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Ja, aber ich finde das ist irrelevant, Vorschrift hin, Vorschrift her ... ich will im Brandfall durch die Terrassentür gehen können, ohne dass mir brennendes Styrol ins Genick tropft. Ich halte das auch nur im Einzelfall für relevant, der Schall kommt durchs schlecht montierte Fenster lieber In Deutschland ist die 'normale' Deponierung von Mineralwolle offensichtlich erlaubt, gerade nochmal nachgelesen. |
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Ich hab ja auch geschrieben: Deponierung und Recycling ist aber schon ein kleiner Unterschied. Oder legst deine Steinwolleplatten neben oder über die Aspestwelleternittplatten, und in 30 Jahren dann dass nächste super Innovationsprodukt drüber. |
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Abgestimmt mit: EPS Mir geht es vorwiegend darum, das es zu keiner Schimmelbildung kommt . Weil das die Frage ist abgestimmt mit EPS 1 |
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Nutzungsdauer ist das Schlüsselwort. Wenn in 100 Jahren von der Steinwolle nur noch Steinstaub da wäre und die Nutzungsdauer >100 Jahre betrüge, gäbe es kein Problem. Umgekehrt, wenn beim Recycling mehr Resourcen verbraucht werden als bei der Neuherstellung, ist nichts gewonnen. Das ist eine ähnliche Diskussion wie mit Holz oder Fossile verbrennen, die Zyklusdauer ist relevant, wenn man die CO2-Bilanz betrachtet. Aber das ist sicher schon off-topic. Und sicher ist, besser mit EPS oder Mineralwolle dämmen als gar nicht |
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..mein derzeitiger Favorit ist die Baumit Open Reflect Air...Wahrscheinlich auch viel Marketing aber was sollst. Muss nur noch meinen Verputzer davon überzeugen...er arbeitet lieber mit Röfix oder STO :) Röfix hat aber nicht solche Platten im Angebot oder welche würdest du empfehlen BAULEIter? LG |
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Zum Thema "Wände müssen atmen können" hätte ich mal das Dokument als Lektüre vorgeschlagen: https://www.ibp.fraunhofer.de/content/dam/ibp/ibp-neu/de/dokumente/publikationen/eer/positionspapier-waermedaemmung.pdf Ich will nicht die Baumit Materialien schlecht machen, das sind sie nämlich gar nicht. Aber man darf die Sinnhaftigkeit der Mehrausgabe an dem Punkt zumindest hinterfragen. 😉 Ein Capatect Dalmatiner Premium hat die gleiche Dämmwirkung (Lambda 0,031) und kommt günstiger insgesamt. Röfix oder STO solle ähnliche Platten haben, die preislich wahrscheinlich auch unter dem Baumit Material liegen. 1 |
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1) Mit den Angaben vom TE kann man ja eigentlich gar nichts anfangen, da der Wandaufbau fehlt. Da es sich um eine Sanierung handelt, kann man aber davon ausgehen, dass es sich um einen nicht porosierten Ziegel mit einer Wandstärke von 35-38cm handelt. 2) Das Thema Tauwasser in der Baukonstruktion ist ein sehr umfassendes, dass sich sicher nicht in einem Forum abhandeln lässt. Ich habe mich als Laie sehr lange damit beschäftigt, da ich, genau wie der TE, große Bauchschmerzen hatte, dass mein mühevoll in Eigenregie gebautes Haus, am Ende nicht zu einer Schimmelbude verkommt. 3) Ein anerkanntes Verfahren zur Berechnung von Tauwasserausfall in der Baukonstruktion ist das "Glaser-Verfahren". Damit sich die(der) Frau/Mann von der Strasse ohne grosse Kenntnisse auch ein Bild machen kann, gibt es im Netz den U-Wert Rechner "Ubakus" Ubakus arbeitet nach nach dem Glaser-Verfahren und gibt auch feuchterelevante Daten an. Mann muss diese halt beachten und richtig interprtieren. 4) Wie ich schon einmal geschrieben habe, bin ich ein gerader Michel und sage/schreibe was ich mir denke. Ist aber nicht persönlich zu nehmen! - ich habe mich für "Mineralwolle" (und das ist nicht die beste Wahl, aber es steht ja keine andere zu Verfügung) entschieden, da diese in Bezug Feuchte die weitaus bessere Wahl ist. - Wenn schon der Ubakus Rechner bei 8cm EPS einen Tauwasserausfall zwischen Ziegel und EPS anzeigt, dann empfehle ich diesen "Schmarn" dem TE sicher nicht. Da ist ja die Schimmelbildung vorprogrammiert. - und die Aussage, dass Schimmelbildung nichts mit der Aussenfassade zu tun hat, ist schlicht weg falsch. Da musst du dich mit den Begriffen "Trockungsreserve" "Tauwasserausfall" auseinandersetzten. In den Wintermonaten ist immer ein Feuchteeintrag in die Aussenwände durch das Wasserdampfdruckgefälle von Innen- Aussen, das je nach Temperaturdifferenz, im Bereich von ca. 15-25mBar liegt, unvermeidbar. Und Wasserdampfmoleküle haben eine Größe von ca. 5 Nanometer. Es gibt nur zwei Materialien, bei denen diese nicht durchkommen - Glas und Stahl. D.h. Die Aussenwände werden in den Wintermonaten immer feuchter. Und jetzt kommt die Trocknungsreserve ins Spiel. Bei einem vorgeschrieben Mindeswert bei Wänden von 100g/m2 a erreicht das EPS gerade einmal ca. 140g/m2 a. Ein grottenschlechter Wert. Ist auch nicht verwunderlich bei einem grottenschlechten sd-Wert von 8 Metern nach Ukakus bei 8cm EPS. Die Monate Juni-Ausgust sind bei uns die Zeit, wo die Aussenwand besonders gut abtrocknen kann. Und das war ein gewaltiger positiver mitentscheidener Faktor, warum an meiner Hütte nicht dieser EPS-Schrott klebt, sondern feinster Kork. Kork hat eine ca. 10 mal so hohe Trokunungsreserve von 1400g/m2 a als EPS. Kork in der Stärke von 8cm hat einen sd-Wert von 0.8 Meter. - Und bei der Werbung von EPS ...open.. kann ich nur lachen. Das ist für mich die größte Werbelüge und verdient den goldenen Windbeutel. Den mü Wert von 7 erreicht man nur dadurch, dass man Löcher in die Dämmplatten macht. Wenn die Platten verklebt und aussen verspachtelt sind, sind die winzig kleinen Löcher unwirksam. Und dann hat man ganz normales EPS mit einem mü-Wert von ca. 70-100. Der Dampfdiffussionswiderstand wird immer über die ganze Fläche der Dämmplatte angegeben. Ich habe diese Firma schon angeschrieben, aber wie immer, keine Antwort bekommen!! Ich könnte noch Seiten zu diesem Thema schreiben, aber ich höre an dieser Stelle auf. 4 |
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Abgestimmt mit: EPS Eventuell verstehe ich das falsch, aber sollte der Wand Aufbau nicht eher in diese Richtung aussehen, wenn es sich um eine Sanierung handelt? Nicht dass das jetzt im Ergebnis so viel besser wäre, als das oben gezeigte Beispiel, aber wenn man dann die Dämmung auf 120mm EPS 035 aufstockt, kommt dabei etwas raus, wo ich mir dann keine Sorgen mehr machen würde: Ich bin bei meinen Angeboten von anfänglich 10cm schlussendlich auf 14cm gelandet, das ergab weniger als 10% Preisdifferenz und immer noch deutlich weniger als mit Steinwolle. Ich will EPS nicht ökologisch schön reden, aber Steinwolle ist da IMHO nicht signifikant besser. |
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Ich find's sehr schade, daß ich @Kleinermuk nicht 2 Orden für seinen Beitrag geben kann. Vielleicht finde ich noch irgendwo hier im Thread, wie schädlich ein stark ansteigender sd Wert in Richtung Außenseite einer Wand oder Decke sein kann. Wenn übrigens das länger stehende Tauwasser auf EPS Fassaden kein technisches Problem sein soll: Mir würd's einfach extrem stören, regelmäßig die Reinigung der Veralgung durchführen zu müssen. |
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https://www.energiesparhaus.at/forum-welches-wdvs/59407 Hier hat der TE seinen Wandaufbau beschrieben. Hatte das schon mal nachgerechnet aber mit 12cm da ist kein Tauwasser angefallen. Könnte man ja nochmals mit 8cm nachrechnen mit EPS035 wird vermutlich kein Tauwasser anfallen. Ach übrigens Silikonhartzputz mit 1cm macht die Rechnung auch nicht besser sollten wohl eher so 1,5mm sein im Normalfall. |
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Ha, gefunden. Auch wenn es etwas OT OT [Off Topic] ist (da gings um eine Decke), aber die Grafik ist zu schön: https://www.energiesparhaus.at/forum-daemmung-zellulose-oberste-geschossdecke-und-viele-fragen/47568_1#440779 |
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Sollte dann in etwa so ausschauen. |
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Die Feuchteproblematik ist stark von der Dämmstärke außen abhängig, klar bei 80mm ist das kritischer, aber eigentlich saniert man so nicht mehr. Bei 120mm ist das Thema, abhängig vom Wandbildner, typisch vom Tisch. |
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1) Sehr interessant, dass der TE keinen Verweis auf diesen zweiten Thread gemacht hat. Dann hätte man gleich besser beurteilen können. 2) Mit seinen vorgeschlagenen 8cm EPS035 ist dieser Aufbau sehr grenzwertig in Bezug Tauwasserausfall. Bei 20 Grad Raumtemperatur und 50% rel. Luftfeuchtigkeit in Zusammenspiel von -5 Grad Aussentemperatur geht es sich lt. Ubakus Rechner gerade aus. Bei einer Raumtemperatur von 23 Grad und einer rel. Luftfeuchte von 55% kommt es mit EPS schon zu einem Tauwasserausfall zwischen Dämmung und dem alten Aussenputz. Teilweise auch in der Dämmung. Mit Mineralwolle gedämmt, kommt es bei diesen Bedinungen zu keinem Tauwasserausfall. 3) Ich rechne eh brav mit 2mm Silikonputz und nicht mit 10mm. Sonst würde die Wassertropfen auf den Bildern ja noch viel größer ausfallen 😀. |
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Vielen Dank für die vielen tollen Beiträge, ich werde die Fassade nun mit 8cm Steinwolle dämmen. Fühle mich so einfach wöhler statt mit eps, Danke und LG |
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@Kleinermuk: Erstmal vielen Dank für deinen Beitrag, jetzt "verstehe" ich wieder zwei Werte etwas besser, die mir der Ubakus ausspuckt. Dass die Wassertröpfchen im Bauteil nicht sonderlich gut sind, war mir aber schon vorher bewusst... 😀 Nachdem hier ja eigentlich drei Fragen diskutiert wurden: EPS vs Steinwolle; Dicke der Dämmung und Umweltbilanz von EPS, möchte ich kurz unsere geplante Vorgehensweise vorstellen - mit der Bitte um Feedback. Unser Haus von Anfang der 80er hat eine 38er Außenmauer (Porotherm oder Poroton - wahrscheinlich eher den günstigeren Ziegel...) bzw. bei einem kleinen Teil (Zubau) eine 25er Außenmauer. Dann halt noch Innen- und Außenputz. Jetzt würden wir gerne mit 20cm EPS komplett dämmen. Warum so viel? Weil wir da erstens die Raffstore/Rollkästen unterbringen, weil mehr Dämmung aus unserer Sicht immer besser ist und weil laut unserem Informationsstand der Preis der Fassade nur zu einem sehr kleinen Teil beeinflusst werden kann, ob man jetzt mit 12, 14 oder 20cm dämmt. Deshalb "gleich gscheit". Meine Frage: Gibt es da irgendwelche Gegenstimmen oder Einwände? Ja, die Wand wird dann relativ dick sein, Fenster kommen an die Außenkante der Ziegelwand. Laut ubakus hab ich bei der 38er und der 25er Ziegelwand eine Trocknungdauer von 0 Tagen. Die Trocknungsreserver schwankt je nach Ziegel den ich einsetze zwischen 160g/m² und 200g/m². Bezüglich Umweltbilanz von EPS haben wir uns zu Beginn auch Gedanken gemacht. Vor allem weil das irgendwie ein auffallend hochemotionales Thema ist und viele Hausbauer mit leichten Stolz argumentieren: "wir haben uns aus Umweltschutzgründen die paar 1.000 Euro mehr für Stroh, Hanf, Kork,... geleistet". Wenn man das aber hintergragt kommt man schnell drauf, dass ein einziger Städteflug der Familie eine schlechtere Klimabilanz hat, als das ganze Haus in 25 cm Styropor einzupacken. Oder um es noch plakativer zu sagen: Wenn man möglichst viel für Klima und Umwelt tun möchte, dann die paar 1.000 Euro die man sich mit der EPS-Dämmung spart, in ein paar zusätzliche kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]-PV-Module investieren... Hier eine sehr gute Analyse der unterschiedlichen Dämmstoffe und deren Umweltbilanz: https://www.ressource-deutschland.de/fileadmin/user_upload/downloads/kurzanalysen/2014-Kurzanalyse-07-Ressourceneffizienz-der-Daemmstoffe-im-Hochbau.pdf |
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Bei 20cm Dämmung würde ich überlegen die Fenster in die Dämmebene zu verlegen, neben den thermischen Vorteilen ergebens sich dadurch auch breite Fensterbretter (meine Frau nutzt jeden Zentimeter). Falls die Innenfensterbänke erhalten werden sollen (aufwändig wegen RAL-Einbau), dann geht das nicht. Bei meiner Sanierung bin ich auf 25cm (vorgehängte Fassade) gegangen, weil die Kosten extrem unwesentlich von der Dämmstärke abhängen und auch die Wandphysik bei dickerer Dämmung immer besser wird. |
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