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Der Fernwärmezähler zählt ja nur was du abnimmst und zwischen Zähler und Boiler hast du ja praktisch keine Verluste. Wirkungsgrad Elektro 1:1 und die kWh Fernwärme ist schon exakt eine kWh Warmwasser. Zwischen Heizwerk und Haus gibts natürlich grössere Verluste, die können dir aber finanziell egal sein. Könnt halt sein, dass du dann zusätzliche Grundgebühr hast - dann relativiert sichs schnell wieder. |
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läuft bei euch die Fernwärme auch über den Sommer? |
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Du gibst Dir die Antwort ja selber. Fernwärme ist auch die "bessere Lösung". Ist der E-Boiler schon älter? Wenn "Ja" umbauen. Wenn "nein" nochmals nachrechnen. "Umbau" heisst in deinem Fall ja einen neuen Boiler installieren. Ich würde den Installateur fragen was er für diesen Umbau haben möchte. Gruss HDE |
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Das würde mich auch interessieren, weil wir haben heuer erstmalig eine Mitteilung bekommen, dass die Fernwärme bei uns ab sofort auch über den Sommer verfügbar ist, und man somit das "umschalten" auf den Strom also Warmwasser mit dem Heizstab verzichten könnte. Ich bin eben skeptisch, was nun billiger ist. bzw. habe ich heute doch die Fernwärme abgedreht und auf Strom umgeschaltet, da ich das Haus im Sommer nicht unnötig noch durch die Fernwärme aufheizen möchte. Wir haben nämlich die Fernwärmeübergabestation, Boiler, etc. im Waschraum/Heizraum der im Haus integriert ist. Also ich merke schon deutlich, dass sich der Raum aufheizt - und da die Tür immer offen ist, die Wärme ins Haus weitergibt (was in der Übergangszeit ohne Heizung ja super ist, aber im Sommer ned gut), auch wenn die Rohre nur heiß werden, wenn die Fernwärme läuft - was mit dem elektrischen Heizstab nicht der Fall ist, da der ja direkt im Boiler steckt. Weiters läuft ja ansonst bei der Fernwärme auch noch die Umwälzpumpe, etc. Also "gefühlt" finde ich die Fernwärme daher teurer , kann das aber schwer abschätzen. Zusätzliche Grundgebühr gibt es keine bei der Fernwärme, die zahlt man sowieso das ganze Jahr, egal ob ich die Fernwärme einschalte oder nicht. Was meint Ihr? LG Pete |
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Wichtig wäre zuerst, die Verluste des WW WW [Warmwasser]-Speichers ("Fernwärmeboiler") herauszufinden, denn das Ding wird höchstwahrscheinlich nicht im Durchlaufprinzip funktionieren, sondern warmes Wasser bevorraten. Falls nicht bevorratet wird, ist die Sache klar... dann ist die FW billiger. Wenn bevorratet wird, müsste man mal testen, wieviele KWh Wärme gebraucht werden für eine KWh warmes Wasser. Theoretisch ist das 1:1, aber praktisch geht über die Wärmeverluste des Speichers natürlich einiges "verloren". Energetisch ist das natürlich nicht weg, sondern heizt die Bude, aber das will man im Sommer ja nicht. Nur so als Vergleich: Ich mache WW WW [Warmwasser] mit WPWP [Wärmepumpe] + Puffer + Friwa. Von 4 Teilen Wärme, die die WPWP [Wärmepumpe] erzeugt, sind nach meinen Messungen etwa 3 Teile wirklich als warmes Wasser nutzbar, der Rest ist Verlust. In diesem Setting würde das bei euch immer noch lohnen, denn die Preise sind ja 1:2,66. Wenn ihr das WW WW [Warmwasser] jetzt mit einem Speicher + Heizstab macht, gilt das mit den Verlusten natürlich in gleicher Weise. Die billigste Variante von den Betriebskosten her wäre im Sommer wohl eine Brauchwasserwärmepumpe. Da machst du aus einer KWh Strom etwa 4 KWh warmes Wasser... die KWh kostet dann bei deinen Strompreisen noch 5 Cent. Man müsste dazu natürlich die BWWP anschaffen. Nebeneffekt: Abkühlung der Wohnung an heissen Tagen. |
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@helyx: Dass der Wirkungsgrad bei beiden Methoden ident ist, kann nicht stimmen. Bei Fernwärme wird ja das WW WW [Warmwasser] fürs Haus über einen Wärmetauscher in den Boiler geladen, und ich kenne keinen Wärmetauscher mit 100% Wirkungsgrad. Fernwärmeerzeuger verschleiern gerne die tatsächlichen Kosten. Bernhard sollte einmal den tatsächlichen Wasserverbrauch pro Tag messen, und die FW Kosten gegenrechnen. Ich kenne z.B. die Kosten der Fernwärme in Wien. Da wird nach Litern WW WW [Warmwasser] abgerechnet. Ein Liter WW WW [Warmwasser] kostet 0,63 Cent. Würde man z.B. 1 Liter Wasser mit einem elektr. Durchlauferhitzer (DLE) auf z.B. 38° Duschtemperatur erwärmen kostet das cà 0,4 Cent. Ich selbst habe noch eine Wärmerückgewinnung eingebaut, wodurch die Kosten mit DLE unter 0,2 Cent liegen... Ein Liter Kaltwasser kostet normalerweise auch mehr als dessen Erwärmung. Deshalb ist es auch unbedingt sinnvoll die WW WW [Warmwasser]-Leitungen so kurz (und dünn) wie möglich zu haben, um nicht lange Wasser laufen lassen zu müssen, bis es warm aus dem Hahn kommt. Ideal sind max 2 Meter Leitungslänge. Da könnte man mit einem Umbau wahrscheinlich einiges sparen. Generell finde ich FW aufgrund der hohen Leitungsverluste und hohen Kosten nur in Städten sinnvoll, ansonsten ist dezentrale WW WW [Warmwasser]-Erzeugung mit PV-Unterstützung ökologischer. |
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Es geht um die Fernwärme Graz - hier wird der Warmwasserboiler nicht wie in anscheinend Wien nach Liter Warmwasser abgerechnet, sondern ich habe einfach einen eigenen Boiler/Wärmetauscher und zahle wie auch für die Heizung einfach den Fernwärme-kWh-Verbrauch. Übrigens ist es eben ein Boiler/Speicher, kein Durchlauferhitzer. Die Leitungsverluste sind insofern schon relevant, da wie Pete auch schreibt dadurch im Sommer die Fernwärme im Betrieb bleibt und der ganze Heizraum auch spürbar mitgeheizt wird durch die ganzen Leitungsverluste, sonst könnte man die Fernwärme im Sommer ganz abdrehen. Dass Fernwärme vom Kraftwerk in das Haus recht große Verluste hat, ist klar, aber das ist nicht mein Thema und auch für meine Kalkulation nicht relevant, da ich ja nach verbrauchten kWh im Haus bezahle. Messen kann man die ganze Sache praktisch nicht - ich habe weder beim Stromboiler einen Stromverbrauchs- und Wassermengenzähler, noch beim Fernwärmeboiler einen Wassermengenzähler (Fernwärmeverbrauch hätte man dort schon). Deswegen eben die allgemein Frage, ob der Fall auch ohne Messen ein klarer Fall für Fernwärme oder Strom ist. |
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Danke für die Info, für mich klingt das eben auch nach einem klaren Fall für Fernwärme, aber genau die Verluste im Haus durch das Fernwärme konnte ich schwer abschätzen. Weiterer positiver Nebeneffekt ist dass man eine zentrale Warmwasseraufbereitung für das Haus hat und nicht zwei Geräte warten muß. |
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Hierzu ist für Graz noch zu sagen, dass die Fernwärme ja auch Hausbrand verhindert und damit Luftverschmutzung / Feinstaub reduziert, was in Graz aufgrund der Kessellage ein großes Thema ist (in Wien weniger). |
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Wenn du keine nicht isolierten Rohre zwischen Zähler und Boiler hast bezahlst du auch nicht für die Verluste. @Gast Karl Der Wirkungsgrad ist bei einem Tauscher natürlich nicht 100% aber hier geht es nur um die Restwärme, dass zB der Rücklauf 42°C hat und das Wasser nur auf 40°C aufgeheizt wird. Trotzdem zahlt er ja nur für die verbrauchten/bezogenen kWh. Somit bezahlt er 1:1 für die kWh Warmwasser (Energieerhaltungssatz!). |
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Wie auch schon Pete geschrieben hat, haben Heizungsrohre doch eine spürbare Wärmeabgabe an den Raum, trotz Isolierung. Eine Isolierung, wie eine Dämmung, isoliert ja nicht zu 100%, sondern zu Hausnummer 80%. Bei Strom hat man hingegen wirklich keine Leitungsverluste innerhalb des Hauses, hier wird wirklich 1 kWh Strom für 1 kWh Warmwasseraufbereitung verwendet. Aber wie gesagt, die Leitungsverluste innerhalb des Hauses bei der Fernwärme werden nicht 50% sein, darum wird es über die Fernwärme wohl besser sein. |
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Ich kann nur für Wien sprechen, aber hier ist Warmwasserbereitung mit Fernwärme (sofern technisch möglich und vertretbar) im Sommer jedenfalls sinnvoller als mit Strom. Ökologie: Im Sommer steht in Wien regelmäßig aufgrund der hohen Grundlast (Müllverbrennungsanlagen, Biomassekraftwerk Simmering, Abwärme Raffinerie, Power-2-Heat-Anlage Leopoldau etc.) zu viel Fernwärme zur Verfügung, welche in die Donau "entsorgt" werden muss. Da wäre eine Nutzung natürlich besser. Ökonomie: Sowohl bei der Verrechnung pro m3 Warmwasser (zentrale Erwärmung) als auch bei der Verrechnung nach Wärmemenge (dezentrale Warmwasserbereitung in den Wohnungen mittels Fernwärme) kommt man günstige als beim Strom. |