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Im Industriebereich mag das vielleicht noch ein wenig stimmen, auf der Forschungseite (und das zeigt der critical technology tracker sehr gut) ist das aber sicher nicht mehr so. Jedes 2. Paper, das ich für die Arbeit lese (Bereich Elektronik, Physik, Algorithmen (vor allem AI)) kommt aus Asien, das hat sich in den letzten 10 Jahren wirklich drastisch verändert. Wenn jemand China stoppt, dann ist das China selbst, vielleicht auch weil es zu technokratisch geführt ist. |
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Das Kieler Institut für Wirtschaftsforschung hat diese Zahlen der staatlichen Subventionen in China erhoben und im April 2024 veröffentlicht Im Jahr 2019 wurden 221 Mrd $ an Subventionen in die chinesische Wirtschaft gepumpt. Der Fahrzeughersteller BYD erhielt zBsp im Jahr 2022 2 Mrd $ ( bei 40 Mrd Umsatz) https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/foulspiel-zu-hoehe-und-umfang-der-industriesubventionen-in-china-32739/ Zum Vergleich: Der Inflation Reduction Act in den USA hat ein Subventionsvolumen von 783 Mrd $ (hauptsächlich Steuergutschriften über eine Laufzeit von 10 Jahre) Die EU subventioniert die europäische Agrarindustrie mit 54 Mrd Euro / Jahr Im Jahr 2022 wurden in den EU Mitgliedsstaaten 390 Mrd Euro für Energiesubventionen ausgegeben Das Gesamtsubventionsvolumen im Jahr 2020 lag in Deutschland bei 67 Mrd Euro. |
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Analyse des verlinkten Reports: "Chinese tech dominance more myth than reality" https://eastasiaforum.org/2023/04/21/chinese-tech-dominance-more-myth-than-reality/ Der Report misst "Wissenschaftliche Leistung" Anhang der Menge von Papers. Quantität ist aber nicht Qualität: "Yet research quantity does not always equate to quality. ASPI’s technology tracking offers aggregate comparisons across countries and technological fields, but it doesn’t capture accurate measurements of research quality." Viel Menge, wenig Nutzen: "Less than four per cent of China’s research outputs from universities have been translated into industrial innovation capabilities — much lower than in most industrial countries." Und vermutlich das größte Problem: China ist nicht gut in Zusammenarbeit mit allen anderen: "In the end, a focus on long-term scientific research and grassroots entrepreneurship will be crucial for achieving technological breakthroughs. The creation of a Chinese Communist Party-controlled committee to supervise science and technology policy could result in China’s exclusion from the global research community — something that is already occurring. " --- Ich glaube nicht an das "Modell China". Aber ich weiß, dass andere das ganz anders sehen und das ist kein Problem. Ich bin aber verwundert, das nur extrem wenige die überzeugt sind, dass China den Westen abhängen wir, auch in China investiert sind. Wenn die davonziehen, sollte ein Investment in zB chinesische Aktien doch ein no-brainer sein. |
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@Altromondo ich bin selbst Wissenschaftlerin. Die chinesischen Wissenschaftler vor so 10 - 20 Jahren waren grauenhaft schlecht. Ich muß aber sagen, daß sich das schon deutlich gebessert hat. Kreativität und Out of the Box denken ist für die Meisten aber immer noch ein Fremdwort. |
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Da spielen aber andere Faktoren eben auch noch mit. Die Rechtssicherheit in Diktaturen ist historisch sehr gering. Das 'Modell China' könnte funktionieren, kann sich aber aufgrund von nicht technischen Gründen schnell selbst über den Jordan schießen. In Summe sollten wir China nicht unterschätzen und in jedem Fall die Forschung mit vernünftigem Geld ausstatten und ich meine da nicht die 'Forschungsförderung' der Wirtschaft. Was da alles gefördert wird, hat so gut wie nichts mit Forschung zu tun, sondern ist meist pure Produktentwicklung. |
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