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Pelletheizung oder Wärmepumpe?

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  •  chri26
16.11.2012 - 14.3.2013
67 Antworten 67
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Hallo.

Gestern habe ich mein Angebot vom Installateur bekommen und bin mir jetzt wieder nicht so sicher wegen der Pelletsheizung.

Ausschlaggebend dafür ist das er mir angeboten hat, Pelletsheizung+Heizungsunterstützung 16m2 Solar und dann gemeint hat das ich die gleichen Anschaffungskosten für eine Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung habe.
Pelletskessel und Wärmepumpe sind fast gleich teuer, Tiefenbohrung und Solar auch fast gleich teuer.

Überschlagsmäßig hätte er 400-500€ Heizkosten für die Wärmepumpe gerechnet und 600-700€ für die Pelletsheizung.

Zusätzliche Ersparnis pro Jahr bei Wärmepumpe, keine Schornsteinfegerkosten ca. 200€ kein Kamin.

Beheizte Fläche sind ca.130m² mit Fußbodenheizung im Neubau.

Stimmt das ca. was er mir erzählt hat?

Kann ich dann wenn ich einen Schwedenofen im Wohnzimmer will den erst vom Erdgeschoss einzügig ausführen?Oder trotzdem 2-zügig vom Keller aus?

  •  johro
  •   Gold-Award
16.11.2012  (#1)
Hallo Peda - hi crhi26, der vergleich kann stimmen, das kommt aber immer auf die MArke und dein installateur drauf an, die geben manchmal unterschiedliche Rabatte. bei einer Pelletsheizung brauchst du auch einen zusätzlichen Raum.
einzügig kannst natürlich machen, muss halt auch die Kellerdecke das Gewicht aushalten,

lg
johannes

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  •  chri26
16.11.2012  (#2)
Dankeschön für die Antwort.
Das dürfte glaube ich kein Problem sein gleich direkt neben der tragenden Wand wegen der Belastung.
Also würde ich mir natürlich da auch noch mal einiges an Geld ersparen.

Also spricht ja eigentlich nichts gegen die Erdwärmepumpe oder?

Pelletofen wäre ein Hargassner von der Erdwärmepumpe kriege ich erst das Angebot.

mfg Christian

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  •  Wolle11
16.11.2012  (#3)
pro WPWP [Wärmepumpe] - Hallo!

Wir standen vor dem gleichen Problem und haben uns nun für eine Wärmepumpe entschieden. Unsere Gründe waren eben, dass es ziemlich das gleiche kostet und die Pelletsheizung im Betrieb etwas teurer ist (was uns immer so erzählt wurde). Und die WPWP [Wärmepumpe] benötigt auch weniger Platz. Ja, und meines erachtens ist sie bequemer, weil sie sehr wartungsarm ist (Wartungsaufwand ist natürlich auch von der Art der Erdwärme abhängig).

Haben schlussendlich auch noch die Naturkühlung dazugenommen. Ist zwar a Luxus, aber das geht mit einer Pelletsheizung eben auch nicht.

Nur noch kurz a Info:
Wir bekommen z.B. von der Gemeinde eine Förderung (=Einmalzahlung) wenn man eine WPWP [Wärmepumpe] oder Pelletsheizung baut. Die liegt zwischen 500 - 800€. Ist zwar ned viel, aber "bessa ois a Sta am Schedl". :)

lg, Wolle

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  •  chri26
16.11.2012  (#4)
Ja die Anschaffungskosten sind in etwa die gleichen.

Und er hat gemeint falls ich dann mal ne PV Anlage haben möchte ist es in Verbindung mit der Wärmepumpe natürlich ideal.

Wie lange habt ihr die WPWP [Wärmepumpe] schon in Betrieb?
In welcher Gemeinde bekommt ihr eine Förderung für die WPWP [Wärmepumpe]?
Davon hab ich noch nirgends gelesen.

mfg Christian

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  •  Wolle11
16.11.2012  (#5)
Hey!

Wir fangen erst nächstes Jahr zum Bauen an, Pumpe noch nicht in Betrieb. Aber wir haben diese Woche mal den Vertrag mit unserem Heizungsbauer abgeschlossen.
PV ist kein Problem und unser Wasserspeicher ist auch schon vorbereitet für Solar.

Wir sind aus NÖ, Pielachtal. Bei uns bekommt man dies bei fast jeder Gemeinde. Würd da einfach mal auf der HP oder der Gemeinde nachfragen, ob es bei euch auch sowas gibt.

lg

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
18.11.2012  (#6)
wpwp mit tiefensonde wuerde ich beim neubau vorziehen. eine optimal gedaemmte aussenhuelle und die besten fenster setze ich voraus! ein gutes system sehe ich auch in einer kontrollierten be und entlueftung mit z.b. alpha inotec geraet mit integrierter waermepumpe und ins wohnzimmer ein pelletsofen wo du die fussbodenheizung in den anderen raeumen beheizen kanst. wenn du halbwegs ein bischen eine sonige laage hast, waere das eine gute loesung

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
8.12.2012  (#7)
@chri26 - Warum läßt du die teure Tiefenbohrung nicht weg und machst Erdkollektoren?
Das ist sicher billiger...

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  •  chri26
9.12.2012  (#8)
Ja billiger ist es bestimmt, ich denke aber die sichere Variante ist die Tiefenbohrung.

Wenn ich Erdkollektoren machen würde, wäre das restliche Grundstück damit voll und ich könnte nichts mehr hinbauen.

mfg Christian

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  •  johro
  •   Gold-Award
9.12.2012  (#9)

zitat..
Wenn ich Erdkollektoren machen würde, wäre das restliche Grundstück damit voll und ich könnte nichts mehr hinbauen.


hast du keine 300qm frei wo du später Rasen und vereinzelt sträucher und Blumen anbaust?

lg
johannes

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  •  chri26
10.12.2012  (#10)
Frei sind die 300qm schon, aber viel mehr freie Fläche gibt es dann leider nicht mehr.
Vielleicht möchte ich ja auch mal ne Gartenhütte aufstellen oder ähnliches, deshalb die Tiefenbohrung.

mfg Christian

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  •  chris48
10.12.2012  (#11)
Hallo Christian,
Ich bin seit 2010 in meinem neuen Haus (Baubeginn 2008)und ich habe auch eine WPWP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohrung. Meiner Meinung nach ist diese Heizung eine der besten Lösungen die es derzeit gibt. Wir beheizen eine Fläche von ca. 150 m2 und bereiten natürlich auch das Warmwasser mit der WPWP [Wärmepumpe] (3Personenhaushalt) und wir verbrauchen im Jahr ca. 4.000 Kwh.

Ich beobachte meinen Verbrauch genau und ich habe mir auch ein Programm auf meinem PC angelegt um Vergleichwerte zu den vorangegangenen Jahren zu haben.
Meiner Meingung nach sind die Anschaffungskosten gegenüber einer Pelettsheizung sicher nicht viel teurer wenn man alles rechnet was man bei einer Pelettsheizung alles braucht. (Lagerraum, Rauchfangkehrerkosten usw.)
Ein sehr wesentlicher Teil der oft vergessen wird ist die Wartung einer Heizanlage die bei einer Wärmepumpe gleich Null ist.
Wir haben im Wohnzimmer einen Kaminofen der wirklich schönt aussieht aber fast nie geheizt wird weil die Buchenscheiter sicher teurer wären als der Strom für die WPWP [Wärmepumpe].

Für mich wäre und ist die WPWP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohrung die erste Wahl.

Bezüglich deiner Frage zum Kamin für den Schwedenofen: Überlege dir gut ob du den Kamin erst vom Erdgeschoss errichten willst.

1. Befrage dich ob das überhaupt erlaubt ist.
2. die Kosten für die 3m zusätzlich machen nicht die Welt aus
3. du hast den Nachteil, dass du das Putztürl auch im Wohnbereich hast und der Russ dort entfernt wird. (Dein Rauchfangkehrer wird sicher nicht im Anzug zu kommen!)

Also überlege dir diese Variante sehr gut. Du wirst es sicher bereuen wenn du nicht im Keller anfängst.

Jedenfalls wünsche ich dir jetzt schon viel Freude mit deinem neuen Haus.

LG Christian


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  •  chri26
10.12.2012  (#12)
Danke für deine Erfahrungen zur WPWP [Wärmepumpe].

An das mit dem Putztürl hab ich gar nicht gedacht.
Dankeschön.

Der einzügige ist mit den 3 Metern mehr sicher nicht viel teurer, aber den zweizügigen den würd ich mir trotzdem ersparen.
Den Kaminofen möchten wir trotzdem haben, einerseits wegen dem Flair dass das Feuer abgibt und auch weil wir das Holz gratis haben.

Sind die 150m² reine Wohnfläche?
Weißt du eure EKZ?

mfg Christian

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  •  chris48
10.12.2012  (#13)
Hallo Christian

Da hast du schon recht, dass du dir den zweizügigen Kamin sparst weil er nicht unbedingt erforderlich ist. Ich habe bei unserem Haus schon einen gemacht damit ich die Möglichkeit habe ein anderes Heizsystem zu installieren falls es notwendig wäre. Ich habe jedoch nicht das Gefühl, dass der zweite Kamin jemals in Betreib geht.

Wir haben unseren Ofen ebenfalls wegen dem Flair und es sieht ja auch wirklich schön aus wenn man das Feuer sieht wenn draußen ein Sauwetter ist.

Meine Energiekennzuzahl ist 44 kw/m2

Gesamtfläche haben wir: Keller ca. 90 m2 davon ca. 20 m2 beheizt, Erdgeschoss ca. 95 m2 davon ca. 90 m2 beheizt, Obergeschoss 90 m2 davon 40 m2 ständig beheizt und der Rest bei Bedarf, also so gesehen nicht gerade wenig.

Das erste Jahr nach unserem Einzug hatten wir schon Heizkosten von über 700 Euro was mich echt erschreckt hat jedoch wurde dieses Jahr auch der E-Strich ausgeheizt. Jetzt habe ich jedes Jahr merklichen Rückgang an Energiekosten vermutlich liegt es daran, dass die Baufeuchte jetzt weg ist, jedoch spielt natürlich auch das Wetter mit.

Es ist echt interessant wenn man sich die Zeit nimmt und jedes Monat die Zähler abliest und die Daten kontrollieren kann.

Wenn du noch Fragen hast dann melde dich einfach.

LG Christian

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  •  chri26
11.12.2012  (#14)
Danke für das super Feedback.

Den zweizügigen hatte ich mir auch gedacht, aber baut man wirklich mal eine andere Heizung ein wenn man die teure Bohrung zuhause hat?

Wenn doch kann ich im Wohnzimmer ne Pelletsheizung aufstellen, oder Gas da ich dafür auch den Anschluss habe.

Bei uns werden es auch ca, 30m² im Keller aber nur leicht beheizt(Werkstatt), 60m² im Wohnbereich, und im OG die 15m² im Bad dauerhaft der Rest sind Schlafzimmern.

mfg Christian

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  •  chris48
11.12.2012  (#15)
Hallo Christian

Na mit den Flächen die du zu beheizen hast wirst du dir um die Heizkosten keine sorgen zu machen brauchen. Meiner Meinung nach wirst du im Jahr höchstens 300 bis 400 Euro brauchen wenn überhaupt.
Da sieht man wieder wie gut es ist vernüftig zu bauen! Wir haben unser Haus auch so gebaut, dass ich nur mehr maximal 90 m2 heizen muß wenn meine Tochter einmal wegzieht.

Es schaut zwar super aus wenn man ein Wohnzimmer mit 50 m2, ein Bad mit 15 m2 usw. hat aber wirklich brauchen tut es keiner.

Ich sage auch immer: "Lieber klein und mein".
LG Christian

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  •  sensai
  •   Gold-Award
11.12.2012  (#16)
@chri26 - 210 m² WFL mit EKZ 36
WPWP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohrung

im ersten Jahren haben wir 3000 kw Strom für Heizung/WW
verbraucht.(~500€) Wird sich sicher noch senken.
Das entspricht einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4,3

Wir haben ebenfalls einen einzügigen Kamin errichtet.
Nach 2 Jahren im Haus sind wir sicher, dass der anfangs
geplante Schwedenofen in den nächsten Jahren sicher nicht
kommen wird.

Begründung:
aus Kostensicht unnötig, da die WPWP [Wärmepumpe] sehr günstig ist.
Schmutz; wir haben keinen Keller, somit Putztürl im Vorraum
Abstrählwärme: für Kinder möglichweise gefährlich, Brandgefahr

zusätzlich: in der Steiermark sind diese Zusatzöfen in
NEH Häusern aufgrund der Feinstaubproblematik bereits
bei Strafe verboten worden.

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  •  chri26
11.12.2012  (#17)
Ja wir haben auch gesagt das wir nicht für die Kinder bauen wollen.

Das sind ja super Aussichten der Heizkosten die ihr mir da gebt.

Von dem Verbot hab ich noch gar nie was gehört in der Steiermark aber da werd ich mich mal darüber informieren.

Danke schon mal für eure Hilfe.

mfg Christian

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  •  chri26
12.12.2012  (#18)
Hallo.

Hat jemand zufällig auch schon Erfahrungen gemacht mit den sogenannten "Tornadosonden"?
Preislich sind die ja noch etwas günstiger als die Tiefenbohrung.

mfg Christian

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  •  sensai
  •   Gold-Award
12.12.2012  (#19)
@chri26 - Verbot von Festbrennstoff Zweitheizung in der STMK bei
einer Strafe bis zu 20.000 Euros!!!!!

http://steiermark.orf.at/news/stories/2520748/



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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
12.12.2012  (#20)
@chri26 - du hast gas in der straße. holz hast du auch gratis. warum willst du dann eine tiefenbohrung machen?

mit 130m² wirst du mit gas leicht unter 10.000kWh kommen. das sind max. ~700,-/J
ich denke sogar du kommst eher richtung 500-600,-

dann stellst du dir noch einen hübschen kaminofen ins EG und sparst mit jedem gratis Scheitl zusätzlich.

ich würde da über WPWP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohrung wirklich nicht nachdenken.

lg
fruzzy



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  •  chri26
12.12.2012  (#21)
Danke für die Info.

Das betrifft mich zum Glück nicht, wir bauen in der Obersteiermark, Bezirk Bruck/Mur.
Und wie ich gelesen habe ja auch nur in Graz und Graz Umgebung gewisse Tage an denen die Feinstaubbelastung zu hoch ist.

mfg Christian

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