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Stromheizung

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  •  Infos
15.11. - 16.12.2015
74 Antworten 74
74
Heizt jemand sein neues oder gut isoliertes Haus nur mit Strom ?

Mit Konvektoren ?
Oder mit einer Infrarotheizung ?
Oder zusätzlich mit Photovoltaik ?
Oder zusätzlich mit Solarthermie ?

Oder führt an Wärmepumpe + Fußbodenheizung kein Weg vorbei ?

  •  dyarne
  •   Gold-Award
15.11.2015  (#1)
http://www.energiesparhaus.at/forum/30628

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  •  2moose
  •   Gold-Award
15.11.2015  (#2)
Der Fisch beginnt wieder mal beim Kopf zu stinken ...

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Bisher enthielt die OIB RL6 2011: 12.6 Elektrische Widerstandsheizungen folgendes: Beim Neubau von Gebäuden dürfen elektrische Widerstandsheizungen nicht als Hauptheizungssystem eingebaut und eingesetzt werden. Inzwischen ist diese Passage gestrichen.
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https://www.wko.at/Content.Node/branchen/oe/Elektro-Gebaeude-Alarm-und-Kommunikationstechniker/Presseinformation-der-E-Marke-Oesterreich.pdf



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  •  hofer.tirol
  •   Bronze-Award
15.11.2015  (#3)
ich habs - auch mit IR realisiert da zuvor Nachtspeicher vorhanden waren! Die Platten decken die Heizlast ab, ( 20 Grad innen bei minus 20 außen) zusatzlich habe ich zwei umweltfreundlich und vorallem recht ansehnliche Stückholzöfen. Einen Teil dws Stroms deckt meine 5 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage ab ( Einspeistarif 12 cent, 6000 kwh Jahresertrag) Gerne Bilder per mail. LG

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  •  fuzman
15.11.2015  (#4)
Kannst dein haus grunsätzlich auch mit strom heizen. Warum nicht? Gibt ja schon recht gute geräte. Die anschaffung ist verdammt billig. Auf 30 jahre gesehen wirds halt a wahnsinm. Wenn du keine fbh haben willst würd ichs mit nem kachelofen kombinieren. Oder gleich nur nen kachelofen.....strahlungswärne ist die selbe. Muss ma nur das haus entsprechend planen

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  •  bts
  •   Gold-Award
15.11.2015  (#5)
Auf den Komfort einer FBH FBH [Fußbodenheizung] würde ich gerade im Neubau nicht verzichten. Es gibt aber el. FBH und wenn man das gesparte Geld für WPWP [Wärmepumpe] und Röhrlbieger in eine große PV-Anlage investiert, könnte das ökologisch sinnvoll sein.
Wirtschaftlich: Du wirst zwischen 15 und 50 kWh Wärme pro Jahr und Quadratmeter brauchen. Wenn es eher 15 kWh sind und das Haus eher klein ist, warum nicht. Eine PV-Anlage bringt ca. 1000 kWh/a, allerdings in den kalten Monaten Dezember und Jänner nur ca. 1 kWh pro KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] und Tag.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
15.11.2015  (#6)
Häuser, in denen eine Direktstromheizung ökologisch wäre, wurden hier schon länger nicht mehr errichtet. PV mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist schon eine witzlose Kombi ... aber PV und Direktstrom ist ein reiner Ökogewissensstreichler. Ungefähr so, wie ne PV für ein Fußballplatz-Flutlicht.

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  •  Infos
15.11.2015  (#7)
Was mich immer wundert:

In alten Wohnhäusern, komplett ungedämmt, funktionieren Stromheizungen sehr gut mit überschaubaren Kosten. In neuen, bestens gedämmten Häusern sind sie dann der helle Wahnsinn emoji

z.B. in unserer 90 m² Wohnung mit Konvektoren ungefähr 80 bis 90 Euro Stromkosten pro Monat für alles. Das Haus ist betoniert und ohne extra Dämmung. In der Wohnung heizen natürlich die Nachbarn oben, unten und auf einer Seite mit.

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  •  thohem
15.11.2015  (#8)
Öhm wir haben nun auch 90m2 Wohnung mit Nachbarn auf einer Seite und wir heizen für 45€...wo sind 90€ bitte wirtschaftlich und funktionieren gut???

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  •  Infos
15.11.2015  (#9)
Die 90 Euro sind für Heizen, Warmwasser und sämtliche andere Stromverbräuche und das schon im ungedämmten Altbau.

Es geht darum, was in einem Neubau möglich und sinnvoll ist.

Gas, Öl und Holz scheiden aus.

Was bleibt dann noch ?

Außerdem vergessen viele auf die Investitionskosten und sehen nur ihre niedrigen Betriebskosten.

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  •  thohem
15.11.2015  (#10)
Warum scheiden die genannten aus? (Öl sollte klar sein).

Bleiben Wärmepumpen. Luft, Wasser, Flächen- oder Grabenkollektor, Tiefenbohrung.
Es geht um deine Wünsche: "unabhängig" von Gas sein? Ökogedanken? Billige Erhaltungskosten?

Die Investitionskosten sollte jeder für sich bewerten, obs einem das wert ist. Und Gegenrechnen sowieso. "Vergessen" tun das die wenigsten.

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  •  Sektionschef
  •   Silber-Award
15.11.2015  (#11)
Das Problem bei Stromheizungen ist halt, dass du nicht so einfach später einmal auf eine andere Heizart wechseln kannst.
Wenn man eine FBH FBH [Fußbodenheizung] mit Heizungsröhrln verlegt und dann zB. eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] betreibt, kann man leicht auf Gas,Pellets,Holz,etc umsteigen.
Bei einer reinen Stromheizung verbaut man sich diese Möglichkeit, deshalb sind ja auch die Anschaffungskosten so gering.
Ich kenne einige Leute, die in den Anfang der 70ern Häuser mit Ölheizung gebaut haben, damals war das der Renner bei den Heizungen. Die sind dann später auf Gas oder Pellets umgestiegen und haben die Heizkörper einfach weiterverwendet.
Wenn das Haus tatsächlich gut gedämmt ist, ist eine Stromheizung, denke ich, eine gute Wahl und mit den geringen Anschaffungskosten kann man schon sehr lange heizen, bis die Anschaffungskosten von WPWP [Wärmepumpe]&Co herinnen sind, aber was wenn man einmal wechseln möchte?
mfg
Sektionschef

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  •  bts
  •   Gold-Award
15.11.2015  (#12)

zitat..
2moose schrieb: Häuser, in denen eine Direktstromheizung ökologisch wäre, wurden hier schon länger nicht mehr errichtet.


Nimm ein kleines Haus, das sehr gut gedämmt ist und mit 2500 kWh/a an Strom auskommt. Energiekosten EUR 420. Da darf man finde ich schon drüber nachdenken, sich 7 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] aufs Dach zu stellen um 7000 kWh/a zu erzeugen, statt eine WPWP [Wärmepumpe] in den Keller, die 2000 kWh/a einspart.

zitat..
2moose schrieb: PV mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist schon eine witzlose Kombi


Das darf man auch nicht verallgemeinern. Bei uns gibts z.B. milde Winter und mit einer gut ausgelegten und eingestellten LWP LWP [Luftwärmepumpe] komme ich auf JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] 3.4. Mit einer EWP käme ich auf vielleicht 4.1, aber was heißt das in kWh? Ich brauche 12500 kWh thermisch für WW WW [Warmwasser] und Heizung, daraus ergibt sich:

.) 3676 kWh für eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] oder
.) 3048 kWh für eine EWP

Selbst bei meinem (sehr großen) Wärmebedarf geht es nur um 627 kWh/a oder anders gesagt EUR 107/a und dabei gibt es durchaus Häuser, die nur die Hälfte von meinem verbrauchen. Die Differenz alleine rechtfertigt keinerlei Investition. Und ökologisch: Statt 627 kWh im Jahr einzusparen, erzeuge ich 5500 kWh im Jahr am Dach, das sollte doch okay sein.



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  •  Infos
15.11.2015  (#13)
Gas, Öl und Holz scheiden aus:

Gas: nicht vorhanden
Öl: eh klar
Holz: zu teuer, zu unpraktisch, auch nicht besonders umweltfreundlich

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  •  thohem
15.11.2015  (#14)
Also gehts auch um den Umweltgedanken somit bist du wieder bei WPWP [Wärmepumpe]. Grundstück wie groß? Fällt Graben/Flachkollektor aus? Gibts genug Grundwasser? Wenn die alle mit nein beantwortet werden bleibt nur Bohren und du hast deine Heizung. Da es dir um die Umwelt geht, sind Investitionskosten zweitrangig.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
15.11.2015  (#15)

zitat..
Infos schrieb: in unserer 90 m² Wohnung mit Konvektoren ungefähr 80 bis 90 Euro Stromkosten pro Monat für alles. Das Haus ist betoniert und ohne extra Dämmung. In der Wohnung heizen natürlich die Nachbarn oben, unten und auf einer Seite mit.

Dann red mal mit den Nachbarn, die am Hausende unterm Dach wohnen .... die das doppelte zahlen, kalte Wände, nasse Fenster und Schwarzschimmel in den Raumecken haben. Hab selber in so nem Bunker gewohnt ... hab - auch in der Mitte liegend - jedes Jahr Kohle bei der Heizkostenabrechnung zurückbekommen, während die oben das doppelte nach gezählt haben.

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  •  Infos
15.11.2015  (#16)
Investitionskosten sind sicher nicht zweitrangig.

Grundstück ist ~30x30 Meter groß, also groß genug für Graben/Flachkollektor. Über Grundwasser weiß ich nichts.

Bauweise soll sehr kompakt werden: rechteckig ~8x10 Meter, ohne Keller, 1. Stock, kein ausgebauter Dachboden

Wie würdet ihr die Investitionskosten für Warmwasser + Heizung mit Wärmepumpe schätzen ?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
15.11.2015  (#17)

zitat..
bts schrieb: Nimm ein kleines Haus, das sehr gut gedämmt ist und mit 2500 kWh/a an Strom auskommt. Energiekosten EUR 420.

Was genau hat das mit Ökologie zu tun?

zitat..
bts schrieb: Da darf man finde ich schon drüber nachdenken, sich 7 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] aufs Dach zu stellen um 7000 kWh/a zu erzeugen, statt eine WPWP [Wärmepumpe] in den Keller, die 2000 kWh/a einspart.

Gedanken sind frei. Aber selbst wenn Du 100kWp aufs Dach packst, ändert es nix an der Tatsache, dass >90% der Heizenergie nicht vom Dach kommt, sondern aus dem Netz. Gut fürs Gewissen, nix für die Ökologie.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
15.11.2015  (#18)

zitat..
bts schrieb: Das darf man auch nicht verallgemeinern. Bei uns gibts z.B. milde Winter und mit einer gut ausgelegten und eingestellten LWP LWP [Luftwärmepumpe] komme ich auf JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] 3.4. Mit einer EWP käme ich auf vielleicht 4.1, aber was heißt das in kWh? Ich brauche 12500 kWh thermisch für WW WW [Warmwasser] und Heizung, daraus ergibt sich:
.) 3676 kWh für eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] oder
.) 3048 kWh für eine EWP
Selbst bei meinem (sehr großen) Wärmebedarf geht es nur um 627 kWh/a oder anders gesagt EUR 107/a und dabei gibt es durchaus Häuser, die nur die Hälfte von meinem verbrauchen. Die Differenz alleine rechtfertigt keinerlei Investition. Und ökologisch: Statt 627 kWh im Jahr einzusparen, erzeuge ich 5500 kWh im Jahr am Dach, das sollte doch okay sein.

Dir ist aber schon klar, dass das Kraftwerk für eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] nicht auf einen superschönen, massiv durch die WWB im Sommer verfälschten Jahresdurchnschnittsverbrauch, ausgelegt werden muss ... sondern auf die Winternacht, in der die LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit Abtauvorgängen beschäftigt ist und - ich möchte nicht wissen bei wie vielen - noch der Heizstab anspringt weil standardmäßig scharf gestellt. Die Flüsse führen dann kaum Wasser, die Speicherkraftwerke leeren sich, Windräder soll ma in der Umgebung keine sehen und der Atomstrom wurde im letzten Stromkennzeichnungsbericht auf wundersame Weise unter den Tisch gerechnet. Wo kommt er her, der Spitzenlaststrom?
Bringt dann unheimlich viel, wenn ich mit der auf einen hohen Sommer Ertrag optimierten PV mit einem halben Jahr Verspätung Energie ins kaum belastete Netz schiebe.

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  •  bts
  •   Gold-Award
16.11.2015  (#19)

zitat..
2moose schrieb: Dir ist aber schon klar, dass das Kraftwerk für eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] nicht auf einen superschönen, massiv durch die WWB im Sommer verfälschten Jahresdurchnschnittsverbrauch, ausgelegt werden muss ... sondern auf die Winternacht, in der die LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit Abtauvorgängen beschäftigt ist


Es ist immer eine Frage der Auslegung und der Einstellungen. In der Nacht schläft meine LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Die ist nur tagsüber in Betrieb, wenn es PV-Strom gibt und die Außentemperaturen höher sind. Der Heizstab hat 0 Betriebsstunden, weil er deaktiviert ist.
Wir reden von 20 % Mehrverbrauch, also an sehr kalten Tagen bis zu 4 kWh täglich. Aber selbst im dunklen Dezember und Jänner liefert mein Dach noch ca. 5 kWh täglich, womit der Mehrverbrauch gegessen ist. Außerhalb dieser beiden Monate laufen PV + LWP an den meisten Tagen positiv, sogar jetzt, Mitte November entspricht der Verbrauch noch der durchschnittlichen Erzeugung:


2015/20151116685481.PNG

Spitzenlast an verschneiten Tagen, ja. Aber schau mal hier:
http://www.teslamotors.com/de_AT/POWERWALL

EUR 3645 für 7 kWh ist noch etwas hinter der Grenze, wo es sich amortisiert, aber nicht mehr weit und sollte es dafür Förderungen geben oder die Teile billiger werden - was sicher der Fall ist...

zitat..
2moose schrieb: Bringt dann unheimlich viel, wenn ich mit der auf einen hohen Sommer Ertrag optimierten PV mit einem halben Jahr Verspätung Energie ins kaum belastete Netz schiebe.


Verbraucht wird der Strom ganz offensichtlich, sonst könnte ich ihn nicht einspeisen, und jede kWh, die ich einspeise, muß nicht konventionell erzeugt werden.




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  •  Richard3007
16.11.2015  (#20)
@ Tesla Powerwall
leider fehlt da die Steuerung noch dahinter, das ist nur die Batterie.
Aber generell es wird interessant!

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  •  bts
  •   Gold-Award
16.11.2015  (#21)
>>Die Powerwall, "bla..." beinhaltet einen aufladbaren Lithium-Ionen-Akkumulator (Akku), eine computergesteuerte Flüssigkeitskühlung, das Akku-Managementsystem und einen intelligenten DC-DC-Gleichrichter, um einen stabilen Stromfluss zu gewährleisten.<<

Also da ist schon alles drin. Ein Wechselrichter wär halt für Neukunden noch wichtig, aber den hab ich ja schon. Also mit etwas Förderung könnte ich schwach werden.


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