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Der Artikel von der Presse hat es insich. Die prognostieren einen Leitzins von über 7% => Na dann gute Nacht https://www.diepresse.com/6251910/wie-weit-muessen-die-zinsen-in-der-eurozone-steigen |
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7%? Na hoffentlich nicht. Das würde den Todesstoß für viele var. Kreditnehmer bedeuten. |
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kann ich persönlich mir nicht vorstellen, denn unsere 2. (Frankreich) und 3. (Italien) größte Volkswirtschaft wären dann mit ziemlicher Sicherheit bald bankrott und das kann sich Europa im Ganzen mit Sicherheit nicht leisten. Griechenland, Spanien dann natürlich auch nur so nebenbei. DAS kann nicht das Ziel sein wenn wir noch so viel weiter raufgehen werden. |
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Vor 2 Jahren haben die Banker aber auch genau diese Gründe genannt, wieso der Zins quasi garnicht rauf gehen wird. Und wo samma jetzt? Also ich glaub garnix mehr! 4 |
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Den Spruch kenn ich sonst nur von den Bankberatern wo es um die Frage ging ob variabel oder fix.... bzw. ob die Zinsen irgendwann wieder steigen könnten. Ich würde nichts mehr ausschließen. |
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gut, gemäß Taylor-Rule sollte der EZB-Leitzinssatz aktuell bei 10% liegen, um dem inflation gap adäquat entgegenzuwirken. Die Argumtenationslinie gab es schon als die Zinsen (sowohl Geldmarkt als auch Staatsanleiherenditen bzw. trotz Spread auch die SWAPS) rund um Nulllinie lagen. Vergessen darf man in diesem Zusammenhang folgendes nicht: - Laufzeitenstruktur der bestehenden Anleihen - Zinsbindungsstruktur der bestehenden Anleihen - Refinanzierungsbedarf ablaufender Anleihen - Neuverschuldungsbedarf - Steilheit der Zinskurve Zumindest würde es sehr ungemütlich werden. Das Finanzmarktstabilitätsgremium ist sehr spät aber doch auch schon draufgekommen, dass der Anteil hoch ist (zumindest bedeutend höher als im Großteil RestEUROpas) 1 |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Ein paar Länder senken dafür ihre Schuldenquote, da verkraftet man ein paar Zinsen scheinbar doch: https://goldgeldwelt.de/ezb-hohe-inflation-belastet-staatshaushalte |
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das kann ich nicht ganz erkennen jedoch - wie oben erwähnt: die absolute Schuldenhöhe isoliert betrachtet sagt nichts über die Auswirkung einer Änderung des Zinsgefüges auf die jeweilige Schuldentragfähigkeit aus. |
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Ich schreibe da ja normal wenig bis nichts, weil alles Spekulation ist. Denn die Prognosen sind allesamt ... Prognosen. Es kann keiner annähernd eine seriöse Einschätzung abgeben. Eine gestern gehörte Chefvolkswirtprognose geht von 4% bis Ende 2023 (50 BP + 25 BP + 25 BP, im Übrigen auch meine höchstpersönliche) aus sowie ab Mitte/Ende 2024 von einer Stagnation (in der Vergangenheit immer noch sehr niedrigem Niveeau) aus bei 3,25% bis 3,5% bis 2032. How knows. Die Kerninflation liegt jetzt schon "nur" mehr bei gut 6%. Inkl. der hohen Energiepreise und der höchsten Staatshilfen in Europa bei über 11%. Die Futures sind aber bereits massiv gefallen, somit wird auch die Gesamtinflation nächstes Jahr fallen. Grundsätzlich hängen weitere Zinsanstiege oder -Senkungen mMn. von einer fiskalpolitschen Entscheidung ab: schütten die Regierungen weiterhin massiv Geld an die Bevölkerung nach dem Gießkannenprinzip aus, um die Meute nicht Richtung popilistischer Parteien abdriften zu lassen, bleibt die Inflation und auch die Zinsen hoch. Oder sie setzen den Sparstift an und entschulden sich - mit dem Effekt, dass damit die Inflation und in weiterer Folge auch die Zinsen sinken werden. |
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Oft passiert das Gegenteil von dem was "der Markt" erwartet, oder zumindest tritt das favourisierte Szenario nicht so ein. Aktuell geht die Mehrheit der Analysten davon aus, dass der Zinserhöhungszyklus im 2. Halbjahr zu Ende geht und dann bereits wieder gesenkt wird. Einhergehend dachte man vor einigen Monaten auch noch, dass dadurch das erste Halbjahr an den Kapitalmärkten ungemütlich wird. Scheint aktuell genau das Gegenteil zu passieren. Jetzt im ersten Jahr die Kursanstiege (Stocks), dafür eventuell dann die große Ernüchterung zu Jahresmitte, wenn die Zinsen entgegen der Erwartungen weiter steigen. Weil, die Inflation weiter davonläuft oder sehr hoch bleibt. Ich hab unseren Wohnkredit im März - 4 Wochen nach Einmarsch der Russen - auf Fixzinssatz umgestellt (und die PV Erweiterung bestellt). Da hatte die EZB noch davon gesprochen, dass sie kein Problem bei der Inflation kommen sieht. So gesehen... ... kann man dem zustimmen. @LiConsult: Kompliment übrigens, hast immer die richtigen Grafiken zur Hand und die passenden, profunden Erklärungen dazu 👏 Vieles konnte man sich in den letzten Jahren nicht vorstellen. Egal ob es die Tatsache war, dass ein Zinsniveau (für lange Zeit) negativ sein kann oder man ohne passenden Ausweis für viele Monate nicht am gesellschaftlichem Leben teilnehmen durfte. |
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Dass das klug war, ist ja schon längst hier X-mal geklärt. Die Risikoeinschätzung und die daraus resultierenden Schritte muss jeder für sich höchstpersönlich treffen. Spekulation, richtig. |
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🙏 ich komme ursprünglich aus dem Veranlagungsbereich - kann nicht anders 😂 im Ernst: Zinsrisikomanagement war eines meiner Aufgabengebiete als Banker. Da ist man zwangsläufig ja immer in der Chancen/Risikoabwägung und in der Markteinschätzung (geht ja um viel Kohle). Das nehme ich natürlich stets in meine Beratung mit. |
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Schön langsam preist der markt meine vermutung ein. Dass die inflation viel höher bleibt und die zinsen viel höher steigen und länger hoch bleiben. Ich sehe weit und breit keine Rezession. Mein tipp: zinsgipfel bei mindestens 5%. Ich glaube sogar, dass diesen zinssatz der sparer bekommen muss, damit er endlich ausgaben verschiebt und damit die Nachfrage sinkt. 1 |
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Die Wirtschaft im Q4 2022 schrumpfte um 0,7%. Es gibt ein paar Daten wo man sieht, in welche Richtung es geht. Entwicklung der offenen Stellen, Entwicklung der Leiharbeiterstellen, Arbeitslosigkeit, ... Die offenen Stellen nehmen ab. Leiharbeiter werden entlassen. Arbeitslosigkeit kann man schlecht von Monat zu Monat betrachten, weil es da Saisonale Schwankungen gibt. Jänner 23 zum Vorjahr hat noch ein wenig abgenommen (Jänner ist wegen dem Bau der Monat mit der höchsten Arbeitslosigkeit), aber die Dynamik, dass die Arbeitslosigkeit stark sinkt ist vorbei. Die aktuellen Berichte und Prognosen zum Arbeitsmarkt gehen aufgrund der aktuellen Daten davon aus, dass ab nun die Arbeitslosigkeit wieder steigt. Betrachtet man Monat zu Monat ohne Saisonaler Berücksichtigung dann steigt die Arbeitslosigkeit bereits seit August 22 wieder an. Bei den letzten paar mal Zinsanhebungen sahen die Nationalbanken auch keine Gefahr der Rezession, bis sie aus Arbeitsmarktsituation gesehen, die Zinsen zu hoch angehoben hatten. Klar, die meisten Bankenprognosen sagen wieder wir schaffen es ohne Rezession. Soft landing. etc. Angesichts der beginnenden Probleme am Arbeitsmarkt wirkt es aktuell eher wieder nach, die Geschichte wiederholt sich. |
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Betrachtest du die eu/usa oder nur das kleine, nicht wirklich relevante österreich? Erzeugerpreise heute in de heißer als erwartet, +17,8% im jahresvergleich. |
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yup "> "hotter" war aber der gestrige US-PPI (Producer Price Index) - durchgängig höher als erwartet ... daraufhin stieg die 10Y US-Rendite auf ein neues 2023 High |
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scheint zumindest in den USA gänzlich anders zu sein - aktuell tiefste Arbeitslosenrate seit 1969. Ob sich Europa - speziell Österreich - schon alleine aufgrund der Demografie diesem Trend entziehen kann? |
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Die Arbeitslosenrate in den USA ist im Jänner 23 gestiegen, saisonbereinigt gesunken. Selbes Bild wie in Österreich. Dazu kommt ein Phänomen in den Staaten, dass dort immer mehr im arbeitsfähigen Alter aus dem Berufsleben ausscheiden und weder um Stütze ansuchen, noch Jobs suchen. Die scheinen in der Arbeitslosenstatistik gar nicht auf. Somit zeigt die Arbeitslosenstatistik kein vollständiges Bild mehr. Wie die überleben, keine Ahnung. Aber auch bei uns nimmt das zu, dass immer mehr gar keine Arbeit mehr suchen. Die Anzahl der Frauen und Männer im Erwerbsfähigen Alter die nicht arbeiten ist auf einem Allzeithoch. Und da geht es nicht um ein paar Prozenterl. Je nach Berechnung 1/5 der Männer und 1/3 der Frauen bei uns. Wie gesagt, die Arbeitslosenrate zeigt nur noch einen Ausschnitt. Auch interessant, die gesamte Stundenanzahl die pro Jahr von allen gemeinsam gearbeitet wird. Jobs nahmen zu, die Stunden aber nicht wirklich, ergo stieg die Teilzeitquote. Noch ein Indikator ist die Entwicklumg der Schwarzarbeit. Nimmt eindeutig zu. Und das tut sie immer in Problemphasen. Tragischerweise ist heute ein guter Indikator die Nachfrage in Sozialmärkten und Suppenküchen. Und die explodiert ... |
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also für mich ist schon alles klar und die verschiedenen Motive die dahinter stehen, schwer in wenige Worte zu fassen 1. wieso mehr arbeiten wenn ich das Geld nicht brauche -> Stunden reduzieren die work life balance 2. wenn mein Eigentum abbezahlt ist hab ich definitiv niedrigere Grundkosten -> siehe 1 3. den laufenden Fixzinskredit schneller abbezahlen hat auch keinen Sinn -> siehe 1 natürlich sind Menschen in Miete oder mit großen variablen Kreditsummen ganz anders dran und wir hatten ja grade die Diskussion von der Besteuerung, je mehr man ABSOLUT verdient desto mehr Sozialabgaben und Lohnsteuern zahlt man, heißt ein bißchen weniger arbeiten heißt eine große Steuerreduktion, ist das fair, nein ist es nicht aber ist es egal wie man es macht eben nicht |
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aktuelle Einschätzung der Deutschen Bundesbank betreffend Inflation und BIP-Wachstum |
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Nicht nur die Bloomberg-Analysten waren betreffend die Inflationserwartung bislang (zu) optimistisch - auch die EZB hat ihre Vorhersagen laufend nach oben revidiert. |
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