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lass mich nicht dumm sterben: verstehe den Aufbau nicht, was ist hier wie aufgebaut? |
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Erdkollektor? - Ich nehme an er ist als Erdwärmetauscher ausgeführt? Falls ja und es wurde kein Kondensatablauf vorgesehen und es steht jetzt irgendwo das Wasser, hast du tatsächlich ein gröberes Problem. Das führt von Korrosion bis hin zu bakteriellem Befall. Bei derzeitigen Temperaturen ist es logisch, dass Wasser au masse im Erdkollektor kondenstiert. Der Taupunkt liegt bei uns derzeit bei 21°C, so ein Erdkollektor hat 10-15°C, irgendwo in dem Bereich. |
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dandjo hat Recht. Es ist ein Erdwärmetauscher. wir haben uns natürlich vor dem Bau informiert, ob ein Kondensatablauf notwendig ist. wir haben das sogar von uns aus als Bedenken geäußert und an mehreren Stellen gefragt, damit nicht einer hü und der andere hot erzählt. Da hieß es von den angebotslegenden und den in weiterer Folge bauausführenden Firmen immer das braucht man nicht, soviel fällt da schon nicht an und wenn doch hängt man eine Tauchpumpe rein und saugt das Lackerl ab. In erster Linie saugen wir das heute mal ab und haben das unter Beobachtung. Vor allem will ich messen von welcher Menge wir hier sprechen. Ein Lackerl schaut jedenfalls anders aus. Ärgern tut mich das ganze schon, weil wir uns mit einer anderen Informationsgrundlage dafür entschieden hätten. Ich will jetzt nicht voreilig schießen, bevor ich nicht alle Informationen zusammengetragen habe, aber Zeit lassen werde ich mir auch nicht und wenn das wirklich solche Ausmaße hat, ist es doch von jedem einzelnen einfach nur fahrlässig gewesen, das klein zu reden. Es wäre ja ein leichtes gewesen uns diese zusätzliche Ableitung zu verkaufen, aber da hatte ja niemand auch nur die geringsten Bedenken. Noch dazu wo die uns eh den Sickerschacht 2 Meter davon hingebaut haben um das Regenwasser dort einzuleiten. |
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Hallo halfway, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wasser im Ansaugturm des Luftkollektors |
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Das ist ein grober Mangel! - Üblicherweise verlegt man den EWT mit Gefälle zum Haus und löst den Kondensatablauf im Keller. Vorteil ist, man kommt dort immer zum Siphon dazu und kann ggf reinigen. Wenn bei euch auch das Gefälle vernachlässigt wurde, dann gute Nacht. Dann am besten Anlage ausschalten, wer weiß, was da schon alles wächst.
Die Kondensatproblematik ist genau das Thema, warum ich entweder Sole EWTs empfehle oder den EWT weglasse. Jeder Luft EWT führt früher oder später zu kleinen bis katasrtophalen Problemen, sei es nur durch Setzungen. |
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unglaublich, - seh den verzicht auf kondensatabscheider auch als krassen mangel. wir haben dazu extra einen schacht gesetzt, durch den der ewt im tiefpunkt durchgeschleust wird.
ist euer ewt aus schlauch oder festem rohr? schlauch ist sensibel in der verlegung auf gefällefehler. wenn du munition brauchst, das netz ist sicher voll mit ausführungsrichtlinien zum ewt (samt kondensatabscheider!)... kopf hoch! |
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Der Ansaugturm ist aus Edelstahl, die restlichen Rohre aus hartem Kunststoff. Keller haben wir keinen.
Wir werden heute ein Video und Fotos von dem Fall machen und die Wassermenge messen. Ich hab eben mit unserem Bauleiter gesprochen gesprochen. Entschuldigt bitte meine Erklärungsversuche, ihr könnt das sicher besser: Also das Gefälle geht vom Haus weg zum Anfang, also dem Ansaugturm. Da wo das unterirdische Lufröhrl (dass das Haus mit dem Ansaugturm verbindet)beim Turm ankommt gibts ein Verbindungsteil, also einen Abzweiger, der Turm geht aber noch tiefer in die Erde als der Abzweiger ist. Durch das Gefälle sollten sich die Kondenstropferl dann am Boden von dem Ansaugturm sammeln. Soweit das Soll. Das Teil wo sich das sammelt ist 20 cm breit und ca. 1 Meter hoch. Wir sollen mal messen um wieviel Wasser es sich da heute beim Auspumpen handelt und ihn dann wissen lassen. Danach besprechen wir wie das einzuordnen ist. Soweit der Stand. |
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Ich schließe mich den Vorschreibern an: EWT ohne Gefälle und Kondensatablauf ist eine Katastrophe! Und wenn eine Firma schon sagt, der kondensatablauf wäre nciht so wichtig, haben die sicher auf das gefälle auch keinen Wert gelegt.
Einzige Lösung: Alles aufgraben, neu machen, oder stillegen. Und versuchen den Schaden der Firma umzuhängen. Der Schaden ist nämlich (finanziell) erheblich. |
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Also nochmal: Ein Gefälle gibt es. Alles andere wird mit der Baufirma und unserem Sachverständigen besprochen. Es wird sich sicherlich aufklären lassen. |
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Ok gut, das ist schon mal eine gute Nachricht. Das Konzept verstehe ich aber noch nicht. Soll das Wasser im Turm versickern? |
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Normalerweise wird es bei Häusern ohne Keller so ausgeführt:
Das Gefällte geht zum Ansaugturm und dort ist ein Auffangreservoir (bei uns ca. 20 - 25 cm tief). Dieses kann man dann auspumpen - oder in Gegenden, wo das Grundwasser keine Gefahr werden kann, kann man es auch direkt über einen Kondensatablauf in ein Schotterbett versickern lassen. |
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interessant, wenn das so ausgeführt ist eine gute nachricht für halfway. wir haben auch eine einführung durch die bodenplatte, aber den tiefpunkt in einem schacht unmittelbar vor dem haus. hier wird also gegen die luftströmung (und den kondensatanfall) entwässert.
pumpt ihr oder versickert ihr? mit den mir bekannten pumpen bekommt man so einen sumpf ja nur auf vielleicht 5cm trocken... |
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Bei uns ist es genauso ausgeführt. Leider ist das Grundwasser so hoch, daß ein Ablauf ins Schotterbett nicht notwendig ist.
Ich benutze diese Pumpe:(http://www.amazon.de/gp/product/B0013DVW28/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21 um das Reservoir zu entleeren. 1/2" Gartenschlauch drauf, Kabel der Pumpe verlängert und am Schlauch fixiert. Pumpe runterlassen und die Kabelenden einfach an einen alten Akkuschrauber-Akku (max. 14V) halten. In spätestens 2 min ist das Reservoir leer. Wenn ich mal Zeit habe, baue ich diese Pumpe fix ein und laß sie Zeitgesteuert im Intervall laufen, wenn kein Kondenswasser drin ist, macht es auch nichts, da bis 2h Trockenlauf möglich sind. |
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würde mich auch vor den bakterien und schimmel fürchten die sich bei lange stehenden wasser bilden können und werden.
wird einen alles mit der luft ins haus geblasen. umbedingt einen ablauf machen bitte. lg ernst |
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Ich habe mir aus einem Kunststoffrohr einen 2,5 Meter langen Adapter für den Werkstattsauger gebaut und sauge es mit diesem leer.
So wirds wirklich komplett leer, bis auf ein paar Tropfen. |
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naßsauger - sehr gute idee!
wieviel wasser fällt bei euch an, und wie übers jahr verteilt? in der theorie ja nur im sommer? |
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Ich hab vorige Woche das Reservoir geleert - da waren schon einige Liter drin ... @ernst1970: Bei uns ist das Grundwasser auf ca. 1,5 Meter - der EWT liegt auf ca. 2,5 Meter ... wie könnte man hier was versickern? Da würd das Grundwasser in den EWT kommen ... |
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Genau wie von mpreis76 beschrieben ist das ausgeführt.
Wenns keinen Keller gibt leitet man das Gefälle vom Haus weg und die Lösung mit dem Ablauf ins Schotterbett wurde auch vorgeschlagen, sollte uns das Wasser zu viel sein und wir doch einen Ablauf wünschen. Wir haben uns gestern auch so eine Bohrmaschinenpumpenkonstruktion gebastelt. Mit 1/2" Schlauch auf der einen Seite und Absaugschlauch auf der Seite die in den Ansaugturm gehängt wird. Für uns war das neu, ein Bekannter hat uns auf die Idee gebracht und der Z.onc hat uns super ausgestattet. Leider war die Pumpe unterdimensioniert und wir haben sie ins Nirvana befördert. Heute wird eine bessere gekauft und dann probieren wir das nochmal. Ich habe jetzt einige wissenschaftliche Studien über die mikrobakteriellen Keimbedingungen in den Erdwärmetauscher gelesen und bin nachwievor dabei die durchzuackern, um mehr darüber zu lernen. Es gibt einige Meinungen, dass das Thema nach dem was die Untersuchungen zeigen, überbewertet ist, weil in der Röhrlkonstruktion nicht die notwendigen Keimbedingungen vorherrschen wie beispielsweise im Haus selber. Voraussetzung hierfür ist aber, dass der Kegelfilter in der Ansaughaube tip top (also nicht versifft) ist und reelmäßig getauscht wird und zusätzlich empfehlen sie einen ordentlichen Zuluftfilter beim Eintritt der Luft ins Haus. Brisanter dürfte bisweilen die im Haus zirkulierende (und wiederverwendete) Luft sein, bei der nur ein G4 Filter dazwischen hänt, ähnlich wie bei den klimagekühlten Bürogebäuden, aber auch da scheint die niedrige Luftfeuchtigkeit im PH dienlich zu sein um Schimmelsporen und bakterielle Keimbildung gegenüber Häusern und Wohnungen mit normaler Luftfeuchtigkeit, einzudämmen. Na hätts wenigsten einen Vorteil, die trockene Luft. Aber wie gesagt ich bin noch dabei mehr darüber zu lesen. Wie würde das aber dann beim Ablauf übers Schotterbett aussehen, wenn der Grundwasserspiegel passt? Wird da eine Membran eingebaut, damit das Kondenswasser absickern kann aber von unten nix reinkommt. Nur mit Loch unten würde ich mich glaube ich nicht so wohl fühlen. |
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Versickern...EWT muß immer gegen das Erdreich vollkommen dicht sein, einfache Versickerung ist nie zulässig, sonst könnte ja Radongas aus dem Boden angeaugt werden.
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Alles in Allem ist das eine hundsmiserable Lösung. - Es ist mit hygienischen Risiken und Wartungsaufwand verbunden. Wenn das die gängige Ausführung ohne Keller ist, bestärkt mich das in meiner Sichtweise, bei Beratungen einen weiten Bogen um Luft EWTs zu machen. |
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Das ganze Haus ist mit einem Wartungsaufwand verbunden. Die Raffstoreschienen wollen mit Silikonspray gepflegt werden, die Regenrinne musst putzen, das Haus selber sowieso, die ganzen Filter tauschen. Wennst Holzlatten als Terrassenbelag hast dann musst die auch einlassen. Wartung gehört ja auch einfach dazu. In welchem Ausmaß der Wartungsbedarf durchs regelmäßige Abpumpen anfällt, kann ich erst beurteilen, wenn ichs erlebt hab. mpreis und bauwastl hören sich dabei recht entspannt an. @Passivbau Du wirfst hier so salopp das Radonthema ein. Warum tut man das auf die Art und Weise in einem Laienforum? Also würde ich von Berufswegen nicht schon gern hinter solche Behauptungen schauen, könntest mir mit sowas Angst machen. Da du dich vermeindlich auskennst, kannst du mir vielleicht Auskunft geben was es denn damit genau auf sich hat. Hab vor einiger Zeit nämlich auch darüber versucht mehr zu erfahren und bin dann stecken geblieben. Beispielsweise über die Radonvorkommen gemäß der Potenzialkarte für Österreich. Wie aussagekräftig sind diese Messung für ein Gebiet? Wie variabel sind die Verteilungen in einem bestimmten Gebiet. Dann ist mir nicht klar was es mit der Empfehlung auf sich hat, dass in bestehenden Gebäuden das Jahresmittel unter 400 Bq/m3 liegen soll und bei Neubauten unter 200? Wie kommt man zu diesen Empfehlungen, wenn es keinen definierten Grenzwert gibt. Die WHO schreibt zum Beispiel dass das Lungenkrebsrisiko um 16% pro 100 Bq/m3 ansteigt. Über welchen Zeitraum und von welchem Messwert aus gerechnet wenn sie akzeptieren, dass 200-400 Bq/m3 ein akzeptierter internationaler Richtwert für Wohnräume ist. Jetzt schreibst du, dass Radongas über so ein Abflußloch im Schotterbett ins Haus eintreten kann. Von welcher Erhöhung der Konzentration sprechen wir denn da, jetzt im Vergleich zu einem alten Gebäude oder Gebäuden in mit einer Potenzialklasse 3? Da wohnen ja auch Leute drin und ich weiß nicht wies der Rest hier im Forum macht, aber wir messen unsere Radonwerte nicht und die müsstem an ja dauerhaft messen und nicht nur einmal. Und für die, die das Kondenswasser in einen Sickerschacht einleiten müsste ja dann das gleiche Risiko (wie hoch es auch immer sein mag) bestehen oder nicht? Für mich jedenfalls als Laie, ist das schwer zu verstehen und ich will das doch einordnen können. Jetzt vermeid ich den "total gefährlichen" Radoneintritt über das Abflusslocherl und im nächsten Stau steh ich super feinstaubbelastet drin und bin dem gleichen Lungenkrebsrisiko ausgesetzt (ich weiß dass zu messen ist schwer), weil ich vielleicht gar nicht wusste, dass ich da als Autofahrer das größte Risiko über die Luftansaugung hab. Das wäre ja auch irgendwo Augenauswischerei. Bevor ich hier also groß reagier oder in Panikverfall, will ich das erstmal behirnen, um es für mich einschätzen zu können. |
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@halfway - Genau aus dem Grund sollte man ein Haus möglichst wartungsarm bauen. Ein EWT ist da ein Paradebeispiel. Nur weil man die Dachrinne ein mal in zwanzig Jahren reinigen muss (wovon eigentlich, wenn weit und breit kein Baum zu finden ist), wird die Lösung des EWT nicht besser. Du kannst ja nichts dafür, aber als zukünftiger KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Besitzer wäre es für mich ein absolutes NoGo Kondenswasser aktiv abpumpen zu müssen. Wenn dann muss man das automatisiert, dauerhaft und wirklich sauber lösen, beispielsweise mit der vorgeschlagenen fest installierten Tauchpumpe. Da bleibt zwar auch Kondenswasser zurück, ist aber immer noch bessera als im Somme alle paar Tage zum Turm laufen zu müssen und die Pumpe reinhängen. Mikrobielles Wachstum ist aber auch dabei nicht ausgeschlossen und sogar relativ wahrscheinlich.
Radon http://www.radon.gv.at/radonsuche.html Radon ist ein Alphastrahler und wird nur über die Lunge aufgenommen gefährlich, es schädigt dort das Lungengewebe. In Radon-Gebieten mit Klasse 2 oder 3 sollte man keinesfalls Erdwärmetauscher mit offenen Sickerschächten einbauen, da saugt man sich das Radon schön permanent ins Haus. |