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Wohnraumlüftung - zentrale od. dezentral

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  •  anneliese
20.11.2009 - 16.5.2010
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Hallo,
wir müssen uns schnellstens entscheiden, ob wir in unser Haus, wird gerade erstellt, eine WRL oder auch kontrollierte WRL einbauen lassen sollen.

Habe schon gelesen, dass etl. von euch bereits Erfahrung haben.

Nun meine Fragen.

Wie hoch sind denn die Kosten für Einbau,nat. plus Anlage,
ist zentral oder dezentral vorzuziehen,
natürlich mit Wärmerückgewinnung,
unser Haus wird mit Ziegelst. erbaut, kein Passivhaus,
dürft ihr auch das Fabrikat mitteilen,
wie hoch sind die anfallenden Stromkosten bei Betrieb.
Bei welcher Bauweise habt ihr eure Lüftungsanlagen?

Wäre euch für eine schnelle Antwort sehr dankbar!!

  •  cc9966
  •   Gold-Award
20.11.2009  (#1)
klare antwort - bei neubau klare antwort: zentrale WRL mit wärmerückgewinnung! glaub auch nicht dass eine dezentrale lösung preisgünstiger kommt.

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  •  Divo
21.11.2009  (#2)
zentral - Hab bei diesem Thema ewig herumrecherchiert. Das ich eine Lüftung wollte war klar, aber als ich die ersten Angebote einholte (ca. 11-13000 Euro inkl. Einbau, ca. 4000-6000 ohne) hab ich dann wieder zum überlegen angefangen. Hab mir dann auch Angebote für den Inventer (dezentral) legen lassen, war aber auch bei 4-5000 Euro und optisch gefallen mir die riesigen Blechdeckel auch nicht wirklich.
Bin dann durch Zufall auf die Euroair gestoßen (ist lt. ESV nur um 2% schlechter in der Wärmerückgewinnung als die Homevent!! hat aber keine Feuchterückgewinnung, was mich persönlich nicht stört) und werde die komplette Anlage für 3500 Euro inkl. MwSt. beziehen. Montage in Eigenregie versteht sich.

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  •  hbinspe
23.11.2009  (#3)
Feuchterückgewinnung - Genau bei dem Punkt bin ich ein wenig skeptisch, ob man auf die Feuchterückgewinnung verzichten sollte. Durch die Lüftung entsteht ja eine deutlich höhere Luft wechselrate als bei der Stosslüftung und je mehr im Winter gelüftet wird, desto mehr sinkt die Luftfeuchtigkeit.
Das Problem ist, dass es wahrscheinlich kaum jemanden gibt, der schon beides über eine längere Zeitspanne miterlebt hat, oder?

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  •  Divo
23.11.2009  (#4)
keine Ahnung - Ich hatte letzte Woche den Termin mit dem ESV. Den hab ich gefragt, ob das Thema Feuchterückgewinnung nicht ein wenig überbewertet wird - er meinte ja. Die Geräte sind gleich wieder ein paar hunterter teurer als die anderen. Ich glaub halt, dass wenn man auf Grundlüftung stellt die Luftwechselraten so ähnlich sind wie in einem älteren Haus - und da regt sich ja auch keiner auf über zu wenig Luftfeuchtigkeit. Außerdem kann man mit Pflanzen sicher einen Teil wettmachen. Praktische Erfahrungen hab ich aber auch keine..

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  •  nickwing
23.11.2009  (#5)
Dezentral - Also warum bei Neubau zwangsweise eine Zentrale Lüftung kommen muss sehe ich nicht ganz so.

Wenn man mit dem Gedanken spielt auf die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auch komplett verzichten zu können. Aber vielleicht so ein kleines Dezentrales Gerät im Badezimmer oder Wohnzimmer oder beide zu haben ist ja auch praktisch.

Habe ich auf der Messe gesehen, ein Gerät geht für ca. 40-50m² kostet ca. 1300.- oder so und hat keine langen Rohre sondern nur an der Wand 2 öffnungen mit wärmerückgewinnung.

Ich weiss dass das auch viele nachteile hat, aber immerhin kann auch kein wasser irgendwo in den rohren anstehen.

LG
Nick

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
23.11.2009  (#6)
@Divo - ich kann dir einen tipp geben für eine zentrale KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-anlage mit frostwächter, dachdurchführung für zuluft und abluft, allen ventilen, sommer-bypass und allem notwendigen material drum und dran, welche mit einfach selbst verlegbaren rohren (pe aussen flexibel geriffelt und innen glatt) geliefert wird und weniger als 4500,- kostet (komplett EFH-paket für ca. 150m2). das ganze auch noch von einem bekannten marken-hersteller. wenn du noch nicht gekauft hast schick mir eine PN.

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Hallo anneliese,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wohnraumlüftung - zentrale od. dezentral

  •  niceguymarty
23.11.2009  (#7)
ich hätte auch Interesse....bin aber zu dämlich, Dir eine PN zu senden. Ich finde die Funktion hier einfach nicht! Sorry, kannst Du mir trotzdem den Kontakt zukommen lassen? Danke

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  •  anneliese
23.11.2009  (#8)
PN nicht möglich - @ cc9966

ich hätte auch gerne deine Angaben, kann aber auch noch keine persönliche PN an dich schicken. Ist bei Neuanmeldungen glaube ich nicht möglich.

Kannst du umgekehrt an mich, bzw. uns schicken? - Es eilt bereits sehr!! Danke!!!

An alle:
Wer benützt denn schon länger eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Anlage und kann über die Erfahrungswerte berichten???

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  •  Divo
23.11.2009  (#9)
@cc9966 - hab meine Mail-Adresse hinterlegt, dann kannst du mir was schreiben (ich seh deine Adresse übrigens auch nicht)
Vielleicht kannst du aber auch posten welches Gerät du bei deinem Angebot hast - wie gesagt, ich hab die Euroair-KWL inkl. Helios-Verrohrung um 3500 Euro.. also nochmals um einen Tausender billiger!

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  •  Divo
23.11.2009  (#10)
@nickwing - welches Wasser soll denn in den Rohren sein?? Wenn dann ev. im EWT - aber das hat ja mit zentral/dezentral nichts zu tun. Im Grunde muss ich mir überlegen wo ich Frischluft haben möchte und das sind bei mir die Wohn- u. Schlafräume sowie die Küche. Und wenn ich zusammenzähle wie viele einzelne dezentrale Geräte ich brauchen würde, dann kann ich auch gleich eine zentrale Anlage machen. Und zwecks der Verlegung seh ich auch nicht das Problem - ist ja sowieso ein Neubau und man kann die Fußbodenhöhen dementsprechend auslegen damit die Verrohrung einfacher zu montieren ist.

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  •  celina3
25.11.2009  (#11)
An diesem Thema kiefeln wir auch gerade - Auch wir tendieren zu einer dezentralen Lösung (inventer?), weil ich mir definitiv *nicht* vorstellen kann, dass die Leitungen der Zu- und Abluft bei einer zentralen Anlage keinen Dreck anlegen.

Das ist sicher in den ersten fünf oder zehn Jahren kaum ein Thema, aber wie schaut es dann nach 15 od. 20 Jahren aus???
Und betreffend Reinigung: ich kann definitiv nicht glauben, dass man fix im Mauerwerk verlegte Rohrleitungen wieder so gut reinigen kann, dass sie pipifein sauber werden ohne dass ich (große Mengen?) an Wasser mit super-Spezial-Reinigungsvorrichtungen aufwenden muss, damit ich die Ablagerungen - die sich nach so vielen Jahren aber sicher irgendwo ansetzen - rauskriege.

Da werden in zehn Jahren einige Firmen gut daran verdienen, die Lüftungsanlagen sauber zu machen.

Und das mit dem Schwamm auf dem Draht oder so ist ein totaler Unfug. Probiert das mal bei einer Dachrinne oder irgendeinem anderen Rohr. Viel Spaß dabei. Da schiebt man bestenfalls den Dreck hin und her, aber ordentlich raus bekommt man den auf diese Art niemals.

Das spricht m. e. sehr für dezentrale Lösungen: kleine lokale überschaubare Einheiten, die komplett gereinigt sowie auch im Schadensfall einzeln ersetzt werden können.

Jedenfalls bin ich hinsichtlich Verunreinigung der Lüftungsleitungen sehr, sehr skeptisch!

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  •  nickwing
26.11.2009  (#12)
Dezentral - @Celina:
Das ist genau der Grund warum mir auch denzentrale Lüftungen sehr symapthisch sind, obwohl ich zentrale nicht ganz verteufeln will , aber es fehlen einfach die "nach 10-15 jahren" erfahrungsberichte.

die technologie und der einsatz sind noch so jung, aber das dezentrale gerät hat eben nicht diese langen leitungen.

@divo:
ich möchte dich ja garnicht abbringen von der zentralen lösung, aber man braucht nicht viele dezentrale geräte, da reicht vielleicht sogar eines für ein ganzes stockwerk, es ist vielleicht nicht so steuerbar und perfekt wie eine zentrale lösung, aber dafür bringt es doch auch frischluft auf einfache art und weise.

lg
nick

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  •  hbinspe
26.11.2009  (#13)
Dezentral - Ich habe so ein dezentrales Lüftungsgerät noch nicht eingebaut gesehen, aber ich stelle mir vor, dass man da im Wohnraum ein Kasterl hat, das sowohl Luft ansaugt als auch frische Luft einbläst.

Mir sind da mal gleich 2 Punkte eingefallen, die ich hinterfragen würde bei einer dezentralen Lösung (sind nur Gedankenspiele, aber vielleicht kann mir das jemand beantworten)

*) Eine Zentrale Lüftung lebt ja davon, dass Abluft und Zuluft an verschiedenen Orten abgesaugt und ein geblasen werden, sodass sich die Frischluft im geasmten Haus verteilt. (so wie Querlüften) - Wie funktioniert das bei dezentralen Lüftungen?

*) Wie laut ist so eine dezentrale Lüftung? - Hört man da ständig ein Surren?



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  •  nickwing
26.11.2009  (#14)
Dezentral - Hi,

Mich würde auch interessieren ob so etwas jemand schon verbaut hat und Erfahrungsberichte abgeben kann.

Von der Firma wird ja gesagt, dass die ganze leise arbeiten und eben auch mit Wärmerückgewinnung.

Es ist natürlich nicht so "perfekt" wie eine zentrale weil es nicht überall absaugt und zu bläst...

aber wenn man z.b. einen offenen wohn/ess/küchen bereich hat, reicht schon mal 1 so ein gerät
und bei den schlafzimmern/kizi vielleicht eines am gang (für leute mit geschlossenen türen wahrscheinlich nicht so praktisch)

naja ist eine ansichtssache

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  •  Divo
26.11.2009  (#15)
1 Gerät pro Stockwerk.. - welches Gerät schafft das denn? Ich kann jetzt nur für den Inventer sprechen, weil ich mir den angeschaut habe. Kostenpunkt je Stk. ca. 550 Euro inkl. MwSt. Geräuschpegel minimal - bin daneben gestanden und hab selbst auf der Maximalstufe fast nichts gehört (musste schon das Ohr ranhalten um ein Zuggeräusch zu erkennen) Bei meinem Angebot für mein Haus hat der Installateur 7 Geräte drin - Luftwechsel ist bei diesem Gerät max. 39m³/h also um eine Luftwechselrate von 0,5 darf der Raum dafür nur 30m² haben.. Funktionsprinzip einfach: eine Zeit lang wird Frischluft angesaugt und dann wird umgeschaltet und Abluft abgesaugt. Da ja draußen sowieso immer ein wenig Wind geht glaub ich nicht, dass es ein Problem mit angesaugter verbrauchter Luft gibt.
Wie gesagt, mir haben die riesigen Teller optisch absolut nicht gefallen und bezüglich der Rohrverdreckung seh ich auch nicht so schwarz - ist sowieso eine persönliche Einstellung was man ins Haus gibt.

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  •  hbinspe
26.11.2009  (#16)
einblasen und absaugen - Wenn abwechselnd abgesaugt und eingeblasen wird dann kann es aber keine Wärmerückgewinnung geben oder?

Wie verteilt sich die Luft dann im Raum, wenn keine Strömung zwischen Abluft und Zuluft entsteht?

Bin da etwas skeptisch und geschenkt sind die Dinger ja auch nicht.

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  •  thomas__1
26.11.2009  (#17)
Zwei Geräte arbeiten zusammen - Es sind immer zwei Geräte, die zusammenarbeiten. Während das eine frische Luft einsaugt, bläst das zweite (in einem anderen Raum) die Luft wieder hinaus. Nach etwas mehr als einer Minute wechselt die Drehrichtung des ventilators usw.. So entsteht eine Strömung. In den Geräten ist ein Wärmetauscher, der die vorbeiströmende kalte Luft erwärmt. Diese Wärmetauscher(oder besser Speicher) nehmen die Wärme durch die warme Raumluft auf.
Habe selber 8 Geräte im Einsatz (seit ca. 1 Jahr) und die einzige Arbeit ist das waschen der Filter, 1 x pro Monat.
Grüsse
Thomas


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  •  hbinspe
26.11.2009  (#18)
@ thomas - So kann ich mir das schon eher vorstellen. Aber wies oben steht ein Gerät pro Stockwerk kommt mir etwas komisch vor.
Wie der Wärmetauscher funktioniert ist mir noch nicht ganz klar, aber vielleicht finde ich da ja im Netz was.

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  •  celina3
26.11.2009  (#19)
interessante Rückmeldungen@hbinspe: inventer heißen die dinger, leicht zu ergoogeln.

Insgesamt hab ich mit diesem Thema auch schon einiges an Zeit verbracht und hinsichtlich der inventer-Lüfter noch keine wirklich negativen Aussagen gehört (von Anwenderseite). zB hier:
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/Default.aspx?t=98296

Eine durchaus interessante Variante bietet auch Schiedel mit dem System AERA. Ist aber nur Abluft ohne Wärmerückgewinnung, daher vielleicht nicht so interessant. Aber immerhin auch eine kontrollierte Lüftung. Hatten wir auch schon in Betracht gezogen, haben uns nun aber wieder eher der Inventer-Lösung gewidmet (wegen WRG) und planen mal daran.



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  •  celina3
26.11.2009  (#20)
@thomas__1 mich würden diese Geräte im Einsatz brennend interessieren. Könntest du mir bitte eine persönliche Nachricht schicken, würde mich gern abseits näher dazu unterhalten!

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  •  2moose
26.11.2009  (#21)
Ich kann das Argument mit den verdreckten Kanälen - bei Zentralgeräten nicht nachvollziehen - die Zuluftkanäle sind und bleiben dank Feinstaubfilter sauber (den ich beim Inventer vermisse) und die Abluftkanäle müssen nicht steril gereinigt werden. Eine schwammige Aussage wie "BIS ZU 91% Wärmebereitstellungsgrad" würden mich stutzig machen ... bei welchem Betriebspunkt ... vermutlich in der Zeit zwischen 0 und 1 Sek. nach Umschaltung.
Wenn dezentral - was ich nur bei einer Nachrüstung im Bestand sinnvoll finde - hätte ich nur Vertrauen in den Ökolüfter.

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