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  •  franzab
  •   Bronze-Award
10.3. - 25.3.2021
19 Antworten | 5 Autoren 19
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Mein MAG fasst laut Aufkleber 35 Liter und hat einen Vordruck von 1 Bar. Wenn die Gesamtanlage zwischen 1,0 und 1,1 Bar Wasserdruck hat, kann es dann sein, dass im MAG lediglich 1-2 Liter Wasser sind? Installateur hat nämlich das MAG geprüft und dafür ca. 1-2Liter Wasser abgelassen (danach kam nix mehr raus, aber evtl. Ventil defekt) und danach festgestellt, dass der gemessene Luftdruck ca. 1 Bar beträgt.

  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
10.3.2021  (#1)
Wenn der Vordruck 1 bar ist, wie soll denn da Wasser rein wenn dein System auch 1 bar Druck hat?

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  •  franzab
  •   Bronze-Award
10.3.2021  (#2)
Dachte im MAG ist immer etwas Wasservorlage drinnen, sprich die Blase füllt nicht alles aus?

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  •  KD2020
10.3.2021  (#3)
Nein dann ist nichts im MAG, die Blase legt alles aus.

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  •  franzab
  •   Bronze-Award
10.3.2021  (#4)
Hm, aber warum fällt dann bei einem möglichen Leck der Anlagendruck unter 1Bar zwar schneller aber nicht schlagartig, wenn ja dann offenbar bei dieser Grenze die Wasservorlage erschöpft ist?

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  •  KD2020
10.3.2021  (#5)
Vielleicht ist noch Sauerstoff im System? Normalerweise bekommt man unterhalb vom Vordruck bis 0bar eine Kaffeetasse halb voll. Rohrausdehnung und Restsauerstoff vermutlich.

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  •  franzab
  •   Bronze-Award
10.3.2021  (#6)
kann ich mir nicht vorstellen, da der Druckabfall schon lange andauert. Wenn ich auf 1,8Bar auffülle, fällt der Druck ca. alle 24h um 0,1 Bar ab 1,4 Bar alle 48h um 0,1 Bar, ab 1,2 Bar alle 60h um 0,1 Bar, ab 1,0 Bar ca. alle 16h um 0,1 Bar und ab 0,7 ca. alle 12h um 0,1 Bar. 

Das Wiederauffüllen geht bis etwa 1 Bar etwas schneller (pro 0,1Bar) und dauert dann etwas länger.

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  •  KD2020
10.3.2021  (#7)
Was sagen die Beobachtungen aus? Meines Erachtens nicht viel. Umso niedriger der Druck desto weniger Ausdehnungsvolumen steht zur Verfügung also fällt der Druck schneller, gleichzeitig wird die Leckage bei geringeren Druck weniger oder gar kein Volumen mehr abführen. Da kann man jetzt eine Doktorarbeit darüber schreiben.

Sinnvolle Druckproben durchführen, Teilabschnitte um den Fehler eingrenzen zu können, Kessel in erster Linie.

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  •  franzab
  •   Bronze-Award
10.3.2021  (#8)
Naja die Druckproben habe ich eigentlich schon gemacht. Hab die ganze Heizung abgedreht sprich abgesperrt. Kein Druckverlust. Habe alle Heizkreisverteiler einzeln abgedreht, weiterhin Druckverlust. Vaillant + Installateur haben Therme gecheckt (Sicherheitsventil, Wärmetauscher), Installateur hat MAG kontrolliert. Die Vor- und Rückläufe sind erneuert und fast überall einsehbar und wurden kontrolliert. Der nicht einsehbare Teil der Vor-und Rückläufe befindet sich hinter einer verputzten Wand ohne Fliesen oder sontigem Belag, dort hat ein Feuchtemessgerät keine Auffälligkeit ergeben. Verlust pro Tag ca. 0,4 Liter.

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  •  KD2020
11.3.2021  (#9)
Wenn nichts ersichtlich ist wird's wahrscheinlich in der Therme verbrennt werden. Druckprobe Gerät hat es gegeben? Keine sichtkontrolle. Absperren und aufdrücken. 4,0bar drauf. Am nächsten Tag müssen die 4,0bar noch Anliegen.

Anbindeleitungen. Vordruck Prüfung und danach 20bar drauf.

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  •  franzab
  •   Bronze-Award
11.3.2021  (#10)
Ja aber wo in der Therme könnte das passieren? Wärmetauscher wurde angesehen (Vaillant und Installateur). Der Installateur meinte, das würde man sehen?

4 Bar bei der Therme gingen schon allein deswegen nciht, weil da ja vorher das Sicherheitsventil auslösen würde und 20 Bar halten die Leitungen nicht aus (10 Bar die Vor-Rückläufe und 6 Bar die eigentliche FBH FBH [Fußbodenheizung]).

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  •  KD2020
11.3.2021  (#11)
Ich nimm mal an das ist ein Brennwertgerät. Naja dann drückt man das halt nicht ab. Ich würde einfach alle Teilabschnitte unter Druck setzten damit ich weis wo der Druckabfall ist. Klar löst das 3 Bar SV vorher aus, müsste dementsprechend demontiert werden.

Flächenheizung
Therme
Anbindeleitung

Dann halt Druckprobe laut Rohrherstellerangaben.

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  •  franzab
  •   Bronze-Award
11.3.2021  (#12)
und wie messe ich den Druck(abfall) in der Anbindeleitung? Manometer hab ich ja nur in der Therme (Heizwertgerät). Wenn ich das Ventil öffne und nur schaue, ob sich bei der Therme was tut, ist der dort messbare Druckabfall ja zu gering, da das Volumen der Anbindeleitung gering ist.

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  •  KD2020
11.3.2021  (#13)
Auf jeden Teilabschnitt muss ein Manometer oder Abdrückwerkzeug rein.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
11.3.2021  (#14)
Irgendwie wiederholt ihr hier ...

https://www.energiesparhaus.at/forum-druckverlust-wieviel-liter/60285_3

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  •  KD2020
11.3.2021  (#15)
Aja, puuu ich les mich da jetzt aber nicht rein 😄 ich frag mich was mit den Installateur los ist das dieser den Druckabfall offensichtlich nicht eingrenzt. Alles gute 

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  •  franzab
  •   Bronze-Award
11.3.2021  (#16)
Naja er meinte, dass die Eingrenzung natürlich bei laufendem Betrieb (derzeit erlauben es die Außentemperaturen ja nicht längere Zeit die Heizung abzudrehen) schwierig wird. Ich habe ja schon versucht einzugrenzen, indem ich immer einen der 4 Heizkreisverteiler abgedreht habe. Da war aber trotzdem immer Druckverlust. Unter der Annahme, dass die Absperrventile dicht sind, würde es also nicht an der FBH FBH [Fußbodenheizung] liegen. Bei zumindest 2 der 4 Heizkreisverteiler gehe ich davon aus, dass das Absperrventil dicht ist. Warum? Weil beim Öffnen des Ventils an der Therme der Manometerzeiger kurz in beide Richtungen ausgeschlagen hat und bei einem der Verteiler sogar ganz klar ein kurzes Rauschen zu hören war beim Öffnen. Da kann man also davon ausgehen, dass dicht, oder??

Bei den 2 anderen Heizkreisverteiler wird der Installateur abkappen. Ich werde ihm aber sagen, er soll auch abdrücken, oder reicht in dem Fall abkappen auch?

Das MAG hat er schon überprüft, er hat aber vorgeschlagen es trotzdem auszutauschen um dies als Fehlerquelle sicher ausschließen zu können. Ich denke das macht schon Sinn, weil soviel kostet ein MAG ja nicht und es ist 6 Jahre alt, wenn ich richtig gelesen habe, kann man nach 10 Jahren sowieso einen Tausch andenken, weil die Membran spröde wird??

Wo könnte bei der Therme sonst noch ein Druckverlust sein, außer beim Sicherheitsventil und Wärmetauscher? Den Wärmetauscher hat er sich ja bei Betrieb angesehen, da hätte er doch etwas entdecken müssen, oder?

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
24.3.2021  (#17)

zitat..
KD2020 schrieb: wird's wahrscheinlich in der Therme verbrennt werden.

Bei modernen Thermen undenkbar, der Wasserkreis bleibt im Wärmetauscher komplett geschlossen.

zitat..
franzab schrieb: Installateur hat MAG kontrolliert.

Eine Moment-Kontrolle schließt dennoch nicht immer leichte Undichtheiten aus.

zitat..
franzab schrieb: Manometer hab ich ja nur in der Therme (Heizwertgerät).

Das ist nicht normgerecht. Erst recht nicht wenn das Manometer Digital ist.

zitat..
franzab schrieb: derzeit erlauben es die Außentemperaturen ja nicht längere Zeit die Heizung abzudrehen

Das verstehe ich nicht. Sollte bei gut gedämmten Häusern kein Problem sein mal einen halben Tag die Heizung abzudrehen.

Ich würde mal alle Heizkreise abdrehen und eingrenzen probieren, ob der Druckverlust von den Anlagenteilen rund um dem Heizgerät kommt (übliche Verdächtige sind MAG, Sicherheitsgruppe, WW-Speicher) oder vom Heizkreis. Eventuell bei allen Heizkörpern auch ein Blatt Küchenrolle jeweils unter die Anschlusspunkte legen, damit man Aufwölbungen im Papier durch feuchte Tropfen erkennt. Manchmal sind die Leckagen so minimal, dass diese immer gleich abtrocknen.

Ansonsten anderen Installateur holen (der etwas analytischer arbeitet) wenn die Fehlerbestimmung schnell gehen muss. Wenn es irgendwo im Heizkreis ist, wird es der Profi mangels Röntgenaugen auch nicht genau eingrenzen können. Es gibt aber auch ein chemisches Mittel, welches mit Sauerstoff reagiert und Feststoffe entwickelt. Das kann man in den Heizkreis einfüllen, man muss aber wissen was man macht, für die Pumpen ist das nicht gut. Aber kleinere Leckagen werden damit sofort behoben. Man muss unbedingt die Heizkreispumpen ein paar Tage ohne Stopp laufen lassen nach der Befüllung, sonst sitzt die Pumpe evtl. auch fest.


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  •  franzab
  •   Bronze-Award
25.3.2021  (#18)
Inwiefern undenkbar? Therme ist 10 Jahre alt, kein Brennwertgerät. Die Möglichkeit wäre ja, dass der Wärmetauscher irgendwo leicht undicht wäre.

Welche leichten Undichigkeiten beim MAG könnten das sein? Müsste dann nicht bei nochmaliger Kontrolle der Luftdruck geringer sein?

So einfach ist das nicht, weil nach 0,5 Tagen wird der Druck nicht stark gefallen sein. Dauert ca. 2-3 Tage für 0,1 Bar.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
25.3.2021  (#19)

zitat..
franzab schrieb: Inwiefern undenkbar? Therme ist 10 Jahre alt, kein Brennwertgerät. Die Möglichkeit wäre ja, dass der Wärmetauscher irgendwo leicht undicht wäre.

Ja, wenn der Wärmetauscher undicht ist dann verbrennt natürlich Wasser. 

zitat..
franzab schrieb: Welche leichten Undichigkeiten beim MAG könnten das sein? Müsste dann nicht bei nochmaliger Kontrolle der Luftdruck geringer sein?

Undicht anliegender Membran oder Verschraubung bzw. das Kappenventil des MAG. Aber man kann ja probieren das Kappenventil abzusperren und damit auch das MAG ausschließen.  Wärend der Heizperiode sollte das aber nur durch Aufsicht des Installateurs gemacht werden, hier muss einem schon klar sein was man damit bewirkt.

zitat..
franzab schrieb: So einfach ist das nicht, weil nach 0,5 Tagen wird der Druck nicht stark gefallen sein. Dauert ca. 2-3 Tage für 0,1 Bar.

Bestätigt die Vermutung nach sehr leichter Leckage, wo die Tropfen schnell wegverdunsten. Was für Heizkreise hast Du? FBH? Radiatoren? Mischer vorhanden? Welches Rohrmaterial?

Welchen Druck hast Du? Hast Du probiert den Druck zu minimieren, damit die Heizung keine Störung verursacht (zB 0,9-1 bar)? Ist dann der Verlust auch noch bei 0,1 bar alle drei Tage? 

Hast schon Küchenrollen-Papierabschnitte ausgelegt? Evtl. auch in den Sicherheitsventil-Trichter? Unter MAG, allen Verschraubungen?

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