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Wandaufbau frage

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  •  malandro
20.9. - 3.10.2010
46 Antworten 46
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Habe jetzt folgenden wandaufbaueten vorgeschlagen bekommen bekommen:
Von außen nach innen:
Firma 1:
Silikatputz 1,5 mm oder hinterlüftete Holzfassade
Putzträgerplatte (Holzweichfaserplatte N+F 60 mm)
Holzrahmenkonstruktion mit 26 cm Zellulosedämmstoff
KLH oder andere Massivholz platte
Gipskarton-Feuerschutzplatten 15 mm

oder von Firma 2:

Silikatputz 1,5 mm oder hinterlüftete Holzfassade
Putzträgerplatte (Holzweichfaserplatte N+F 60 mm)
OSB Platte 15mm (einziger unterschied zu Firma 1)
Holzrahmenkonstruktion mit 26 cm Zellulosedämmstoff
KLH oder andere Massivholz platte
Gipskarton-Feuerschutzplatten 15 mm

Firma 1 meint das es nicht notwendig (sogar kontraproduktiv) ist eine Dampfbremse (egal ob Folie oder OSB) zwischen Holzweichfaserplatte und Holzrahmenkonstruktion + Zellulose zu geben wärend Firma 2 sagt, ohne diese Dampfbremse wäre es ein schwere Baufehler....

was meint ihr und warum?
Ich wollte ursprünglich auf die KLH platten nur HWF aufbringen aber momentan scheinen das es sich mit nur HWF mit den kosten nicht ausgeht und deswegen wurde dieser Aufbau vorgeschlagen, soll um einiges günstiger werden, wie viel weiß ich aber noch nicht!

  •  M@x
  •   Bronze-Award
20.9.2010  (#1)
Also ... mir fehlt hier eine Installationsebene. Ohne die würde ich keine Wand akzeptieren und eine Dampfbremse ist auf jeden Fall notwendig.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
20.9.2010  (#2)
Wandaufbau - detto...

Dampfbremse oder luftdicht verklebte OSB Platten und Installationsebene ist unerläßlich.

Info dazu gibts auf www.luftdicht.de

lg, Wolfgang

würde die Kontakte zu Anbieter 1 sofort abbrechen, solche aussagen sind verwerflich...

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  •  malandro
20.9.2010  (#3)
Installation - Installationsebene kommt nur in nass räume und Elektro wir eingefräst, damit man die guten Eigenschaften von der Massivholz wand auch spürt.

Bei den Massivholz Elemente soll innen theoretisch keine Dampfbremse notwendig sein und die wand soll auch schon luftdicht sein, man muss sie nur außen mit Bänder bei den stoßen abdichten, ich Hofe das stimmt so... das habe ich jetzt schon von mehrere gehört!

und da ich bis jetzt immer gehört habe das die wand Diffusion offen nach außen sein soll, wundert mich schon ein wenig die Dampfbremse so weit draußen....


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  •  stiftl
20.9.2010  (#4)
Einige Anmerkungen - Abgesehen davon dass ich wie M@x eine Installationsebene vorsehen würde, ist aus meiner Sicht die OSB-Platte an der Außenseite der Firma 2 auch Blödsinn. Hier gehört wenn schon eine diffusionsoffene Platte wie die DHF von der Firma Egger (http://www.egger.com/de_AT/Produkte/Industry-Fertighausindustrie/_/N-1z13y2jZ1z13ycxZ1z13y9t#product_content)

Zudem gehört an der Innenseite zwischen Holzrahmenkonstruktion und KLH/Massivholz eine Dampfbremse, sonst bekommst du unerwünschten Besuch vom Tauwasser.

Warum hast du so eine starke Rahmenkonstruktion?
Würde eher zu 20cm Rahmenkonstruktion und Installationsebene mit 5/8er-Staffeln (ausgefüllt mit Mineralwolle oder Holzfaser) tendieren.

MfG
Stephan

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  •  viraghg
20.9.2010  (#5)
@ stiftl...wir haben es ähnlich:

Holzlattung
Konterlattung
diffusionsoffene platte
ständerkonstruktion mit zellulosedämmung
dampfbremse
OSB (verklebt um luftdicht zu sein)
5 cm Installationsebene
Gipsfaserplatte

Sollte preislich kein grosser Unterschied zu den Vorschlägen 1 und 2 sein...

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  •  malandro
20.9.2010  (#6)
@viraghg: ist OSB + Dampfbremse Doppelt gemoppelt? und bei uns ist die Massivholz tragend und Riegel Konstruktion nur für die Dämmung, also wird es Preislich nicht so nah liegen.

@stiftl, wir haben bis jetzt mit zirka 7 Anbieter gesprochen und nur eine macht eine Installationsebene überall, einen wenn man Passivhaus will, und die anderen Nur in nass räume.... und jetzt bin ich komplett verunsichert, eine dampfbrese nach der Massivholzwand hat noch keine was gesagt, wenn dann nur zwischen Installations-ebene und Massivholz wand...

Einer der Anbieter macht theoretisch passivhäuser ohne Installations-ebene, weil wie schon gesagt die KLH/CLT luftdicht ist.....
ich kennen mich jetzt überhaupt nicht mehr aus....

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  •  stiftl
20.9.2010  (#7)
@malandro - Aha, war mir nicht bewusst dass das eingefräst wird. Wie stark soll den diese Massivholz/KLH-Schicht sein?
So hart es klingt was Wolfgang gesagt hat, aber das würde ich auch überlegen ob ich mit so einer Firma ein Haus bauen möchte.

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  •  malandro
20.9.2010  (#8)
Massivholz/KLH-Schicht - die ist 9.4 cm

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
20.9.2010  (#9)
firma 1 hat recht - die OSB platte ist als dampfbremse anzusehen und hinter der faserplatte eingebaut grundfalsch.
installationsebene würde ich auch nur im bad, und nur dort wo notwendig, machen.
allerdings bei 26cm rahmenkonstruktion würde ich das KLH weglassen. rahmenkonstruktion innen mit einer hochwertigen schicht 22mm dreischichtplatte oder OSB mit verklebten stößen und 2-3 lagen GK als speichermasse beplanken.

lg

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  •  Noldman
  •   Gold-Award
20.9.2010  (#10)
Ist es möglich dass hier einige Holzständer mit Holzmassiv= - bau verwechseln? Holzständermauern würde ich auch nur mit Installationsebene und OSB oder ähnliches als Dampfbremse akzeptieren. Wozu soll das aber bei einer Holzmassivmauer gut sein? 10cm Holz bremsen ebenfalls bereits. Tauwasserausfall etc. hat der Zimmermann sicher für den Aufbau schon mal berechnet. OSB und KLH ist nicht automatisch nötig, KLH reicht normalerweise alleine.
Installationsebene bei KLH ist nur kontraproduktiv. KLH ist gleichzeitig auch die Installationsebene. Sonst bringt die Massivholzmauer ja gar nichts, weil die Installationsebene sonst erst wieder die gewünschte Speichermasse durch das Massivholz wegdämmt. Oder käme irgendwer auf die Idee dass er bei einem Ziegelhaus noch eine Installationsebene vorsetzt?
In Holzriegelhäuser wird diese Ebene doch auch nur gemacht weil sonst jede kleine Verletzung der innersten Schicht, sofort Probleme mit Wasserdampfeintritt in die Dämmebene und Probleme mit der Luftdichten Ebene bringen würde. Bei Holzriegelhäuser ist das ganze konstruktionsbedingt nötig.

Der im ersten Post aufgeführte Wandaufbau 1 ist qualitätsmäßig auf jeden Fall eine gewaltige Stufe über Holzriegelhäusern!

CLT gilt konstruktionsbedingt als luftdicht, inwieweit das aber für deren Konkurrenz auch gilt weiß ich nicht. Also besser nachfragen. Genauso wie weit darf man darin einfräsen ohne dass die Luftdichtheit verloren geht.
Und nimm Gipsfaserplatten und nicht Gipskarton.


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  •  Noldman
  •   Gold-Award
20.9.2010  (#11)
danke ekndeg - Hab das ganz überlesen dass bei Wandaufbau 2 die OSB Platte fast ganz außen, auf jedenfall "nach" der Dämmebene liegen soll. Das ist wie schon von ekndeg ausgeführt völliger Blödsinn. Nach außen hin immer dampfdurchlässiger, hier würde aber der Dampf "in" der Dämmebene gebremst. Hier kann man nur hoffen dass die OSB ganz ganz dünn ist, damit es zu keinen Schäden kommt.

@ekdneg: Klingt interessant die Idee mit der Dreischicht Holzplatte innen. Darauf bin ich bisher noch nicht gekommen.

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  •  stiftl
20.9.2010  (#12)
@Noldmann - Wie bereits erwähnt war für mich im Ursprungspost nicht ersichtlich, dass es sich dabei um ein Holzmassivhaus handelt, die 26cm Holzständerkonstruktion haben mich dazu verleitet zu glauben, dass es sich um ein Holzständerhaus handelt und die Massivholzschicht wie von ekndeg geschrieben nur etwa 2cm stark ist. Die OSB außen macht aber nach wie vor keinen Sinn und sollte durch die von mir genannte DHF-Platte ersetzt werden.

Übrigens, wenn man sich den Aufbau bei u-wert.net ansieht, hat man sehr wohl noch die Tauwasser-Problematik ohne Dampfbremse.

Ob Gipskarton oder Gipsfaser ist bei darunter liegender KLH ziemlich wurscht würde ich mal sagen.

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
20.9.2010  (#13)
@stiftl - wenn man sich den Aufbau bei u-wert.net ansieht, hat man sehr wohl noch die Tauwasser-Problematik ohne Dampfbremse.
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bei aufbau zwei JA
bei aufbau eins NICHT
lg

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  •  malandro
20.9.2010  (#14)
@ekndeg also dreischichtplatte oder OSB als Dampfbremse? und dann 30 bis 45 mm GK? verstehe ich das richtig? Elektro dann im GK einfräsen?

Die 26 cm sind das wir die werte erreichen die wir brauchen, weil Bungalow, und es war die rede von 16 bis 26 je nach dem was man braucht, wobei beide gemeint haben das 20 sicherlich notwendig seien werden, nur bei diesen Aufwand kann ich mir nicht vorstellen das es billiger kommt als wenn man gleich 22 bis 32 mit HWF macht, da kann ich mir doch die Riegel Konstruktion sparen oder?

@stiftl: kannst du den Aufbau von u-wert.net Posten, mal sehen wie das mit den Tauwasser-Problematik aussieht, ich habe selbst schon versucht aber bin mir nicht sicher ob ich es richtig mache!

schon mal danke an alle!

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
20.9.2010  (#15)
HWF kann vermutlich nicht die 26-32cm - sie werden vermutlich immer eine struktur aus riegel brauchen.
habe jetzt aber keine ahnung wie dick die platten erhältlich sind, oder in welchen format. bei rockwool haben sie wie das damals ein problem war die lamellendämmung erfunden, was tolle neue eigenschaften hatte.
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@ekndeg also dreischichtplatte oder OSB als Dampfbremse? und dann 30 bis 45 mm GK? verstehe ich das richtig? Elektro dann im GK einfräsen?
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wäre eine möglichkeit, dann aber natürlich ohne KLH, nur wegen der kosten sonst find ichs super.

lg

1
  •  stiftl
20.9.2010  (#16)
@ekndeg - Bei mir hat er das Tauwasser-Problem noch immer :(

http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/index.php?&d0=1.5&mid0=197&d1=9.6&mid1=36&d2=26&mid2=29&x2=56&lid2=77479&d3=26&mid3=36&x3=6&lid3=77479&d4=6&mid4=226&d5=1&mid5=77&bt=0&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=0

Mit der DHF-Platte wird's etwas besser, löst das Problem aber nicht...

http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/index.php?&d0=1.5&mid0=197&d1=9.6&mid1=36&d2=26&mid2=29&x2=56&lid2=77479&d3=26&mid3=36&x3=6&lid3=77479&d4=1.5&mid4=72&name4=DHF-Platte&l4=0.1&m4=11/11&r4=600&&d5=6&mid5=226&d6=1&mid6=77&bt=0&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=0

Erst mit der Folie ist dem Problem Abhilfe geschaffen...

http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/index.php?&d0=1.5&mid0=197&d1=9.6&mid1=36&d2=0.05&mid2=7&d3=26&mid3=29&x3=56&lid3=77479&d4=26&mid4=36&x4=6&lid4=77479&d5=1.5&mid5=72&l5=0.1&m5=11/11&r5=600&name5=DHF-Platte&d6=6&mid6=225&d7=1&mid7=77&bt=0&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=0



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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
20.9.2010  (#17)
1cm KUNSTHARZPUTZ???? -

silikatputz, 1,5mm!!!

lg

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  •  Noldman
  •   Gold-Award
20.9.2010  (#18)
nochmal - von innen nach außen dampfdiffusionsoffener.
Der Kunstharzputz in der Dicke wirkt als starke Dampfsperre. So wie die OSB Platte in Aufbau 2.

Mir persönlich behagen Putze auf Holzmauern sowieso nicht. Ich würde Holz immer nur hinterlüftet ausführen (konstruktiver Holzschutz). Beim Dach baut auch niemand mehr ohne Hinterlüftungsebene, wieso es bei den Mauern immer noch gemacht wird, ist mir schleierhaft.

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
20.9.2010  (#19)
hi @noldman - ich finde es ist ein gewisser schutz gegen faserabrieb, irgendwelche krabbler und auch in gewisser weise brandschutz.
also ich würde eher auf putz setzen.

lg

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  •  stiftl
20.9.2010  (#20)
@ekndeg und Noldmann - War mir nicht bewusst, dass das so einen Unterschied macht, aber danke für die Aufklärung!

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
20.9.2010  (#21)
ist halt auch gleich der hinweis - bei der endbeschichtung/färbelung keine fehler zu machen.

lg

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