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Wärmepumpe

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  •  haeuselbauer
19.2. - 28.2.2018
29 Antworten | 13 Autoren 29
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Ich habe derzeit eine Gasheizung für die Fußbodenheizung und Warmwasserbereitung. Ich bin am überlegen, für die Zukunft eine Wärmepumpe anzuschaffen, sobald die Gasheizung ihren Geist aufgibt. Die Frage wäre jetzt, ob sich so etwas überhaupt auszahlt (derzeitige Heizkosten ca. 800 Euro/Jahr) oder ich mir doch lieber wieder eine Gasheizung nehmen soll, wobei man natürlich nicht weiß, wie sich der Gaspreis / Verfügbarkeit in Zukunft entwickelt.

Falls eine Wärmpepumpe sinnvoll ist, eher eine Luftwärmepumpe oder eine mit Tiefensonde? Zahlt sich eine Tiefensonde bei vergleichsweiße wenig Heizkosten (derzeit wie gesagt ca. 13.000 kwH / Jahr) überhaupt aus? Und kann man so eine Tiefensonde auch unter einem noch zu bauenden Zubau errichten bzw. kann es passieren, dass bei einer Tiefensonde irgendetwas "repariert" werden muss und man daher dazukommen können muss?

  •  altehuette
  •   Gold-Award
19.2.2018  (#1)
Kannst sogar ein Haus draufstellen. Besser gesagt die Bohrung dort machen, wo später der Technikraum ist. Wird in deinem Fall nicht mehr gehen. 

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  •  carlito
  •   Bronze-Award
19.2.2018  (#2)
bei 13000kwh und LWP LWP [Luftwärmepumpe] Az von 3,5 hast du 3700kwh Strombedarf und bei 0.16€/kwh ca. 600Euro Stromkosten.

Was kostet eine neue Therme?
Wieso Tiefenbohrung? mind. 5tsd Kosten für Quelle
Keine Möglichkeit für Kollektor?
Ich weiß nicht, ob es schlau wäre, dein Heizsystem zu tauschen!?
Bei LWP LWP [Luftwärmepumpe] möglichst großen WT und "leiseste" Variante nehmen (somit teurer als EWP)

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
19.2.2018  (#3)
wenn sie mal kaputt ist, könnte man tauschen. 
solange sie läuft wär das geld beim fenster rausgeworfen. 
die wp entwickeln sich in der zeit auch weiter und werden effizenter

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  •  haeuselbauer
19.2.2018  (#4)
Danke mal für die Infos.

Ja, es geht darum, dass ich eben einen Zubau an der Grundstücksgrenze (ca. 25m² 4,5m breit) plane und wenn eine Tiefensonde kommen sollte, würde ich das gleich im Zuge dessen machen, da später das Bohrfahrzeug nicht mehr so leicht zufahren könnte (wenn überhaut). Wieviel m² muss man für diese Tiefensonde rechnen?

Ich würde natürlich nicht sofort die WPWP [Wärmepumpe] anschaffen und die Gasheizung raushauen, aber wenn mans später dann mal braucht, ist die Bohrung unter der Einfahrt oder unterm Keller schon fertig.

Nein, Kollektor geht nicht, weil nur ca. 50-70m² freie Gartenfläche zur Verfügung stehen.

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  •  Kleinhirn
  •   Gold-Award
19.2.2018  (#5)
Ist dein Haus ein "Neubau", sanierter Bestandsbau?
 Flächenheizung? Heizlast?
Platzbedarf für das Bohrloch selbst ist gering, aber der Entzugsbereich sollte berücksichtigt werden bei der Bohrung.. Abstand zu Nachbarn u eventuell anderen Erdwärmenutzern..
Tiefenbohrungen sind auch genehmigungspflichtig- ist das an deinem Standort möglich?
Einfach mal von einem Bohrunternehmen anbieten lassen und vor Ort besichtigen lassen.

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  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
19.2.2018  (#6)
so ungern ich das sage, aber "rechnen" wird sich der Umstieg "niemals" :/
wenn dann ists für die Umwelt, aber finanziell steigen vermutlich erst deine Kinder Positiv aus ;)

LWP wäre "günstiger" zu machen ja, dafür ist da die einsparung geringer .... EWP wäre die einsparung höher dafür aber auch die Kosten höher wenn du eine bohrung willst/brauchst


sehr grobe rechnung
LWP ~12-14k
EWP mit Bohrung vermutlich 14-18k
neue Brennwerttherme .. 3-4k
du musst dir also mal mindestens 10-14k+ "sparen" um auf 0 zu sein ....

sagen wir EWP 300 ersparnis ... 12000/300= 40Jahre bis du auf 0 bist ... obwohl da musst eigentlich mindest eine neuen Pumpe aber auch eine neue Gastherme Rechnen ... also musst nochmal ~4k reinholen .... 
bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] schauts noch blöder aus, da musst du zwar "nur" sagen wir 8k reinsparen, dafür hast max 200 ersparnis => bist auch wieder auf 40 Jahre ... dafür hast vermutlich geringere lebensdauer bzw. mehr instandhaltungs kosten (Lüfter usw.)

Wenn dann also nur für den Grünen gedanken, und dann würd ich aber zur EWP greifen.

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  •  haeuselbauer
19.2.2018  (#7)
um den grünen Gedanken gehts eigentlich weniger, sondern darum ob es in zb 20 Jahren noch Gas gibt bzw. zum jetzigen Preis gibt. Und wenn ich jetzt den Zubau mache ist danach praktisch keine Möglichkeit mehr, eine Tiefenbohrung ohne großen Kollateralschaden zu machen. Sprich entweder jetzt bohren (für später) oder gar nicht. Das ist die Triebfeder meiner Überlegungen.

Denn ich nehme an, auch wenn der Platzbedarf gering ist. Evtl. nur 1m² so muss beim Bohren viel Platz für die Maschine die bohrt verfügbar sein, oder?

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  •  Kleinhirn
  •   Gold-Award
20.2.2018  (#8)

zitat..
haeuselbauer schrieb: beim Bohren viel Platz für die Maschine die bohrt verfügbar sein, oder?


nö, die maschinen sind nicht sooo groß.
wie gesagt: am besten einen Bohrer vorbeikommen lassen zwecks Anbot und Besichtigung

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  •  Pulverizer
20.2.2018  (#9)
So ein Bohrgerät ist grob 4x2,10 m
http://www.sondenbohrung.at.server309-han.server-routing.com/bohrung/bohrgeraet.php

Ich würd auf die Bohrung verzichten, 20 jahre kann niemand voraus sehen.
Vielleicht ist in 20 Jahren die Bohrung/Erdkollektor dann gar nicht mehr das Maß der Dinge, wer weiß das schon.
Nur wegen Mutmaßungen würd ich niemals so viel Geld dafür ausgeben.

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  •  Executer
  •   Gold-Award
20.2.2018  (#10)

zitat..
Kleinhirn schrieb: Ist dein Haus ein "Neubau", sanierter Bestandsbau?
 Flächenheizung? Heizlast?


Wäre ein wichtige Info. Weiters wie alt ist die Gastherme? Welche Vorlauftemperatur fährst du aktuell?

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  •  haeuselbauer
20.2.2018  (#11)
Das Gebäude ist kein Neubau und hat zusätzlich zu den Ziegeln ca. 5cm Dämmung mit reiner Fußbodenheizung, somit geringe Vorlauftemperatur etwas über 30 Grad. Jährlicher Gasverbrauch (Heizung und Warmwasser) ca. 13.000-14.000 kWh

Wäre so eine Bohrung unterm Gebäude überhaupt "optimal"? Muss man da nie wieder dazukommen (Reparatur, Wartung)? Bzw. können durch die Bohrung Gase zb Radon ins Gebäude dringen?

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  •  Kleinhirn
  •   Gold-Award
20.2.2018  (#12)
Du würdest also wirklich 10.000,- auf Verdacht im Garten "versenken"? Für den Fall, dass deine Therme vl. in 10, 20, 30 ig Jahren defekt wird, es dann kein Erdgas oder ein alternatives Produkt mehr gibt?? Und du nicht weißt, ob die Wärmepumpe überhaupt noch ein zeitgemäßes Aggregat dann ist?? emoji

Aber in einem Punkt hast du recht!
Der Gaspreis wird nicht mehr der gleiche sein wie heute!!!!!


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  •  haeuselbauer
20.2.2018  (#13)
will ich eigentlich eh nicht. Ich dachte nur, dass - sobald der Zubau - einmal steht es später praktisch keine Möglichkeit mehr gibt, diese Bohrung zu machen und wenn man sie daher einmal braucht sie jetzt gemacht werden müsste. Bzw. im Zubau auch ein Heizraum vorgesehen werden müsste, die Therme ist ja vergleichsweise winzig und hängt überm WC. Da sie aber schon 7 Jahr alt wäre und man von 15 Jahren Haltbarkeit ausgehen kann, wäre es dann in 8 Jahren soweit.

Ich denke aber, dass es wohl vernünftiger wäre, die Sache nicht zu machen (da ich ja auch nicht hohe Heizkosten habe) und im Fall des Falles eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] zu nehmen.

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  •  Kleinhirn
  •   Gold-Award
20.2.2018  (#14)

zitat..
haeuselbauer schrieb: und im Fall des Falles eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] zu nehmen


Die aber auch IM Gebäude stehen sollte.Die Ausseneinheit sollte draußen stehen..

Oder du kaufst jetzt eine Therme auf Reserve, falls deine in den Jahren dann zu entsorgen ist. emoji

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  •  energiepate
23.2.2018  (#15)
Welchen Gas / Stromanbieter hast du? Bei Wechsel kann man sparen, mit 0 € Investition.

Ich (wir) kann/können gerne nachrechnen, WPWP [Wärmepumpe] lohnt sich nie, zumal eine Gastherme sehr sehr lange hält, und man bei der Brennwerttechnologie sehr viel tüfteln und optimieren kann.

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  •  NTWK
  •   Silber-Award
23.2.2018  (#16)
tua du lei schön beim gas bleiben. und wenns einmal hin ist kaufst dir a neue. so teuer kann das gas gar nie werden, dass dir die 10.000,-euro investition sich auszahlen würde. das wär ja nur die bohrung. dann kommen ja mindestens noch einmal 10.000,- dazu für die wp. also 20.000,- im gegensatz zu wahrscheinlich 5.000,- für an neuen gaser.

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  •  klima2020
  •   Silber-Award
23.2.2018  (#17)
Fossile Brennstoffe können zukünftig bei immer höher Verbrauch und CO2 Abgaben sicher nur günstiger werden?! Die Welt wird selbstverständlich auch immer sicherer Nordkorea- China-Russland- USA ?!
Ich kann mich noch gut an die Zeiten der 1. und 2. Ölkrise erinnern, da gab es extreme Kostensteigerungen von über 50% in kurzen Perioden samt Angebotsverknappungen. Bei einer möglichen freien Systemauswahl könnte ich keine zukünftig unsichere Energieträger empfehlen. Bei der Betrachtung von Lebenszykluskosten samt berücksichtigter Energiekostenerhöhung ändern sich die Gesamtkosten immer zu Gunsten von sehr primärenergiesparenden Systemen.


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  •  haeuselbauer
24.2.2018  (#18)
Gasanbieter wechsle ich eh jährlich. Es geht mir bei der ganzen Sache auch nicht um Einsparung, sondern darum langfristig Versorgungssicherheit zu haben und wenn dabei rauskäme, das man dafür eine WPWP [Wärmepumpe] braucht, dann müsste die Entscheidung eben jetzt fallen. Wenn man davon ausgehen kann, dass man die nächsten 50 Jahre noch Gas zu vernünftigen Preisen bekommt (oder eine komplett neue Technologie), ist es mir auch Recht.

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  •  energiepate
24.2.2018  (#19)
Na dann passt, Gas ist noch mehrere hunderte Jahre verfügbar und kann auch aus erneuerbaren Quellen (Power to Gas-Prozess) und Biogas erzeugt werden. Durch das Auslaufen von langfristigen russischen Erdgas-Lieferverträgen ist bei vorsichtiger Interpretation auch eine weitere Kostensenkung möglich.
Später mal könntest du mit Gas z.B. eine Brennstoffzelle betreiben (gibt es auch jetzt schon) bzw. denke ich mir könntest du auch eine Gastherme mit einer Brauchwasser-Wärmepumpe kombinieren. (Platz?)
p.s. Mehrverbrauch an Strom kommt im Winter aus Kohlekraftwerken! (Merit Order Regel) .... da könnte auch noch einiges passieren.

"nerver touch a running system"emoji

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  •  haeuselbauer
24.2.2018  (#20)
das eine WPWP [Wärmepumpe] nicht unbedingt zwingend umweltfreundlicher ist, ist mir schon klar und auch kein Beweggrund.

Warum werden dann eigentlich so viele Neubauten mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] ausgestattet, bei Flächenkollektoren würd ichs ja noch verstehen.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
24.2.2018  (#21)
weil die installateure sie gerne verkaufen. haben zwar keine ahnung davon abrr tun halt meistens massig überdimensionieren dann passt das schon. da klingeln einfach die kassen

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