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Wärmepumpe - Heizleistung???????

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  •  mario2208
28.2. - 11.4.2008
32 Antworten 32
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Hallo,
haben von einige Firmen Angebote über eine ERDWÄRMEHEIZUNG eingeholt.Jetzt bin ich irritiert:4 Angebote und 4 verschiedene Angaben von der Heizleistung der WP WP [Wärmepumpe].(8,2-11,5KWh)
Laut Energieausweis haben wir eine Energiekennzahl von 11,78 kWh/m2.a und eine Flächenbezogene Heizlast von 15,67 W/m2.
Wer weiß wie man die Heizleistung der WP WP [Wärmepumpe] berechnet bzw.woraus ergibt sich die Heizleistung.
Haben mit einem Wienerberger 25cm gebaut (Rohbau) werden eine Dämmung von 20cm raufgeben.Wohnfläche 195 m2. Alles mit Fußbodenheizung.Keine Solar und keine Lüftungsanlage.
Für INFO wäre ich sehr dankbar.

  •  tekov
28.2.2008  (#1)
WirdWarmwasser seperat erzeugt oder mit einer WP WP [Wärmepumpe]?
Flächenkollektor,Luftwärmepumpe,Tiefenbohrung,Grundwasser?

http://www.energiesparhaus.at/forum/5047

Gleich als erstes ein Tipp, siehzu das so schnell wie möglich isoliert wird, die Erdwärme wird wenn es nochmal kalt werden sollte das Haus nicht richtig heizen können weil sie auf das isolierte Haus ausgelegt ist.(Kenne so einen Fall eben mit 25er Ziegel wo die Kunden keine Leistung hatten, was logisch ist)

http://www.kvs-klimatechnik.de/fileadmin/kvs/pdf/planung/heat-tech/KKap01_Dimensionierung.pdf
http://www.baselland.ch/docs/bud/formulare/161_1d.pdf
(Seite 3)

Wie gesagt paar Infos wären noch gut emoji


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  •  mario2208
29.2.2008  (#2)
Info - Warmwasser wird mit WP WP [Wärmepumpe] erzeugt.Erdwärme wurden über Fächenkollektor eingegraben.Vorgegebene leitung 2* 200m
Haben einen 3 Kreis mit 200m dazuverlegt.Also 3*200m Fächenkollektor.
Haben vor im August einzuziehen und die Fasade noch im September zu machen.Das Grundwasser ist ziemlich hoch,haben deswegen auch keinen Keller gemacht.
Vielen Dank im voraus

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  •  Hitcher
29.2.2008  (#3)
P-tot laut Energiausweis? - Sind nicht die Heizlast P-tot laut Energieauseis gleich der benötigten WP WP [Wärmepumpe]-Heizleistung?

Flächenbezogene Heizlast P1 * Bruttogeschoßfläche BGFB = Heizlast P-tot = benötigte WP WP [Wärmepumpe]-Heizleistung.
Ergibt in deinem Fall: 15,67 * 195 = 3kW
Da auch noch WW WW [Warmwasser] mitgemacht werden muß: je 0,2kW/Person. Da macht die benötigte Heizleistung sogar aufgerundet nur 4kW im tiefsten Winter aus?

Oder täusche ich mich da ganz ordentlich? Ich möchte mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen....

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  •  RobRob
29.2.2008  (#4)
ich rechne immer eine - kleine Reserve ein, weil wenn man viel Warmwasser entnimmt, dann dauert es ziemlich lang, bis wieder geheizt wird, wenn das zu niedrig ist. Auch wenn man LW-WP nimmt, dann muss man die ganz kalten Tage berücksichtigen und da bin ich gerne auf der sicheren Seite. Ich gebe meist 20 % zu dem im Energieausweis ausgewiesenen P-total.

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  •  tekov
29.2.2008  (#5)
²hitcher - Meiner Meinung nach täuscht du dich nicht,...

Auch mir kommen die Angebote extrem vor, 8kW aufwärts kann nicht sein wenn die Angaben stimmen

²robrob

Selbst mit 20% mehr wären das ~3,67kW dann noch WW WW [Warmwasser] dazu kommt man nie auf einen Wert wie die angebotenen,...

²mario Darf ich fragen wer das berechnet hat?

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  •  Hitcher
29.2.2008  (#6)
Gar nicht gerechnet vermute ich - Ich denke mal daß bei den Anboten gar nicht viel gerechnet wurde. Ich kann mich da auf bereits 2 Gespräche auf Messen und die darauf erhaltenen Anbote erinnern: Bei EKZ 35kWh/m2 und beheizter Fläche 195m2 erhielt ich einmal eine 8kW-WP für Heizung und WW WW [Warmwasser] angeboten, bei einem anderen sogar für die Heizung eine 12kW und noch zusätzlich eine Brauchwasser-WP vorgeschlagen.

Der Energieausweis kam dann auf errechnete 4,5kW P-tot. Im Nachhinein waren die 8kW für eine Schätzung bei Heizung + WW gar nicht mal so arg viel drüber, aber 12kW nur für Heizung war echt ein Witz.

@mario
Ich würde den Heizungsbauern gar nicht so böse sein, die haben gar nicht die Zeit jedes mal großartig zu berechnen und dann erst recht keinen Auftrag zu bekommen. Ich würde mit denen weiterverhandeln, die von vornherein gemäßigtere Leistungen und einen WP WP [Wärmepumpe]-tauglichen WW WW [Warmwasser]-Speicher vorgeschlagen haben und auf eine separate Brauchwasser-WP verzichten können. Die muß ja wohl wirklich nicht sein, da wäre ja ein Pufferspeicher mit Frischwasser-Wärmetauscher noch besser.

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  •  ENB
29.2.2008  (#7)
EKZ - 11,78 KWh/m²a ist schon ein Passivhaus.ich schätze einmal eine Heizlast +Warmwasser von ca.2,5-3 KW.Dies währe schon mit einem Lüftungsgerät mit einem Heizregister zu schaffen gewesen.Dabei müßte der HWB mit dem Passivhausprojektierungsprogram berechnet werden.Ich würde den Heizungsbauern schon böse sein,denn der Zimmerman kann auch nicht einfach auf die Luftdichtung verzichten,weil er keine Zeit mehr hatte.Der Sinn,ein Niedrigenergiehaus oder Passivhaus zu bauen liegt darin,das man mit einem kleinen effizienten Heizsystem auskommt.Zu groß dimensionierte Heizsysteme sind ineffizient und haben auch eine viel geringere Lebensdauer und verbrauchen mehr Energie. Gruß ENB

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  •  Hitcher
29.2.2008  (#8)
PHPP - Ungefähre Schätzungen hat Mario ja schon ein paar vor sich liegen, jetzt kommt als Schätzung noch 2,5-3kW dazu?

Die PHPP-Berechnung kostet einen Haufen Geld. Vom Heizungsbauer zu verlangen, daß man sogar schon bei der unverbindlichen (!) Anbotslegung so eine Berechnung zu Grunde legt ist einfach zu viel verlangt, und wohl auch etwas ganz anderes als eine unfertige Arbeit eines Zimmermanns.

Aber du hast recht, die PHPP-Berechnung ist genauer als das OIB-Verfahren, sollte also bei der ernsthaften Nachverhandlung und Beauftragung ein Thema sein...

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  •  RobRob
1.3.2008  (#9)
@tekov - der Wert der bei der Berechnung rauskommt muss ja kleiner/gleich dem Wert sein, der angeboten wird. Die WP WP [Wärmepumpe] sind nun mal höher ausgelegt. Manche Hersteller fangen erst bei 8 kW an.

@Hitcher
Vorsicht: PHPP geht bei der Berechnung der Heizlast nicht vom "worst case" aus. Daher vor allem dort mindestens 20 % Aufschlag um auch für lang anhaltenden Sturm/Regen/Kälteperioden gewappnet zu sein, die beim PHPP "unwahrscheinlich" sind.

@ENB

Stimme dir zu bei dem Anspruch, dass PHPP gemacht gehörte. Die Heizlast wird auch in etwa stimmen, vielleicht - rechnerisch - sogar noch weniger. Aber, dass zu groß dimensionierte Heizsysteme geringere Lebensduer haben, oder mehr Energie verbrauchen (und daher ineffizient sind), das kann ich nicht so ohne weiters bestätigen. Mit der Lebensdauer ist es eher sogar umgekehrt. Sie kosten nur mehr (meistens) bei der Anschaffung.

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  •  TuxRacer
1.3.2008  (#10)
reserve - ein "bissl" reserve sollt schon drinnen sein.
lt. Ptot vom energieausweis brauchen wir eine heizlast
von ca. 5.5kw wenn ich mich nicht täusche.
die kleinste ochsner WW WW [Warmwasser]-WP beginnt bei 6.1kw. unser
installateur hat uns dann geraten die mit 7.5kw zu nehmen - das habe wir dann auch getan da in den 5.5kw der keller noch nicht dabei war.

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  •  ENB
1.3.2008  (#11)
@RobRob - Bei zu groß dimensionierten Heizkesseln (Öl oder Stückgut usw.) fängt der Heizkessel zum takten an,ständiges ein und ausschalten.Der Kessel kann nie seine optimale Leistung fahren.Der Kessel versottet.Bei zu groß dimensionierten Wärmepumpen wird sich eine zu große Dimensionierung auf die Jahresarbeitszahl auswirken.Für die Berechnung der Heizlast von Passivhäusern ist das Energieausweisproramm sicherlich nicht geeignet,da zuviel mit DEFOULT-Werten (Fixe Werte)gerechnet wird.Hierfür werden einige Energieausweisprogram Hersteller Passivhaus Tools in ihren Programen haben zb.ETU .www.ökohaus-althaus.at Link:ETU Gebäudeausweis.Gruß ENB

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  •  RobRob
1.3.2008  (#12)
@enb - hier war ja nur von wärmepumpen die rede.

klar ölkessel ist anders.

Und wieso glaubst du dass sich die zu grosse dimensionierung auf die Jahresarbeitszahl auswirkt. Gibt es da irgend einen plausiblen Grund, den ich nicht kenne?

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  •  tekov
1.3.2008  (#13)
²robrob - Alles schon und gut, größer dimensionieren macht jede Firma.

Nur sind 11,5kW wirklich mehr als überzogen, und die Rechnung muss ja immer der Kunde zahlen.

Das viele Hersteller erst bei 8kW anfangen mag sein.
Dann kann man sich noch immer bei anderen umsehen.


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  •  hilfsarbeiter
1.3.2008  (#14)
Lebensdauer Ist es nicht so, dass zu groß dimensionierte WP WP [Wärmepumpe] schneller den Geist aufgeben, da sie öfters ein/ausschalten müssen?
War das nur bei den Kolbenkompressoren so, oder trifft das auch auf Scroll-Kompressoren zu?
Bei uns wird die Heizlast auf -16 Grad berechnet. Aber wann hat es schon tagelang -16? Eigentlich nie. Und da keine Eiszeit bevorsteh, ist die Frage, ob man kleiner dimensioniert und auch in der Anschaffung Kosten sparen will.

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  •  RobRob
2.3.2008  (#15)
@tekov - 100% deiner Meinung.

@hilfsarbeiter

DU (Betonung liegt auf Du) kannst jederzeit kleiner dimensionieren. Wird es mal eng, kannst du Pullover anziehen oder - im Passivhaus - eine housewarming.Party veranstalten. Aber der Installateur darf nicht. Würde er und es käme zu Temperaturen im Haus, die geringer sind als die angestrebten Zieltemperaturen, dann könntest Du die Nachrüstung der Analge auf Kosten des Installateurs verlangen. Darum kann ER nicht ud bewegt sich lieber auf der sicheren Seite. Manche haben halt mehr Angst udn übertreiben.

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  •  ENB
2.3.2008  (#16)
@mario 2208 - Man kann sich zur Spitzenheitzlastabdeckung zb.einen Dänischen Ofen (mit Wärmetasche für WW WW [Warmwasser] Erzeugung)aufstellen,.@hilfsarbeiter hat mit seiner Meinung recht.Zu groß dimensionierte Heizsysteme brauchen mehr Energie für die Wärmebereitstellung. Gruß ENB

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  •  RobRob
2.3.2008  (#17)
@hilfsarbeiter - die Anzahl der Schaltungen hängt von der Größe des Speichers ab. Wenn der kalt wird, dann schaltet die große und die kleine Anlage ein. Der Anlaufstrom(mehrverbrauch) ist beim Scroll-Kompressor vernachlässigbar. Die große WP WP [Wärmepumpe] wird nur weniger lang brauchen, bis der Speicher wieder auf Temperatur ist, also weniger lange laufen.
Tja wenn die Lebensdauer in Betriebsstunden gemessen wird, dann ist die Antwort wohl klar.

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  •  stephan79
2.3.2008  (#18)
tja, das sie weniger lange läuft stimmt schon ,das sie aber in der kürzeren zeit mehr strom verbraucht stimmt aber auch,in der anschaffung wird sie auch etwas mehr kosten,tja - wieder einmal ist die komplette planung einer Wp anlage das wichtigste.wärmebedarf des hauses - grösse der Wp - grösse des kollektors.auserdem sollte eher der der kollektor grösser sein.lg stevie

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  •  mario2208
2.3.2008  (#19)
Vielen Dank - Also erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Habe inzwischen schon mit einem Installateur tel.
Werden uns auch für die WP WP [Wärmepumpe] mit 8,2 KW/h entscheiden.Da wir auch die Kollektorfläche um einen Kreis erweitert haben.Platz war und ist auch genug vorhanden. Jetzt stellt sich noch die Frage ob wir uns einen Kaminofen in unser Wohn-Esszimmer stellen sollen.Unser Planer meint wir sollen mit dem Geld lieber auf Urlaub fahren.Durch die gute Dämmung (20cm) wird uns sicher zu Warm werden.Und ich dachte immer heizen mit einer WP WP [Wärmepumpe] ist einfach???Also nochmals Danke und freue mich über jede Antwort.Und noch ein großes Lob an das Forum !!!

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  •  tekov
2.3.2008  (#20)
²marioHeizen mit der WP WP [Wärmepumpe] ist einfach, nur der Weg dahin ist steinig emoji

Doch das ersparst du dir bei keinem anderen System, und Arbeit hast du danach gar keine, du musst dir nur Gedanken machen wie warm du es willst und stellst sie ein, fertig.

Zum Ofen, mein Arbeitskollege wohnt seit jetzt fast 3 Jahren in einem Passivhaus und hat einen "Schwedenofen" mit Specksteineinsetzen,...

Nur wenn er einheizt wirds relativ schnell zu warm, er muss also mit wenig Holz heizen sonst muss er gleich unterm heizen die Fenster aufreissen was ja auch nicht Sinn der Sache ist.

Also ist wie gesagt nur eine Notheizung weil seine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht das gelbe vom Ei ist.


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  •  chris
3.3.2008  (#21)
11,78 kWh/m2 ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ??? - @Mario2208: die EKZ von 11,78 kWh/m2 bei einem Haus OHNE KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kommt mir nicht realistisch vor.
Bei unserem Haus in der Vergleichsrechnung der EKZ mit/ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kam in der Variante ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] alleine ein zusätzlicher Lüftungswärmeverlust von ca. 18 KWH/m² dazu. D.h. ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] liegen alleine die Lüftungswärmeverluste um die 25 KWH/m² und es wäre eine seeeehr großzügige Bemessung der solaren Wärmegewinne nötig um den Wert zu erreichen (dann wäre aber die Heizlast nicht realistisch, da die lt. meinem Wärmepumpeninstallateur nach ÖNORM immer ohne Solare Gewinne gerechnet wird - was auch sinnvoll ist)

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