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Welche Wärmepumpe

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  •  Richard3007
14.10.2014 - 21.1.2015
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Wir möchten im Frühjahr 2015 mit dem Hausbau beginnen. Allerdings bin ich mir nicht sicher mit welcher Wärmepumpe wir heizen sollten.
Bisheriger Favorit ist die LWP LWP [Luftwärmepumpe] Waterkotte BS7010, mit 400 L Wasserspeicher und insgesamt 18 Heizkreisen bei der FB-Heizung.
Gesamtpreis inkl. Montage knapp unter 19.000 Euro
Jedoch bin ich am Überlegen, ob wir nicht zu einer Grundwasser WPWP [Wärmepumpe] greifen sollten, ebenfalls von Waterkotte +Eco Touch DS 5027 Ai, da wir das Grundwasser auf ca. 2,5m haben. Die Nachteile einer GWP bezüglich Wasserrecht erneuern, Wasserqualität sind bekannt. Unser Wasser ist auch sehr Kalkhaltig in dieser Gegend.
Hier würde das ganze etwa 21.500 Euro kosten, was mich stutzig macht, dass bei diesem Angebot der Warmwasserspeicher fehlt. Eventuell könnt Ihr mir hier weiterhelfen. Was für mein Haus das sinnvollste ist.

Laut Energieausweis haben wir eine Gebäudeheizlast von 4,8 kW die LWP LWP [Luftwärmepumpe] und GWP wurden auf 5,2 kW ausgelegt.
Ist das genug? Bekomme ich Probleme mit Warmwasserzufuhr?

Wir bauen nur 126qm netto Wohnfläche (137qm inkl. Stiegenhaus)

  •  dyarne
  •   Gold-Award
14.10.2014  (#1)
zur systementscheidung...
http://www.energiesparhaus.at/forum/34614

zitat..
Richard3007 schrieb: Gebäudeheizlast von 4,8 kW die LWP LWP [Luftwärmepumpe] und GWP wurden auf 5,2 kW ausgelegt.

würde im zweiten fall passen (gibts die ds 5027ai überhaupt so klein?), im ersten nicht. leistung luft-wp bei +2°, heizlast gebäude bei auslegungstemperatur bei dir.

http://www.energiesparhaus.at/forum/34626_1#259807

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  •  Richard3007
14.10.2014  (#2)
Danke,
hatte in der Zwischenzeit einen Besuch eines weiteren Anbieters, welcher mir eine KNV Topline 2040-12 angeboten hat. Er hat mir die Wärmepumpe auf 5,7kW ausgelegt. Preisunterschied immerhin satte 3.000 Euro. Als ich Ihn auf das Konkurrenzangebot angesprochen habe, hat er gleich erwähnt, dass die Auslegung von Mitbewerber zwar in Ordnung sei aber für Ihn etwas zu knapp. Und er mir die größere empfiehlt, um sicher zu gehen dass der Heizstab wenn möglich nicht zum Einsatz kommt.

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  •  streicher
  •   Silber-Award
14.10.2014  (#3)

zitat..
Richard3007 schrieb: Er hat mir die Wärmepumpe auf 5,7kW ausgelegt. Preisunterschied immerhin satte 3.000 Euro. Als ich Ihn auf das Konkurrenzangebot angesprochen habe, hat er gleich erwähnt, dass die Auslegung von Mitbewerber zwar in Ordnung sei aber für Ihn etwas zu knapp.


Heizlastberechnung ist das Stichwort.
Damit sollten eigentlich beide auf den gleichen Wert kommen.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
15.10.2014  (#4)

zitat..
Richard3007 schrieb: ...welcher mir eine KNV Topline 2040-12 angeboten hat...
...hat er gleich erwähnt, dass die Auslegung von Mitbewerber zwar in Ordnung sei aber für Ihn etwas zu knapp...

bei etwas zu knapp geh ich bzgl der anderen luft-wp (die sole würde paßen) ja mit, aber deswegen gleich eine doppelt so große mit 12kw !!!

das ist leider alles andere als fachgerecht, hier gehört nach bivalenzpunkt ausgelegt (siehe link), sinnloses überdimensionieren führt in ein taktproblem, weil mit der wp-größe auch die umlaufende wassermenge ansteigt und du diese aber nicht durch dein system bekommst...

2,5m wasserstand sind auch tolle voraussetzungen für einen flach-/grabenkollektor.

eine gw-wp sollte hier so ausgelegt werden...
http://www.energiesparhaus.at/forum/36454_1#278284

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  •  Richard3007
24.10.2014  (#5)
Erstmals danke für die Antworten.
Aber für mich ist das alles chinesisch....
Mein Energieausweis sagt, dass ich eine Gebäude Heizlast Abschätzung von 4,8kW habe.
Es ist zu erwähnen, dass mit dieser LWP LWP [Luftwärmepumpe] auch das Brauchwasser geheizt auf Temperatur gebracht/gehalten werden soll. Der Warmwasserspeicher hat im Angebot 500L. Daher laut Installateur die Berechnung auf 5,8KW. Soweit leuchtet mir das alles ein.

Die Topline 2040-12 hat folgende Leistungsdaten:
A-7/W35 8,0/3,0
A 2/W35 6,8/3,9
A 7/W35 6,1/4,2
A35/W18 11,2

Die kleiner 2040-8:
A-7/W35 5,9/2,8
A 2/W35 6,0/3,8
A 7/W35 5,2/4,1
A35/W18 9,2
Also wenn ich das richtig verstanden habe, müsste die 2040-8 noch mehr als ausreichend sein. Da ich doch bei -7° mit 5,9 kW auskomme ist das so richtig? Und warum ist der Bedarf bei -7° geringer als bei +2 Grad???

Ich möchte abschließend erwähnen, dass ich mit einen 3,7kW Kachelofen liebäugle, wenn es das Budget erlaubt.

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  •  energiepate
24.10.2014  (#6)
Die kleine reicht vollkommen. Man muss ja nicht mit der Leistung der WPWP [Wärmepumpe] auskommen, bei tiefen Temperaturen ("Bivalenzpunkt") schaltet sowieso der Heizstab zu.

Das meist du mit "Bedarf"


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  •  Richard3007
24.10.2014  (#7)
Naja den Heizstab möchte ich eigentlich so gut wie möglich nie nutzen. Wenn ich den Kachelofen ebenso gleich einbauen lasse, ist das kein Thema. Da werde ich bestimmt nie den Heizstab benötigen, da ich ja nur mehr den oberen Stock mit der WPWP [Wärmepumpe] und das Warmwasser machen muss. Aber falls sich der Kachelofen nicht sofort ausgeht, womit ich leider rechnen muss, dann sollte die Pumpe stark genug sein um den Heizstab nicht zu benötigen, Sie soll jedoch auch nicht takten, weil Sie zu viel Power hat!

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.10.2014  (#8)

zitat..
dyarne schrieb: aber deswegen gleich eine doppelt so große mit 12kw

mein fehler! da hab ich mich bei den daten verlaufen, die 12kw sind die kühlleistung...interessant nur wie sie es schaffen bei A-7 eine höhere leistung zu bringen als bei A-2...

zitat..
Richard3007 schrieb: Aber für mich ist das alles chinesisch...
...dann sollte die Pumpe stark genug sein um den Heizstab nicht zu benötigen, Sie soll jedoch auch nicht takten, weil Sie zu viel Power hat!

geh, hast ja eh schon einiges an wp-technik inhaliert ... emoji

die taktproblematik bsplw hast du vollkommen richtig erkannt. eine wp mags halt nicht wenn man sie auf-/abdreht, einmal alles heizen, einmal nur ein geschoß. die will am liebsten immer laufen, viel wasser temperieren und umwälzen und nicht überheizen...

zitat..
Richard3007 schrieb: Mein Energieausweis sagt, dass ich eine Gebäude Heizlast Abschätzung von 4,8kW habe...

diese heizlast tritt bei deiner auslegungstemperatur (siehe ea) auf. diese ist je nach standort unterschiedlich (bsplw -12,-14,-16°C), und genau diese muß die heizung stemmen können. bei 0° hast du bsplw nur mehr 60% der heizlast. eine erd-wp ist leicht auszulegen, weil sie eine konstante leistung hat, weil ihre quelle stabil ist, sommer wie winter. eine luft-wp hat im sommer viel leistung , im winter wenig, (bei den dir angebotenen knv ist das kaum ausgeprägt - wie auch immer die das schaffen...)
darum wird eine luft-wp normalerweise per kennlinien ausgelegt - heizlast vs heizleistung, siehe link.

zitat..
Richard3007 schrieb: Es ist zu erwähnen, dass mit dieser LWP LWP [Luftwärmepumpe] auch das Brauchwasser geheizt auf Temperatur gebracht/gehalten werden soll...

das macht die wp in den heizpausen nebenbei. diese gibt es außer den kältesten tagen alle paar jahre immer. wenn man will kann man pro person 0,1kw zur heizlast dazuschlagen.

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  •  Richard3007
24.10.2014  (#9)
Dieses Thema macht mich fertig! Mein Installateur will mir ja eigentlich eine Tiefenbohrung empfehlen, im Grunde hat er ja Recht. Alleine wegen der Lebensdauer würde es sich rechnen. Aber mein Budget wird dafür wahrscheinlich nicht reichen. Vor allem weil ich gerne noch etwas Reserve hätte.
Meine Auslegungstemperatur sind übrigens -14,3°

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  •  energiepate
25.10.2014  (#10)
Auch hier: Direktverdampfung, ist billiger und effizienter, einziger Nachteil: gewisse Fläche muss vorhanden sein (ohne Bäume=tiefwurzler)

Luftwärmepumpen führ man "nach Stand der Technik" Monoenergetisch aus nicht monovalent aus. 1-3% lässt man den Heizstab heizen. Man legt eine WPe nicht auf eine Leistung aus, die im Jahr nur ein paar Stunden benötigt wird.

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  •  Richard3007
25.10.2014  (#11)
Mit Direktverdampfer meinst du Flächenkollektor?
Meine Lebensgefährtin würde mich umbringen, wenn ich dir Freiheit nehme im Garten alles anzusetzen was Sie will (sie ist Gärtnerin). Wir würden ca. 250qm benötigen, das würde sich gerade mal so ausgehen. Ergo nur mehr wenig Platz zum garteln, somit leider keine Alternative.

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  •  energiepate
25.10.2014  (#12)
Ja das ist ein Flachkollektor. Bei Flachkollektoren gib es Sole oder Direktverdampfung. Was ich nicht meine ist Sole als Flachkollektor: Ist genauso (schlecht bzw. gut) wie eine Sole Tiefenbohrung.

Sträuche gehen aber schon.

Deine Freundin kann ja eine spezielle Gartengestaltung für WPWP [Wärmepumpe]-Flachkollektoren machen emoji na das überlasse ich euch emoji
Der Flachkollektor muss ja nicht rechteckig sein, der geht auch L oder U -Förmig, alles halt was man mit Schläuchen legen kann.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.10.2014  (#13)
hallo richard,
schau dir einmal den grabenkollektor an...
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/145857/Diskussionsgrundlage-FAQ-Grabenkollektor-nach-Forums-Art
ist für eigenleister die auch selber fbh verlegen wollen die günstigste art an eine gute quelle zu kommen. da fährt man typisch einmal rund ums grundstück; gibt kaum einschränkungen für bepflanzungen...

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  •  Richard3007
27.10.2014  (#14)
Hi Dyarne,

Danke für den Link, allerdings wird mir das alles zu steil.

Ich möchte mein Heizungskonzept auf meinen Kachelofen aufbauen. Welcher 4,7kW/13h Heizleistung hat.
Momentan habe ich mir das so ausgedacht, dass ich absichtlich eine schwächere LWP LWP [Luftwärmepumpe] wähle. Da ich damit nur das Obergeschoss und das Warmwasser dauerhaft heizen werde und falls wir mal wieder eine längere Frostperiode haben als Zusatz für das Erdgeschoss.
Also in meinem Fall Topline 2040-8 + Kachelofen. Mir ist bewusst das der Kachelofen aktiv sein muss, damit der Heizstab nicht zum Einsatz kommt.

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  •  Andrew91
  •   Silber-Award
27.10.2014  (#15)
Wir haben uns für die Greenline KNV entschieden.

Minus 10db Lärm waren der Grund hierfür.

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  •  energiepate
28.10.2014  (#16)
--->Ich möchte mein Heizungskonzept auf meinen Kachelofen aufbauen. Welcher 4,7kW/13h Heizleistung hat.
Momentan habe ich mir das so ausgedacht, dass ich absichtlich eine schwächere LWP LWP [Luftwärmepumpe] wähle.

z.B. Ochsner Mini EWP 2 ...ist eigentlich eine Brauchwasserwärmepumpe mit einem DV-Erdreichkollektor. Liefert 3 kW. Normgerecht heizen kannst damit zwar nicht, aber mit deinem Kachelofen sollte es passen. Die WPWP [Wärmepumpe] kostet auch nur 3.470,--



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  •  Richard3007
1.11.2014  (#17)
Sodale ich bin's nochmal 😇
Mir wurde jetzt noch ein Flächenkollektor mit Sole angeboten, mit der kleinsten EWP 6KW die Sie anbieten können. Der Bivalenzpunkt liegt hier bei -13 Grad. Mich auf eine Brauchwasserwärmepumpe mit weniger KW, hat er mir ausgesendet. Was passiert in 10 Jahren? Wenn ich aus irgendeinen Grund selbstständig meinen Kachelofen nicht mehr befüllen kann? Oder nur kurzfristig für ein paar Wochen??? Daher würde er die Wärmepumpe nicht absichtlich zu klein machen.
Jetzt zu meiner Frage, er hat errechnet, dass ich etwa 230qm Kollektorfläche benötige. Die Brauchwasserleitung würde wahrscheinlich die Kollektorfläche kreuzen. Er meint er müsste diese halt ordentlich isolieren, damit diese nicht vereist.
Komm ich mit 230qm aus?
Wie müsste man mindestens isolieren?

Mein Kollektor würde auf ca. 1,8m tiefe liegen. Der Grund ist, weil ich 1m Grund aufschütten muss. Nachdem der Humus abgetragen wurde auf einer 5° schräge würde sich diese Kollektortiefe ergeben.

Was haltet Ihr von diese Lösung?

Weiteres behauptet er Hochbeete und Hecken seien kein Problem, lediglich die Tiefwurzler müssten wir vorher einplanen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
1.11.2014  (#18)
wieso sollte der bivalenzpunkt bei -16° ein problem sein? das ist ja unter deiner auslegungstemperatur ... emoji
lt deinem ea kommst du mit den 6kw perfekt hin...

flächenkollektor wennn du 1m aufschüttest ist natürlich aufgelegt. schau daß er die kreise richtig zusammenschließt um auf turbulente strömung zu kommen, dann wirst du ein tolle anlage u quelle haben...

zu den pflanzen hat er recht...

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  •  Richard3007
1.11.2014  (#19)
Er zeichnet mir noch ein Verlegungsschema, das stell ich hier rein.

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  •  streicher
  •   Silber-Award
1.11.2014  (#20)

zitat..
Richard3007 schrieb: lediglich die Tiefwurzler müssten wir vorher einplanen.


Da gibt es auch unterschiedliche Meinungen.
Wäre ich ein Baum mit tiefen Wurzeln würde ich meine Wurzeln nicht dort hin ragen lassen wo es kalt ist (also direkt neben den Kollektoren)
Was halt wichtig anzumerken ist. Aureißen sollte man die Bäume dann halt nicht.


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  •  eggerhau
1.11.2014  (#21)
Welche Wärmepumpe -

zitat..
Richard3007 schrieb: Laut Energieausweis haben wir eine Gebäudeheizlast von 4,8 kW die LWP LWP [Luftwärmepumpe] und GWP wurden auf 5,2 kW ausgelegt.
Ist das genug? Bekomme ich Probleme mit Warmwasserzufuhr?


LWP für die Heizung sind ja nicht gerade das Gelbe vom Ei. Eher zweit Wahl. emoji Nur wenn bessere Systeme nicht möglich sind!

zitat..
Richard3007 schrieb: Dieses Thema macht mich fertig! Mein Installateur will mir ja eigentlich eine Tiefenbohrung empfehlen, im Grunde hat er ja Recht. Alleine wegen der Lebensdauer würde….

Glaub Deinem Installateur. emoji Das Totschlagargument „Sondenbohrungen sind ja so viel teurer“ stimmt schon lange nicht mehr. Erdsonden haben einfach erhebliche Vorteile. Schonen Deinen Garten und bringen immer den gleichen Ertrag. emoji Auch im Winter!
In diesem Sinne
HDE


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