« Hausbau-, Sanierung  |

Welches Konzept für die Bodenplatte?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2  3 
  •  werb49
19.6.2012 - 19.5.2014
49 Antworten 49
49
Ich bin gerade in der Planungsphase von unserem zukünftigen Passivhaus und stelle mir die Frage eine passenden gedämmten Bodenplatte (wir bauen ohne Keller, Grundwasser etwa 5-6m tief).
Bei meinen Recherchen begegneten mir immer wieder die gleichen Konzepte: EPS-Platten, XPS-Platten & Schaumglasschotter. Anscheinend ist EPS qualitativ vergleichbar aber günstiger als XPS und beim Schaumglasschotter scheiden sich die Geister. Der eine sagt billiger und der nächste sagt teurer? Gibt es darüber hinaus noch weitere interessande & günstige Dämmansätze?
Außerdem begegnete mir nun mehrmals das Thema "Bauteilaktivierung" der Bodenplatte. Macht dieser Ansatz auch bei einem Passivhaus sinn und wo seht ihr die Vor- und Nachteile bei der Bauteilaktivierung alias "Schwedenplatte"?
Danke & Gruß

  •  bautech
8.4.2013  (#21)
Und dein BM legt die XPS im Gefälle vom Grund mit? - Auch interessant...
Ehrlich, begradigen und U-Planum herrichten musst da und dort - einzig die Bauhöhe spricht wirklich gegen das Liapor.

Aber andererseits wennst schon abgrabst, dann halt gerade emoji

1
  •  *tclm*
9.4.2013  (#22)
Wasseraufnahme Liapor ground - nur noch einmal folgender Hinweis:
http://www.energiesparhaus.at/forum/29087_1#218946

1
  •  stevo22
9.4.2013  (#23)
Der finanzielle Vorteil des Glasschaumschotters ist bei Bodenplatten dass ich mir rundum die Frostschürzen erspare. Das fällt bei GSS unter dem Keller natürlich flach emoji
LG Stefan

1
  •  VWG 40
10.4.2013  (#24)
Kennt jemand Fibran XPS?

ISt eine italenische Firma.

Hätte da ein ganz gutes Angebot dafür.

16,08m³ inkl. Lieferung 1620€
Stärke wäre 160mm.

1
  •  christophn
  •   Bronze-Award
16.4.2013  (#25)
GSS/XPS/Rollschotter - Hi!

Folgendes liegt bei mir vor...

Ich mache ein Streifenfundament (muss sein, da ich mich aufs Straßenniveau angleichen muss) uns muss dann ~ 90- 100cm mit "Material" auffüllen.

Jetzt schweben mir drei Varianten vor:

1: 60 cm Betonbruch (verdichtet) + 30cm Rollschotter + 10cm XPS

2: x cm Betonbruch + x cm GSS

3: x cm Rollschotter + x cm GSS

Was glaubt ihr, ist die sinnvollste/ wirtschaftlichste Variante?

Was kostet GSS aktuell?

lg
Christoph

1
  •  MinMax
16.4.2013  (#26)
GSG so um die 60-65€/m³ je nach dem ob lose oder in Bigbags. Habe 40cm direkt auf Erdplanum aufgeschüttet und auf 30cm verdichtet.

1
  •  HeimUndCo.at
  •   Bronze-Award
27.5.2013  (#27)
würde....... die Variante 1 machen.

Statt 10cm XPS ein Dämm-Schalungssystem draufstellen mit 16cm XPS. Perfekt gedämmt und schnell verlegt.


2013/20130527720439.JPG

1
  •  Executer
  •   Bronze-Award
4.5.2014  (#28)
Da mich ein Thema bzgl. Glasschaumschotter beschäftigt, möchte ich hier folgende Frage stellen:

Wenn man die Bodenplatte ohne Steifenfundamente und mit GSS als Isolierung aufbaut, wird der GSS ja ca. 60cm rund um die Bodenplatte hochgezogen. Jetzt müsste es ja so sein, dass Wasser welches auf den 60cm rund um die BoPla fällt in den GSS versickert.
Unser Lehmboden ist quasi nicht versickerungsfähig, kann es dabei vorkommen dass sich dieses Wasser dann unter der BoPla sammelt und anstaut?

Wenn ich eine Frostschürze mache und anstatt mit Schotter direkt mit Lehm an die Frotschürze verfülle, würde ich denken besteht diese Gefahr nicht?

1
  •  Executer
  •   Bronze-Award
4.5.2014  (#29)
Ich denke ich habe die Antwort auf der Geocell-Homepage gefunden, es wird eine Drainage gemacht. (die aber auch Probleme machen kann wenn Wasser zurückstaut)

Wenn die Bodenplatte der Garage direkt an die des Hauses anschließt, muss ich dann unter beiden Bodenplatten den GSS verwenden? Wäre dann preislich vermutlich sehr teuer?
Die BoPla der Garage grundsätzlich thermisch zu trennen sollte laut BM kein Problem sein.

1
  •  bautech
4.5.2014  (#30)

zitat..
Executer schrieb: Wenn die Bodenplatte der Garage direkt an die des Hauses anschließt, muss ich dann unter beiden Bodenplatten den GSS verwenden? Wäre dann preislich vermutlich sehr teuer?


Wennst unterschiedliche Setzungen vermeiden willst würd ich 2 Bauteile draus machen und eine saubere Trennung vorschlagen... außerdem brauchst die Trennung sowieso irgendwo, wennst nicht gerade die ganze Garage in die thermische Hülle mitreinnehmen magst emoji

ng

bautech

1
  •  Executer
  •   Bronze-Award
5.5.2014  (#31)
Was verstehst du unter saubere Trennung, wie würde das aussehen?
Derzeit wäre es so, dass die Garage ausserhalb der thermischen Hülle ist, die beiden Gebäude aber aneinander gebaut werden. Sprich das Wohngebäude hat rundum 50iger Ziegel als Außenmauer, und die Garage wird mit 30iger Ziegel direkt drangebaut.

lg

1
  •  bautech
5.5.2014  (#32)
Eine saubere Trennung beinhaltet für mich auch eine Trennung der Bodenplatten mittels XPS...
Bei 50er-Bauweise sollt man das untere Detail (Anschlußbereich Decke - Wand im EG) kennen... wenns mittels 38er + XPS ausgeklinkt wird ists simpel - einfach die Dämmung dort bei der BoPla durchrennen lassen und die Garage als eigenständiges Bauwerk anstellen emoji

ng

bautech

1
  •  Executer
  •   Bronze-Award
15.5.2014  (#33)
Unser Problem ist, dass die Garage kein eigenständiges Bauwerk ist sonder direkt am Haus anknüpft - macht die Sache etwas komplizierter. Aus meiner Sicht gibt es folgende Varianten:

Variante 1: (von BM vorgeschlagen)

Streifenfundament, außen 12cm Dämmung die zwei Ziegelschreihen (38er) hochgezogen wird
kein Dämmung unter der Bodenplatte
Fußbodenaufbau 30cm, davon 21cm Schüttung und Dämmung

Variante 2: (laut Baumeister wenn vom EA EA [Energieausweis] notwendig)

Wie Variante 1, zusätzlich XPS Dämmung unter der Bodenplatte des Hauses

Variante 3:
Kein Streifenfundament, Durchgehend Dämmung unter Bodenplatte Haus+Garage

Das Problem ist das die Garagenbodenplatte relativ groß ist, sprich eine durchgehende Dämmung vermutlich teuer wird

Bodenplatte Haus 145m²
Garage+Geräteraum 68m²

Weiters weiß ich nicht ob die zwei Bodenplatten, die auf einer gemeinsamen Dämmung liegen, thermisch getrennt und trotzdem statisch verbunden werden können?

Gibt es noch andere Varianten?
Wir wollen min. Niedrigstenergiehaus Standard erreichen.


1
  •  Häuslbauerin
  •   Gold-Award
15.5.2014  (#34)
wir haben 3 getrennte Platten - Wir haben auf eine (zugegeben große) Fläche Schaumglasschotter 3 Platten "schwimmend" betoniert.
- eine fürs Haus
- eine fürs Carport (direkt ans Haus anschließend)
- eine für die Terrasse

Die 3 Platten haben einen 15-20cm Spalt jeweils zur Haus-Bodenplatte, wo wir dann die xps Dämmung reingesteckt und am Haus hochgezogen haben.

Warum teurer Glasschaumschotter und das sogar unter der Terrassenplatte emoji : Weil es uns letztlich doch günstiger gekommen ist, als extra noch Streifenfundamente zu baggern, diese zu betonieren,Arbeitszeit, Aushub, usw. usw. So wurde alles in einem Zug gebaggert, ein einem Zug geschottert, in einem Zug betoniert und fertig.


1
  •  Executer
  •   Bronze-Award
15.5.2014  (#35)
Klingt interessant emoji

Wie sieht bei euch dann die Mauer zwischen Haus und Garage aus? Ich nehme mal das ist dann kein 50er Ziegel sondern sind zwei Ziegelwände die innen die Dämmung von der Bodenplatte weg hochgezogen haben?

Hast du für die beiden Varianten jeweils ein Angebot vom BM bekommen? Wenn ja, könntest du mir da was per Mail zukommen lassen? emoji

Habt ihr eine Drainage gemacht? Wäre nämlich aus meiner Sicht bei uns - sehr dichter Lehmboden, kein Grundwasser, Nachbarn haben auch keine Drainage- nicht notwendig

1
  •  Häuslbauerin
  •   Gold-Award
15.5.2014  (#36)
bei uns ist die Situation etwas anders: wir haben alles in Holzriegelbauweise und da ist die Dämmung dazwischen hochgezogen.
Drainage ist bei uns gar nicht notwendig gewesen, da wir auf Schotterboden gebaut haben.

Angebote hab ich leider nicht mehr - ist schon gut 5 Jahre her, dass wir gebaut haben.
Man spart sich halt viel Arbeitszeit und Baggerstunden, da der Aufbau mit schwimmenden Platten recht einfach ist.


1
  •  Executer
  •   Bronze-Award
15.5.2014  (#37)
Ok anders gefragt, schließen die Auswände der Garage direkt mit denen des Hauses zusammen? Kann es hier unterschiedliche Setzungen der getrennten Bodenplatten geben?

Was mir beim Plan meines BM noch aufgefallen ist, in der Garage wurde auch eine Fußbodenaufbau mit Dämmung und Estrich vorgesehen. Hier könnten man doch direkt auch die Bodenplatte als Garagenboden ausbilden, oder?
Wäre dann ein Grund mehr auf eine Dämmung unter der BoPla zu gehen?

1
  •  bautech
15.5.2014  (#38)

zitat..
Executer schrieb: Ok anders gefragt, schließen die Auswände der Garage direkt mit denen des Hauses zusammen? Kann es hier unterschiedliche Setzungen der getrennten Bodenplatten geben?


Wenn der gesamte Aushub und die Wiederverfüllung mit was auch immer passiert ists imho nicht möglich, unterschiedliche Setzungen zusammenzubringen - mal vergleichbare Bodenverhältnisse und einzubringende Schichtdicken vorausgesetzt!

zitat..
Executer schrieb: Was mir beim Plan meines BM noch aufgefallen ist, in der Garage wurde auch eine Fußbodenaufbau mit Dämmung und Estrich vorgesehen. Hier könnten man doch direkt auch die Bodenplatte als Garagenboden ausbilden, oder?


Ich unterstell dem BM jetzt mal eine niveaugleiche Planung zwischen Garage und Wohnhaus... somit muß er bei einer durchgehenden Bodenplatte auch den Aufbau drauf gleich hoch machen, oder die Platten trennen und die Garage höher bauen!
Und ja, die Garagenplatte kannst auch gleich flügeln und so belassen - ist aber dann halt in einem Betonierabschnitt mit unterschiedlichen Höhen Haus -> Garage verbunden...
Warum eigentlich keine 2 Platten? Die könnten mittels Isokörben + XPS thermisch getrennt sein... erfordert aber bereits beim Schnurgerüst richtig Genauigkeit seitens des BM emoji

ng

bautech

1
  •  Executer
  •   Bronze-Award
15.5.2014  (#39)

zitat..
bautech schrieb: Die könnten mittels Isokörben + XPS thermisch getrennt sein...


Genau das wollte ich lesen emoji also zwei Platten die thermisch getrennt aber statisch verbunden sind möglich, danke

Der BM möchte die Bodenplatte mit Streifenfundament niveaugleich zwischen Garage und Wohnhaus machen, allerdings bekommt das Wohnhaus 30cm Bodenaufbau und die Garage weniger, daher ist eine Stufe von der Garage ins Wohnhaus vorgesehen.

Mir gefällt aber die Geschichte mit Streifenfundament, kalter Bodenplatte und Innendämmung noch immer nicht wirklich, daher wäre meine Vorstellung:

Glasschaumschotter 30cm überall, Bodenplatte Garage-Haus thermisch trennen aber statisch verbinden (Isokörbe?), Bodenaufbau Haus Schüttung+Estrich, Garagenplatte flügeln, eine Stufe zw. Wohnhaus-Garage

Was meint ihr? In Bezug auf Wärmebrücken wäre eine warme Bodenplatte besser, und von den Kosten her sollte es doch relativ ähnlich sein? Einzig den BM muss ich noch davon überzeugen... emoji

Grundwasser ist kein Problem, Boden ist Lehm pur

1
  •  bautech
15.5.2014  (#40)

zitat..
Executer schrieb: Glasschaumschotter 30cm überall, Bodenplatte Garage-Haus thermisch trennen aber statisch verbinden (Isokörbe?), Bodenaufbau Haus Schüttung+Estrich, Garagenplatte flügeln, eine Stufe zw. Wohnhaus-Garage


is in der Form eine Top-Ausführung, aber halt auch aufgrund der Isokörbe relativ teuer... und lja, ich würd die BoPla schon allein wegen der Speichermasse in die thermische Hülle miteinbauen.

zitat..
Executer schrieb: Was meint ihr? In Bezug auf Wärmebrücken wäre eine warme Bodenplatte besser, und von den Kosten her sollte es doch relativ ähnlich sein? Einzig den BM muss ich noch davon überzeugen...


Ich mein mal Geld macht die Musik - wenn ich eine Platte in der thermischen Hülle haben möchte soll er sie auch gefälligst machen! Die Kosten sind in der Gegenüberstellung (Thermofuß bei MWK, höherer FB-Aufbau...) ziemlich gleich - einzig die Isokörbe treiben ein wenig wie bereits oben angemerkt!

zitat..
Executer schrieb: Grundwasser ist kein Problem, Boden ist Lehm pur


Grundwasser nicht, aber dafür wahrscheinlich Oberflächenwasser, wennst auf die Drainage verzichtest! GSS hat wie Rollschotter eine kapillarbrechende Wirkung, aber auch viel Hohlraum für Regenwasser, welches zum Niederschlag kommt... und durch den Lehm rundum geht's halt nur sehr bedingt weg! Also unbedingt drainagieren emoji

ng

bautech

2
  •  Executer
  •   Bronze-Award
16.5.2014  (#41)
Danke für deine Ausführungen emoji

Das die Drainage unbedingt notwendig ist habe ich auch schon gedacht, da unser Boden wirklich kein Wasser aufnimmt, wir dürfen an einen Oberflächenwasserkanal anschließen da ein Sickerschacht nicht funktioniert.

Den Isokorb bräuchte ich ca. auf einer Länge von 8,1m (6,6 + 1,5m, Bodenplatten sind ineinander geschoben), kann man das abschätzen was das an Kosten ungefähr heißt?

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next