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von variabel auf Fixzins?

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  •  bertbaer
28.2. - 16.3.2022
39 Antworten | 17 Autoren 39
39
Hallo zusammen! Wir haben aktuell ca 185k an Darlehen offen, bei einer Verzinsung von aktuell 0,5% (1% Aufschlag auf den 6M-Euribor) bei der BA.
Durch Sondertilgungen wollen wir das Darlehen in den nächsten 13 Jahren zurückgezahlt haben. 
Seht ihr für diese Zeit einen Wechsel auf Fixzins mit Sondertilgungen als sinnvoll an? sind diese standardmäßig (bis zu einer gewissen Grenze) pönalfrei bei der BA? Was sind da die aktuellen Best-Konditionen für Bestandskunden?

Danke euch vorab für eure Meinung!

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
28.2.2022  (#1)
Das wird individuell von einer Task-Force entschieden.
Es kommt auf deine Einschätzung an, wie du ein mögliches Zukunftsszenario siehst.
Wissen können wir es allesamt nicht.

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  •  Herbert_21
  •   Bronze-Award
1.3.2022  (#2)
Wozu, könnt ihr euch die 4% auf die es maximal gehen kann nicht leisten? Als ihr variabel abgeschlossen habt, hat irgendjemand eine Schattenrechnung mit vier oder sechs Prozent durchgeführt. Dabei ist rausgekommen, dass ihr euch das leisten könnt.

Wenn doch: Woher wollt ihr jetzt wissen, wie weit die Zinsen steigen können?
Glaubt ihr, dass Italien, Spanien und Griechenland die steigenden Zinsen bewältigen können?

Wozu jetzt Geld für "Sicherheit" ausgeben, wenn ihr später immer noch sondertilgen könnt?

Ich für meinen Teil bleibe variabel, und 200k mögen viel sein, aber:
die 10-50€ um die es da monatlich geht, sind es nicht.

Berechnet rational erst mal einen Worst Case, dann die Eintrittswahrscheinlichkeit. 

Variabel muss man sich leisten können - seht es mal von dieser Warte. Variabel heißt auch: ich zahle jetzt pro Monat so wenig wie möglich für den Kredit.

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  •  Rotkehle
  •   Bronze-Award
1.3.2022  (#3)
@Herbert_21 Die Frage die sich jeder stellen muss ist, wie sehe ich die zukünftigen Zinssätze und wo ist mein Break-even. Jeder findet Argumente die die eigene  Meinung unterstützen aber wie kommt man auf 10-50 Euro um die es geht?  185k mit 1% mehr Zinsen sind schon mal 100 mehr im Monat und eine Zinsobergrenze gibt es bei variabel nicht. Für mich geht jedenfalls Sicherheit vor und ich habe die 1% fix auf 15 Jahre genommen. Inflation wird noch länger bleiben und die andern Zentralbanken erhöhen schon die Zinsen. Die EZB muss nur die Strafzinsen auf Einlagen beenden und schon ist der Euribor im Plus. MEn geht der Trend jedenfalls bis 1 Prozent Basiszinssatz bis 2024 und sobald die Steigerungen beginnen ist es für den Umstieg eigentlich schon zu spät. 


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  •  bimpfi87
1.3.2022  (#4)
@­Rotkehle : Du glaubst also, dass der Leitzins innerhalb von zwei Jahren um 1,5% steigt? Nur damit ich es richtig verstanden habe. 

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  •  mirabell
  •   Bronze-Award
1.3.2022  (#5)
das eine ist, die Raten zu vergleichen. Das andere den "Gewinn", den man durch den höheren Tilgungsanteil bei variabel hat zu betrachten.

Beispiel: 
185.000 bei 0,5% (variabel) und 1,5% fix auf 20 Jahre gerechnet
Rate bei 0,5% ca 810,- bei 1,5% ca 890,-

nach 2 Jahren ist der Schuldenstand bei
1,5% 168.900
0,5% 167.300
dh ca 2 Monatszahlungen bei variabel zusätzlich "erspart"

Steigen die Zinsen nach zwei Jahren auf 1,5% zahlt man NICHT 890 Euro sondern ein kleines bisschen weniger, denn man hat sich durch die höhere Tilgung einen kleinen Vorsprung erarbeitet. 

Ich will niemanden zu variabel überreden und überlege selbst in Richtung Fixzins. Gleichzeitig finde ich es wichtig zu wissen, dass vor allem am Anfang der Zinsunterschied durch die höhere Tilgungsquote und den Zinseszinseffekt eine Art Polster aufbaut.

@bertbaer : soweit ich weiß ist bei der BA bei Fixzins die Standardkondition für die pönalefreie Sondertilgung 10.000 pro Jahr. Kann man unter Umständen hinauf verhandeln. 
Ob sich der Wechsel auf Fixzins auszahlt, hängt auch von den Rahmenbedinungen ab zB gibt es eine Bearbeitungsgebühr. Und wie speeedcat richtig sagt, wissen wir alle nicht, was die Zukunft bringt. 

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
1.3.2022  (#6)
Heute sind übrigens die Swap-Sätze an einem Tag wieder um etwa 20% gesunken. Nur weil manche meinen die Zinsentwicklung zu kennen, die professionellen Marktteilnehmer wissen es derzeit offensichtlich überhaupt nicht.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
1.3.2022  (#7)
Wenn die Logistik weiter schwierig bleibt und die Energiepreise weiter steigen, sind niedrige Zinsen eh fein - nur kostet das Bauen dann trotzdem weiter mehr - oder ist gar nicht möglich aufgrund fehlender Materialien...

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
2.3.2022  (#8)
Bei einer bestehenden Immobilie mit laufender Finanzierung ist Inflation, wenn der Zinssatz dabei nicht auch steigt, ein Vorteil und kein Risiko und eben kein Grund bei der Zinsbindung was zu ändern.

Änderungsbedarf besteht in erster Linie wenn sich bei der eigenen Risikotragfähigkeit was ändert (oder man diese überschätzt hat). Oder man meint Zinsentwicklungen besser abschätzen zu können wie der Markt es bereits abbildet.

Ersteres, vor allem die Überschätzung der Risikotragfähigkeit, wird oft zutreffen und ein guter Grund zur Korrektur sein. Zweiteres würde unendlichen Reichtum ermöglichen und sollte nicht nur an ein paar Tausendern auf und ab beim Immobilienkredit verschwendet werden. 

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  •  Herbert_21
  •   Bronze-Award
2.3.2022  (#9)

zitat..
Rotkehle schrieb:

@Herbert_21 Die Frage die sich jeder stellen muss ist, wie sehe ich die zukünftigen Zinssätze und wo ist mein Break-even. Jeder findet Argumente die die eigene  Meinung unterstützen aber wie kommt man auf 10-50 Euro um die es geht?  185k mit 1% mehr Zinsen sind schon mal 100 mehr im Monat und eine Zinsobergrenze gibt es bei variabel nicht. Für mich geht jedenfalls Sicherheit vor und ich habe die 1% fix auf 15 Jahre genommen. Inflation wird noch länger bleiben und die andern Zentralbanken erhöhen schon die Zinsen. Die EZB muss nur die Strafzinsen auf Einlagen beenden und schon ist der Euribor im Plus. MEn geht der Trend jedenfalls bis 1 Prozent Basiszinssatz bis 2024 und sobald die Steigerungen beginnen ist es für den Umstieg eigentlich schon zu spät.


Lass uns das mal rechnen:

https://www.finanzierungsvermittlung.at/kreditrechner
Laufzeit = 20 Jahre, Zinssatz
variabel 0,5% = 810,73
1,5% dann 0,5% = 894,48      (Ich glaube nicht, dass wir in 20 Jahren 0,5% haben, aber anders wäre der Vergleich nicht sinnvoll, außerdem spielen die letzten 5 Jahre wenig Rolle, weil der aushaftende Betrag dann um so viel geringer ist)

EUR 194575,96 variabel 0,5%
EUR 213322,80 fix für 15 Jahre 1,5%

Das sind 18.000€ Unterschied bei einem Prozent auf 20 Jahre. Ob das in der Rechnung schon berücksichtigt wurde?

P.S. Das die Zentralbank einfach die Strafzinsen aufhebt glaube ich nciht, denn damit würde man die Velocity also wie oft das Geld umgeschlagen wird senken, und eine Rezession begünstigt. Ich glaube nicht, dass das im Sinne der Zentralbanken wäre.

Derzeit sind die Zinsen wegen des Ukrainekriegs wieder im Sinkflug und in den USA bereits wieder dort, wo wir im November waren.

1% für 15 Jahre ändert natürlich die Rechnung oben:
852 vs 811 ~ 41€ Differenz pro Monat dafür 15 Jahre "gut schlafen" und 

1% auf 15 Jahre ist spitze und hätte ich auch genommen...

Umgekehrt bin ich von 1,75% fix auf variabel gegangen und bezahle derzeit bei der BACA 0,375% Zinsen - kann also nicht meckern. Zwei Mal schon wurde seither der Zinssatz um ein Achtelprozent gesenkt. Laufzeit und Summe sind vergleichbar.

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  •  Rotkehle
  •   Bronze-Award
2.3.2022  (#10)
@Equity Niemand hat eine Kristallkugel und jeder hat seine Meinung zur Zinsentwicklung.

Ich habe sehr viel mit Riskoeinschätzung zu tun, weshalb es für mich wichtig ist meine Chancen und mein Risiko zu quantifizieren. Gehen wir davon aus, dass ein negativer effektiver Zinssatz denkunmöglich ist, sind aktuell meine Chancen bei einer angenommene Marge von 1% sehr bescheiden, da gerade einmal 0,5% Spielraum nach unten ist. In absoluten Zahlen geht es bei mir um 11.700 Euro nach unten wohingegen nach oben kein Limit ist. Bedenke ich dann noch was alles in den letzten 15 Jahren passiert ist am Kapitalmarkt von dem alle dachten es wäre unmöglich, ist mir der mögliche Gewinn von 11700 € einfach zu gering.
@Herbert_21  Wir haben boomende Volkswirtschaften mit hoher Inflation und Rohstoffmangel.  Jedes Lehrbuch sieht in diesen Fällen zumindest eine neutrale Einlagenfazilität vor. 


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
2.3.2022  (#11)

zitat..
Equity schrieb: Änderungsbedarf besteht in erster Linie wenn sich bei der eigenen Risikotragfähigkeit was ändert (oder man diese überschätzt hat).

Sehr oft wenn nicht am Häufigsten spielt das eigene subjektive Sicherheitsbedürfnis die Hauptrolle. Es geht meist gar nicht darum, ob man ein paar Hunderter monatlich mehr stemmen kann bei gestiegenen Zinssätzen. Zu wissen aber, dass man für den Zeitraum X abgesichert ist - und jede Versicherung kostet Geld - lässt den überwiegenden Großteil der Kreditnehmer ruhig schlafen.

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
2.3.2022  (#12)
@­Rotkehle alles richtig, nur war das auch schon vor (z.B.) einem Jahr so. Gerade wenn, so wie zuletzt, Fixzinsen steigen und kurzfristige Zinsen aber nicht, steigt die mögliche Chance. Dann erst auf Fixzinsen zu wechseln ist für mich schlicht unlogisch. Grundsätzlich halte ich in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle Fixzinsvereinbarungen (über den Anteil und Laufzeit kann man unendlich diskutieren) für absolut sinnvoll. Von Angang an, und eben nicht erst wenn die Absicherung bereits teurer geworden ist.

@speedcat auch da stimme ich völlig zu und Fixzinsen sind, siehe oben, sicher meistens die passende Wahl. Ob man es jetzt Sicherheitsbedürfnis oder Risikotragfähigkeit nennt kommt aufs selbe raus, mein Punkt ist nur, man sollte sich von Beginn an richtig aufstellen (und bei Bedarf entsprechend absichern) und nicht erst wenn sich Zinsen ändern (könnten) panisch reagieren (und ggf. die Nachteile beider Optionen kombinieren). Eben wie bei einer Versicherung.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
2.3.2022  (#13)

zitat..
Equity schrieb: @speedcat auch da stimme ich völlig zu und Fixzinsen sind, siehe oben, sicher meistens die passende Wahl. Ob man es jetzt Sicherheitsbedürfnis oder Risikotragfähigkeit nennt kommt aufs selbe raus, mein Punkt ist nur, man sollte sich von Beginn an richtig aufstellen (und bei Bedarf entsprechend absichern) und nicht erst wenn sich Zinsen ändern (könnten) panisch reagieren (und ggf. die Nachteile beider Optionen kombinieren). Eben wie bei einer Versicherung.


Da wiederum stimme ich dir wiederum vollinhaltlich zu. 

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  •  Thunderx1609
3.3.2022  (#14)

zitat..
Rotkehle schrieb:

  185k mit 1% mehr Zinsen sind schon mal 100 mehr im Monat und eine Zinsobergrenze gibt es bei variabel nicht.

Bei 185k wären 1% pro Jahr 1850€ => pro Monat ~150€
Und auch bei variabel gibt es eine Zinsobergrenze (6%), es wir ja auch auch nicht der Negativzins weitergegeben.


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  •  mirabell
  •   Bronze-Award
3.3.2022  (#15)
die 150 Euro sind eine Milchmädchenrechnung, dabei sind nämlich die monatlichen Rückzahlungen nicht berücksichtigt, siehe oben
Rate bei 0,5% = 810,73
Rate bei 1,5%  = 894,48  
(185.000, 20 Jahre Laufzeit)

zitat..

Und auch bei variabel gibt es eine Zinsobergrenze (6%), es wir ja auch auch nicht der Negativzins weitergegeben.

Das mag in deinem Vertrag so sein (Bausparkasse?), aber nicht automatisch bei allen!!!


1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
3.3.2022  (#16)
Pandemie... 
Bauboom...
Lieferengpässe...
Krieg(e)...

Für mich ist und bleibt das Spiel mit dem variablen Zins ein Spiel mit dem Feuer... und auch wenn hier manche anders reden, die meisten schließen nun mal fix ab ;) - und das ist eben nicht verwunderlich... 
Wenn es einen Luxus gibt heutzutage, dann ist es "Kontinuität" und Planbarkeit. 


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  •  sharknz
  •   Bronze-Award
4.3.2022  (#17)

zitat..
mirabell schrieb: Das mag in deinem Vertrag so sein (Bausparkasse?), aber nicht automatisch bei allen!!!

Das interessiert mich jetzt auch. Meinem Verständnis nach ist automatisch bei jedem, wo der Zins nach unten begrenzt ist, auch zwingend eine Obergrenze vorhanden. Da gab es doch mal ein Urteil, auch was zu hohe Obergrenzen angeht.
In meinem Fall ist nach unten mit 0% begrenzt, es müsste also auch nach oben eine Grenze geben.

habs gefunden:
https://www.testsieger.at/magazin/ogh-urteil-zinsobergrenze-oft-unangemessen


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  •  KM1988
4.3.2022  (#18)

zitat..
sharknz schrieb:

──────
mirabell schrieb: Das mag in deinem Vertrag so sein (Bausparkasse?), aber nicht automatisch bei allen!!!
───────────────

Das interessiert mich jetzt auch. Meinem Verständnis nach ist automatisch bei jedem, wo der Zins nach unten begrenzt ist, auch zwingend eine Obergrenze vorhanden. Da gab es doch mal ein Urteil, auch was zu hohe Obergrenzen angeht.

In meinem Fall ist nach unten mit 0% begrenzt, es müsste also auch nach oben eine Grenze geben.

habs gefunden:
https://www.testsieger.at/magazin/ogh-urteil-zinsobergrenze-oft-unangemessen

Ja, nur waurm sollte man derzeit bei 3M Euribor unter 0% einen Vertrag unterschreiben der einen nach unten bei 0% begrenzt. Dann bist ja mit dem Aufschlag fast beim Fixzinssatz.

Daher gibt es natürlich jede Menge Verträge, die keine Begrenzung drin haben.

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  •  Thunderx1609
4.3.2022  (#19)

zitat..
KM1988 schrieb:

Ja, nur waurm sollte man derzeit bei 3M Euribor unter 0% einen Vertrag unterschreiben der einen nach unten bei 0% begrenzt. Dann bist ja mit dem Aufschlag fast beim Fixzinssatz.

Daher gibt es natürlich jede Menge Verträge, die keine Begrenzung drin haben.

Das hast du falsch verstanden. Wenn dein variabler Zinssatz kleiner ist (zB0,5%) und der Euribor wäre bei -0,75%, dann würdest du ja 0,25% Zinsen auf deinen Kredit bekommen. Hierfür gibt es eine Klausel, dass es nicht weniger wie 0% sein darf. Jedoch beinhaltet das dann auch eine Obergrenze von 6%. Das ist auch so vom OGH bestätigt. Denke so gut wie jeder der in letzter Zeit einen variablen Kredit abgeschlossen hat, wird diese Klausel mit in seinem Vertrag haben.




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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
4.3.2022  (#20)
So ist es.
Die Sollzinssatzuntergrenze von 0% ist keine von der Bank willkürlich gesetzte Marke, sondern eine, die sich gestützt auf viele Entscheidungen des OGH ergibt, demnach sich Kreditgeber und Kreditnehmer darüber "typischerweise" einig sind, dass die Zurverfügungstellung der Kreditvaluta Zinszahlungen des Kreditnehmers zur Folge hat und nicht umgekehrt.
Für Interessierte: OGH 10 Ob 13/17k, 6 Ob 51/17v, 1 Ob 4/17w, 9 Ob 35/17p, 8 Ob 101/16k, 8 Ob 107/16t und 1 Ob 16/20i.

Davon zu unterscheiden ist eine allfällige Untergrenze beim Referenzzinssatz (z.B. 3 Monats EURIBOR). Falls dieser mit beispielsweise 0% Untergrenze festgesetzt wird, bedarf es auch einer Zinssatzobergrenze.

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  •  Minimaxi
7.3.2022  (#21)
In meinem Vertrag ist eine Zinsuntergrenze von  0,00001% festgesetzt. Es wurde keine Obergrenze genannt. Leider wusste ich damals nicht, dass ich eine Obergrenze verlangen soll. 
In dem Vertrag steht: " Für den Fall, dass der errechnete Sollzinssatz negativ ist oder negativ werden sollte, wied stattdessen ein Sollzinssatz von 0,00001% für die Zinsverrechnung vereinbart. Der Kreditnehmer zahlt also zumindest 0,00001%. Wenn der errechnete Sollzinssatz in der weiteren Folge wieder positiv wird, dann wird dieser für die Zinsverrechnung zur Anwendung gebracht".
Kann man da was machen? Steht jetzt mir eine Zinsobergrenze zu? Lg

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