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Tiefenbohrung ging schief ...

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
28.6. - 5.7.2023
28 Antworten | 19 Autoren 28
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Habt Ihr den Vorfall mit der Tiefen Bohrung verfolgt?

https://ooe.orf.at/stories/3213586/

Irgendwie finde ich diesen Vorfall schon sehr bedenklich... wie oft wurde "nebenan" oder in unmittelbarer Nähe gebohrt und "die Kids spielen im Garten" ...

Od ob alle Schäden so einfach gezahlt werden... Stichwort Riss im Pool oder Dichtbetonkeller der unter dem Estrich erst Jahre später bemerkt wird ist die Frage ...

Und die CO2 Bilanz für die nächsten Bohrungen für diese Firma sind durch den Brand dahin  emoji

Ich kenn mich mit Tiefen Bohrungen nicht aus, aber wie gefährlich ist das Thema wirklich, hat hier Jemand Erfahrungen?

Ich kenn auch den Beitrag wo es zu "Hebungen" gekommen ist dadurch das Wasser in eine Gesteinsschicht eingetreten ist und diese aufquillt ...

Auch hier haben die Nachbarn dann über Jahrzehnte den Stress nur wegen einer "Ökologischen" Bohrung ... 

Ist wenigstens das Kältemittel unbedenklich oder ist dann auch das Grundwasser "hinüber" wenn so ein Rohr warum auch immer einmal beschädigt wird?

Meiner Meinung sollte man nach diesem Vorfall diese Art der "Energie Gewinnung" überdenken weil wie man aktuell sieht sind die Firmen dafür noch nicht "gerüstet" emoji

Oder wie seht ihr das?
Einzelfall wo zum Glück "niemand verletzt oder getötet wurde".

In der Umgebung werden heuer noch zwei Bohrungen gemacht, eine wurde  2012 gemacht  ...  Ich denke nicht daaa wir hier Gas haben, dennoch bin ich nicht happy dass wer zu Schaden kommt oder man den Stress mit einer Evakuierung hat ...

Lg 

  •  Bauherrjoe
  •   Bronze-Award
30.6.2023  (#21)
Ich musste ein geologisches Gutachten haben um bohren zu dürfen SBG.
Ich kann es Mal raussuchen für den Fall aber was ich mich erinnere stand drin: bis 20m wird vorraussichtlich lehmiger Boden sein, ab 50m wird vermutlich Gestein sein....

Also sehr hellseherisch formuliert

Ich als Kunde erwarte mir dass im Gutachten auf gefahren wie Gasblasen usw. hingewiesen wird. Das Gutachten soll kein Sozialprojekt sein um Leute zu finanzieren.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
30.6.2023  (#22)

zitat..
Bauherrjoe schrieb: Ich als Kunde erwarte mir dass im Gutachten auf gefahren wie Gasblasen usw. hingewiesen wird. Das Gutachten soll kein Sozialprojekt sein um Leute zu finanzieren.

Und genau hier beißt sich sprichwörtlich die Katze in den Schweif 😉
Wennst ein valides geologisches Gutachten willst muss der auch sondieren / bohren, dann bist gleich mal 4-5k€ los.
Da könntest eigentlich schon einen Bohrneister beauftragen und die ersten 20-30 Meter bohren lassen 😁 Außerdem will die Behörde gar kein so genaues Ergebnis, also welchen Sinn hätte das Ganze dann? Doppelter Bohraufwand, doppelte Kosten...


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
30.6.2023  (#23)
naja, in meinem 46-seitigem Bericht ist das schon genauer beschrieben, da wird auch auf die historische Entstehung des Gebietes und dessen Geologischen Aufbau/Entwicklung, Grundwasser usw. eingegangen.
Denke schon, das solche Risiken damit auch abgeschätzt werden, oder nicht?! 

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  •  Bauherrjoe
  •   Bronze-Award
30.6.2023  (#24)
Wie gesagt ich brauchte es für die Genehmigung. Mir ist schon klar dass man nicht wirklich schlau aus dem Papier wird.
Was war der Sinn davon? Beschäftigungstherapie?

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  •  Cyber83
30.6.2023  (#25)
wir mussten auch mit geologischer aufsicht bohren.
das macht durchaus sinn - kostete zwar über 1000€ (2015), aber bei uns wurde die bohrung nach 55m abgebrochen und eine zweite gesetzt - nochmal 55m - statt 1x 110m.
grund: dichter ton kam bei 55m, was eine wasserschicht darunter bedeuten kann - die unter druck stehen kann ...

ich hab mich damals auch über die mehrkosten geärgert. jetzt im nachhinein - und auch auf die gesamtbaukosten gerechnet - ist das egal - und wie man sieht macht es schon sinn.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
30.6.2023  (#26)
So wie ich das Interview vom Geologen verstanden hab, ist das einfach ein zu tragendes Risiko, welches man mit Vor-Untersuchungen auch nicht minimieren kann. Weil eine Gasblase/Gasfeld kann man genauso nur mit Probebohrung feststellen und dann verteilt es sich auch bei der Probebohrung, wenn wie im betroffenen Gebiet Schotterboden ist.

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  •  Andreas90
  •   Bronze-Award
1.7.2023  (#27)

zitat..
Cyber83 schrieb: ich hab mich damals auch über die mehrkosten geärgert. jetzt im nachhinein - und auch auf die gesamtbaukosten gerechnet - ist das egal - und wie man sieht macht es schon sinn.

ärgerlich ist eigentlich auch das die 1x110 mehr Leistung hätte als die 2x55

TB ist hald doch ein kleines Glückspiel zwischen ner super guten und ner mega guten Quelle :)


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  •  DrShouter
  •   Bronze-Award
5.7.2023  (#28)

zitat..
gdfde schrieb:

──────
lxam schrieb: Haushalts/Eigenheim/Rohbauversicherung deckt ja nur Schäden am eigenen Grundstück. In dem Fall gehts ja um die Nachbarn.
───────────────

Zumindest bei meiner ist auch eine Haftfpflichtversicherung dabei.
d.h. wenn jetzt zb. wegen Unwetter oder Sturm ein Baum auf meinem Grundstück umfällt und auf das Nachbarhaus fliegt, ist das abgedeckt.

Deckungssumme? Meistens ist bei 1,5 - 2 Millionen bei einer privaten Haftpflicht Schluss. Das reicht wenn ich den Baum aufs Nachbarhaus fallen lasse - aber nicht wenn ich den halben Häuserblock sprenge. 

Handwerker haben oftmals auch grauslich niedrige Deckungssumme - vor allem wenns kleine Quetschen sind.

Bin da etwas sensibilisiert, da ich mich 6 Monate mit der Haftpflicht eines Handwerkers streiten konnte.....


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