Hallo zusammen! Bin schon seit langem begeisteter Mitleser und denke/hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Folgendes Thema. Meine Wärmepumpe benötigt pro Jahr (eigener Stromzähler) 3680kwh Strom (inkl. Warmwasser). Da ich immer wieder höre/lese das eigentlich recht viel ist versuche ich gerade zu verstehen, warum der Stromverbrauch so hoch ist.
Vielleicht stimmt etwas an den Eintellung der Anlage nicht???
Zu den Eckdaten von meinem Haus / Heizungsanlge.
Haus ist BJ 2018 – Neubau.
Beheizte Fläche 200m²
50er Ziegel – fertig verputzt.
Normale Fenstergrößen…
Flachdach – sehr gut Isoliert.
Daten zur Heizung:
Vaillant Flexotherm 87/4
Tiefenbohrung 3 x 60mt
Warmwasserspeicher: 300lt (Vaillant Unistore)
Fußbodenheizung in jedem Zimmer
Warmwasser wird einmal am Tag aufbereitet auf 45 Grad
Zirkulationspumpe läuft am Tag auch „nur“ 3 Stunden – zu den Zeiten wo warmes Wasser benötigt wird.
Energieintegral wird bei jedem Heiztakt auf 0 abgebaut. Heiztakt dauert ungefähr 20-25min.
Spreizung Einlass und Auslasstemperatur Tiefenbohrung ca. 3 Grad Was mir persönlich zur Heizung auffällt:
• Fließgeräusche bei den Heizkreisverteilern
• Es wird im Büro – welches auch am weitesten vom Heizkreisverteiler entfernt ist nicht ordentlich warm.
• Bad wird auch nicht ordentlich warm
• Hydraulischer Abgleich wurde NICHT gemacht!!
• Liefere gerne noch DATEN und Infos von meiner Anlage! Das ist meine aktuelle Konfiguration:
System:
Frostschutzverzögerung: 4h
AT Durcheizen: aus
Adaptive Heizkurve: Nein
Hybridmanager: Bivalenzp.
Bivalenzpunkt Heizung: -7C
Bivalenzpkt WW WW [Warmwasser]: -7C
Alternativpunkt: aus
Temp. Notbetrieb: 25C
Zusatzheizgerät: WW+HZ
PV Puffersp Offset: 10K
Konfiguration Systemschema
Systemschema: 8
Zusatzmodul
Multifunktionsausg.2 : Zirkul. P
Multifunktionseing. 1*Zirkul
das ist ganz ähnlich wie beim auto. kurzstrecke 5km zum zigarettenkaufen vs langstrecke. die einen motoren schaffen gerade 100.000km, die anderen 500.000km
du hast erst eine mehrminütige warmlaufphase, bei der sich temperaturen & drücke aufbauen, ölförderung, etc im idealen betriebsfenster einpendeln... dann geht der verdichter in den regelbetrieb über, der effizient und theoretisch verschleißfrei ist.
der zweite punkt ist die effizienz. eine auf den punkt (knapp) ausgelegte wp ist am typischen wintertag um 100% überdimensioniert. eine um 100% überdimensionierte wp ist am typischen wintertag um 300% überdimensioniert.
das bedeutet umgekehrt daß nur 1/4 der gelieferten wärme benötigt bzw abgenommen wird, der rest hebt die systemtemperaturen an, mit den bekannten nachteilen für die effizienz (1° höherer vorlauf kostet 2,5% effizienz, 4° kosten 10% effizienz, 10K kosten 25% effizienz.) die systemtemperaturen laufen also ständig davon bis zum frühen abschalten. mit dem nächsten takt wiederholt sich das spiel.
die ideale gummi-wp liefert immer den exakten bedarf, ohne auch nur um 1° drüberzuheizen. dann hat man optimale systemtemperaturen...
.. Apobine schrieb: Wäre das nicht sogar besser bezüglich Stromverbrauch???
du hast in erster annäherung mit der doppelt so starken wp den doppelten stromverbrauch, also in der halben zeit den gleichen, also theoretisch nullsummenspiel. in der praxis deutlich schlechter, weil anteilig am kurzen takt viel mehr 'kaltstartphase' mit schlechterem COP, und dann im betrieb mit schnell davonlaufenden systemtemperaturen, die ja dann das frühe abschalten auslösen, ebenfalls schlechtere arbeitspunkte...
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Hi, hier die Werte die sich bei mir von deinen Unterscheiden: Adaptive Heizkurve: Ja --> Zusammen mit Raumaufschaltung durch die Multimatic. Damit überhitzt sich bei uns der Wohnbereich (am meisten Sonneneinstrahlung) weniger. Bivalenzpunkt Heizung: -18C --> wichtig damit der Heizstab nicht anspringt, zusätzlich hab ich den Heizstab auf maximal 2kW limitiert. Bivalenzpkt WW WW [Warmwasser]: -15C Zirkulation: Nicht vorhanden AT-Abschaltgrenze: 15C Heizkurve: 0,1 --> letzten Winter musste ich diese in den kältesten Tagen auf 0,15 erhöhen
Hydraulischer Abgleich wurde nicht gemacht (ich weiß schon, sollte ....). Es gab aber zumindest in der Planung eine vernünftige Auslegung mit raumweißer Heizlastberechnung. Die Kreise haben wir alle offen (außer Schlafzimmer ganz zu und WC gedrosselt wegen kurzer Leitung). Funktioniert soweit gut. Die Temperaturen passen überall.
Arbeitszahl Heizen gesamt: Vorsicht. Dieser Wert kann durch das Estrich Ausheizen u. evtentuell Einsatz des Heizstabs stark verfälscht sein. Ich seh mir immer nur die Arbeitszeiten pro Monat an.
Welche Temperatur hast du Sole-Ein? Der Wert stimmt nur wärend die Pumpe läuft.
@lxam
Vielen Dank für deine Hilfe / Info.😀 Der Inbetriebnahmetechniker hat mir damals strengstens davon abgeraten, dass ich die Adaptive Heizkurve verwenden soll. Najam aber das muss man anscheinen wirklich individuell für das Haus aktivieren oder auch nicht.
Wie hast du den Heizstab auf 2kw limitiert? Geht das in der Fachhandwerker Ebene bzw. wo finde ich den Menüpunkt?
Aber wie schon erwähnt, läuft deine Anlage echt schon wirklich gut! (ohne hydraulischen Abgleich!!)
Sole Eingang und Ausgangstemperatur liefere ich gerne noch nach!
eine on/off-wp kann nur durch takten ihre leistung anpaßen.
eine ideal dimensionierte on/off würde am kältesten tag durchlaufen.
dann würde sie am typischen heiztag (= der 80% fall) bei halber heizlast 12h laufen und 12h stehen.
der ideale kompromiß wäre dann roundabout 12 starts, also 1h laufen und 1h stehen.
daran sollte man sich bei typischem heizbetrieb (um die 0° mittlere temperatur) herantasten.
wenn sie bei +/-12 starts 0,5h läuft und 1,5h steht dann ist sie um 100% überdimensioniert.
jetzt an der heizgrenze hast du 2 gegenläufige effekte: -> einerseits wird der kühle estrich aufgeheizt, das führt zu langen takten. -> andererseits hast du eine geringe heizlast, das führt zu kurzen takten.
darum kann man jetzt auch nicht optimieren, sondern erst im regulären heizbetrieb...
das wären mir deutlich zuviele starts. bei flächenheizung und energieintegralregelung sollte es kein problem sein auf ein verhältnis von 1:1 zu kommen...
gut wäre das delta deiner betriebswerte über eine heizperiode zu wissen, dann kann man belastbar kommentieren & optimieren...
@dyarne
Dir auch recht herzlichen Dank für deinen hilfreichen Beitrag und Unterstützung!😀
Zu viele Starts?: wie Leonhard erwähnt wird es besser werden, wenn ich das Energieintegral anhebe?
Betriebswerte über die Heizperiode?: was meinst du da genau damit bzw. ich welche Werte hättest du dazu gerne?
.. Bernd15 schrieb: Zu viele Starts?: wie Leonhard erwähnt wird es besser werden, wenn ich das Energieintegral anhebe?
genau. belastbare beurteilung dazu gibts dann im typischen winterbetrieb (+/- 0°)...
.. ds50 schrieb: K.A. ob die Nibe bzgl. Gradminuten vergleichbar sind. Meine startet bei -400 Gradminuten
ja, sind sie. energiebilanzregelung ist typisches merkmal der schwedischen wp-schule, die weltweit bei der regelung führend ist. daher haben das auch Vaillant, Bosch, Stiebel tlw, weil deren wp auch schwedische entwicklungen sind, bzw schwedische hersteller wie IVT und Thermia inhaliert wurden...
Habe selbe Wärmepumpe nur mit Aerocollect draussen (Luftwärme) habe auch einen zu hohen Verbrauch und einige Einstellungen von hier übernommen... Nur wo genau lest ihr die Anzahl ab wie oft sich die Pumpe einschaltet finde diese Info bei meiner leider nicht ...
@Danbn du hast bei der Multimatic Einheit geschaut, oder? Dort hab ich's auch nicht gefunden. Ich hab jetzt auch noch am Unitower in der Fachhandwerksebene geschaut, da hab ich auch nix diesbez. gefunden.
ja genau dort auf der Wärmepumpe direkt. Ich hab jetzt einen "Workaround" in der Vaillant app wbeim Stromverbrauch sieht man die einzlenen Schaltungen -> Stromverbrauch die einfach zählen dann hat man die schaltungen pro Tag.
Hi, hier die Werte die sich bei mir von deinen Unterscheiden: Adaptive Heizkurve: Ja --> Zusammen mit Raumaufschaltung durch die Multimatic. Damit überhitzt sich bei uns der Wohnbereich (am meisten Sonneneinstrahlung) weniger. Bivalenzpunkt Heizung: -18C --> wichtig damit der Heizstab nicht anspringt, zusätzlich hab ich den Heizstab auf maximal 2kW limitiert. Bivalenzpkt WW WW [Warmwasser]: -15C Zirkulation: Nicht vorhanden AT-Abschaltgrenze: 15C Heizkurve: 0,1 --> letzten Winter musste ich diese in den kältesten Tagen auf 0,15 erhöhen
Hydraulischer Abgleich wurde nicht gemacht (ich weiß schon, sollte ....). Es gab aber zumindest in der Planung eine vernünftige Auslegung mit raumweißer Heizlastberechnung. Die Kreise haben wir alle offen (außer Schlafzimmer ganz zu und WC gedrosselt wegen kurzer Leitung). Funktioniert soweit gut. Die Temperaturen passen überall.
Arbeitszahl Heizen gesamt: Vorsicht. Dieser Wert kann durch das Estrich Ausheizen u. evtentuell Einsatz des Heizstabs stark verfälscht sein. Ich seh mir immer nur die Arbeitszeiten pro Monat an.
Welche Temperatur hast du Sole-Ein? Der Wert stimmt nur wärend die Pumpe läuft.
Hallo Ixam,
hab jetzt mal gewartet bis es "kalt" wurde um ein paar verwertbare Daten zu schicken.
Also meine Eingangstemp. lieg derzeit bei 5,8 - Ausgangstemp. bei 1.8 (am Ende des Heiztaktes). Hab jetzt meine Heizkurve mal auf 0,2 erhöht und einen Stromverbrauch von 15kwh (ohne Warmwasser!) Es werden zwei Räume absolut nicht warm - Heizkreise werde nächste Woche gespült - eventuell Luft im Heizkreis...?
3680kWh Gesamt-Jahresverbrauch AZ Heizen 3,3 AZ WW WW [Warmwasser] 2,8
Seit 5/2020 3349kWh Heizstab sind auf ein Jahr runtergerechnet ca. 1600kWh, die 1:1 in Wärme umgewandelt werden. Diese 1600 könntest du vermutlich auf 350kWh reduzieren.
Da anhand der Daten nicht festgestellt werden kann, wie sich diese 1,6 MWh (!) auf Heizung und WW WW [Warmwasser] aufteilen, kann man nicht auf die zu erreichbaren AZ rückrechnen. Du müsstest noch die gepumpte Wärmemenge bekannt geben.
Ist aber auch egal. Die 1600kWh Wärmebedarf könnten über die WPWP [Wärmepumpe] mit AZ 4,5 "erzeugt" werden. Dazu würdest du dann rd. 350kWh brauchen.
Das ergibt einen Jahresverbrauch von rd. 2430 kWh für 200m2 inkl. WW Bereitung (3680-1600+350) was im Rahmen wäre und in Ordnung ist.
Nach hydr./therm. Abgleich, Durchheizen in der Heizsaison (keine Nachtansenkung!), kein Legionellenaufheizunfug sind bestimmt noch mal 10% Einsparpotential zu heben.
Ca. 3300 Starts pro Jahr sind in Ordnung. 100.000 Start ist die Lebenserwartung des Kompressors. Die jetzige durchschnittliche Laufzeit ist ca. 27min. Solltest du noch ein bisschen verlängern mit EI zB auf -140 oder -160Gradmin. Dann reduzieren sich auch die Starts pro Jahr.
Die jetzigen Betriebsstunden pro Jahr sind etwa 1500. Auch dieser Wert wird sich um rd. 350 Stunden erhöhen. 1850 Betriebsstunden pro Jahr passen auch, die WPWP [Wärmepumpe] ist nur marginal überdimensioniert.
Schöne Grüße Leonhard
Soletemperaturen und Spreizung wären noch interessant.
Edit Sehe gerade, dass das Estrich Ausheizen auch noch drinnen war. Sollte trotzdem alles im Rahmen sein.
Hallo Leonhard,
hab mal gewartet bis es "kalt" wurde um verwertbare Daten zu senden. Eingangstemp: 5,1 Ausgangstemp: 1,8 Temperaturen gemessen am Ende des Heiztaktes.
Energieintegral habe ich auf 140 erhöht = Pumenstarts in 24h - 10 mal (denke das ist soweit okey? oder Integral noch weiter erhöhen?
Stromverbrauch ist trozdem noch sehr hoch - 15kwh/Tag Drei Räume werden auch nicht ordentlich warm - Heizkreise werden nächste Woche gespült, weil event. Luft in den Heizkreisen ist. Wasser an den Tacosettern ist auch braun gefärbt... bei diesen drei Kreisen.
Bin mit meinem Latein am Ende wie man den Stromverbrauch noch reduzieren könnte??
15kWh/d bei einer mittleren Leistungsaufnahme von ~1,9kW sind ca. acht Betriebsstunden. Bei 10 Takte also etwa 45-50min Laufzeit. EI mit -140°min sollte also passen.
Nachdem du offenbar einen eigenen Stromzähler hast, was sagt der interne WMZ, was hast du für eine AZ?
Bei B5W30, das was zur Zeit vorliegt, sollte die WPWP [Wärmepumpe] eine AZ von rund 5,5 haben. Das wäre ein Wärmeeintrag von rund 82,5 kWh pro Tag, somit eine durchschnittliche Heizleistung von 3,45kW.
Bei den jetzigen Aussentemperaturen von durchschnittlich 2°C (?) und RT RT [Raumtemperatur] von 21°C (?) und 200m² beheizte Wohnfläche kann der Bedarf schon stimmen.
Das Haus ist ein Neubau aus 2018. Du hast bestimmt eine Wärmebedarfsberechnung / Energieausweis um dies mit den Realwerten zu vergleichen.
Im Eingangspost schreibst du AZ Hzg 3,3 und AZ WW WW [Warmwasser] 2,8. Hat sich da was geändert? Beide Werte sind schlecht und ist die Suche nach dem Warum berechtigt.
Ja, lass die Heizkreise spülen, kann gut sein, dass Luft drin ist und kein Durchfluss gegeben ist. Was zeigen die Durchflussmesser an? Wieviel Gesamtdurchfluss? Die WPWP [Wärmepumpe] hat einen Nennvolumsstrom von 1530 l/h bei ΔT5K. Das Durchspülen der drei HK könntest du auch selbst einfach machen. Hydraulisch/thermischen Abgleich unbedingt diese Heizsaison machen! Eventuell die Heizkreispumpe höher stellen, auf AUTO sollte es aber passen.
Braunes Heizwasser ist Mist. Ich tippe mal auf rostende Hünerleiter im Badezimmer. Wenn ja, raus damit. Gibt keine nennenswerte Wärme ab und versaut das Heizungswasser.
Und wegen Energie sparen, überleg dir, ob du die Zirkulation wirklich drei Stunden am Tag brauchst.
Achja, drei Tiefenbohrungen, sind alle drei abgeglichen und gleichmäßig durchströmt?
15kWh/d bei einer mittleren Leistungsaufnahme von ~1,9kW sind ca. acht Betriebsstunden. Bei 10 Takte also etwa 45-50min Laufzeit. EI mit -140°min sollte also passen. Hab heute nachgesehn, und derzeit sind es 11 bis 12 Takte pro Tag. Energieintegral wird aber vollständig abgebaut.
Nachdem du offenbar einen eigenen Stromzähler hast, was sagt der interne WMZ, was hast du für eine AZ? Hoffe das ist die gewünschte Antwort: Energieertrag Monat Heizen 1129 kWh Arbeitszahl Monat Heizen: 4,7
Bei B5W30, das was zur Zeit vorliegt, sollte die WPWP [Wärmepumpe] eine AZ von rund 5,5 haben. Das wäre ein Wärmeeintrag von rund 82,5 kWh pro Tag, somit eine durchschnittliche Heizleistung von 3,45kW.
Bei den jetzigen Aussentemperaturen von durchschnittlich 2°C (?) und RT RT [Raumtemperatur] von 21°C (?) und 200m² beheizte Wohnfläche kann der Bedarf schon stimmen. Stimmt: 21 Grad
Das Haus ist ein Neubau aus 2018. Du hast bestimmt eine Wärmebedarfsberechnung / Energieausweis um dies mit den Realwerten zu vergleichen. Lt Energieausweis: Heizwärmebedarf 10.024 kWh/a
Im Eingangspost schreibst du AZ Hzg 3,3 und AZ WW WW [Warmwasser] 2,8. Hat sich da was geändert? Beide Werte sind schlecht und ist die Suche nach dem Warum berechtigt. Arbeitszahl Gesamt: Heizen 3,4 (um 0.1 verbessert) Arbeitszahl Gesamt: Warmwasser 2,6 (um 0.2 verschlechtert)
Ja, lass die Heizkreise spülen, kann gut sein, dass Luft drin ist und kein Durchfluss gegeben ist. Was zeigen die Durchflussmesser an? Wieviel Gesamtdurchfluss? Die WPWP [Wärmepumpe] hat einen Nennvolumsstrom von 1530 l/h bei ΔT5K. Das Durchspülen der drei HK könntest du auch selbst einfach machen. Hydraulisch/thermischen Abgleich unbedingt diese Heizsaison machen! Eventuell die Heizkreispumpe höher stellen, auf AUTO sollte es aber passen. Derzeit pumpt die heizung 1430 l/h pro Stunde durch. Bezüglich abgleich, habe ich alle Kreise versucht einzustellen an den Tacosettern - Rückläufe sind alle offen.
Braunes Heizwasser ist Mist. Ich tippe mal auf rostende Hünerleiter im Badezimmer. Wenn ja, raus damit. Gibt keine nennenswerte Wärme ab und versaut das Heizungswasser. Nein, Sprossenheizkörper gibt es keinen.
Und wegen Energie sparen, überleg dir, ob du die Zirkulation wirklich drei Stunden am Tag brauchst. Werde mir die Circon - Pumensteuerung besorgen. Somit fällt die "Dauerzirkulation" weg.
Achja, drei Tiefenbohrungen, sind alle drei abgeglichen und gleichmäßig durchströmt? Ja schon nachgesehen, lauft alles gleichmäßig.
Viele Fragen, aber wer sucht der findet!
Schöne Grüße Leonhard
Leonahard, danke für deine rasche Antwort - habe deine Fragen oben in Fett-geschrieben beantwortet.
- Kannst du mir vielleicht kurz den Rücklauftemperatur-Kick erklären (soll ja aussagekräftig für den hydraulischen Abgleich sein)
- Warum ist die Vorlauf -Ist Temperatur meist um ca 4-5 Grad höher als die Vorlauf-Soll Temperatur?? Vorlauf Soll 27 Grad // Vorlauf Ist ca 31 Grad
Ich suche noch immer nach der Ursache für den "relativ" hohen Stromverbrauch.
.. Bernd15 schrieb: - Kannst du mir vielleicht kurz den Rücklauftemperatur-Kick erklären (soll ja aussagekräftig für den hydraulischen Abgleich sein)
Die WPWP [Wärmepumpe] startet, wärmt das Heizwasser und pumpt es in die Heizkreise. Je nach Länge dieser Kreise dauert es, bis das erstmals erwärmte Wasser über den Rücklauf zurück zur WPWP [Wärmepumpe] kommt.
Wenn alle HK gleich lang und gleich durchflossen wären würden alle glztg am RL RL [Rücklauf] warm werden.
Da sie aber nicht gleich lange sind (dies macht oft Probleme; kurzer Kreis oder Hühnerleiter) und die Raumtemperaturen unterschiedlich gewünscht werden, bedarf es eines Abgleichs. Den kannst nur du in der Heizsaison machen. Und das dauert meist auch eine ganze Heizsaison.
.. Bernd15 schrieb: - Warum ist die Vorlauf -Ist Temperatur meist um ca 4-5 Grad höher als die Vorlauf-Soll Temperatur?? Vorlauf Soll 27 Grad // Vorlauf Ist ca 31 Grad
eine on/off WPWP [Wärmepumpe] hat vereinfacht gesagt nur einen Betriebspunkt und muss die je nach AT AT [Außentemperatur] die benötigte Wärme ins Haus pumpen. Diese benötigte Wärmemenge wird über das Energieintegral aufsummiert und während des Heiztaktes dem Haus zugeführt.
In deinem Fall vereinfacht beschrieben: -140°min, die WPWP [Wärmepumpe] startet, VLsoll=27°, VList=31°. das heißt, pro Minute Laufzeit werden 4°min abgebaut (VList - VLsoll x 1min= 4°min). Das EI wird also in 140/4=35min abgebaut.
Wäre die VList exakt der VLsoll Temp. würde die WPWP [Wärmepumpe] durchlaufen = Auslegung der WPWP [Wärmepumpe] bei NAT.
Da sieht man, dass das beliebte Über-Überdimensionieren der Installateure absolut kontraproduktiv ist. In der Herbst-Übergangszeit, wo ein Haus die kleinste Wärmeanforderung hat und die wärmsten Soletemperaturen, läuft der VList bald mal so hoch, dass der VLsoll eklatant überschritten wird und die WPWP [Wärmepumpe] wegen Kompressorhysteresenüberschreitung (meist auf 7K eingestellt) abschaltet. Dieses Taktgewitter bei on/off WPWP [Wärmepumpe] kann man mit ein paar Tricks aber noch relativ leicht in den Griff bekommen.
Bei den teilweise über 100% überdimensionierten modulierenden LWP LWP [Luftwärmepumpe] geht das nicht mehr so einfach. Hoffe, dass die Zunft das bald mal kapiert.
.. Bernd15 schrieb: Ich suche noch immer nach der Ursache für den "relativ" hohen Stromverbrauch.
Hoch ist relativ, vllt ist er angemessen? Hast du schon im EA EA [Energieausweis] nachgesehen? Zirkulation?
────── Bernd15 schrieb: - Kannst du mir vielleicht kurz den Rücklauftemperatur-Kick erklären (soll ja aussagekräftig für den hydraulischen Abgleich sein) ───────────────
Die WPWP [Wärmepumpe] startet, wärmt das Heizwasser und pumpt es in die Heizkreise. Je nach Länge dieser Kreise dauert es, bis das erstmals erwärmte Wasser über den Rücklauf zurück zur WPWP [Wärmepumpe] kommt.
Wenn alle HK gleich lang und gleich durchflossen wären würden alle glztg am RL RL [Rücklauf] warm werden.
Da sie aber nicht gleich lange sind (dies macht oft Probleme; kurzer Kreis oder Hühnerleiter) und die Raumtemperaturen unterschiedlich gewünscht werden, bedarf es eines Abgleichs. Den kann nur du in der Heizsaison machen. Und das dauert.
────── Bernd15 schrieb: - Warum ist die Vorlauf -Ist Temperatur meist um ca 4-5 Grad höher als die Vorlauf-Soll Temperatur?? Vorlauf Soll 27 Grad // Vorlauf Ist ca 31 Grad ───────────────
eine on/off WPWP [Wärmepumpe] hat vereinfacht gesagt nur einen Betriebspunkt und muss die je nach AT AT [Außentemperatur] die benötigte Wärme ins Haus pumpen. Diese benötigte Wärmemenge wird über das Energieintegral aufsummiert und während des Heiztaktes dem Haus zugeführt.
In deinem Fall vereinfacht beschrieben: -140°min, die WPWP [Wärmepumpe] startet, VLsoll=27°, VList=31°. das heißt, pro Minute Laufzeit werden 4°min abgebaut (VList - VLsoll x 1min= 4°min). Das EI wird also in 140/4=35min abgebaut.
Wäre die VList exakt der VLsoll Temp. würde die WPWP [Wärmepumpe] durchlaufen = Auslegung der WPWP [Wärmepumpe] bei NAT.
Da sieht man, dass das beliebte Über-Überdimensionieren der Installateure absolut kontraproduktiv ist. In der Herbst-Übergangszeit, wo ein Haus die kleinste Wärmeanforderung hat und die wärmsten Soletemperaturen, läuft der VList bald mal so hoch, dass der VLsoll eklatant überschritten wird und die WPWP [Wärmepumpe] wegen Kompressorhysteresenüberschreitung (meist auf 7K eingestellt) abschaltet. Dieses Taktgewitter bei on/off WPWP [Wärmepumpe] kann man mit ein paar Tricks aber noch relativ leicht in den Griff bekommen.
Bei den teilweise über 100% überdimensionierten modulierenden LWP LWP [Luftwärmepumpe] geht das nicht mehr so einfach. Hoffe, das die Zunft das bald mal kapiert.
────── Bernd15 schrieb: Ich suche noch immer nach der Ursache für den "relativ" hohen Stromverbrauch. ───────────────
Hoch ist relativ, vllt ist er angemessen? Hast du schon im EA EA [Energieausweis] nachgesehen? Zirkulation?
Hallo Leonhard,
vielen Dank nochmal. ich habe deine Fragen im vorigen Thread in "fett" geschrieben beantwortet.