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Das ist aktuell gerade Mode auf jedes dahergelaufene Heizunterfangen mal sicherheitshalber eine Luftwärmepumpe draufschmeißen ... Der Heizungstausch kann vor der Sanierung durchaus sinnvoll sein (wenn die Anlage die von dir genannte Flexibilität hat), weil sich das Ding sehr schnell amortisieren kann. Bei mir wäre das vermutlich sinnvoll gewesen, bei noch 4000l Heizöl pro Jahr wären das 8t Pellets gewesen und das hätte im Jahr ca. 1500-2000€ gespart und damit eine statische Amortisation von <10 Jahren geliefert, keine andere Sanierungsmaßnahme hat so kurze Amortisationszeiten. Jetzt bei gut 1000l mach ich es und die Amortisation findet wohl nicht statt, wenn die Heizung nicht mehr als 25Jahre alt wird. Je nach Alter der Bewohner (und deren finanziellen Situation) hat eine energetische Sanierung auch manchmal gar keinen finanziellen Sinn. Kredite werden bei alleinstehenden PensionistInnen ev. nicht gewährt und die nächste Generation kann sich dann statt über das sanierte Haus halt über das noch vorhandene Geld freuen. Achja, danke für die Preisinfo. |
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Möchte die Pelletsheizung nicht schlecht reden, aber eine modulierende Inverter-Wärmepumpe ist mindestens genauso flexibel mit der Heizleistung und macht auch die gleichen Vorlauftemperaturen bei Bedarf. Nach Sanierung des Hauses ist aber der Kostenvorteil unbestritten. |
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Hallo, erstmal danke für die ganzen Beiträge. Ich habe die Frage gestellt, um mich vorab zu informieren. Hier noch meine Gedanken dazu: Ich bin absolut kein Freund von Sanierungen. Schon gar nicht wenn eh alles passt und die laufenden Kosten überschaubar sind. Ich habe die Pläne der Regierung gelesen, "raus aus ÖL" und dass es dafür neu überdachte Förderungen geben sollte. Nur wenn ich wirklich muss, werde ich umrüsten. Denn ich bezahle jetzt mit der Solar am Dach im Durchschnitt 1500 Euro an Heizöl. Für manche ist das jetzt viel, für andere wieder passend oder wenig. Öl wird es noch sehr sehr lange geben, vielleicht wird es teurer, kann aber auch wieder Zeiten geben, wo die 100 Liter nur 45 Euro kosten. Das war so vor 20 Jahre. Dann heize ich das Haus um 900 Euro im Jahr. Auch mit Förderung kostet ein Umrüsten sicher um die 10Tausend. Ich spare wenn es viel ist vielleicht 300 Euro pro Jahr. Und wenn es 400 Euro sind, dauert es 25 Jahre (oder 33) bis sich das ganze rentiert hat. Für mich ein Wahnsinn. Da muss ich das Geld wirklich rumliegen haben um da voller Freude auf diesen Zug aufzuspringen. Ich kann mir die 1500 Euro Heizkosten im Jahr leisten und trotzdem noch zweimal Urlaub machen. Gebe ich 10 oder 15 Tausend für eine neue Heizung aus, muss ich 5 Jahre Zuhause bleiben (jetzt überzogen aber ihr wisst wie ich es meine). Ich rede da schon gar nicht von neuen Fenster oder was weiß ich wieviel cm dicke Platten auf Fasaden kleben... ist für mich alles unfug. Kostet unmengen und bringt nicht sonderlich viel, außer irgendwann unmengen von Giftmüll. Bei Neubau ist das alles keine Frage, aber bestehende Gebäude top sanieren... ich weiß nicht. Also wenn ich mal muss, werde ich es auch tun. Dann überlege ich aber auch ernsthaft, eine Luftwärmepumpe zu nehmen. Das ist am wenigsten Aufwand und kostet sogar noch weniger. Die Teile heutzutage liefern schon bis zu 65 Grad Vorlauf. Ich weiß nach 2 Winter kontrollieren dass ich nie mehr als 50 Grad Vorlauf brauche, außer es ist wirklich mal Minus 15 Grad kalt. Dann heize ich aber meinen Schwedenofen ein und habs fein warm in der Bude. Also, mal sehen was kommt... Gruß Wippi |
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Hallo, das ist aber genau unser Problem, dass sich beim Thema Klimaschutz alles immer rechnen und amortisieren muss. Bei allen anderen Sachen ist es sche..egal. Oder bei welchem Thema wird sonst noch so genau gerechnet?? Mir fällt keines ein. Ich hasse auch Styropor und würde mein Haus nicht damit einpacken. Es gibt aber auch umweltfreundliche Alternativen. Man kann auch mit Hanf, Holzfaser, Perlit,… dämmen. Ich stehe es mir aber auch nicht unbedingt auf extrem niedrige U-Werte in der Wand. Ich habe mit einem 50er Ziegel gebaut. Aber die Heizungsumstellung wäre bei dir trotzdem notwendig. Nicht wegen der Betriebskosten. Da hast du natürlich recht. Die Amortisation dauert Jahre, weil CO2 einfach noch nicht den Preis hat, den es haben müsste. Es geht um den Klimaschutz. Wenn du das ganz grob überschlägst: Wenn du jetzt z.B. 2.000 l Öl verbrennst, entspricht das bei einem Auto mit 5l Verbrauch 40.000 km. Das sind also ca. 2-3 Durchschnittsautos. Noch etwas zum Nachdenken: Ich hatte wegen der Umstellung bei meiner Schwiegermutter einen Energieberater vom Energiesparverband da. Den habe ich eingeladen, damit meine Schwiegermutter nicht das Gefühl bekommt, dass ich ihr etwas einreden will. Ihr wurde nämlich von allen Nachbarn eine Gasheizung eingeredet. Dieser Berater ist nach dem Bewerten der gesamten Situation auch darauf gekommen, dass eine Pelletsheizung in unserem konkreten Fall das Sinnvollste ist (auch wenn es vielleicht nicht die billigste Lösung ist). Er hat dann etwas gesagt, was mich ziemlich zum Nachdenken gebracht hat: Wir fragen heute unsere Eltern und Großelterngeneration was sie in den 30er und 40er Jahren von den schrecklichen Dingen gewusst haben. Unsere Kinder und Enkel werden uns fragen, was wir wegen der Klimakrise gewusst haben. Also haben wir es gewusst und trotzdem einfach so weiter gemacht, oder waren wir einfach nur zu blöd. Also vielleicht kannst du diesen Aspekt auch irgendwie in deine Berechnungen einbeziehen Hannes 4 |
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Exakt der Grund weswegen ich, trotz fehlender Amortisationsaussicht, jetzt umrüste. Öl ist sowas von 70er |
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Hallo @hanness Die fragen uns das jetzt schon. Hallo @Wippi Hast Du Dich schon mal gefragt, wann sich der neue Fernseher, die neue Küche oder das neue Auto "rentiert"? Oder "gefördert" wird? Im Übrigen rentiert "Werterhaltung" am Ende ja auch. Ob Deine Oma ein schmuckes Häuserl hinterlässt oder eine Abbruchbude macht ja einen Unterschied. Warum immer mehr Vorschriften? Wir sind ja alle mündig! @wippi ist so ein Beispiel - es geht nicht anders. Ob der Dreck aus dem Auspuff oder aus dem Kamin kommt - es ist Dreck, der uns und unserer Umwelt schadet. Wer das nicht glaubt, sollte mal an einem Auspuff oder einem Kamin "Luft" holen. Bitte nicht wirklich machen! Es könnte tödlich sein. P.S.: Und das forum hier heisst @energiesparhaus und nicht @geldsparhaus Gruss HDE 1 |
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Was natürlich bei dieser Klimakrise (Wortschöpfung der Grünen, weil heutzutage alles eine Krise sein muss, sonst hört keiner zu) schon auffällt, ist die Gandenlosigkeit in der Wortwahl. Die Wahl der geeigneten Mittel bleibt dann oft auf der Strecke. Ein Beispiel: Das Plastiksackerlverbot auf der einen Seite und unabgedeckt Mülldeponien in Neapel direkt neben dem Meer auf der anderen. Lieber wäre mir ein wenig strengerer Ton und ein wenig mehr Hirn bei der Umsetzung der Umweltziele. Und ... das ganze Leben ist tödlich, zu 100%. |
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Nein! Der Dreck, den wir einschnaufen müssen, der kommt von uns. Nicht aus Neapel oder aus China. Nein, aus unseren Auspuffen und Abgasleitungen! Das ist Zynismus pur. Da geht es ja nicht nur um Dich! Gruss HDE |
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Genau den Ton habe ich gemeint. |