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wassertropfen am fenster - was tun:..

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  •  zauni77
  •   Silber-Award
15.12.2009 - 17.1.2010
45 Antworten 45
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sind im okt in unser haus eingezogen und seit der heizperiode stehen nun immer wieder wassertropfen (kondenzwasser) am unteren rand der fenster. innen natürlich.dachte mir es ist noch restfeuchte aber es wird immer mehr statt weniger. woran liegt das... bzw was kann ich tun...

  •  hilfsarbeiter
  •   Silber-Award
15.12.2009  (#1)
Diesem Problem schließe ich mich gleich an. Interessanterweise habe ich das NUR bei zwei Fenstern Nordseitig im OG. Luftfeuchtigkeit bei uns im Haus ist ca. 45-55% bei 20 Grad. (Neubau mit FBH FBH [Fußbodenheizung] steht seit 1,5 Jahren)

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  •  zauni77
  •   Silber-Award
15.12.2009  (#2)
is tbei mir auch nicht bei jedem fenster... aber bei den meisten...
die luftfeuchtigkeit liegt bei 47% raumtemp ca 21°

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  •  Baxter
  •   Gold-Award
15.12.2009  (#3)
am glas oder am rahmen - wo stehen die tropfen genau?

U Werte von Glas und Rahmen? Könnt ihr die Oberflächentemperatur messen?. rF wurde direkt am Fenster gemessen oder im Raum?

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  •  zauni77
  •   Silber-Award
15.12.2009  (#4)
am unteren fensterrand - ca 5cm über dem unteren holzrahmen. rf im raum gemessen. u-wert des fensters weis ich nicht mehr genau. sind holz-alu mit dem u wert der vom energiesparverband vorgeschrieben wurde. oberflächentemp werde ich messen... das fenster ist ziemlich kalt das weis ich...

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  •  zauni77
  •   Silber-Award
15.12.2009  (#5)
glas u-wert 1.1 das weis ich noch. weniger durften wir nicht wegen dem sinkenden wert des solaren gewinnes...!!! was ich eigendlich idio..... finde!

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  •  max122
  •   Gold-Award
15.12.2009  (#6)
kenne ich zur genüge - Dass es momentan mehr wird, ist klar, es wird ja draußen auch immer kälter.
Wenn ihr den Fensterhersteller fragt kann er euch genug Gründe nennen warum es nicht die Fenster sind.
Sind darunter überall Heizkörper? Ist der Einbau richtig? Lüftet ihr genug? Baufeuchte? Estrich, Innenputz usw.

Mein 1.Winter war selbes Problem. Das wurde innerhalb 1-2 Jahre viel besser, ich lüfte jetzt oft nicht mal 2x pro Tag und habe auch an den Dachfenstern nicht wirklich Probleme. Früher hatte ich sogar Kondensat zwischen den Dichtungen, sowie extrem an den Scheiben. Damals habe ich auch 4mal / Tag gelüftet. Hab die Feuchte beobachtet, war auch meist unter 50% trotzdem gab es das erste Jahr enorme Probleme. Wäsche wurde sowieso nicht im Wohnraum getrocknet.
Hatte sogar Techniker vom Dachfenster wegen dem Kondensat. Die waren ratlos wie bei guter Innendichtung sogar Kondensat zwischen den Dichtungen entstehen kann.
Jetzt hängen wir sogar schon die Wäsche im Wohnraum auf, dass wir nicht unter 42-45% rel.Feuchte kommen. Muss dazusagen wir heizen einen Teil auch mit Kaminofen.

Somit prüfen wo die Feuchtigkeit herkommt, mal versuchen wirklich runterzugehen, Luftzirkulation nicht vergessen, denn trockeneres Raumklima nützt nichts wenn es nicht zum Fenster reicht.

heute wische ich immer noch aber nur beim schlafzimmer da ich hier einfach zuwenig heize. und bad ist auch klar wenn man nicht ordentlich lüftet.

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  •  joski
  •   Silber-Award
15.12.2009  (#7)
Kondenzwasser - es gibt nur 2 Möglichkeiten - heizen + lüften (0,4 facher Luftwechsel = hygienischer Standard = alle 2,5 Std. totaler Luftwechsel)
oder entfernen der Fensterdichtung. Wir sind zu dicht!

Ich habe Kondenzwasser momentan jeden morgen im Schlafzimmer. Das Haus ist 10 Jahre alt.

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  •  Reinhard
  •   Gold-Award
15.12.2009  (#8)
.bei meinen 3fach verglasten fenstern: überhaupt kein problem, nicht der ansatz von feuchtigkeit

bei meiner 2fach verglasten haustüre und 2fach verglasten df-fenstern: kondenswasser ... aber nicht wirklich viel ...
hat eigentlich schon mal wer das glas der df-fenster von 2fach auf 3fach tauschen lassen? was kostet das ca?? bereue es etwas nicht gleich 3fach verglaste df-fenster genommen zu haben ... emoji(


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  •  Benji
15.12.2009  (#9)
Physik - Um das ganze mal etwas physikalisch zu erklären: Kondenswasser entsteht dann, wenn feuchte Luft so stark abkühlt, dass die relative Luftfeuchtigkeit 100% erreicht. Mehr als 100 geht nciht, ab dann fällt Kondenswasser aus. Es gibt eine ganz bestimmte Temperatur bei der das passiert, diese temperatur nennt man den "Taupunkt". Diese Taupunkt-Temperatur lässt sich ausrechnen aus momentaner Raumtemperatur und momentaner Luftfeuchtigkeit. Ich verwende gerne diese Berechnung: http://www.wettermail.de/wetter/feuchte.html

z.B. liegt der Taupunkt bei 20° Raumtemperatur und 50% Luftfeuchtigkeit bei etwas mehr als 9°. Das heisst ganz einfach: Sobald irgendeine Oberfläche in deinem Raum kälter als 9° wird, wird sich dort Kondenswasser bilden (genau das passiert wenn du ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank holst).

Um Kondenswasser zu verhindern gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder die relative Luftfeuchtigkeit zu verringern (z.B. durch Lüften) oder eben keine so kalten Stellen zu haben. Möglichkeit 1 hat ihre Grenzen, denn weniger als 40% relative Feuchte wird ungemütlich/ungesund (obwohl im obigen Beispiel der Taupunkt bei 20° und 40% statt 50% Luftfeuchtigkeit schon von 9° auf 6° absinkt). Möglichkeit 2 ist aber auch schwierig zu erreichen: entweder kann man die "üblichen verdächtigen Stellen" stärker anwärmen (genau deshalb werden Radiatoren unter den Fenstern montiert!) oder man sorgt durch entsprechend gute Wärmedämmung dafür dass die Oberflächen erst gar nicht so stark abkühlen.

Überall dort wo diese Dämmung schwierig ist, entsteht eine potentielle Kältebrücke, die Stelle kühlt innen stärker ab als der Rest (und wenns nur ein paar Zentimeter sind!) und sobald die Temperatur den Taupunkt unterschreitet hast du deine Wassertropfen.

Leider sind auch bei guten Fenstern immer die Abstandhalter ein Schwachpunkt. Diese Abstandhalter sitzen am Rand des Glases, eigentlich immer verdeckt durch den Rahmen, aber durch das Glas erkennt man den Abstandhalter (oft so ein metallisch glänzendes "Band" das au0en um das Glas herum verläuft). Obwohl die Abstandhalter einen vergleichsweise geringen Einfluß auf den Gesamt-U-Wert des Fensters haben (zumindest bei größeren Fenstern), führen sie doch dazu dass die Verglasung am Rand eine Schwachstelle hat, je stärker diese ausgeprägt ist desto kälter wird der Glasrand auf der Innenseite, und wenn er zu kalt wird, sehen wir wieder unsere Wassertropfen.

Tja, was tun? Fenster austauschen? Wird wohl schwierig....

Aber man sollte bereits im Vorfeld sich nicht von spektakulären U-Werten täuschen lassen, sondern auch auf gute Abstandhalter achten.

Ich habe offensichtlich das Glück solche erwischt zu haben (Pfisterer AluFusion mit Thermix-Abstandhaltern) und kenne das Problem des Kondenswassers überhaupt nicht! (auch nicht im letzten Winter bei stellenweise -18° draußen)



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  •  creator
  •   Gold-Award
15.12.2009  (#10)
in ergänzung zu benji: die restfeuchte wird meist unterschätzt - kondenswasser ist auch bei neubauwohnungen immer wieder zu beobachten.
was man tun kann? nimm einfach einen ventilator und eine zeitschaltuhr. de facto musst du nur schauen, dass nicht in irgendeiner ecke sich kalte luft bis zum taupunkt abkühlen kann - und etwas bewegung reicht da meist schon, um die luft und fenster warm genug zu halten.
natürlich kannst auch die fenster anheizen (wie bei den radiatoren)...

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
15.12.2009  (#11)
geiz ist geil! - darum werden noch2 scheibenverglasungen verkauft! ein 3-scheibenglas mit swisspacer abstandshalter und einem u-wert von 0.5 W/m2k bai argon gasfüllung, sollte heute standart sein! alles andere sind heutzutage veraltete systeme! bei den gläsern gibts kein kondenswasser mehr (ausser aussen)

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  •  Benji
15.12.2009  (#12)
@heinzi - es gibt grad einen ganz ähnlichen Thread auf parents.at, wo ein Passivhaus-Besitzer (HeHe) sauteure 3-Scheiben-Fenster (Actual Matrix Hybrid) hat, und das gleiche Problem.... auf den ersten Blick gute Fenster mit phantastischen Werten (Uw=0,63) aber besch*ssene Abstandshalter????

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  •  Baxter
  •   Gold-Award
15.12.2009  (#13)
Fakten - So, habe meine Fenster vermessen.

Bei Raumtemperatur von 24°C und 40%rF habe ich an meinen "normalen" Fenster folgende Temperatur:

Glasmitte: 22,2°C
Glasrand: 16,5°C

Also alles noch im grünen Bereich. Der Glasrand ist jedoch deutlich kühler.

Bei den Dachflächenfenstern ist es so:

Glasmitte: 20°C (noch ok bei Ug 1,1)
Glasrand: 10,3°C (!!!!)

Hier besteht akute Kondensatgefahr, was ich auch jeden Morgen beobachten kann.

Man sieht sehr deutlich die Unterschiede zum Glasrand.
Baufeuchte, nun gut aber die rF liegt nur bei 40%. Darunter werde ich auch in einem "trockenen" Haus nicht kommen wollen. Also für mich kein Argument?

Ich Dachflächenfenster sind 2fach verglast mit Ug 1,1 und Uw 1,4. Die normalen Fenster sind 3fach mit Uw 0,75.

Mal eine Frage in die Runde: Bei einem Unterschied von 20°C in der Mitte zu 10°C am Rand, würdet ihr das als Mangel sehen? Der Ug Wert am Rand würde ja nur noch 4,2 betragen.

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  •  creator
  •   Gold-Award
15.12.2009  (#14)
kommt auf die produktbeschreibung an und wie die ihre werte im prospekt dargestellt haben. kenne das produkt und dessen "durchschnittswerte" nicht. generell würde ich sagen, wenn einer mit 1,1 wirbt und das bezogen auf die konkrete fensterfläche nicht bringt, ist das ein mangel. blöd ist nur, dass die mangelhaftigkeit nach 6 monaten von dir zu beweisen ist...

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
16.12.2009  (#15)
@benji - ein beschissener abstandshalter beim 3-scheibenglas wirkt sich beim 2-scheibenglas noch viel mehr aus. aber ich habe auch ganz klar definiert, ein swisspacer abstandshalter hat momentan den besten psi wert. (besser als der Thermix) im vergleich ist ein edelstahl abstandhalter um 50% schlechter.

@ baxter
Der u-wert eines glases hat nur in vertikaler position den prüfwert (oder rechenwert) in schräglage so wie es eben ein dachfenster eben so ansich hat, verschlechtert sich der wert gravierend (von 1.1 z.b. auf 1.4,) das hat mit der internen konvektion zu tun. breite abstandhalter sind beim vertikalen glas vorteilhaft, und bei dachgläser möglichst schmale abstandhalter.

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  •  Benji
17.12.2009  (#16)
Temperaturmessung am Fenster - So, ich hab grad eins meiner großen Fenster (eigentlich die Balkontüre) vermessen:

17.Dezember 2009, 07:00 früh
Außentemperatur -10°
Raumtemperatur 22°, Luftfeuchtigkeit 40% (Taupunkt 7,8°)

Glas in der Mitte: 20,7°
Rahmen 20,4°
Stock 19,3°
Glas Ecke oben 17,7°
Glas Ecke unten: 14,8°

meine Fenster sind "Pfisterer AluFusion Plus" 3-fach verglast, Thermix Abstandhalter, Ug=0,5

Was folgere ich daraus:

- ich bin überall "meilenweit" vom Taupunkt entfernt
- der Schwachpunkt sind offensichtlich die Abstandhalter, genau im unteren Eck messe ich die tiefsten Temperaturen


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  •  Benji
17.12.2009  (#17)
@heinzi - Danke für die Infos!
Hast du eigentlich konkrete Psi-Werte für die verschiedenen Abstandhalter? Konkret interessiern mich Thermix (diese dürfte ich in meinen AluFusion Plus haben) im Vergleich zu Swisspacer
Weiters interessiert mich das mit der internen Konvektion, bzw. warum Dachflächenfenster besser schmale Abstandhalter haben sollten.... hast du da nähere Infos (vielleicht kannst du's ja auch versuchen in einfachen Worten zu erklären) oder einen Link?

Danke!


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  •  nymano
  •   Gold-Award
18.12.2009  (#18)
@zauni77 - um auch das ursprüngliche problem nochmals einzugehen:

ich hatte im ersten winter auch dauern kondenswasser an den fenstern - nicht übermäßig viel aber doch genug um einige fenster am morgen abwischen zu müssen.

jetzt im zweiten winter hab ich bislang - auch bei aktuellen -7°C keine derartigen probleme. meine schlussfolgerung: restfeuchte.

lg nymano.

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  •  Benji
18.12.2009  (#19)
Restfeuchte - Restfeuchte schön und gut, aber wenn das Hygrometer "ideale" 40% anzeigt, ist mir das wurscht ob das Restfeuchte oder "normale" Feuchte ist.
Für mich wären beschlagene/rinnende Fenster bei 40% Luftfeuchtigkeit ein Mangel. Ein (wahrscheinlich) nicht reklamierbarer, aber ein Mangel.


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  •  Baxter
  •   Gold-Award
18.12.2009  (#20)
sehe das ähnlich - woher die feuchte kommt sollte eigentlich keine auswirkung haben, es sei denn die rF ist beim Fenster um so viel höher.

ich hatte heute bei -6°C und RLT 21°C bei rF 45% ebenfalls leicht beschlagene Ecken. Kann mir das aber noch nicht erklären, da der Taupunkt bei 8,6°C liegen würde und bei -2°C hatten die Fenster noch über 16°C OFT. Hier ist wohl noch eine Messung angesagt.

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  •  bs71
18.12.2009  (#21)
Fenster total angelaufen - Hallo!
Bei mir ist das Problem mit den angelaufenen Fernstern extrem. Ich habe vor 3,5 Jahren eine ebenerdige Eigentumswohnung gekauft(kein Keller). Das Haus ist ca.15 Jahre alt, also ich habe keine Ahnung welche Fensterverglasung drinnen ist. Sobald die Außentemperatur unter 0 Grad fällt, beschlagen sich meine Fenster so stark von unten bis fast ganz oben, das ich nicht einmal erkennen kann welches Wetter draußen ist. Das tägliche Abwischen und Putzen hängt mir schon bis zum Hals raus.
Ich habe deswegen diesen Sommer im Innenbereich gut Isoliert (Polystyrol-Hartschaumplatte, Dampfsperre, Profilholzvertäfelung), habe die Fenster abgedichtet mit so handelsüblichen Gummibändern. Und als es dann kalt wurde, musste ich feststellen, dass nichts von dem allen geholfen hat. Jetzt bin ich echt ratlos und frustriert.


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Hallo zauni77,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: wassertropfen am fenster - was tun:..

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