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Wassereintritt bodentiefes Fenster

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  •  BK1982
  •   Gold-Award
20.7.2015 - 24.6.2016
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Hallo,

vor Kurzem haben wir mit Schrecken einen Wassereintritt bei einem unserer bodentiefen Fenster (unterer Teil fixverglast, oberer Teil zum Öffnen) bemerkt.

Das Fenster liegt nordseitig (wetterseitig). Die Wasserflecken befinden sich im unteren inneren Laibungsbereich (50er Ziegel m. 3-Lagen-Putz, Oberputz: Silikatputz, Fenster sitzen mittig in der Laibung).

Zuerst waren die feuchten Stellen nicht so arg, aber nach den schlimmen Regenfällen (Starkregen mit Wind) in den letzten Tagen wurde es doch ziemlich massiv.

Auf der linken Seite zieht sich die Feuchtigkeit mittlerweile übers Eck, rechts ist es nicht ganz so schlimm.


2015/20150720628078.JPG


2015/2015072079662.JPG

Darüber im OG haben wir das selbe Fenster, hier gibt es trotz gleicher Regenmenge die auf das Fenster einwirkt keine Probleme. Auch bei allen anderen Fenstern ist alles staubtrocken.

Erdfeuchte schließen wir aus, da man sonst nirgends aufsteigende Feuchtigkeit sieht und alles sehr gut verflämmt und abgedichtet wurde. Außerdem tritt die Feuchtigkeit nur nach Starkregen mit Wind auf.

Gebaut haben wir v. April 2013 bis Februar 2014, Fassade kam im Juni/Juli 2014.

Verflämmt wurde von der Baufirma auch in die Laibung hinein bis inkl. 1. Ziegelreihe über Rohboden hinauf und die Bodenplatte im Bereich der Laibung wurde auch miteinbezogen.

Vor dem Estrich haben wir sogar noch innen den Übergang vom Fensterstock auf den Rohfußboden als Fleißaufgabe mit Dichtschlämme verspachtelt und darüber ein Kaltbitumen geklebt.

Daher gehen wir eher davon aus, dass hier beim Fenstereinbau (Schlagregendichtung?) oder Fensterbankeinbau durch die Fassadenfirma etwas schief gelaufen ist.

Trotzdem können wir auch außen beim Fenster und der Fensterbank nirgends einen Fehler entdecken. Die Fensterbank hat genug Neigung, alles wurde schön mit eingeputzt (Rolloführungsschiene, Fensterbank, etc.). Einen kleinen Schlitz unterhalb der Rolloführungsschiene haben wir versuchshalber mit Silikon zugemacht, in der Hoffnung, dass es daran lag, doch nach dem letzten Starkregen zog sich innen wieder die Feuchtigkeit den Innenputz hinauf, vom Gefühl her sogar stärker als vorher.

Hier mal ein paar Fotos:


2015/20150720211742.JPG


2015/20150720538692.JPG


2015/20150720974833.JPG


2015/20150720231868.JPG


2015/20150720943797.JPG

Unsere letzte Idee wäre noch gewesen, dass das Wasser durch eine evtl. fehlerhafte Dichtung zwischen Fensterglas und Rahmen v.a. in den Ecken eintritt und sich dann irgendwie im Fensterrahmen sammelt und ins Mauerwerk eindringt. Daher haben wir die Ecken jetzt mal versuchsweise mit wasserdichtem Gewebeband verklebt (siehe Bilder). Ein Ergebnis unseres Versuchs steht noch aus.

Jetzt meine Fragen an euch:

- Hatte irgendjmd. schon mal das selbe Problem und was war bei euch die Ursache?

- Was glaubt ihr könnte bei uns die Ursache sein, bzw. haben wir irgendwas übersehen?

- Kann ein Wassereintritt zwischen Glas und Rahmen so einen Feuchteschaden verursachen? Es muss unserer Meinung nach ja recht viel Wasser sein, dass da irgendwo reinkommt...

Bitte um eure Gedanken bzw. Mithilfe.

Danke!
LG BK

  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.7.2015  (#21)

zitat..
Squawvally schrieb: Es könnte auch sein, dass der Übergang der senkrechten Bauanschlussfuge mit der waagrechten Bauanschlussfuge nicht dicht ist und dadurch bei Schlagregen Feuchtigkeit in den Baukörper gelangt...

wie das unter baustellenbedingungen 100% dicht werden soll ist mir bei kompriband eh ein rätsel. hilft wohl daß es nur selten schlagregenbelastung gibt ... emoji

zitat..
ryancooper schrieb: Fensterbänke würde ich mal ausschließen, Wasser kommt ja aus einer höheren Lage wie Fensterbank raus...

da würde ich auf zweierlei effekte setzen. glas/flügel ist ja nicht völlig dicht, da geht bei schlagregen immer wasser rein, daß bei den entwässerungsschlitzen wieder raus kommt...

zitat..
nobody4yu schrieb: Frage: gibt es zwischen Führungsschiene und Fensterrahmen eine Abdichtung?

gute frage!

zitat..
BK1982 schrieb: aber die Rollo-Führungsschiene ist hinten sowieso komplett zu...

wenn die äußere dichtung zwischen rolladenschiene und fassade sitzt, dann ist die fuge schien/fenster offen...

zitat..
nobody4yu schrieb: Teste das indem du eine Visitenkarte nimmst und versuchst in den Spalt zu stecken...

der staberltest! emoji

zitat..
MinMax schrieb: die Fensterbank kann es definitiv nicht sein, wie soll dann das Wasser nach oben in das Profil hochlaufen...

ich denke auch daß das 2 effekte sind:
- der 'normale' schlagregeneintritt zwischen glas und rahmen, der sichtbar austritt
- der unzulässige eintritt im unteren bereich, der kapilar innen zu sehen ist...

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
21.7.2015  (#22)
die Spannung steigt... eine Quadro-Forum'aggi dass das Problem oberhalb der Fensterbank liegt ;)

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  •  Squawvally
21.7.2015  (#23)
Nur so ganz nebenbei. Schaut Euch bitte die Fotos genauer an.
Ich sehe da keinen Flügel sondern eine Fixverglasung.

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  •  nobody4yu
  •   Bronze-Award
21.7.2015  (#24)

zitat..
BK1982 schrieb: Das war auch eine Idee von uns, aber die Rollo-Führungsschiene ist hinten sowieso komplett zu soviel wir gesehen haben.


Die Schiene ist zu, aber wenn keine Dichtung zw. Schiene und Fensterrahmen vorhanden ist, kann bei Schlagregen das Wasser dort durchgelangen. Ich habe ein Detail einer vergleichbaren Situation gefunden. Rot dargestellt würde das Wasser eindringen können. So wie bei dir ist die APU-Leiste auf der Schiene montiert worden.

2015/20150721538356.JPG

zitat..
BK1982 schrieb: Lt. Fassadenfirma wurde ein Fugendichtband verwendet. Ist die Frage ob es dann wirklich so war bzw. ob dies richtig ausgeführt wurde.


Das wäre wirklich gut zu wissen. Wenn es verwendet wurde, besteht dennoch die Gefahr, dass das Wasser statt in die Wand runter zur Fensterbank rinnt. Aufgrund des U-Abschlusses der Fensterbank und wenn dort kein Fugenband beim Abschluss verwendet wurde kann es im blau gekennzeichneten Bereich zum Wassereintritt kommen und dann so in die Wand gelangen. Das ist das berühmte Gewerkeloch.

zitat..
dyarne schrieb: der staberltest!


Nur zur Klarstellung, ich bin nicht der Nussbaum emoji Habe nur einem SV bei seiner Arbeit zugesehen wegen ähnlicher Thematik. Damals lag der Fehler genau bei dieser fehlenden Abdichtung zw. Schiene und Rahmen.

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  •  Squawvally
22.7.2015  (#25)

zitat..
Rot dargestellt würde das Wasser eindringen können.


Dass wäre eine Möglichkeit, wenn die Führungsschienen nicht unterbrochen und somit Schlagregendicht sind. Wenn dann auch noch die schlagregendichte Ebene am Fenster fehlt, kommt es durch die Kapillarfuge zum Wassereintritt.


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  •  MinMax
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#26)

zitat..
nobody4yu schrieb: Gewerkeloch


http://www.quadriga-news.de/www.quadriga-news.de/data/media/2338/39_41_Schaefer.pdf
demnach sollte auch der Außenputz feucht werden.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#27)
toller bericht!

den sollte jeder häuslbauer vor fenstereinbau lesen...
ich würde eine normative vorgabe einer 2-ten dichtebene bei der fensterbank als sinnvoll erachten, wie die 3-stufige abdichtung/dämmung beim fensterienbau.

ich bin sicher daß der großteil der einbauten dort im bereich 'gewerkeloch' nicht ganz dicht ist. schlagregen gibts zum glück nicht oft und je nach wandaufbau kann diese ein gewisses maß an feuchte handeln...

aufgrund unserer situation (blindstockmontage in dämmebene) war mir der schutz der holzbalken ein besonderes anliegen und ich bin auf diese lösung gekommen...

unser architekt spricht in so sensiblen bereichen immer gern von hosenträger UND gürtel ... emoji


2014/2014091168279.JPG


2014/20140911744258.JPG

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#28)
@ squawvally, wie kommt denn der normalkunde am besten zu einer montageplanung?

bei der fensterfirma drauf bestehen?
externen fachplaner suchen?

ist ja dasselbe thema wie bei der heizung...
kunde geht zu installateur und glaubt daß die planung gratis ins körberl fällt und die beste anlage bestmöglich installiert wird...

unser nachbar saniert gerade: hochlochziegel, die neuen fenster wurden nur mit schaum auf die offenen parapete gesetzt - sensationell ... emoji

jetzt kommt gerade innerhalb von 3 (!!!) wochen putz, farbe, fliesen, estrich und wdvs drauf. auf die frage wie es mit estrich ausheizen aussieht: 'das braucht man heute nicht mehr'
5cm eps auf den 50-er ziegel -> taupunkt genau in der kleberschicht ... ;-(

wenn dieses haus nicht binnen 5 jahren massive schäden hat schreib ich nie mehr einen satz zur qualität am bau, versprochen ... emoji

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  •  topstyling
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#29)
Was hast du für Fenster? Wir haben eine identische Situation und hatten das gleiche Problem auch einmal. Nur nicht so stark.

Bei uns kam das Wasser innen am Fenster zw Glasleiste und Rahmen raus.

Ich glaube das hier der Wind das Wasser in den Rahmen gedrückt hatte und es sich dann seinen Weg gesucht hat.

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  •  BK1982
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#30)

zitat..
nobody4yu schrieb: Damals lag der Fehler genau bei dieser fehlenden Abdichtung zw. Schiene und Rahmen.


Meinst du diese Stelle hier?


2015/2015072261550.JPG

Hm... könnte natürlich schon sein... Die Rolloschiene war aber schon auf den Fenstern vormontiert...

Dahinter (zw. Führungsschiene und Laibung befindet sich die Schlagregendichtung, es könnte aber natürlich sein, dass diese Dichtung nicht soweit zurückreicht und durch den mit dem Pfeil gekennzeichneten Schlitz (falls nicht abgedichtet durch die Fensterfirma) Wasser eintritt und so hinter die Schlagregendichtung kommt...

Wäre das eine Möglichkeit?

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#31)

zitat..
topstyling schrieb: Ich glaube das hier der Wind das Wasser in den Rahmen gedrückt hatte

das ist sehr gut möglich, bei hochen und schlanken Elementen verbiegt sich das Glas sehr leicht.

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  •  nobody4yu
  •   Bronze-Award
22.7.2015  (#32)

zitat..
BK1982 schrieb: Meinst du diese Stelle hier?


Ja

zitat..
BK1982 schrieb: Die Rolloschiene war aber schon auf den Fenstern vormontiert...


Dann kann der Fensterbauer ja sagen, ob dort eine Dichtung eingebaut wurde. Ich habe bei dem erwähnten Schadensfall erlebt das die Firma behauptete darauf angeblich mündlich hingewiesen zu haben. Natürlich konnte sich der Bauherr nicht daran erinnern und es endete vor Gericht.

zitat..
BK1982 schrieb: Wäre das eine Möglichkeit?


Ja, einer der vielen hier aufgezählten.

Da du sowieso einen SV kommen lässt, wird der dir hoffentlich genaueres sagen können.

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  •  Squawvally
22.7.2015  (#33)

zitat..
dyarne schrieb: @ squawvally, wie kommt denn der normalkunde am besten zu einer montageplanung?
bei der fensterfirma drauf bestehen?
externen fachplaner suchen?


AD A:
Im Zuge des Verkaufsgespräches wird üblicherweise auch über die Montage gesprochen.

Hier kommt der Kunde (sofern interessiert) auch an die Infos, wie was ausgeführt wird.
Wird vom Verkäufer die Montage angeboten und auch in Rechnung gestellt, so kann der Kunde (wenn nicht Sondervereinbarungen getroffen werden) davon ausgehen, dass er eine den Regeln entsprechende Montage erhält.

AD B:
Ja. Fachbetriebe werden von der Industrie im Regelfall auch dauernd geschult und über Neuigkeiten informiert.

AD C:
ist nicht unbedingt notwendig, wenn der Verkäufer sein Handwerk versteht.

Und wenn ich einen benötige, weil ich so wie im ggf. Fall einen Fehler vermute, zahl ich halt vorerst die Kosten und hole Sie mir dann vom Schadensverursacher zurück.
So wie es BK1982 macht, machen es in der Praxis auch viele andere.
Seit kurzen gibt es auch schon Abnahmen durch unabhängige SV bei den einzelnen Baustufen.

zitat..
dyarne schrieb: ist ja dasselbe thema wie bei der heizung...
kunde geht zu installateur und glaubt daß die planung gratis ins körberl fällt und die beste anlage bestmöglich installiert wird...


Da ist aber ein kleiner Unterschied.
Die Montage wird durch die ÖNORM B 5300, den RAL-Montagerichtlinien bzw. der Richtlinie für Fensterbankmontage sehr genau geregelt. Da gibt´s nur 3 Komponenten Fenster - Dämm- und Dichtebene - Baukörper, die zu beachten sind und wenig Spielraum bieten.
Eine Heizung ist schon etwas komplexer emoji
Eine grobe Montageplanung (wenn man die Norm versteht dauert ca. 15 Minuten) und die bezahlt der Kunde im Regelfall schon mit dem Fensterpreis mit. Dabei wird eine Skizze angefertigt, auf der die Einbausituation sowie die Dicht- und Dämmebenen ersichtlich sind (dass ist wirklich nicht schwer).

Und ich gehe davon aus, dass sich auch der Installateur (so wie jeder wirtschaftlich denkender Handwerker emoji ) die Planung bezahlen lässt.

Aber wenn ich was über Heizung wissen will (weil ich es nicht weiß oder gerade verstehe), frage ich auch vor Abschluss herum und bilde mir eine Meinung.

Un wenn ich mich damit überhaupt nicht beschäftigen will, bau ich mir ein Fertighaus.
Ist auch eine Lösung (zeitlich und nervlich zumindest sehr komfortabelemoji )


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  •  BK1982
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#34)
Ok, danke.
Der SV wird hoffentlich das richtige Werkzeug zum Überprüfen mit dabei haben... Mein persönlicher "Staberltest" ist nämlich soeben fehlgeschlagen.

Der Schlitz ist so schmal, dass ich kein passendes Staberl habe und mit einem Stück dünnerem Karton kam ich auch nicht rein...

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  •  Squawvally
22.7.2015  (#35)

zitat..
MinMax schrieb: bei hochen und schlanken Elementen verbiegt sich das Glas sehr leicht.


Dass wäre jetzt was neues. Die Eckbelastung wird größer (Da sich die Last bei schmalen Glasscheiben stärker auf die Ecken überträgt), die Durchbiegung nicht.

Erst bei großen und breiten Elementen macht sich die Glasdurchbiegung wirklich bemerkbar.

zitat..
nobody4yu schrieb: mündlich hingewiesen


Dass wäre dann zu beweisen.
Nur schriflich ist verbindlich. Dass betrifft auch die Montageplanung

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  •  BK1982
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#36)
Also eigentlich haben wir uns sehr genau für alles interessiert. Gerade beim Thema Schutz vor Wasserschäden / Abdichtung etc. waren wir sehr genau.

Vor dem Außenputz (1/2 Jahr nach Einzug) haben wir die Fensterfirma sogar nochmal kommen lassen um die Schlagregendichtungen nochmal genau zu überprüfen und evtl. fehlerhafte Stellen auszubessern.

Bei den Fensterbänken wurde uns von der Fassadenfirma bestätigt, dass alles ordnungsgemäß mittels Dichtbändern ausgeführt wird.

Ob das alles wirklich auch so umgesetzt wurde, konnten wir nicht überprüfen, da wir 1. nicht vom Fach sind und uns wahrscheinlich zu wenig auskennen um jede Ritze, Kapillarfuge etc. zu kennen und zu überprüfen und 2. auch nicht ständig vor Ort sein konnten.

Wie hätten wir als Laien überprüfen sollen, ob z.B. beim Fenster das Glas in einem vormontierten Element ordnungsgemäß im Rahmen eingebaut wurde, oder ob innerhalb des Rahmens irgendwelche Abflüsse verstopft sind, oder im Zuge des Einbaus verstopft wurden etc....

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  •  Ziegelrot
22.7.2015  (#37)
Dichtung Führungsschiene - Fenster - Hier wird über eine fehlende Dichtung Aluschale (Fenster) und Schiene Raff- bzw. Rollo gesprochen.
In der Praxis habe ich noch nie eine Dichtung in diesem Bereich gesehen.
Von den Schlotterer Detailzeichnungen ist mir auch nichts bekannt.
Wie sollte dieses Detail aussehen, gibts dazu Zeichnungen bzw. Fotos?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.7.2015  (#38)

zitat..
Ziegelrot schrieb: In der Praxis habe ich noch nie eine Dichtung in diesem Bereich gesehen...

ich auch nicht ... emoji

dann kann man nur hoffen daß darunter auf den stock gedichtet wurde. wenn auf die schiene gedichtet wird muß natürlich der offene spalt schiene/stock abgedichtet werden. ein ganz dünnes kompriband würde sich anbieten.

ich habe 2 hersteller bei uns eingesetzt, die unterschiede waren enorm.

beispiel: stockverbreiterung: bei einem war da eine gummihohldichtung drinnen, beim anderen nichts. beim zweiten haben wir auch ein koppelprofil balkontüre/fenster, da pfeift nur so der wind raus...



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  •  BK1982
  •   Gold-Award
29.7.2015  (#39)
So, gestern war der SV da.
Ein Vertreter der Fassadenfirma auch.

Gem. erster Einschätzung des SV liegt es wohl eher an der Schlagregendichtung der Fenster als an der Sohlbank.
Die Sohlbank wurde lt. Fassadenfirma auch seitlich und unterhalb fachgerecht abgedichtet.

Die Fensterfirma konnte aufgrund Betriebsurlaub leider nicht anwesend sein.
In ca. 14 Tagen gibt es einen neuen Termin mit (hoffentlich) allen Vertretern der betroffenen Gewerke (Fensterfirma, Fassadenfirma) + SV bei dem das, für die Bauherren, schlimme Szenario "BTÖ - Bauteilöffnung" erfolgen wird.
Es müssen die Sohlbank sowie zumindest mal die Rolloführungsschienen abgebaut werden. Da das alles mit eingeputzt ist, muss natürlich die Fassade geöffnet werden emoji .

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  •  BK1982
  •   Gold-Award
13.8.2015  (#40)
Hatten gestern den Termin mit der Fensterfirma, dem SV und der Fassadenfirma.
Die Sohlbank wurde ausgebaut und wie wir es uns schon gedacht hatten, war die Schlagregendichtung der Fenster mangelhaft ausgeführt. 1. war es "nur" ein Kompriband der Fa. Wür* (lt. Fensterfirma schlagregendicht, lt. SV nicht...) und 2. saß die Dichtung nicht zwischen Fensterstock und Mauerwerk, sondern zwischen Rolloführungsschiene und Mauerwerk (hier meinte sogar der Vertreter der Fensterfirma, dass das so nicht stimmt).

Dazu kam, dass sich die von uns angebrachte äußere Abdichtung mit Kaltbitumen (im Bereich der Stockaufdoppelung) an den Ecken löste und somit das Wasser, was durch die fehlerhafte Schlagregendichtung hineinkam, auch hier bis ins Mauerwerk vordringen konnte. Bei der Sanierung werden wir hier eine Abdichtungsfirma kommen lassen, die das mit Flüssigkunststoff dicht macht.

Fakt ist, der Fehler liegt bei der Fensterfirma, welche auch sofort zugesagt hat, alle Schlagregendichtungen auszubessern (diesmal mit Dichtbändern und nicht mit Kompribändern). Offen ist noch wie mit den Folgeschäden an der Fassade umgegangen wird, denn immerhin muss die Fassade bei allen Fenstern rundherum im Bereich der Anputzleisten herausgeschnitten werden um zu der Dichtungsebene zu kommen, außerdem müssen alle Fensterbänke entfernt werden.
Nach Reparatur durch die Fensterfirma muss das durch die Fassadenfirma auch alles wieder fachgerecht eingebaut und zugemacht werden.

Die Fassadenfirma berechnet im nächsten Schritt die Kosten für ein derartiges Unterfangen und die Fensterfirma prüft mit ihrer Versicherung wie das bzgl. der Folgeschäden an der Fassade aussieht. Der SV schreibt seinen Bericht.

Tja, nun hoffen wir, dass die Fensterfirma eine gute Versicherung hat und dass das alles bald behoben wird. D.h. wir haben dann wieder eine Baustelle rund ums Haus mit Gerüst etc.... Denn natürlich lassen wir gleich alle Fenster - nicht nur die betroffenen - nacharbeiten, bevor hier auch noch was passiert.

Das Fensterglas der Fixverglasung wurde übrigens auch ausgebaut, hier war aber alles trocken und dicht und wenn dann käme das Wasser lt. Fensterfirma schon durch den Fensterrahmen herein bevor es überhaupt ins Mauerwerk eindringen hätte können.

Tja, soweit mal mein Bericht, falls jmd. mal ähnliche Troubles hat...

LG BK

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Hallo BK1982, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  Innuendo
  •   Gold-Award
13.8.2015  (#41)
Buhhh...
Mich würde interessieren wie die Fassade wieder hergestellt wird. Wird die komplette Seite neu überputzt?

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