ich möchte Dachschräge und Außenwand eines Raumes mit Styropor innen dämmen, innen kommen dann noch Fermecell Gipsfaserplatten drauf.
Ist Styropor für solche Zwecke gesundheitlich unbedenklich? Ich meine etwa wegen irgendwelcher Ausdünstungen oder so.
Danke,
Johngo
PS: Ich weiß, dass eine Außendämmung besser wäre, ist jetzt aber nicht so schnell möglich.
Innendämmung - Ich denke du must ohnehin innen eine luftdicht verlegte Dampfbremse anbringen, und somit kann ja nach innen nichts ausdünsten, sondern nur nach außen. Generell ist in bauphysikalischer Hinsicht der Aufbau natürlich nicht optimal.
keine Dampfbremse - Eine Dampfbremse habe ich nicht geplant. Sie ist laut Alpor für die Untersparrendämmung nicht erforderlich, da das Material selbst dampfbremsend wirkt.
wird dann wohl eher xps sein - das würde sicher dampbremsend wirken. Ich fürchte halt dass die Anschlüsse und Fugen nicht luftdicht werden und das ganze bauphysikalisch problematisch werden kann. Aber so eine Innendämmung ist ja ohnehin immer ein Kompromiss mit Einschränkungen. Zur Eingangsfrage: Gut abgelagerte Platten sollten eigentlich keine wesentlichen Ausgasungen mehr aufweisen. Speziell würde ich fragen ob die co2-geschäumt sind oder mit einem anderen Treibmittel (normalerweise würde ich davon ausgehen, dass die vertriebenen Platten eher co2 geschäumt sind, und das ist ja nicht schädlich).
Chemisch hergestellte Dämmstoffe - Fast jeder legt heutzutage Wert darauf,Biologisch und Ökologisch einwandfreie Produkte einzubauen.Das zb.in einem Holzdachstuhl eine Zellulosedämmung besser passt(aus Bauphysikalischen Gründen)als eine Styropordämmung,ist auch ganz klar.Der Feuchtetechnische Nachweis (Glaser) berücksichtigt nur die Diffusion und die wird sich auch mit dem Styropor ausgehen.Kommt jedoch mehr Feuchtigkeit durch Konvektion in die Konstruktion hat man mit dem Styroporzeug sicherlich Probleme.Wenn ich mir dann auch noch wegen dem Gesundheitlichen Aspekten nicht sicher bin,dann würde ich die Finger davon lassen und auf einen Dämmstoff zurückgreifen, der aus der Natur kommt (Zellulose,Hanf,Steinwolle)
Wenn du als Dampfbremse noch eine Papierdampfbremse verwendest,wirkt die dahinterliegende Zellulosedämmung als Feuchtepuffer,dh.bei trockener Innenraumluft wird die Feuchtigkeit der Dämmung an die trockene Innenraumluft abgegeben und die rel.Luftfeuchtigkeit erhöht.
Das ist der Vorteil von Zelluloseprodukten,den sie sind Sorptionsfähig.
Gruß ENB
Resol ist auch ökologisch unbedenklich - und hat noch dazu den Vorteil, dass es fast doppelt so gut dämmt, wie Styropor (man verliert also weit weniger Innenraum).