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Leidiges Thema: Steinwolle vs. EPS-F

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  •  holzfan15
3.3. - 8.3.2016
72 Antworten 72
72
Hi,

wir waren uns "sicher": Unser Ziegelhaus sollte mit Steinwolle ausgestattet werden. Da sich preislich schon kein Massivholzhaus ausgegangen ist, wollen wir nun im Innenbereich des Ziegelbaus viel mit Holz ausstatten. Dies wirkt sich ohnehin auch sehr positive auf das WOhnklima aus.
Nun haben wir bemerkt, dass die Steinwolle deutlich teurer ist und nach dazu einen geringeren Lambda Wert hat.
An all jene unter euch, denen ebenfalls ein gesundes Wohnklima wichtig ist, aber die nicht Extrem-Öko orientiert sind und grundsätzlich Styropor ablehnen.
Wie habt ihr euch entschieden bzw. wie würdet ihr euch entscheiden?

Meine kurze, prägnante Meinung:
Die Häuser werden ohnehin Luftdicht gebaut, atmen tut nach Außen hin also sowieso nichts. Das HAus hat keine Lunge! Ich glaube das kann man als Fakt ansehen.
Auf das Wohnraumklima wirken sich maximal die ersten paar cm des Innenwandaufbaus aus. Das erscheint mir auch logisch und korrekt.

Warum sollte ich dennoch zur Steinwolle greifen? (Außer dem üblichen Argument der recyclebarkeit!!)
DANKE euch, liebe Grüße
Martin

  •  kernoel
  •   Bronze-Award
3.3.2016  (#1)
Wie recycled man Steinwolle?

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  •  chris464
  •   Silber-Award
3.3.2016  (#2)
und wehe dir wenn du ein kondensatproblem hast oder einen wasserschaden. dann viel spass.

weil immer alle auf eps schimpfen, nur das dämmt dann halt trotzdem noch wenns nass ist und ich muss bei einem wasserschaden nicht gleich alles tauschen.

ist sicher auch interessant wenn man mit steinwolle gefüllten ziegeln arbeitet.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
3.3.2016  (#3)
Was ist hier eigentlich gemeint mit Steinwolle im Innenbereich? Die Ziegel gefüllt mit Minerallwolle?

1


  •  AnTeMa
3.3.2016  (#4)
Steinwollplatten? - Geht es jetzt um die Fassadendämmung, weil Steinwolle innen kaum angewendet wird?

Als Außendämmung kannst du Stegträger mit Zellulose selber montieren und hast dann bessere Dämmwerte und keine höheren Kosten als bei EPS.
Alternativ Hanfdämmung verwenden

Andreas Teich

1
  •  holzfan15
3.3.2016  (#5)
Sorry für die Verwirrung, ich habe da zwei Sachen vermischt!
Uns geht es konkret um die Außendämmung Steinwolle oder ein anderer biologischer Baustoff vs EPS!

Unsere konkrete Frage ist: Ist es eine Philosophie Frage was man sich draußen raufpackt (Recycling, Ökologie,..) oder beinflusst die Außendämmung NACHWEISLICH! das Innenraumklima!

Es gibt unzählige Meinungen diesbezüglich, jeder setzt auf etwas, aber wir wollen nun wirklich rein danach gehen, ob wir uns beim Einhüllen mit Styropor Lebensqualität im Haus nehmen. Wenn ja, bitte um Info warum!

@AnTeMa: An das habe ich auch schon gedacht und ist eine sehr gute Alternative zu EPS. Zuerst möchte ich aber die oben erwähnte Frage klären um über wirkliche Alternative nachzudenken.
Danke
LG Martin


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.3.2016  (#6)

zitat..
holzfan15 schrieb: Meine kurze, prägnante Meinung:
Die Häuser werden ohnehin Luftdicht gebaut, atmen tut nach Außen hin also sowieso nichts. Das HAus hat keine Lunge! Ich glaube das kann man als Fakt ansehen...

wenn man rational und wissenschaftlich orientiert ist ja!

zitat..
holzfan15 schrieb: Auf das Wohnraumklima wirken sich maximal die ersten paar cm des Innenwandaufbaus aus. Das erscheint mir auch logisch und korrekt...

mir auch ... emoji

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  •  melly210
  •   Silber-Award
3.3.2016  (#7)

zitat..
holzfan15 schrieb: An all jene unter euch, denen ebenfalls ein gesundes Wohnklima wichtig ist, aber die nicht Extrem-Öko orientiert sind und grundsätzlich Styropor ablehnen.
Wie habt ihr euch entschieden bzw. wie würdet ihr euch entscheiden?
Meine kurze, prägnante Meinung:
Die Häuser werden ohnehin Luftdicht gebaut, atmen tut nach Außen hin also sowieso nichts. Das HAus hat keine Lunge! Ich glaube das kann man als Fakt ansehen.
Auf das Wohnraumklima wirken sich maximal die ersten paar cm des Innenwandaufbaus aus. Das erscheint mir auch logisch und korrekt.


Für mich hat der diffusionsoffene Aufbau aussen wenig bis nichts mit dem diffusionsoffenen Aufbau innen zutun. Wir haben uns für eine Hanfdämmung, sowohl unter dem Dach als auch außen entschieden. Und nein, wir sind keine extrem-Ökos, daß diese Variante Öko ist ist für uns nur ein netter Nebeneffekt. Unsere Gründe waren:

- - Hanf kühlt und erwärmt sich durch seine große Speichermasse wesentlich langsamer als EPS. Er dämmt zwar bei gleicher Dämmdicke etwas schlechter gegen Kälte aber wirklich viel besser gegen Hitze und Lärm als EPS. Weiters neigen die Fassaden von hanfgedämmten Häusern weniger zur Veralgung, weil das Abkühlen am Abend viel langsamer geht, dadurch fällt weniger Tauwasser auf der Fassade aus.

- Hanf dämmt im Gegensatz zu Steinwolle auch in nassem Zustand und trocknet im Gegensatz zu EPS einfach wieder wenn er mal feucht geworden sein sollte

- Hanf ist sehr Schädlings- und schimmelresistent. Früher haben die Bauern das Zeug in die Getreidespeicher gehängt damit das Ungeziefer draussen bleibt. Er riecht für die meisten Tiere sehr unangenehm, so daß sie da weder Gänge reinfressen noch drinnen wohnen wollen. Da er auch viel dichter ist als EPS klingt die Fassade auch beim draufklopfen nicht hohl, dh es gibt auch keine Probleme mit Specht und Co. Weil die Hanffasern frei von Eiweiß sind, beiten sie Schimmelpilzen keine Nahrung. Daher die geringe Schimmelgefahr.

-Es ist leistbar. Wir habenbei gleicher Dämmdicke fast das gleiche für die Hanfdämmung bezahlt wie für die EPS-Dämmung. Daß bei gleicher Dämmdicke die Dämmwirkung gegen Kälte etwas geringer ist, haben wir in Kauf genommen. Falls man die gleiche Dämmwirkung gegen Kälte wollte, müsste man aber schon etwas dicker dämmen was dann natürlich Mehrkosten verursacht.


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  •  holzfan15
3.3.2016  (#8)
Danke für deinen Beitrag Melly! Der war sehr hilfreich und regt wirklich zum Nachdenken an. Wir werden mal mit usnerem Baumeister sprechen, ob er das machen kann bzw. Erfahrung hat.

DANKE dir!
LG Martin

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  •  brink
3.3.2016  (#9)
Da wollte ich so sehr mitreden, aber leider

zitat..
holzfan15 schrieb: grundsätzlich Styropor ablehnen


tue ich nicht. So wie autofahren, ressourcen unnötig für mein "luxus" verbrauche etc.
---
Gesundes, frisches wohnklima erreichst du mit einer guten kwl.
Aussendämmung steinwolle ist genauso unökologisch wie eps. Primärenergiebedarfsmäßig weit schlechter als eps.
---

zitat..
holzfan15 schrieb: beinflusst die Außendämmung NACHWEISLICH! das Innenraumklima!


Nein. Ausser du möchtest drin ersticken, dann bedingt richtig.
---

zitat..
AnTeMa schrieb: Als Außendämmung kannst du Stegträger mit Zellulose


Obwohl ichs selber nicht habe, dachte ich, zellulose zellulose wäre eine sympathische alternative

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  •  StefanP
  •   Silber-Award
3.3.2016  (#10)

zitat..
melly210 schrieb: Hanf dämmt im Gegensatz zu Steinwolle auch in nassem Zustand


Im nassen zustand verliert jede Dämmung an Dämmwirkung weil die Wärmeleitung durch die Feuchtigkeit erhöht wird.

zitat..
melly210 schrieb: Es ist leistbar


Was heißt leistbar? eine grober Preis wäre interessant.

Man hat aber einen Mehraufwand beider Verarbeitung. Denn die ist gleich wie bei mineralwolle, Ausgleichsschichte erforderlich weil man die Platte nicht schleifen kann und Dübelung notwendig.


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  •  brink
3.3.2016  (#11)
Ein anstehender sanier/ausbaukollege aus der firma meinte, dass in half sehr viel kunsstoff/polyester enthalten ist. Ich wollte ihn eigentlich noch nach datenblättern fragen. Aber schon nach kurzer recherche im internet findet man viele infos..
Zb

2016/20160303371333.PNG

1
  •  melly210
  •   Silber-Award
3.3.2016  (#12)

zitat..
StefanP schrieb: Im nassen zustand verliert jede Dämmung an Dämmwirkung weil die Wärmeleitung durch die Feuchtigkeit erhöht wird.


Ok, habe mich wohl etwas unklar ausgedrückt: wenn Steinwolle nass wird, fällt sie in sich zusammen. Die dämmt dann auch nicht mehr falls sie wieder trocken werden sollte. Nasser Hanf trocknet wieder aus und dämmt dann genau so wie bevor er nass geworden ist.

zitat..
Was heißt leistbar? eine grober Preis wäre interessant.


98 Euro/qm incl Steuer und allen sonstigen Nebengeräuschen für 16 cm Hanfdämmung, bzw Capatect Ökoline mit Silikatputz

zitat..
brink schrieb: Ein anstehender sanier/ausbaukollege aus der firma meinte, dass in half sehr viel kunsstoff/polyester enthalten ist.


Naja 10 % finde ich jetzt nicht so wahnsinnig viel...Es gibt solche Hanfmatten auch komplett ohne Polyester, da sind die 10 % Stützfasern dann aus Maisstärke. Da haben sich die Capatect-Leute aber wohl für die Verwendung draussen nicht drüber getraut und die mit Polyester genommen. Ist wohl die sicherere Variante.

1
  •  AnTeMa
4.3.2016  (#13)
Öko-Dämmung gegenüber EPS - Je nachdem was alles mit Wohnraumklima gemeint ist haben Hanf-, Holzfaser-,Zellulosedämmungen auch den Vorteil besserer Schalldämmung.

Bei EPS-Dämmung verschlechtert sich diese im Bereich der tieferen Resonanzfrequenzen (Straßenverkehr) gegenüber Wänden ohne eine solche Dämmung.
Wobei die schallschutzrechnisch schlechtesten Bauteile sicher fast immer die Fenster sind.

Im Brandfall verschlechtert sich das Innenraumklima definitiv erheblich.
Es gab Fälle, wo sich ein Vollbrand über mehrere Etagen innerhalb von 5 min trotz Brandriegeln und Einhaltung aller aktuellen Brandschutzvorschriften entwickelt hat.Die Bestimmungen werden sicher verschäft werden.

Besonders bei schweren Holzfaserdämmstoffen ist der Hitzeschutz deutlich besser als bei EPS- das wirkt sich natürlich auch in Bezug auf das Innenraumklima aus.
Wärmekapazität bei EPS 1000 bis 1500 J(kg K)bei 15-30 kg/m³
bei Holzfaser/Zellulose bei 2100 J(kg K) bei 240 bzw 60 kg/m³

Der Wärmeschutz -U-Wert- ist bei EPS häufig besser, wobei ökologische Dämmstoffe mit höheren Abschlägen gegenüber den gemessenen Werten belegt werden.
In der Praxis werden die Unterschiede wohl wesentlich geringer ausfallen bzw sich Eigenschaften wie Wärmespeicherung positiv auswirken.
Zellulose und andere ökologischen Dämmstoffe können wesentlich höhere Feuchtigkeitsgehalte aufnehmen ohne an Dämmwert zu verlieren gegenüber EPS und Steinwolle- diese geben Feuchtigkeit auch nicht kapillar ab.

Im direkten Vergleich wird man wohl im Blindversuch nicht feststellen können welche Dämmung verwendet wurde- langfristig aber sicher Unterschiede feststellen können.

Hanfdämmung gibts jetzt schon mit nachwachsenden Stützfasern statt Polyesther oä.

Andreas Teich



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  •  brink
4.3.2016  (#14)

zitat..
AnTeMa schrieb: In der Praxis werden die Unterschiede wohl wesentlich geringer ausfallen bzw sich Eigenschaften wie Wärmespeicherung positiv auswirken.


Bitte um weitere erklärung!
Was heißt in der Praxis "wohl geringer". Ist es dein gefühl, deine meinung? Heißt es egal, welcher dämmstoff, sie dämmen " wohl" alle gleich?
Wärmespeicherung ist für mich kein pluspunkt, sondern ein negativpunkt. Ein dämmstoff soll isolieren und nicht wärmespeichern. Vor allem im sommer möchte ich nicht, dass die ständige hitze in die dämmfassade eingelagert wird und langsam in richtung wohnraum abgegeben wird. Ein leichter, luftgefüllter dämmstoff hat da eindeutig vorteile.

2
  •  brink
4.3.2016  (#15)

zitat..
melly210 schrieb: Naja 10 % finde ich jetzt nicht so wahnsinnig viel...


Ich denke, da wird nicht die relation erkannt.
Lassen wir ein "gemeines" beispiel rechnen. Vereinfacht angenommen, die 10% von 92kg/m3 ist kunsstoff. Somit 9,2 kg. Lass uns diesen kunstoff auf die dichte von weissem eps aufblasen (eps ist ja tatsächlich mit luft aufgeblasener kunsstoff). Eps hat 15 kg/m3. Wir erhalten mit 9,2 kg ca. 61% der dicke der hanfdämmplatte. D.h. 10% kunsstoff in hanfdämmplatte von 20 cm dicke entspricht einer eps dämmplatte mit 12 cm. Wahnsinn. Ob sich das für die umwelt auszahlt, bezweifle ich stark.

zitat..
AnTeMa schrieb: Hanfdämmung gibts jetzt schon mit nachwachsenden Stützfasern statt Polyesther oä.


Das kann jeder sagen. Bitte produkt und preis nennen. Das bringt keinem was, wenn solche dämmplatten dann 50% mehr kosten.
Bitte haltbarkeit von diesen "stützfasern" nennen. Kunsstoff ohne uv bestrahlung verrottet nicht und hält den hanf so verbacken für ewig. Bei "nachwachsenden" materialien, die die wichtige funktion übernehmen müssen, würde ich zumindest die haltbarkeit/vergleichbarkeit hinterfragen

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  •  brink
4.3.2016  (#16)

zitat..
AnTeMa schrieb: Im Brandfall verschlechtert sich das Innenraumklima definitiv erheblich.


Das unterschreibe ich definitiv.
Ich habe auch eine verschlechterung des raumklimas bemerkt, als das haus rundum abgefackelt ist. Irgendwie brennend heiß wars dann..

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  •  StefanP
  •   Silber-Award
4.3.2016  (#17)

zitat..
melly210 schrieb: wenn Steinwolle nass wird, fällt sie in sich zusammen. Die dämmt dann auch nicht mehr falls sie wieder trocken werden sollte


Mineralwolle fällt doch nicht in sich zusammen. das war vielleicht vom 50 Jahre so. ich hatte selber eine feuchte Mineralwolleplatte (zwischensparrendämmung) wegen eines kleinen missgeschickes im dach. platte raus, in die sonne gelegt und trocknen lassen. ich habe die Sache dann im Winter thermografiert. und konnte nicht mal einen winzigen unterschied feststellen. warum auch. Wenn keine Feuchtigkeit im Produkt ist, warum sollte die dämmwirkung noch beeinträchtigt sein.

zitat..
melly210 schrieb: 98 Euro/qm incl Steuer und allen sonstigen Nebengeräuschen für 16 cm Hanfdämmung


Naja, ist schon einiges über dem Marktpreis für ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] mit EPS. Wenn man die Dämmwirkung noch vergleicht kann man fast schon sagen, dass das das doppelte ist.

zitat..
AnTeMa schrieb: Der Wärmeschutz -U-Wert- ist bei EPS häufig besser


Nicht häufig. Immer.

zitat..
AnTeMa schrieb: wobei ökologische Dämmstoffe mit höheren Abschlägen gegenüber den gemessenen Werten belegt werden.


Vermutung oder Nachweis? Bzw. muss es dafür ja gründe geben.

zitat..
AnTeMa schrieb: Zellulose und andere ökologischen Dämmstoffe können wesentlich höhere Feuchtigkeitsgehalte aufnehmen ohne an Dämmwert zu verlieren gegenüber EPS und Steinwolle- diese geben Feuchtigkeit auch nicht kapillar ab


Und wo soll diese Feuchtigkeit herkommen? Man wird sie wohl kaum im feuchterelevanten Bereich einsetzen und wenn alles korrekt ausgeführt wird ist irrelevant.

zitat..
AnTeMa schrieb: Im direkten Vergleich wird man wohl im Blindversuch nicht feststellen können welche Dämmung verwendet wurde- langfristig aber sicher Unterschiede feststellen können.


was für langfristige unterschiede denn?

Danke Brink emoji

2
  •  Innuendo
  •   Gold-Award
4.3.2016  (#18)
Ich bin da auch nicht so der Hardliner. Hab ja Holz und Wolle auf meiner Hinterlüftetetn Fassade und der Rest EPS+. Mit EPS wars halt wesentlich einfacher und günstiger die Sache zu gestalten und meine Auskragungen einzupacken. Falls es was ähnliches mehr ökologischeres geben würde mit minimal Aufpreis hät ichs vlt anders gemacht. Aber Alternativen halten sich in Grenzen. Deswegen versteh ich auch alle anderen hier. Strohgedämmte Häuser sind ja auch nett aber wer kann sich als "Normalsterblicher" den Aufwand leisten und auch noch eher als Versuchskaninchen herhalten.
Naturfaser ist halt leider auch nicht automatisch umweltfreundlich. In der Entsorgung ja, aber der öko Fingerabdruck bei der Herstellung muss ja auch stimmen. Siehe Hochleistungsbatterien....
Ich wette bei AnTeMa seinem Haus findet sich auch was das nicht aus Holz oder Faser ist. ;)

1
  •  ortner1
4.3.2016  (#19)

zitat..
melly210 schrieb: Für mich hat der Diffusionsoffene Aufbau aussen wenig bis nichts mit dem diffusionsoffenen Aufbau innen zutun. Wir haben uns für eine Hanfdämmung, sowohl unter dem Dach als auch außen entschieden. Und nein, wir sind keine extrem-Ökos, daß diese Variante Öko ist ist für uns nur ein netter Nebeneffekt. Unsere Gründe waren:


Hallo Melly,
du hast also auch deine obere Geschossdecke mit Hanf isoliert. Welche Dämmstärke hast du da verwendet? Wie sieht es mit der Trittfestigkeit aus, wenn die Zimmerer anschließend auf den Platten umhertrampeln? und welche Dämmstärke hast du auf der Aussenwand?

Danke für deine Antworten,

1
  •  thohem
4.3.2016  (#20)
Eps ist und bleibt imho das Einfachste und Billigste. Diese astronomischen Preise von 98/m2 für Hanf sinds dem einen halt wert und anderen nicht. Wenn alles Fachgerecht erledigt ist, gibts auch mit EPS keine Probleme. Genau wie beim Innenputz wage ich zu bezweifeln, dass es da merkliche Unterschiede gibt, wenn die restliche Beschattung im Sommer ebenfalls stimmt (zB). Wissen wird mans nie und Vergleichen ist halt schwer bei den vielen Varianten. Da ist viel Psychologie auch dabei (wie beim Lärm :D)

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  •  holzfan15
4.3.2016  (#21)
Sehr Interessante Beiträge, Posts/Meinungen.
Ich versuche mir gerade eine Meinung zu bilden, die wie folgt aussieht:

EPS ist ein guter, günstiger aber nicht ökologischer Dämmstoff. Das sind die Vorteile. Ein möglicher Nachteil (den ökologischen möchte ich mal außen vor lassen) ist seine LEichtigkeit. Einer behauptet, dass wirkt sich nachteilig auf Schall und Hitze aus, der andere wiederum meint wenn er schwerer ist braucht er zwar länger zum erwärmen, speichert aber dafür und gibt dann die Wärme nach innen ab. Ich bin zwar kein Profi dahingehen, aber beides scheint mir logisch zu erscheinen und wird sich glaub ich irgendwo aufheben.
Demnach würde ich den Preis entscheiden lassen, wodurch die Entscheidung auf EPS fallen wird.

Das letzte was für mich interessant wäre; Es wird immer von Diffusionsoffenheit bei Holzfaser, Hanf & Co gesprochen - Diese Diffusionsoffenheit erfüllt ja EPS nicht, oder? Was genau bringt mir nun diese? Oder ist das reiner WerbeGag?

Danke!
LG Martin

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