wir planen ein EFH mit ca. 230qm wohnfläche + 110qm keller.
das haus soll mit fussbodenheizung geheizt werden.
im ideaklfall wollten wir eine wärmepumpe als heizsystem einbauen.
jetzt habe ich gelesen dass man für das brauchwasser eine separate heizung haben sollte da sonst die arbeitszahl sich deutlich verschlechtert.
wie kann ich mir das vorstellen?
ich habe eine wärmepumpe (z.b. mit tiefenbohrung für die heizung) und eine andere für das brauchwasser?
solar kommt nicht in frage, da die ausrichtung des daches dafür nicht funktioniert. gas liegt nicht am grundstück.
2. Wärmepumpe - Viele Installateure bieten eine eigene Luft-Wärmepumpe für das Warmwasser an, die sind mit integriertem Tank anscheinend recht billig zu kriegen. Was uns gestört hat ist, dass in den Angeboten immer davon ausgegangen wurde, dass die Luft im Keller angesaugt wird (klar, wenn man Außenansaugung, Wanddurchführung, zus. Lichtschacht usw. rechnet ist es garnichtmehr so "billig")
Wir haben nur eine WPWP [Wärmepumpe] (Waterkotte, Grundwasser), die auch das WW WW [Warmwasser] erzeugt und das funktioniert wunderbar, die zusätzlichen Stromkosten liegen derzeit bei ca. € 70,- p.a. Es gibt sogar einzelne WPWP [Wärmepumpe], die ganz speziell für die parallele Erzeugung von Warmwasser beim Heizen ausgelegt sind (z.B. IDM)
Einziger Nachteil bei so einer Lösung ist möglicherweise die geringere Regeneration bei Erdkollektoren und Tiefenbohrungen über den Sommer hinweg.
Verwednen nur 1 WPWP [Wärmepumpe] mit WW WW [Warmwasser] - Wir verwenden nur 1 WPWP [Wärmepumpe] mit Warmwasserbereitung - haben Flächenkollektoren und Sole WPWP [Wärmepumpe]; haben für Fußbodenheizung von ca. 280 qm (inkl. 80 qm Keller) ca. 400 lfm Flächenkollektor verlegt und funktionert seit 2 Winter tadellos - Soletemp rein min +2 Grad am Ende Winter; Heizkosten inkl. WW ca. 550 EUR letzten Winter, 700 EUR diesen Winter, wobei WW WW [Warmwasser] für 1 Jahr und 5 Personen ca. 150 EUR ausmacht wird.
JAZ ist kein Argument! - Nur wegen der schlechteren Jahresarbeitszahl eine separate WPWP [Wärmepumpe] zu installieren ist ein unsinniges Argument! Eine solche WPWP [Wärmepumpe] wird zwischen 2.500/3.000,-- kosten, so verschlechtern kann sich die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] gar nicht, daß sich das jemals lohnen könnte.... Und da WW WW [Warmwasser]-WPs mit Luft als Wärmelieferant arbeiten, ist deren JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] auch nicht besser.
Warmwasser-WPWP [Wärmepumpe] sind nur dann ein Thema, wenn die Heizungs-WPWP [Wärmepumpe] wegen dem verwendeten Kältemittel keine Temparaturen über 45°C zusammenbringt. Das ist heute meines Wissens nur bei Propan der Fall (=R290, Super bei Direktverdampfer-Heizungssystemen, unbrauchbar für Warmwasser). Bei den meisten WPs wird heute R407C verwendet, das Temparaturen bis 65°C ermöglicht. Da ist eine separate WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] wohl unnötig teuer.
doppelt gemoppelt - wenn man eine separate nur für das WW WW [Warmwasser] hat würde die "teure" tiefenbohrung ja die meiste zeit ungenutzt ausgeschaltet sein.
wir planen zusätzlich einen kamin mit heizungsunterstützung der die übergangszeit im herbst und winter sicher überbrückt.
in den letzten jahren sind bei uns (münchen) die kalten wintertage sehr selten...
@kaizi - Nachhaltig gesehen ist eine Stromheizung nicht zu empfehlen.Auch eine Wärmepumpe ist eine Stromheizung.Die Beste Heizung ist die,die man nicht braucht,darum planen sie ihren Neubau in Richtung Passivhausstandart,das sie zb.mit einem Etagenpelletsofen beheitzen.Für Warmwasser könnte es sich auch mit Solarkollektoren ausgehen,auch wenn die Ausrichtung nicht optimal ist.Bedenken sie,je mehr mit Strom beheitzt wird umso mehr Kraftwerke(Atomkraftwerke usw..)müssen gebaut und irgendwann wieder aberissen werden werden. Gruß ENB
stromheizung - @enb
das haus wird selbstverständlich so gut gedämmt wie möglich. beim passivhaus wird auf eine heizung verzichtet.
aber dann muss über die kontrollierte wohnraumbelüftung mit strom nachgeheizt werden. am ende wird so mehr strom gebraucht als mit einer wärmepumpe...
Erdwärmepumpe - Hallo beisammen! Habe den Schriftverkehr zu diesem Thema verfolgt. Wir haben heute (15/05/2008) und morgen unsere Tiefenbohrungen für die WPWP [Wärmepumpe]. wir bohren 2x 80m hinunter, diese Tiefe reicht aus um die nötigen Gräder für die WPWP [Wärmepumpe] zu bekommen. Damit heizen wir dann die 152m² Wohnfläche mit Fußbodenheizung. Zusätzlich dazu haben wir noch 60m² Flächenkollektoren, damit wird das WArmwasser über eine kleinere Wärmepumpe erzeugt. Um auf den ersten Eintrag zurückzukommen. Anfangs wurde uns Hoval mit dem High Condesor empfohlen, angeblich das Beste was es am Markt gibt. Nach einigen Erkundigungen und Berichten aus erster Hand, sprich von Personen die schon mit WPWP [Wärmepumpe] heizen, haben wir den High Condesor schnell wieder vergessen. Sicherlich würde es funktionieren, nur springt jedes mal ein Kompressor für Alles (Heizung und Warmwasser) an. Ist die Frage wie lange der das durchhält. Wird nicht geheizt muss die große Pumpe nicht anspringen, dann genügt die kleine PUmpe mit den Flächenkollektoren. Wir finden das Prinzip sehr gut. Sicherlich ist es eine Investition, nur wer kann schon sagen, was wann günstiger wird. Lieber unabhänig - die Sonne schickt eben keine Rechnung. Nun dann viel Spaß allen Häuslbauern bzw. -planern.
woiferl1979 - Daß die Sonne keine Rechnung schickt stimmt wohl, nur heizt du ohne Sonne mit Strom und Tiefenbohrung. Die Sonne hilft in deinem Fall nur bei der WW WW [Warmwasser]-Aufbereitung mittels Flachkollektoren mit.
Deine Lösung ist sicherlich bei den laufenden Kosten und daher bezüglich Funktionsprinzip ganz gut, aber ich tippe mal, daß du damit zwar Energie sparst, aber keinesfalls Geld: 2xWP + 160m Tiefenbohrung + Flachkollektoren sind im Vergleich zu einem Gasbrennwertgerät + Schornstein extrem viel teurer in der Erstinvestition. Und bei zwei Systemen ist auch die Wahrscheinlichkeit einer Reparatur doppelt so hoch.
Ich bleibe dabei: Eine zweite WPWP [Wärmepumpe] ist nur in wenigen Fällen die richtige Lösung. Da würde ich ganz genau nachrechnen. WPWP [Wärmepumpe]-Wärme ist auch nicht gratis, die WPWP [Wärmepumpe] selber sowieso nicht....
Ad Passivhäuser: - Auch die meisten Passivhäuser haben wassergeführte Heizungen. Erst bei einem Passivhaus mit einer Heizlast von höchstens 9,4 W/m² ist an eine Heizung über die Lüftung zu denken, mit all den bekannten Nachteilen wenn sie nicht 100%ig richtig dimensioniert wird. Eine größere Wärmelast ist nämlich laut PHPP nicht über die Zuluft transportierbar.
@ kaizi - Hallo nochmal..Bezüglich der Kosten kannst du dich gerne per email an mich wenden..möchte das nicht unbedingt über dieses forum beplaudern... wolfgang.matuska@oeamtc.at ...
p.s. Die Erstinvestiion ist sicherlich größer als bei Gasthermen oder anderen Alternativen (falls es die überhaupt gibt), jedoch ist das Geld in 15 Jahren wieder "herinnen". Engergieausweiß hin oder her, wir haben den Ausweiß bekommen...alles unrealistische Theorie, erstellt von irgendwelchen schlauen Köpfen die denken daß im Dezember südseitig immer die Sonne scheint... Auf nach Trattendorf zur Meßstation, die Praxis sieht eben etwas anders aus. Gas kostet nun mal mehr als Strom, den brauch ich dann ja noch zusätzlich.... LG Wolfgang
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