktionen zu Gemüte geführt und das mit der gewarteten Turbine ist ja ein echter Witz. Weiss nicht ob die nun (schon) ausgeliefert ist oder nicht .... ? Da hat man wochenlang mit den Kanadiern verhandelt, dass die nach Europa liefern. Dann wird die Turbine endlich freigegeben und nach Deutschland zu Siemens geliefert. Und der Kanzler sagt, "sie wird von den Russen nicht abgeholt", währenddessen Siemens vertraglich für die Lieferung verwantwortlich wäre.... Also selbst wenn dem nicht so war/ist, muss man feststellen, dass wir für unsere Probleme selbst verantwortlich sind. Der brave Michl soll's halt mal bezahlen.

Nebenbei bemerkt, könnte man die fertig gebaute NS2 öffnen. Die Krise ist zu 100% hausgemacht. Und wieviel Liefermenge um die Jahreszeit ist übrigens normal? Sicher, 20% vermutlich nicht, aber 100% vermutlich auch nicht?

Bin gespannt wie lange es noch dauert, dass die Thematik rund um die Strompreisteuerung in den Köpfen der breiten Masse ankommt. Momentan hab ich noch so das Gefühl, es fehlt das Verständnis, was das für die nächste Jahresabrechung(en) monetär bedeutet.

1
  •  SaubererM
  •   Bronze-Award
23.8.2022  (#221)
hallo miteinander,
wir haben die selbe ausgangssituation wie einige andere auch...

ende oktober 2021 noch einen fixtarif mit preisgarantie für 2 jahre abgeschlossen.. mit strompreis von 12 cent... mit nebenkosten 22 cent..

jetzt kommt das schreiben mit der erhöhung...  ab 1.9.2022 auf 32 cent strompreis .. mit nebenkosten 41 cent pro kwh...

ist das rechtlich überhaupt möglich.? wieso nehme ich einen fixtarif in kauf, wenn mir die dann sowieso wieder am schedl scheissen und alles erhöhen.?.? .?

EVN 😡

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next