« Finanzierung  |

Wohnung verkaufen - paar Fragen dazu

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 
  •  ildefonso
  •   Gold-Award
5.3. - 10.3.2014
25 Antworten 25
25
Da ich mich so nebenbei mal mit dem Thema "Wohnung verkaufen" beschäftige (hab ich noch nie gemacht):

1. MARKTPREIS: Ich hab mal auf den diversen Maklerplattformen und im Bazar nachgesehen um wieviel Euro Eigentumswohnungen in meiner ländlichen Kleinstadt & Umgebung angeboten werden.
Das Preisbild der paar Wohnungen ist EXTREM uneinheitlich: In ähnlicher Größe (80-110 m²) habe ich Preise von 60.000 Euro bis 110.000 Euro gefunden, ohne dass die Unterschiede für mich erklärbar wären.
Tendenziell haben die teuren natürlich schönere Ausstattung, aber ein schöner Boden oder ein schönes Bad die "nur" wenige Jahre zuvor eingebaut wurden sind ja auch keine Unsummen wert. Auch am Alter der Wohnhäuser war kein Trend erkennbar.

Ich habe zwar den Erlös aus dem Wohnungsverkauf nicht in mein Hausbauprojektbudget einberechnet, trotzdem möchte ich die Wohnung weder zu billig verkaufen, noch zu teuer anbieten.

Wie sollte man da vorgehen bzgl. Preisfindung?

2. ZUSTAND: Die Wohnung ist knapp 30 Jahre alt und optisch nicht gerade der Hingucker: Bad ist großteils noch original aus den 80ern, die berühmten 80er-Jahre Mahagoni-Türen mit Metall-Türstöcken, 10 Jahre alte Ikea-Küche etc.
Lohnt es sich, vor dem Wohnungsverkauf zu investieren (da und dort Erneuerungsarbeiten machen lassen), oder würde der höhere Verkaufspreis eh nicht mehr als die Sanierungskosten einbringen? Denn auf "Geldwechseln" kann ich verzichten.

3. ABSCHLÄGE: Im Endeffekt hat die Wohnung einen einzigen echten Makel: 3. (oder 4.; je nachdem wie man es rechnet) Stock, jedoch OHNE Lift. Gibt's dafür evtl. einen üblichen Abwertungsfaktor?

4. WOHNBAUFÖRDERUNG: Das Wohnhaus wurde mittels 50-jährigen Wohnbaukredit errichtet. Bei der Wohnung sind noch etwa 30.000 Euro "offen" (fast zinsenfrei, ca. 150 Euro pro Monat, in den Betriebskosten inkludiert), der Käufer braucht sich dafür daher um keine Finanzierung kümmern, sondern kann den WBF-Kredit einfach übernehmen.
Mir ist aufgefallen dass in vielen Immoanzeigen (spez. von "privat") in erster Linie als Kaufpreis nur die Kosten angeführt werden die der Verkäufer "BAR" haben möchte, die WBF-Rückzahlung aber bloß still und leise in der Betriebskostenangabe inkludiert ist (erkennt man daran dass kalt 300 bis 400 Euro BK angegeben werden).
Ist sowas wirklich OK?
Klar, ein fast zinsenloser Kredit den man einfach nur übernehmen braucht und sich damit einen Bankkredit spart ist eine gute Sache, aber sehen die Käufer die WBF-Rückzahlung wirklich oft nicht als Bestandteil des Preises an? Wäre eh super emoji

  •  orlando
  •   Bronze-Award
6.3.2014  (#21)

zitat..
ildefonso schrieb: Das meinte ich ja eh mit "fast zinsenfrei".


Bei uns sind das definitiv mehr als die Zinskosten emoji. Bei Restkredit von 30TEur zahlen wir durch den Annuitätenzuschuß nur ca. 20TEur zurück - auf die Restlaufzeit (noch 10 Jahre) gerechnet. Die Höhe der Förderung ist aber sicher unterschiedlich ...

LG Roland

1
  •  ildefonso
  •   Gold-Award
6.3.2014  (#22)

zitat..
wohnungspreise in den letzten 10 jahren echt massiv gestiegen - aber am land sieht das wohl anders aus.


Es wird auch bei uns relativ viel gebaut und die Wohnungen sind alle schon weg bevor sie fertig sind, auch kaum Leerstand. Ist also keine problematische Abwanderungsgegend (aus dem Gölsental kann man Wien und St. Pölten noch in halbwegs akzeptabler Zeit erreichen und die lokale Infrastruktur für eine Kleingemeinde überraschend gut).

Aber da es fast nur geförderten Wohnbau gibt, bleiben die Kosten trotzdem am Boden. Große Neubauwohnungen kostet zwar happige 130.000 Euro Baukosten, aber durch die Mietkauf- und Genossenschaftsmodelle und Landesförderung kommt man mit sehr geringen Eigenmittel (20 bis 30T) beim Erstbezug aus ... man zahlt halt jahrzentelang einen Haufen Geld und hat erst nach 10 Jahren erstmals die Möglichkeit die Wohnung anzukaufen.

zitat..
inserier sie halt einfach recht hoch und je nachdem wieviel zeit dir gibst lässt dich dann eben runterhandeln emoji


Wenn ich preislich zu hoch einsteigt, fürchte ich halt dass die Leute gar nicht nachfragen/anschauen/handeln.
Ich gebe zu ich hatte mich mit Wohnungen nie viel zu tun (bin "Hauskind").

Mit dem Verkauf möchte ich eigentlich erst beginnen nachdem ist ausgezogen bin. Möchte eigentlich keine Leute in der Wohnung haben solange ich drinnen wohne.

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo ildefonso,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wohnung verkaufen - paar Fragen dazu

  •  ildefonso
  •   Gold-Award
10.3.2014  (#23)
Ich bestelle mir wohl die Fibel mit den tatsächlich erzielten bezirksweisen m²-Preisen für Gebrauchtwohnungen.

Gibt's irgendwelche praxisnahen Richtweite für Zuschläge/Abschläge, z.B. für:

- Obere Stockwerke ohne Lift
- Mit Garage
- etc.

?

1
  •  danillal
  •   Bronze-Award
10.3.2014  (#24)
schau mal bevor geld ausgibstvielleicht hilft dir das schon weiter: http://www.gewinn.com/immobilien/preisuebersichten/

einen konkreten eurobetrag wird dir sowieso niemand sagen können - und zu- und abschläge sind im endeffekt verhandlungssache emoji

lg, dani


1
  •  j.schneeweiss
  •   Silber-Award
10.3.2014  (#25)
hi leute

ilde - vielleicht kann ich dir helfen - wir haben im büro jede menge literatur und ich hab auch ein paar maklerpartner die aktuellen immobilienpreisspielgel haben
zudem fällt mir ein dass otto immobilien jedes jahr preisstudien auf den markt bringt - die haben da extrem gutes know how - kommt drauf an wie detailiert man diese studien haben will kosten die von bis....
aber da könntest ja auch mal nachfragen - oder du lässt deine wohnung schätzen - entweder unabhängig oder von einer bank - bei der WüRo glaub ich kostet das 300 - ist aber sehr realitätsnah

lg jochen

1
 1  2 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Baukonto