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WPWP [Wärmepumpe]-Ängste? - Du hast bis jetzt zwei Beiträge gestartet, und aus beiden ist ein gewisser Informationsbedarf zur WPWP [Wärmepumpe]-Technik herauslesbar.
Am besten wäre folgendes: Beschreibe bitte deine konkrete Situation, nur so kann dir hier im Forum seriös geholfen werden: -) Wieviel unbebaute Gartenfläche steht dir zur Verfügung? -) Welche Heizlast hat das Gebäude laut Energieausweis (Ptot) -) Welche Heizleistung haben die WPs die dir angeboten wurden? -) Wieviel Personen bewohnen das Gebäude? -) Gibt es einen Gas oder Fernwärmeanschluss zu deinem Grundstück? -) In welchem Bundesland? Neubau oder bestehend? (=wegen der Förderungen) |
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WPWP [Wärmepumpe]-Angste - Hallo Hitcher,
Du hast recht es ist eine gewisse Unsicherheit im Spiel bei Thema Erdwärme. Meine Ausgangsvorraussetzungen sind volgende: Ich palane einen Neubau mit 170 m2 Wohnfläche und 6kw Heizlast in Oberösterreich. Haustechnisch ist dabei eine Fußbodenheitzung geplant und eine Wohraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung geplant. Die Fußbodenheitzung möcht ich eine Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor betreiben. Ich habe für den Flächenkollektor eine freie Grundstücksfäche von 500m2 zur verfügung. Eine Gasleitung führt am Grundstück vorbei, Gasanschluß befindet sich jedoch nicht am Grundstück. Das Haus ist für 4 Personen geplant. (2 Kinder) Die Angebotenen Erdwärmeanlagen haben eine Heizleistung zwischen 10-11 kW. Ich möchte eine möglichst effiziente und Kostengünstige Lösung der Heitzungsthematik. (Wer nicht??) Aus diesen Grund überlege ich auch ob ich nicht mit der Heizungswärmepumpe auch das Brauchwasser erhitzen soll. Ich könnte mir auch vorstellen evtl. einemal eine Brauchwassersolaranlage nachzurüsten. Bei der Wohraumbelüftung bin ich ebenfalls etwas unsicher. Derzeitiger Favorit ist eine Westaflexs Anlage mit Sole Erdkollektor. Die Unsicherheit bei der Wohnraumbelüftung bezieht sich auf zu geringe Luftfeuchtigkeit und auf die Reinigungsmöglichkeit der Lüftungskanäle. Wer kann mir einen Rat zu meinen Unsicherheitspunkten geben: Heizung: - Sole oder Direktverdampfer, mit welchem System ist Auffrieren des Bodens unwarscheindlicher? - Brauchwasser mit Heizungswärmepumpe erhitzen? Wohraumbelüftung: - Luftfeuchtigkeit bei Wohnraumbelüftung? - Reinigung der Lüftungskanäle einer Wohraumbelüftung? Besten Dank im Voraus für Antworten!!! martl |
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Meine Meinung zur Heizung - Da gibts viel dazu zu sagen:
Wenn die Planung deines Hauses fertig ist, musst du einen Energieausweis erstellen lassen. Dort wird die nötige Heizlast Ptot in kW angegeben. Pro Person sollte meines Wissens noch 0,2 kW für die Warmwasseraufbereitung dazugezählt werden. Bei einer Heizlast von 6kW und 4 Personen sollte also eine 7kW-WPWP [Wärmepumpe] ausreichen. Falls Sorgen wegen evtl. ungenauer Berechnung usw. bestehen, kann man noch 20% drauflegen, dann wirds halt eine 8,5kW-WPWP [Wärmepumpe]. Keinesfalls aber eine 11kW-WPWP [Wärmepumpe] !! Wenn dein Haus bei -12°C Außentemparatur eine Heizlast von 6kW hat, wo soll denn die WPWP [Wärmepumpe] die Wärme loswerden? Bei 0°C ist sie dann noch mehr überdimensioniert. Die 500m2 Kollektorfläche ist mehr als ausreichend. Der Boden friert dir da nicht ein, wenn du damit eine 8,5kW-WPWP [Wärmepumpe] betreibst. Auch eine 11kW-WPWP [Wärmepumpe] wäre damit ausreichend versorgt, der Boden würde aber einfrieren, wenn du eine 11kW-WPWP [Wärmepumpe] mit 200m2-Kollektor betreiben würdest. Bei der 8,5kW-WPWP [Wärmepumpe] würde sogar eine Fläche von 400m2 funktionieren, dann hast du sogar noch Platz für einen Pool oder ähnliches. Effizienter als Sole-WPWP [Wärmepumpe] arbeiten DV-Anlagen, bei beiden muß aber der Kollektor groß genug sein um eine Vereisung zu verhindern, da gibts keinen wesentlichen Unterschied. 400-500m2 reichen bei beiden Systemen. Am effizientesten arbeiten DV-WPs mit Propan, allerdings mußt du dann eine eigene WPWP [Wärmepumpe] fürs Warmwasser anschaffen. Das kostet Geld. Kostengünstiger sind Sole-WPs oder DV-Anlagen mit R407C als Kältemittel, die können auch Warmwasser mitmachen. Am günstigen sind WPs mit integriertem Warmwasserspeicher. Ohne Förderung wird bei den heutigen Strom- und Gaspreisen ein Gasbrennwertgerät vermutlich die günstigste Heizung sein, denn die WPs und das Eingraben der Kollektoren kosten meistens mehr Geld als ein Gasbrennwertgerät + Schornstein + Gasanschluß + Rauchfangkehrerkosten. Wenn die Gaslieferanten ihre Machtposition nutzen und deshalb genauso wie derzeit die Spritpreise die Gaspreise in Höhe gehen, könnts wieder anders aussehen, wer weiß..... |
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Unsicherheit WPWP [Wärmepumpe] - Hallo Hitcher,
vielen Dank für deine Ausführliche Erklärung!! martl76 |
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WW-WPWP [Wärmepumpe] - Also ich würde dir empfehlen zwei getrennte Wärmepumpen für WW WW [Warmwasser] und Heizung zu verwenden. Da du für die Heizung hoffentlich eine Niedertemperaurheizung planst benötigst du dort andere Temperaturen als fürs WW WW [Warmwasser], stellst also auch andere Anforderungen an die WPWP [Wärmepumpe] und an das verwendete Kältemittel. Am besten du vereinbarst dir einige Termine mit Heizungsbauern in deiner Umgebung und hörst dir da mal an was die dir für ein Konzept vorschlagen würden. Die 10kw WPWP [Wärmepumpe] halte ich in deinem Fall für überdimensioniert. |
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2 WPWP [Wärmepumpe] - @Bugs
Rein technisch siehts wohl so aus: Tatsächlich arbeiten reine Heizungs-Direktverdampfer-WPWP [Wärmepumpe] mit Propan super effizient. Da damit nur 45°C erreicht werden braucht man noch eine Luft-WPWP [Wärmepumpe] fürs Warmwasser. Die haut mir dann halt leider mit ihrer miserablen JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] die Supereffizienz der Propan-WPWP [Wärmepumpe] wieder zusammen. Rein kostenmäßig siehts dann so aus, daß die zweite WPWP [Wärmepumpe] auch noch zusätzliche €3.000,-- verursacht. So viel ineffizienter kann eine einzelne DV- oder Sole-WPWP [Wärmepumpe] mit R407C und integriertem Wasserspeicher gar nicht sein, daß es sich kostenmäßig rechnen würde, nur meine Meinung. @martl76 Zur Lüftung: Nicht die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] trocknet die Luft, aufgewärmte Winterluft ist eben trocken. Ob sie durchs Fenster gekommen ist oder über die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] macht keinerlei Unterschied. Bei zu trockener Luft könnte man bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] die Luftmenge reduzieren, das kann der Lüftungsbauer einstellen. Zur nötigen Rohrreinigung gibts leider unterschiedliche Aussagen, ich selbst werde erst in 10 Jahren berichten können..... |
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Hoval - Schau dir mal DV-Wärmepumpe von Hoval an. Meine Vorausetzungen waren fast so wie deine. Heizlast ca. 6kw / 4 personen / freie fläche ca. 500m2. habe mich dann für eine hoval dv 8kw mit highcondensor entschieden... der HC ist eine kleinst wp mit ca. 1,8 kw, der den heizungsrücklauf nutzt, um damit Warmwasser zu produzieren... hat sich für mich sehr logisch angehört und war auch von den unabhängig gestesteten jahresarbeitszahlen sehr gut... |
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EINE Wärmepumpe - Habe schon mehrmals geschrieben: wir beheizen 280 qm Fußboden + WW für 5 Personen mit 8 KW Sole-Wärmepumpe (mit 400 lfm verlegten Flächenkollektoren) inklusive 180 l WW WW [Warmwasser] Speicher mit TWS Technik; die Kosten für das WW WW [Warmwasser] liegen dabei bei ca. 100 - 150 EUR im Jahr. Als KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] haben wir uns für ein Gerät mit Feuchterückgewinnung entschieden - das ganze ist jetzt schon 2 Winter im Einsatz und hat sich bestens bewährt |
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Hmmm - @HighCondensor
So wie ich das verstehe läuft durch die Trennung der WPWP [Wärmepumpe] jede WPWP [Wärmepumpe] für sich mit optimiertem COP. Man darf aber nicht vergessen, daß der HighCondensor durch Abkühlung des Heizungsrücklaufes die Arbeit der Heizungspumpe erschwert: Die dem Rücklauf entzogene Wärme muß die Heizungs-WPWP [Wärmepumpe] ja wieder reintun. Sie läuft also länger, was wieder Strom kostet und die Gesamt-Jahresarbeitszahl der WPWP [Wärmepumpe] senkt..... Letzten Endes muß man einfach nachrechnen: Wie viel Strom spare ich aufgrund der besseren WPWP [Wärmepumpe]-Effizienz? Amortisieren sich mit den so gesparten Euros die Kosten für die zweite WPWP [Wärmepumpe]? |