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·Grundwissen· Hydraulischer Abgleich -> Grundlagen

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
15.10.2015 - 20.5.2020
945 Antworten | 136 Autoren 945
147
1092
- was ist das?
- wo bekommt man den?
- braucht das jeder?

start der heizsaison, es häufen sich die heizungsthemen, und damit man nicht überall beim urschleim anfangen muß möchte ich hier einen faden eröffnen der sich dem 'mythos hydraulischer abgleich' widmet...

wozu das ganze?

stellen wir uns eine fbh vor, alle kreise werden am heizkreisverteiler parallel durchströmt. die kreise sind durch unterschiedliche raumgrößen und unterschiedliche raumheizlasten unterschiedlich lang.

beispielsweise liegt ein flur mit 8m² mit 35m fbh-rohr neben einem wohnzimmer mit 35m² mit 3 kreisen von 100m. ersterer hat gemäß auslegung einen verlegeabstand von 20cm, zweiterer von 10cm.

für das heizwasser bieten sich damit 4 parallele wege an, einer mit 35m und 3 mit 100m.

der kurze hat viel weniger widerstand, darum fließt das wasser viel schneller, ZUSÄTZLICH ist der weg kürzer. 3x so schnell und 3 x so kurz bedeutet daß das heizwasser den kurzen kreis fast 10-mal so schnell durchläuft wie die langen.

darum spricht man hier von thermischem kurzschluß.

die heizquelle bekommt viel zu früh wieder ihren rücklauf warm zurück und regelt ab -> es kommt zum takten.

große räume mit langen kreisen bleiben unterversorgt, weil das warme wasser bis zum abschalten bloß in die ersten schleifen gelangt.

was macht man dagegen?

wegen obiger problematik ist es vorschrift, daß jede heizanlage hydraulisch eingeregelt (abgeglichen) werden muß. dazu werden im zuge der auslegung die sollvolumenströme für jeden kreis individuell berechnet.

der kurze aus obigem beispiel würde dann vielleicht nur 0,5 l/min bekommen, die langen 1,5 l/min und sich somit gleichschnell durch ihre kreis arbeiten...

so sehen solche heizkreisauslegungen aus. hier ausgeborgt bei gdfde...


2015/20151014134090.PNG

in der letzten spalte stehen die vorgabevolumenströme der einzelnen kreise, hier von 0,4 l/min bis 'voll offen'

die längsten kreise laufen immer völlig entdrosselt, hier wird der volumenstrom grundsätzlich an der heizkreispumpe eingestellt. die kürzeren werden entsprechend der liste abgeglichen.

wie stellt man den hydraulischen abgleich ein?

dazu gibt es in den heizkreisverteilern trimmventile mit durchflußanzeige.


2015/2015101568752.JPG

in diesem fall sitzt unter den roten plastikkappen ein rändelrad mit dem der durchfluß getrimmt wird. der rote schwimmer zeigt den volumenstrom in l/min an.

das ganze funktioniert natürlich nur bei laufender heizkreispumpe.

am anderen verteilerbalken sitzen blaue kappen. das sind gewöhnliche heizkreisventile. hier kann der jeweilige kreis auf- oder zugedreht werden, so wie früher bei den heizkörpern.

wer braucht das?

jeder braucht das. außer man lebt in einem passivhaus und alle kreise sind gleich lang. dann gibts den abgleich schon von der planung her.

falls man soeben zum ersten mal vom hydraulischen abgleich erfahren hat bitte den heizungsbauer kontaktieren und nachfragen:
wurde abgeglichen?
wo sind die sollwerte?

wie kann ich den abgleich kontrollieren?

anhand der liste der sollwerte. diese müssen bei laufender heizkreispumpe an den flowmetern abzulesen sein.

einfache kontrolle:
ein nicht abgeglichenes system erkennt man daran daß die kurzen kreise wie bad, wc, flur, etc die größten durchflüsse haben und die großen räume wie eßraum, wohnzimmer die kleinsten.

im abgeglichenen system ist es genau umgekehrt...

was passiert ohne hydraulischen abgleich.

2 negative effekte treten auf:

- wie oben beschrieben kommt durch die kurzen kreise viel zu schnell warmes wasser zum wärmeerzeuger zurück, dieser schaltet ab. es entsteht ein taktender betrieb mit viel zu häufigen starts.

- andererseits werden die wichtigen hauptkreise viel zu wenig durchströmt, der boden bleibt kühlt, es wird zuwenig wärme abgegeben; der 'puffer' estrich wird nicht geladen.
dies wird zwangsweise kompensiert indem die heizkurve zu hoch eingestellt wird um ausreichend wärme ins haus zu bekommen. dies geht natürlich auf kosten der effizienz.

von energiesparhaus, Krore, TimTonic, 2woozy, TiM, heinzi00, Schobsteer, elektrokoenig, Solarbuddys, Gschmackig, Markus83

  •  jaydee73
2.3.2020  (#921)
Doch, habe ich. Ich war nur bisher davon ausgegangen, dass das eine "Soll-Anzeige" ist, also wenn ich voll aufdrehe, dass er dann auch maximalen Durchfluss zeigt. 

Deiner Frage würde ich entnehmen, dass das Röhrchen also eine Ist-Anzeige ist?

1
  •  MissT
  •   Gold-Award
2.3.2020  (#922)
Ja, so ist es. Wenn Du das Ventil voll öffnest, heißt das aber nicht zwangsläufig, dass du auch den laut Anzeige maximal möglichen Durchfluss erreichst. Hier spielen auch der Widerstand und der „Verbrauch“ der anderen Kreise eine Rolle.

2
  •  berhan
  •   Gold-Award
3.3.2020  (#923)

zitat..
clem schrieb: Die BKA BKA [Betonkernaktivierung] soll im EG als Heizungsunterstützung und für die Passivkühlung verwendet werden.
Wären bei VA30 und da20 dann 100m Kreise oder 200m Kreise sinnvoller?

@clem  100m, die Entzugsleistung ist bei der BKA BKA [Betonkernaktivierung] aufgrund des höheren Verlegeabstandes viel größer und bei der Passivkühlung sowieso. Bei da20 setzt aufgrund der höheren Volumenströme die turbulente Strömung früher ein.

Ich habe das unter folgenden Link mal für 120 vs 200 Meter berechnet.
https://www.energiesparhaus.at/forum-bka-auslegen/54849_1#519559

1
  •  GueG
9.3.2020  (#924)
Guten Abend

Ich versuche mich nun seit knapp 1 Monat an einem hydraulischem Abgleich komme aber auf keinen grünen Zweig. Es wurde bei mir weder eine Heizlastberechnung noch ein hydraulischer Abgleich durchgeführt.
Könnt Ihr mir weiterhelfen. So bin ich vorgegangen:
1.) Alle Rückläufe voll aufgedreht (blaue Kappen)
2.) Flowmeter, entsprechend der Fließweglängen eingestellt um hydraulischen Kurzschluß zu vermeiden, wobei ich die längsten Kreise (100m) ganz aufgedreht habe = 3-3.5l/min. 
Leider mit bescheidenem Erfolg:
 
   •  Stock überheizt (~24°C), wobei hier auch große Glasflächen für ordentlich Wärmeeintrag sorgen. Boden angenehm war
   •  Stock (~22°C). Temperaturen passen, wobei sich der Boden jedoch kalt anfühlt
   •  Erdgeschoß (~20-21°C), Boden merklich kalt
 
Das sind meine Eckdaten:
 
   •  Gesamt beheizte Fläche ~170m²
   •  Vaillant Geotherm VWL 101/3S
   •  Heizkurve 0.25
   •  Spreizung 5°K
   •  At Abschaltgrenze 20°C
   •  Start ab -160°min
 
Versuche mich seit Anfang Feb => Damals, wie auch jetzt ca. 10 Starts / 24h, wobei Feb Laufzeit ~45-50min, jetzt ~30-35min.
Darüber hinaus habe ich folgende Themen:
1.) Flow Meter sind teilweise so verschmutzt, dass ein Ablesen nur schwer möglich ist. Wie kann ich diese reinigen?
2.) 3 Kreisläufe (2x Wandheizung, 1x Bodenheizung) sind ohne Längenangabe. Ich habe sie aktuell auf 1.5l/min eingestellt
3.) Ich hatte 2 Kreisläufe (Schlafzimmer) über Jahre komplett abgeschalten, nun steckt das Flowmeter und reagiert nicht mehr. Was kann ich tun?
Eine generelle Frage:
Da meine WPWP [Wärmepumpe] überdimensioniert ist, erreiche ich nicht, indem ich die längsten Kreise ganz öffne, eine zu hohe Durchfließgeschwindigkeit, was wiederum kurze Laufzeiten sowie ein Takten verstärkt. Andersrum in dem ich die Kreisläufe stärker drossle, sollte der Druck in der Heizanlage steigen und ich beschneide die WPWP [Wärmepumpe] => wodurch sie ineffizient ist. Was ist hier der beste Kompromiss?
Vielen Dank für Eure Hilfe


1
  •  GueG
9.3.2020  (#925)


2020/20200309846332.png

1
  •  MissT
  •   Gold-Award
9.3.2020  (#926)
Was ist mit Deinem Heizungsbauer? Wann wurde die Anlage errichtet und hast Du ihn mit Deinen Beobachtungen schon konfrontiert? Warum hat er seine grundlegenden Hausaufgaben nicht gemacht?

Ich greife aus Deinen Schilderungen mal exemplarisch auf:

zitat..
GueG schrieb: 1.) Flow Meter sind teilweise so verschmutzt, dass ein Ablesen nur schwer möglich ist. Wie kann ich diese reinigen?


Das deutet darauf hin, dass die FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht mit normgerecht (= Wasser auf Zusammensetzung getestet und ggf. aufbereitet) befüllt wurde. Du kannst die Schaugläser gar nicht reinigen, sie können nur getauscht werden, wenn die FBH FBH [Fußbodenheizung] gespült und normgerecht neu befüllt wird. Als Notlösung kannst Du mit einer Taschenlampe leuchten, dann siehst Du anhand des Schattens, wo der Anzeiger steht.

Wie die Temperatur des Bodens wirkt, ist völlig unerheblich, auch vom Bodenbelag abhängig und ein Nebeneffekt davon, dass Du die gewünschte Raumtemperatur erreichst.

zitat..
GueG schrieb: 3.) Ich hatte 2 Kreisläufe (Schlafzimmer) über Jahre komplett abgeschalten, nun steckt das Flowmeter und reagiert nicht mehr. Was kann ich tun?


Hier wird wohl nicht das Flowmeter stecken, sondern der Stift im Ventil, der aufgrund von Ablagerungen fest steckt. Sowas kennen die meisten von Heizkörpern, da passiert sowas gerne über den Sommer. Ich würde mal vorsichtig von allen seiten gegen das Ventil klopfen und schauen, ob Du es in Gang bringen kannst. Ansonsten muss das vermutlich ein Fachmann reparieren oder das Ventil austauschen. Kontrolliere vorsorglich auch alle anderen Ventile, ob sie noch richtig funktionieren.

Hast Du Dich schon in die Grundlagen auf den ersten Seiten dieses Threads eingelesen?

Zu Deiner Wärmepumpe: Hast Du eine modulierende WPWP [Wärmepumpe] oder eine On/Off-WPWP [Wärmepumpe]?

Woher hast Du den Wert für die Spreizung? Er ist grundsätzlich gut, ist aber eher schon am oberen Ende.

Warum ist die Heizgrenze (Abschaltgrenze) so hoch eingestellt?

Gibt es Einzelraumregler?

Welchen Durchfluss bringst Du in Summe zusammen? Wann wurden die Filtersiebe im Heizkreis zuletzt gereinigt bzw. wurden sie überhaupt schon mal gereinigt?

Die gute Nachricht ist, dass die bekannten Kreislängen bzw. die unterschiedlichen Längen dieser zwar nicht optimal, aber auch nicht ganz schlecht sind. Es wäre aber möglich, dass es bei den drei unbekannten Kreislängen negative Überraschungen gibt.

Grundsätzlich kannst Du einen hydraulischen Abgleich auch völlig ohne Berechnungen und Kreislängen machen. Stattdessen gehst Du lediglich nach den RL RL [Rücklauf]-Temperaturen jedes einzelnen Kreises, Du benötigst lediglich ein IR-Thermometer und etwas schwarzes Klebeband. Da Du von lauter voll geöffneten Kreisen ausgehst, die längsten Kreise voll geöffnet bleiben und nur die kürzeren einreduziert werden, ist auch der Widerstand/Druckverlust am Ende so gering wie möglich. Du findest eine genaue Beschreibung hier:
https://www.energiesparhaus.at/forum-hydraulischer-abgleich-vs-thermischer-abgleich-fbh/52567_1#492606
https://www.energiesparhaus.at/forum-verstaendnisfragen-zu-fbh-durchflussmenge/56173_2#535868

Allerdings ist die Heizsaison schon ziemlich am Auslaufen, da werden solche Einstellungen schwieriger bzw. dauert es immer länger, bis sie sich voll ausgewirkt haben. Nach dem hydraulischen Abgleich kannst Du noch einen thermischen Abgleich machen, also anhand der Raumtemperaturen Heizwärme - in Maßen - zwischen den Räumen umschichten.

2
  •  GueG
9.3.2020  (#927)
Hallo MissT

Danke für deine Antworten. Anlage ist jetzt 7 Jahre alt. 

@1: Macht eine Spülung und Neubefüllung Sinn, uanbhängig von der Optik?
@2: Werde ich gleich heute noch versuchen, bin mir auch bei manch anderen Ventilen nicht sicher, ob sie noch korrekt arbeiten. Voll aufgedreht, jedoch bleibt der Raum kalt. Manche Ventile fangen auch zu pumpen an => Stift bewegt sich ruckartig auf und ab
@3: Die Grundlagen hätte ich mich eingelesen, ja. Wärmepumpe ist on/off
@4: Spreizung, durch Beobachtung VL VL [Vorlauf]&RL an der Anzeige während des Heizbetriebes
@5: Abschaltgrenze wurde so von Vaillant eingestellt, was wäre ein guter Wert
@6: Nein, Einzelraumregler habe ich keine
@7: Falls die Einstellungen am Flowmeter stimmen und diese l/min anzeigen, in Summe 40l/min (Angaben oben in Tab. stimmen nicht) => das ist doch gar viel, werde das nach unten regeln.
@8: Filtersiebe wurden noch nie gereinigt.

Habe mir ein IR-Thermometer zugelegt, 3 Kreise im EG, haben trotz voll aufgedrehtem Ventil, nur niedrige RL RL [Rücklauf]-Temp. => 26.1 - 24.2

Schönen Abend

1
  •  GueG
9.3.2020  (#928)
Zusatz: Habe gerade in der Betriebsanleitung folgende Info gefunden: A7/W35 Nennvolumenstrom deltaT 5K = 1,6m³/h =>26,6l/min => das sollte meiner Gesamtdurchfluss sein?

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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.3.2020  (#929)

zitat..
GueG schrieb: Zusatz: Habe gerade in der Betriebsanleitung folgende Info gefunden: A7/W35 Nennvolumenstrom deltaT 5K = 1,6m³/h =>26,6l/min => das sollte meiner Gesamtdurchfluss sein?

Vergiss es, dieser Wert ergibt spezifischen Wärmekapazität von Wasser, 5*1600*1,163=9,3 kW/h. Wenn die Spreizung geringer wird muss der Volumenstrom höher werden und umgekehrt. Dein Volumenstom liegt bei 46 l/min, die Spreizung sollte bei ca. 2,8 K für A7/W35 bei Volllast sein.

zitat..
GueG schrieb: Da meine WPWP [Wärmepumpe] überdimensioniert ist, erreiche ich nicht, indem ich die längsten Kreise ganz öffne, eine zu hohe Durchfließgeschwindigkeit, was wiederum kurze Laufzeiten sowie ein Takten verstärkt. Andersrum in dem ich die Kreisläufe stärker drossle, sollte der Druck in der Heizanlage steigen und ich beschneide die WPWP [Wärmepumpe] => wodurch sie ineffizient ist. Was ist hier der beste Kompromiss?


Wenn die 46 l/min stimmen, würde ich die Umwelzpumpe ein wenig drosseln, auf keinen Fall aber die Heizkreise. Und nachdem dir das EG eh zu kalt ist würde ich den Kreisen im EG mehr Volumenstrom geben.

Welche Leitungen wurden bei dir im Boden verbaut (16x2, 17x2, 18x2 oder 20x2)?

1
  •  GueG
10.3.2020  (#930)
Hallo Berhan

Bei mir wurden duo-flex PE-Xa 17x2 für die FBH FBH [Fußbodenheizung] und 16x2 für die Wandheizung verlegt.

Ich habe unter dem Punkt Pumpensteuerung:
1.) Quellenpumpe 94&%
2.) Heizkreispumpe 100% => wie weit sollte ich hier reduzieren
3.) Zirkulationspumpe 100%

=> Heizanlagendruck bei Betrieb sind 2,5bar

"Dein Volumenstom liegt bei 46 l/min, die Spreizung sollte bei ca. 2,8 K für A7/W35 bei Volllast sein" => Wie kommst du auf diese Werte? 


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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.3.2020  (#931)

zitat..
GueG schrieb: "Dein Volumenstom liegt bei 46 l/min, die Spreizung sollte bei ca. 2,8 K für A7/W35 bei Volllast sein" => Wie kommst du auf diese Werte?

Physikemoji

Die Wärmekapazität von Wasser liegt bei 4,184 kJ/(kg·K) und das ist jene Energie die du zuführen musst um 1 kg Wasser um einen Kelvin zu erwärmen. In diesem Fall halt deine Wärmepumpe. Jetzt wird bei dir aber nicht 1 kg Wasser in der Sekunde um einen Kelvin erwärmt, sondern ein bisschen weniger Wasser dafür aber um 5 Kelvin.

Aufgrund deiner Information

zitat..
GueG schrieb: Zusatz: Habe gerade in der Betriebsanleitung folgende Info gefunden: A7/W35 Nennvolumenstrom deltaT 5K = 1,6m³/h =>26,6l/min => das sollte meiner Gesamtdurchfluss sein?

liegt die Heizleistung deiner WPWP [Wärmepumpe] (A7/W35) daher bei 4184 Ws / 3600 s * 1600 kg * 5 K = 9287,78 Watt. Jetzt liegt der Volumenstrom bei dir aber bei 46 l/min => 2,76 m³/h. Die Heizleistung deiner WPWP [Wärmepumpe] liegt aber noch immer bei 9287,78 Watt. Die Spreizung verringert sich dadurch auf 9287 W *3600 s / (4184 Ws * 2760 kg) =  2,895 Kelvin


zitat..
GueG schrieb: 2.) Heizkreispumpe 100% => wie weit sollte ich hier reduzieren

So das die 3,5 l/min Kreise bei 2,4 l/min liegen.


3
  •  GueG
11.3.2020  (#932)
danke für deine Erklärungen. Ich hatte den Volumenstrom von 46l/min gemeint, ich nehme an du beziehst dich hierbei auf meine Angabe mit ca. 40l/min. Dies ist das Ergebniss meines Abgleichs rein anhand der zu durchfließenden Länge der Kreisläufe, wobei ich 100m mit 3,5l/m durchfließen lasse.

Ich habe nun die kalten Räume ganz aufgedreht, was zu extremem Takten der WPWP [Wärmepumpe] geführt hat (19 Starts am Tag), Energieintegral steigt kaum, während der kurzen Heizperioden. Jedoch ohne merklichen Temperaturanstieg in besagten Räumen nach 2 Tagen.

Muss nun regelmäßig die Durchflussmengen korrigieren, da diese von einem zum nächsten Heizschritt variieren.

Meine Einstellungen



2020/20200311498033.jpg
 

1
  •  clem
13.3.2020  (#933)

zitat..
berhan schrieb:


__________________
Im Beitrag zitiert von clem: Die BKA BKA [Betonkernaktivierung] soll im EG als Heizungsunterstützung und für die Passivkühlung verwendet werden.
Wären bei VA30 und da20 dann 100m Kreise oder 200m Kreise sinnvoller?
@clem 100m, die Entzugsleistung ist bei der BKA BKA [Betonkernaktivierung] aufgrund des höheren Verlegeabstandes viel größer und bei der Passivkühlung sowieso. Bei da20 setzt aufgrund der höheren Volumenströme die turbulente Strömung früher ein.

Ich habe das unter folgenden Link mal für 120 vs 200 Meter berechnet.
https://www.energiesparhaus.at/forum-bka-auslegen/54849_1#519559

 Danke für den Link. Ich habe mich jetzt für 100m BKA BKA [Betonkernaktivierung]-Kreise entschieden.   


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  •  GueG
15.3.2020  (#934)
Ich habe jetzt basierend auf euren Empfehlungen folgende Änderungen vorgenommen:
1.) AT Abschaltgrenze 17°C
2.) Zirkulationspumpe 94%

was jedoch am meisten gebracht hat, ich habe temporär das Energieintegral massiv verringert von -150°min auf -250°min => Statt 20Takte zu 20min nur 10 Takte zu 50min. Ist das ein profanes Mittel in der Übergangszeit?

Darüber hinaus, entsprechend einem anderen Beitrag in diesem Forum, die Durchflußmengen des oberen Stockwerkes reduziert.

Was jedoch nach wie vor der Fall ist, Zimmer im EG erwärmen sich kaum, und vor allem trotz hoher VL VL [Vorlauf]-T ändert sich die RL RL [Rücklauf]-T fast gar nicht, obwohl FLow-Meter bei mindestens 2l/min. Der Druck der Heizanlage ist laut Anzeige konstant bei 2.6bar. Hat jemand eine Erklärung bzw. eine Idee was ich tun kann?

1
  •  Brombaer
  •   Silber-Award
15.3.2020  (#935)
2.6 kommt mir etwas hoch vor. Wie hoch ist es vom Boden wo die Heizung steht bis zur obersten Geschossdecke ?

1
  •  GueG
15.3.2020  (#936)
2 Geschoße ~ 6m

1
  •  Brombaer
  •   Silber-Award
15.3.2020  (#937)
Die Reflex App berechnet bei 6KW mit 30 Grad VL VL [Vorlauf] und Flächenheizung 2.5bar mit einem 3bar Sicherheitsventil. Da lag ich dann wohl falsch, sorry.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
15.3.2020  (#938)

zitat..
GueG schrieb: Meine Einstellungen

Da stimm was nicht, die VL VL [Vorlauf]-Temperaturen sollten alle in etwa gleich sein. Oder hat jeder HK eine eigene Heizkreispumpe mit hydraulischer Weiche verbaut. Hast du zu deinem IR-Thermometer auch einen externen Sernsor, wenn ja dann miss mal mit diesem das OG. Wurde der Emissionsgrad bei der Messung berücksichtigt (siehe dazu https://www.flir.de/discover/rd-science/use-low-cost-materials-to-increase-target-emissivity/ ). Wenn nicht versuche es mal mit schwarzem Isolierband.

zitat..
GueG schrieb: Was jedoch nach wie vor der Fall ist, Zimmer im EG erwärmen sich kaum, und vor allem trotz hoher VL VL [Vorlauf]-T ändert sich die RL RL [Rücklauf]-T fast gar nicht, obwohl FLow-Meter bei mindestens 2l/min.

Sind die Kreise GästeZ 1 und 2 voll offen? Geht da auch mehr als die 2 l/min. Wenn nicht würde ich diese voll aufmachen. 


1
  •  GueG
15.3.2020  (#939)
Hatte schwarzes Isolierband auf die Schläuche geklebt, nur zwischen der Messung 1. zu 2. Stock verging anscheinend mehr Zeit als gedacht (Kinderdienst). Werde es nochmals nachmessen. 

Ich habe bis dato den Durchfluß am Flowmeter mittels Vierkant Schlüssel eingestellt, mit wenig Erfolg. Ich habe nun den Vierkant unter der blauen Kappe aufgedreht und siehe da, die Rücklauftemperatur im besagten Gästezimmer steigt. Das Flowmeter bewegt sich jedoch nur wenn ich die blaue Kappe selbst drehe. Heißt das, dass ich den Durchfluss über den Rückfluss regle?

2020/20200315910045.jpg


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  •  raschgu
16.3.2020  (#940)
HALLO GüeG
Ich habe den selben Verteiler  zum einstellen musst du Die Blauen Kappen ganz entfernen und dann mit dem vierkant kannst du die Durchfluss Menge einstellen. Du darfst nicht zu weit herausgehen der vierkant nicht über den Rand das sind von zu bis ganz auf ca.3 Umdrehungen.
Ich hab eine Anleitung aber die liegt auf dem Bau wenn ich vorbei komme hole ich sie und schick dir PN

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  •  heribert
  •   Bronze-Award
8.5.2020  (#941)
habe den Faden mal durchgeackert, dabei sind mir scheinbar zwei widersprüchliche Aussagen aufgefallen:

zitat..
dyarne schrieb: bei modulierenden systemen herrscht ja gleichmäßiger eingeschwungener dauerbetrieb.
hier sticht die rl-temperatur.


zitat..
dyarne schrieb: auf gleiche rl-temperatur auszulegen ist ein interessanter ansatz für on/off systeme (speichertheorie). bei modulierenden kann man das aber besser lösen.

 
kann man das nochmal klarstellen, wie bei on/off und wie bei modulierenden WPWP [Wärmepumpe] auszulegen ist, bzw. was wichtiger bei beiden Varianten ist. Gleiche Durchlaufzeit oder gleiche Rücklauftemperatur?


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