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Wärmepunpe oder Gasheizung?

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  •  offset
15.4. - 15.10.2008
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Hat sich jemand schonmal ausgerechnet, ob bzw. ab wann sich eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung amortisiert?
Ich hab leider keine exakten Werte aber Wärmepunpe + Tiefenbohrung kostet über 20.000 Euro.
Während man locker mit unter 10.000 Euro für ne Gasheizung auskommen sollte (das ist sogar etwas hoch gegriffen).
Was meint ihr? Ich glaube, es zahlt sich nur aus, wenn man das Geld flüssig hat und ned den Kredit damit belasten muss.

Würde mich über ein paar aktuelle Preise/Werte freuen, dann kann ich ja mal selbst nachrechnen.
Interessant sicher auch der Vergleich mit Pelletsheizungen.

LG!

  •  TiM
16.4.2008  (#21)
Abschaltbarer Strom, @cc9966 - Natürlich ist er abschaltbar. Das wird auch nicht mit einer 2. Leitung gemacht, sondern mitteln Rundsteuereinrichtung (TFR). Dabei wird auf die Stromleitung ein niederfrequentes (Tonfrequenz) Signal aufgeschaltet, das die Rundsteuereinrichtung im Zählerkasten empfängt. Damit wird dann die betreffende Leitung im Haus unter Spannung gesetzt. Steht aber alles in der Wikipädia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rundsteuertechnik


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  •  Patrick
16.4.2008  (#22)
Zusammenfassung - auch die pro WP WP [Wärmepumpe] Beiträge zeigen, es hängt vom Verbrauch ab. Wenn man nur 400 Euro Gasrechnung hat, dann sind die Zinsen auf die Investition in die WP WP [Wärmepumpe] bereits höher als die Heizkosten. Wenn man wie in Wien 9.600,- gefördert bekommt (geschenktes Geld), dann rechnet sich die WP WP [Wärmepumpe]. Bevor ich jetzt aber 10.000,- die WP WP [Wärmepumpe] stecke, steck ich lieber 10.000,- in die Dämmung. Ist für die Umwelt sicher die bessere Investition den Gesamtverbrauch zu reduzieren, wenn man schon 10.000,- zusätzlich investieren will.

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  •  cc9966
16.4.2008  (#23)
@Patrick! - richtig! mit genügend subvention geht sich die wirtschaftlichkeitsrechnung der wärmepumpe wieder aus. oder auch dann wenn es zb kaum alternativen gibt (hangstraße von öltankwagen schwer befahrbar, keine erdgas-leitung vorhanden) kann sich die normale wirtschaftlichkeitsrechnung ausgehen. wenn aber die alternative erdgas verfügbar ist (=günstigste nicht erneuerbare energie) und sämtliche mehrkosten vom hausbau durch einen höheren kredit (ca 6%) und zinsen zu zahlen sind, rechnet sich die wärmepumpe nie! fairerweise muss man dazusagen, dass man die abschreibung einer gasheizung gesamt mit 25jahre bemessen kann. eine tiefenbohrung der erdwärme darf man sicher auf 100jahre nutzung rechnen und nur die technik auf 25jahre. lieber dämmen und wärmepumpe nicht bei neubau sondern bei heizungserneuerung in 25 jahren nehmen, wenn man das geld nicht zur kreidtzinsen zurückzahlen muss sondern angespart hat.

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  •  chris
16.4.2008  (#24)
@cc - Kostenrechnung scheint Dein Ding nicht zu sein, daher versuch ichs bildlich darzustellen:
Dein Stammbeisl macht die Happy Hour nicht zu einem Zeitpunkt wo die Bude sowieso voll ist, sondern wenn normalerweise nix los ist - und dann gibt's das Bier billiger. Auch wenn der Wirt für dieses Bier in der Brauerei gleichviel bezahlt kann er es durch bessere Auslastung seines Lokals billiger anbieten (Stichwort "Fixkosten").
Der Stromanbieter kann aus dem selben Grund den "abschaltbaren Tarif" günstiger anbieten.
+ und JA, der Strom wird abgeschaltet, genau so wie TiM sagt, mit einem Rundsteuerempfänger
+ und nein, es ist kein eigener "Wärmepumpen(förder)tarif", den kann man für den alten Elektroboiler genauso nehmen.

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  •  ocp
16.4.2008  (#25)
bin auch vor dieser entscheidung - gestanden... arbeite selbst in einem installationsbetrieb als techniker, hatte also viel zeit mir gedanken zu machen und kostenvergleiche zu erstellen...
in meinem konkreten fall rentiert sich die WP WP [Wärmepumpe] abzüglich aller Förderungen nach ca. 18 jahren - 20 jahren. wenn ich dann davon ausgehe, dass ich nach 20 jahren sowohl mein brennwertgerät als auch den kompressor der WP WP [Wärmepumpe] tausche, fängt das spiel von vorne an, und ich brauche wieder 7-8 jahre, bis ich anfange mit der WP WP [Wärmepumpe] jährlich zu SPAREN!!!!
bei mir wären das dann nach zb. 27 jahren jedes jahr ca. 400,-- nach heutigem stand ersparnis!!!!
ich habe mich für gas entschieden, da ich nicht für vielleicht 25 jahre vorausinvestiere!!!!
JEDOCH EIN GROSSER VORTEIL DER WÄRMEPUMPE WELCHER NICHT ZU UNTERSCHÄTZEN IST: MAN IST NUR VON EINEM ENERGIELIEFERANTEN ABHÄNGIG, in meinem fall bin ich von 2 lieferanten abhängig.

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  •  ooeler
16.4.2008  (#26)
@chris - unabhängig davon ob du es glaubst oder nicht, dass der wärmepumpentarif durch mischkalkulationen quersubventioniert wird, zeigt trotz günstigen strom die wirtschaftlichkeitsrechnung auf, dass die wärmepumpe eine teure angelegenheit ist auf 25 jahre gerechnet.

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  •  ENB
17.4.2008  (#27)
Wärmepumpe - ist richtig gesehen eine Stromheizung.Strom ist eine zu wertvolle Energie,um sie zu verheitzen.Durch das nicht erreichbare Kioto Abkommen,wird sich der Stadt das Strafgeld aus nicht Ökologischen Heizsystemen zurückholen.Die beste Heizung ist noch immer die,die man nicht benötigt,also durch Wärmedämmung einspart.
Gruß ENB

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  •  ekndeg
17.4.2008  (#28)
14cm die´s bringen (mehr dämmen) - bravo ENB, sehr viel treffender kann mans nicht bringen.
für den beitrag sollte das goldene bügeleisen vergeben werden. das bügeleisen ist als heizungsbackup für kalte tage im ideal gebauten (gedämmten) haus gedachtemoji

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  •  offset
17.4.2008  (#29)
Sehr interessant - Ich finde es sehr interessant was meine kleine Frage am Anfang vor ein paar Tagen hier angerichtet hat.
Ein breite Diskussion wurde losgetreten.
Es freut mich, daß so viele Ihr Pro und Contro dazugegeben haben.
Tja im Endeffekt ist es sicher am besten, man dämmt sehr gut und entscheidet dann für die eigene finanzielle Lage welches System in Frage kommt.
Für mich steht fest: WP super Technologie, ihr wird die Zukunft voraussichtlich gehören.
Gasbrennwert: saubere und günstige (nicht billig) Weise sein Haus zu heizen und den Kredit nicht zu belasten.
LG! und alles Gute allen Häuslbauern!
Markus

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  •  tekov
17.4.2008  (#30)
²ENB - Schön und gut, nur wird der Strom eigentlich nur zum verdichten und zum Transport hergenommen, der Großteil ist Energie aus Luft/Erde/Sonneneinstrahlung.

Das die günstigste Energie die ist die man sich spart scheint klar, nur welches Heizsystem kommt heute ohne Strom aus?
Manche Holzvergaser/Pelletsheizungen haben einen Stromverbrauch der auch nicht von schlechten Eltern ist,nur rechnet das so gut wie keiner mit ein.

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  •  RobRob
17.4.2008  (#31)
neben dem HInweis gut zu dämmen - möchte ich auch noch eine weitere Variante zu Gas und WP WP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohrung hinzufügen: Luft-Wasserwärmepumpe. Die Investitionskosten sind ähnlich der Gasheizung (wenn Förderung gerechnet wird, kommt sogar weniger raus) und eine CO2-Pumpe heizt in unseren Breiten eigentlich ohne elektrischen Zustrom. Da der COP-Wert über 3 liegt, kann man von etwas geringeren Kosten ausgehen und hat - wie ocp richtig meinte - nur einen Energieträger.

Ich stell mir jetzt zu meinem Nebengebäude so ne Pumpe hin.

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  •  Sumo
18.4.2008  (#32)
C02 Luft-Wasserwärmepumpe - würde mich interessieren welches Fabrikat von C02 Luft-Wasserwärmepumpe das ist, die zu ähnlichen Investitionskosten wie eine Gastherme zu haben ist ??

Jedes mir bekannte Luft-Wasserwärmepumpen System für ein EFH ist nicht unter 20.000.-- zu haben (inkl. Montage/INB)

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  •  RobRob
18.4.2008  (#33)
@Sumo - Wärmepumpe inkl. Aufstellen und Einweisung, inkl. Steuerung und 220 Liter Speicher kostet ca. 9000,-- . Fabrikat CTC (ist baugleich Sanyo). Einen Link gibt es auf meiner Homepage.

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  •  Sumo
18.4.2008  (#34)
CTC - Heizsystem Wärmepumpe komplett mit Fußbodenheizung (140m²)installiert nicht unter 20.000.-- war gemeint !
Die Wärmepumpen liegen alle so zwischen 9.000-12.000.--

Ist die Fa. HTS aus 9020 die einzige die diese Marke vertreibt?

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  •  ocp
18.4.2008  (#35)
luft/wasser - luft/luft-WP - verkaufen wir mittlerweile sehr ungern, da die technologie einfach noch nicht komplett ausgereift ist... mit luft/luft bei mehreren kunden keine zufriedenheit erreicht...



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Hallo offset,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wärmepunpe oder Gasheizung?

  •  christoph8
19.4.2008  (#36)
Unverständlich - was hier teilweise für Halb- und Unwahrheiten verbreitet werden.

Förderung in Wien für ein Erdgasbrennwertgerät € 1.500,-
Förderung in Wien für ein WP WP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohrung für Heizung und WW WW [Warmwasser] € 8.000,-
http://www.wien.gv.at/ma25/foerderungen/oekohoehe.htm

Wartungskosten für eine WP WP [Wärmepumpe] sind so groß wie für einen Kühlschrank, d.h. gegen € 0,-

Wartungs- und Rauchfangkehrerkosten für Gastherme ca. € 150,- bis 200,- por Jahr (nach Lage und notwendiger Anfahrtszeit) sind durchaus realistisch.

Bei einem Gasanschluß darf das zusätzliche Netzzutrittsentgelt (Strom brauche ich ohnehin) nicht vernachlässigt werden.

Bei Gasbrennwertheizungen wir auch noch oft vergessen, die Stromkosten für die Umwälzpumpen mitzurechnen, die bei einer Wärmepumpe "automatisch" mitgemessen werden.

@patrrick und @offset - wo habt Ihr das Gerücht aufgeschnappt, dass man mit einer WP WP [Wärmepumpe] nicht heizen und gleichzeitig WW WW [Warmwasser] bereiten kann?? (wobei Patrick das mit "meistens" relativiert)



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  •  offset
21.4.2008  (#37)
Die Meinungen gehen auseinander - Hallo!
Also die Meinungen zum Thema sind ja breit gefächert.
Ich denke schon, daß eine WP WP [Wärmepumpe] (Erdwärme, Tiefenbohrung) eine sehr gute Sache ist, sage aber gleichzeitig, daß es sich (zumindest für uns) nicht auszahlt wenn man dafür 22.000 Euro mehr Kredit braucht.
Ok mit der Förderung braucht man dann halt um ca 8000 weniger aber dennoch viel Geld.
Man müsste es sich wirklich genau durchkalkulieren was günstiger kommt.
Dennoch bin ich überzeigt, egal ob mit Kredit oder Bargeld, eine WP WP [Wärmepumpe] rechnet sich sicher nicht in den ersten 10 Jahren!

Bezüglich Warmwasser mit WP WP [Wärmepumpe]: gibt es da schon Geräte die das auch können. Soweit ich weiß (dachte) sind die WPs auf eine Bestimte Arbeitstemperatur optimiert. Tja und wenn ich auf 30 oder 35 Grad aufheize und auf einmal Wasser mit 60 Grad brauche wird das vielleicht nicht jede Anlage bereitsstellen können.
Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

LG!


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  •  ocp
21.4.2008  (#38)
@offset - immer beliebter werden da frischwasserstationen...



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  •  woiferl1979
22.4.2008  (#39)
Erdwärmeheizung - Hallo beisammen! Ich beobachte und informiere mich jetzt schon längere Zeit bzgl. Erdwärmeheizung. Unser Romberger Haus kommt im Juli, Fundament wird Anfang Juni gemacht, Mitte Mai werden die Erdwärmebohrungen durchgeführt, 2x75m. Wir haben uns für Tiefenbohrung entschieden. Warmwasser wird von einer eigenen Wärmepumpe erzeugt, die große WP WP [Wärmepumpe] für die Fußbodenheizung ist von der Firma Heliotherm. Installiert und durchgeführt wird das Ganze von der Firma Seifried. Die Firma Seifried möchten wir auch an dieser Stelle wärmstens empfehlen. KOmpetent, faire Preisgestaltung, absolut prompte Durchführung und Abwicklung, toller Schauraum und auch Zeit nach 19 Uhr während d. Woche, was nicht unbedingt selbstverständlich ist. Andere Firmen wie z.b. Firma Hoval ist hier deutlich unterlegen. High Condensor hin oder her, was nutzt mir dieser High Condensor wenn der Rest der Betreuung nicht funktioniert. Sicherlich liegt die Investition um 2/3 höher als bei einer Gasheizung, doch kann niemand bestreiten daß die Zukunft von Gas nicht ungewiss ist (siehe Öl) Wenn jemand Fragen bzgl. der Heliotherm WP WP [Wärmepumpe] oder des Direktverdampfers für Warmwasser hat, kann er sich gerne an uns wenden. Wir sind wie gesagt gerade mitten drin und können einige nützliche Infos weitergeben.. IN diesem Sinne wünschen wir allen Häuslbauern "Gutes Gelingen".

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  •  RobRob
22.4.2008  (#40)
@sumo - Firma HTS ist gleichzeitig Alleinimporteur. Du kannst die Pumpe auch über mich kaufen, es gibt auch ein paar Installateure, die bei hts beziehen, aber gleich beim Schmied kaufen ist ein beliebtes Rezept.

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  •  wagnerb
2.9.2008  (#41)
Wirtschaftlich gesehen... sind die Ausführungen hier nicht "unverständlich" sondern korrekt. Auch wir stehen vor der Entscheidung mit einem NEH die Heizart zu wählen. Wir müssen wirtschaften, dass heisst im Allgemeinen die Baukosten so niedrig wie möglich anzusetzen um nicht in die Kreditfalle zu tappen. Daraus ergibt sich (bei vorhandenem Gas am Grundstück) auch nach meinen Rechnungen ein extrem langer Amortisierungszeitraum für Wärmepumpen (20 Jahre).

Wir lassen uns alle Möglichkeiten offen, es gibt:
1) im ganzen Haus FBH FBH [Fußbodenheizung]
2) einen (möglichen) Pelletsraum
3) einen offenen Stückholz-Kamin im WZ

Damit können wir später das Gasbrennwertgerät entsorgen und z.b. auf Wärmepumpe umstellen. Es ist davon auszugehen dass die WP WP [Wärmepumpe] Technologie bei höherem Absatz auch von der Investition günstiger wird. Wenn das Gas in den nächsten Jahren sagen wir um 100% teurer wird (mehr ist unwahrscheinlich - sonst würden in Wien wo praktisch überall mit Gas geheizt wird bürgerkriegsähnliche Zustände ausbrechen) sehe ich die Amortisationsrechnung immer noch rel. entspannt.

All das ohne Betrachtung der Umwelt, bewusst.

Und zum Stichwort Förderungen: Mag ja sein dass das in Wien so toll gefördert wird. Österreich ist aber größer... in NÖ z.b. gibts nicht einmal € 3000.-
Ohne überheblich zu sein: Bei € 15.000.- Mehrinvest als Gas inkl. Tiefenbohrung ist das eigentlich lächerlich.


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