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Ich kann dir nur 100% zustimmen. Ich frag mich das auch dauernd... wobei: eigentlich frag ich mich das nicht mehr... ich habe eher die Hoffnung dass Darwin daraus irgendwas macht Als ich vor 15 Jahren ein (Fast-) Passivhaus gebaut habe, haben mich alle (auch im engen Familienkreis) für verrückt erklärt... rechnet sich nie, ist irre, sinnlos, rausgeschmissenes Geld, ... Als ich dann noch so verwegen war, die wirklich vor der Haustür liegende Gasleitung abzulehnen, und auf eine Sole-WP zu setzen, wars endgültig vorbei. ("Jaja, kleiner Spinner halt, aber sonst eh ganz nett") Wenn ich versucht habe zu erklären, dass Gas für mich nur über meine Leiche in Frage kommt (schon damals hat ein gewisser Herr Putin "umgerührt") haben mich alle ausgelacht. Diskutieren - unmöglich. Eigenartigerweise lacht momentan keiner mehr 2 |
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Genau so war's bei mir. Keiner konnte mir helfen, wenn ich wissen wollte, was welche Option was "bringt". Alle beruhig(t)en immer, daß der 50er "eh super dämmt". Selbst hatte ich auch keinen Kopf dafür, und den EA EA [Energieausweis] braucht man halt für die Einreichung, eh wurscht. Gut, wär's nach mir gegangen, würden wir noch immer planen und uns somit unser Haus, in dem wir bereits wohnen, jetzt überhaupt nicht mehr (in dieser Größe) leisten können. Dafür wurde es jetzt halt so ein 16000 kWh Haus... 🙄 Perverserweise wurde es aufgrund der fetten PV übers Jahr gesehen doch noch ein "Plusenergiehaus" - aber energiesparend wäre was anderes gewesen. Und ich hab KEINEN in der gesamten Bauphase gehabt, der mir von dem doch mauen Dämmstandard gewarnt hätte. Forumsmitglieder ausgenommen. |
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Jou exakt, aber du bist halt einer von ein paar mehr^^ ...da is noch VIIIIEEEEEL Arbeit dahinter dass das in die Umsetzung und die Köpfe der Menschen kommt 😊 Zumindest rührt sich jetzt bissl was, solangs läuft und geht tut eh keiner was. |
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Michi: Dein Suncube fast-Passivhaus war für uns die Grundlage für unser Konzept - ebenfalls fast PH - und Heizung/Lüftungskombibmittels D&W X2! Vor 11 Jahren☺️. |
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Bei uns ebenso. Wir wollten unter der Bodenplatte die doppelte Dämmstärke als vom Baumeister vorgeschlagen. Er meinte dann, das sei doch gar nicht notwendig, wir erreichen auch so locker die für eine positive Baugenehmigung notwendigen Energiekennzahlen. Haben trotzdem darauf bestanden - unter die BoPla kommst nie wieder hin und im Verhältnis zum gesamten Haus kostet das einen Bagatelle. Baumeister hat's umsetzen müssen, uns dafür aber belächelt... Da verstehe ich schon, dass so mancher dann auf energieffizientes Bauen pfeift, wenn man selbst von den Proffesionisten als blöd hingestellt wird und das Geld möglicherweise ohnehin knapp ist. |
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wir haben D tatsächlich beim strompreis jetzt überholt. grund ist daß D weniger vom (russischen) gas abhängig ist als wir. wir auch. im zuge der sanierung haben wir die chance bekommen eine 5kwp anlage per contracting errichtet zu bekommen. hatte damals (vor 13 jahren) einen kaufwert von € 25.000,- in all den jahren hat kein einziger nachbar (siedlung aus den 70-ern und 90-ern) wissen wollen was das denn ist und ob da strom oder wärme runterkommt... |
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ja, so schaut leider die realität aus. hier wird gerne über installateure geschimpft - was oft berechtigt ist aber eben glücklicherweise nicht bei allen - aber die gesamte baubranche hat das thema. planung heißt 'grundriß optisch optimieren', aber was das layout energetisch bedeutet wenn mit schnörkseln an der hülle antikompakt gebaut wird ist kein thema. mein antichrist zu diesem thema hat einen nordseitigen (!) wintergarten der als kinderzimmer vergewaltigt wird. nanonaned ist es dort nie gemütlich für die kleinen am boden... der 170m² bungalow mit unterirdischem A/V-verhältnis benötigt unfaßbare 22.000kwh, das entspricht einem heizöläquivalent von 2750l (!!!) - nicht soooviel mehr hat unser 2-familienhaus bei doppelter größe benötigt: vor 50 jahren und unsaniert... von süden sieht die sonne bloß die garage und die (undichte) haustüre, von norden sieht man die glasfront des kinderzimmers. mit einem wort alles falsch gemacht. der planer ist der beste freund des bauherren und eine lokale größe... jetzt wird gejammert daß die wp so viel strom braucht, dabei ist die hütte selber der energieschlund... leider fehlt da beim hausbau wie bei der haustechnik der gesamthafte planerische ansatz. der baumeister ist kein energieberater, der energieberater kein baumeister, der EA EA [Energieausweis] war lange ein unbeliebter zettel den man halt zur einreichung benötigt... gerade bei euch nerds versteh ich nur zu gut woher dann die motivation kommt andere frischlinge zu beraten damit die von den eigenen erfahrungen profitieren können... um den fokus mehr von der leistung auf den wärmebedarf zu lenken geben wir diesen jetzt als zielgröße unserer planungen an. dazu berechnen wir standortspezifische vollaststunden. dazu kommt die angabe des heizöläquivalents weil ich meine daß dieses für jeden am ehesten greifbar ist. wir haben doch alle tankstellenerfahrung ... |
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Ja, das denke ich ist einn teil des Grundübels... Ich kenne die aktuellen EA EA [Energieausweis]'s nicht (meiner ist noch aus 2007, da hat sich in der Zwischenzeit viel geändert) aber ein EA EA [Energieausweis] ist selbst für interessierte Laien auch schwer zu lesen... Die andere Seite wäre eine PHPP, die ist halt aufwändiger, und auch nicht immer ganz einfach zu verstehen... Vielleicht wäre ein Mittelweg zielführend, aber auch erläutert. Die meisten kennen ja nicht mal den Unterschied zwischen HWB und Heizlast. Und so nebenbei kann ich mit der Heizlast auch meinem Installatuer auf die Finger gucken, wenn er mir für 5kW Heizlast eine 15kW (Luft-) WP einreden will... |
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tja wenn man als Alternative Atomkraft, Kohle und Offshore Windkraft hat, kann man leicht reden und mit Gas Strom erzeugen und nach Frankreich verkaufen |
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Hallo STEBEA, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Stromtarife - Preissteigerung |
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Apropos Frankreich - Land der maroden Atommeiler. Dort schlägt es dem Fass gerade den Boden aus... Gestern wurden die französischen Strompreise für 2023 bei € 900/MWh gehandelt, während die Winterpreise bei über € 1.500/MWh oder einem 30-fachen des 5-Jahres-Durchschnittspreises) liegen. Es ist Morgen, aber ich sage Gute N8. |
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https://app.electricitymaps.com/zone/AT?utm_source=electricitymap.org&utm_medium=website&utm_campaign=banner Hier sieht man ganz nice wo unser Strom herkommt. Vor allem in der Monatsansicht interessant um einen Durchschnitt zu haben. die letzten 30 Tage haben wir immerhin 6,2% Strom aus Erdgas verbraucht. Das spart man nicht mal so eben ein. Interessant auch das 12Monats Chart: Höchstwert: 24% Strom aus Erdgas im November 2021 und immerhin 22% im März 2022. PV Anteil: 1,84% in den letzten 12Monaten... Für mich etwas brutal anzusehen: Strombezug Frankreich: Und gelten lt. CO2 Footprint trotzdem als "grün" = sauber... |
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und diese 6,2% machen 100% des strompreises aus... wie lange es wohl dauern wird bis wir diese 6,2% gasstrom lokal&erneuerbar verdrängt haben? der PV-ausbau liegt bereits über der roadmap. krise als chance zur veränderung... |
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Mit Sicherheit. Das hat die Vergangenheit schon oft bewiesen. Der Weg dort hin wäre bei entsprechend vorausschauender Vorgehensweise steinig gewesen. Hätte auch blutige Füße gegeben, aber nicht zu vergleichen mit dem was uns jetzt bevorsteht. Meine Hoffung. Am Ende stehen wir als erster Kontinent da, der hinsichtlich Energieversorgung weitestgehend autark ist. Und das mit einer Kombination aus Wind, Wasser, Solar, Biomasse. Die zu Spitzenzeiten massiven Überschüsse lenken wir in chemische Speicher (H2) um. Zu welchem Preis sich das jetzt realisieren lässt, wird bestimmt die spannende Frage. Es wird uns mittelfristig einiges an Wohlstand kosten, das wäre jedenfalls der Bestcase. Im schlechtesten Fall kommts zur Deindustrialisierung, schwerer Depression und einer Inflation, die selbst der Mittelstand nicht überstehen wird. Die Kreuzung mit der richtigen Abbiegespur liegt leider schon lange hinter uns. |
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heißt das, wenn Österreich 0% Strom aus Erdgas beziehen würde, würde bei der Merit-Order- Stromberechnung dieser Teil für Österreich wegfallen .? oder muss der europaweit bei 0% sein.? wenn dieses Jahr zB. 0% Erdgas für die Stromproduktion in Österreich wäre... und zB. 7% Gasanteil in Deutschland... dann wäre jetzt beispielsweise der Strompreis in Ö bei 12 cent... und in D bei 40 cent.??? |
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diese grafik der energieagentur zeigt das schön... es gibt mittlerweile mehr preiszonen in europa. unter anderem weil D verhindern wollte daß zuviel strom zu negativpreisen nach A abfließt... |
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eben. in der Theorie schon, wenn sich Österreich dann preistechnisch autark machen würde, wir sind aber zu sehr mit den anderen Ländern verbunden wie ich das rausgelesen habe. Die 6,2% stellen wohl 470MW dar. PV Strom wurde dieses Jahr wieviel installiert... ? Bis 2021 warens... Installierte Leistung - nicht der Öffentlichkeit zugänglichen Leistung... |
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Sehr interessant, kannte ich auch nicht. Selber beschäftige ich mich seit letztem Jahr mit Thema PV! Da wir seit dem auch eine kleine Anlage besitzen. Ich habe sowieso folgende Theorie, wenn man jede Halle die Österreich gehört (Gemeinden etc.) die Dächer mit PV austatten würde, wäre es um ein stückes mehr. Zuzätzlich könnte man Firmen, interessante Angebote machen, auch auf deren Dächern PV zu bauen KOstenübernahme oder Teilung vorstellbar. Fa. kann dann selber den produzierten Strom verwenden, Rest eingespeist. Aber ist wahrscheinlich wieder alles eine Sache des Geldes etc.! Glaub man hat da einfach zu viele Jahre verschlafen. Abgesehen vom Umweltgedanken her, ist PV sicherlich Zukunftsweisender als zmb GAS, Ereignisse wie zur Zeit zeigen dies. Habe auch aus diversen Ländern im Gegensatz dazu schon gelesen das es Projekte gebe wo große Flächen mit einer PV-Anlage verbaut werden soll, wo ich mir wieder denke, wieso nimmt man da kostbarem Boden weg, wo es so viele ungenutzte Flächen auf Bauten gibt? Aber wird auch da wieder alles nur eine Sache von der Kohle sein, leider! |
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besser kann man es nicht zusammenfassen... seit 50 jahren gibt es die wissenschaftlichen positionen dazu (club of rome), seit jahrzehnten die technischen lösungen... in D hat die letzte regierung ja den voranschreitenden ausbau der erneuerbaren aktiv eingebremst... was jetzt abgeht ist in der breite noch immer nicht angekommen. die jahresverträge verzögern die botschaft, die kündigungswelle rollt erst... der schock muß heilsam sein. aber diese preise wird man nicht durchlaufen lassen können. ich denke so ein vorschlag wie von Christian Kern könnte kommen. gedeckelte gaspreise für die GuD kraftwerke. damit erzielt man mit 1€ deckel 5-10€ an hebel beim strompreis... die spannende frage wird ob man das auf europäischer ebene im gleichklang schafft. sonst werden die preiszonen aufbrechen... diese sind aber fundamental wichtig damit bsplw windstrom grundlastfähig ist... |
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Na dann: her mit verpflichtenden PV Anlagen auf Parkplätzen und Einkaufszentren, her mit Windrädern! Es will mir nicht in den Kopf gehen, wie man sich über die letzen Jahrzehnte in so eine Abhängigkeit hineinmanövrieren konnte. Dann wiederum schaue ich mir das Kneisslsche Kniefall-Foto an, und ich versteh es plötzlich doch. |
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die anträge sprechen von einer verzehnfachung (!) und liegen über der roadmap... auf der vorigen seite habe ich die ausbaupläne der energieagentur für wasser/wind/sonne gepostet. sie zeigen für jedes bundesland konkrete zahlen am weg zu 100% erneuerbar in 8 jahren... |
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🤑 klassisches lobbying... und dann haben wir dank der austrooligarchen in den letzten jahren auch noch D überholt bei der abhängigkeit... die OMV besitzt große gasvorkommen in Norwegen, aber die muß im dienste ihrer aktionäre an den europäischen bestbieter verklopfen... Österreicher Mit Verantwortung war halt mal... |
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