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Leidiges Thema: Steinwolle vs. EPS-F

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  •  holzfan15
3.3. - 8.3.2016
72 Antworten 72
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Hi,

wir waren uns "sicher": Unser Ziegelhaus sollte mit Steinwolle ausgestattet werden. Da sich preislich schon kein Massivholzhaus ausgegangen ist, wollen wir nun im Innenbereich des Ziegelbaus viel mit Holz ausstatten. Dies wirkt sich ohnehin auch sehr positive auf das WOhnklima aus.
Nun haben wir bemerkt, dass die Steinwolle deutlich teurer ist und nach dazu einen geringeren Lambda Wert hat.
An all jene unter euch, denen ebenfalls ein gesundes Wohnklima wichtig ist, aber die nicht Extrem-Öko orientiert sind und grundsätzlich Styropor ablehnen.
Wie habt ihr euch entschieden bzw. wie würdet ihr euch entscheiden?

Meine kurze, prägnante Meinung:
Die Häuser werden ohnehin Luftdicht gebaut, atmen tut nach Außen hin also sowieso nichts. Das HAus hat keine Lunge! Ich glaube das kann man als Fakt ansehen.
Auf das Wohnraumklima wirken sich maximal die ersten paar cm des Innenwandaufbaus aus. Das erscheint mir auch logisch und korrekt.

Warum sollte ich dennoch zur Steinwolle greifen? (Außer dem üblichen Argument der recyclebarkeit!!)
DANKE euch, liebe Grüße
Martin

  •  melly210
  •   Silber-Award
7.3.2016  (#61)

zitat..
StefanP schrieb: @melly:
es gibt bei jedem Gewerk Ausreißer (Preislich) aber beim EPS sind das schon Wucher. Da kann ich nur raten dass er es nicht machen wollte.
Wenn du die die Preise von der Großen Herstellern ansiehst, bist du rein vom Material her bei ca. 42 Euro inkl. MwSt. (Listenpreis System 16cm) für ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] benötigt man ca. 45 Minuten fix und fertig also ca. 34 Euro (45 Euro Facharbeiter x 0,75h) mach zusammen 79 Euro. Würde bei deiner Fassade 17.380 Euro ausmachen. Da hast du dann aber 1. einen hochpreisigen Systemanbieter und 2. einen teuren Facharbeiter und 3. keinen Rabatt. In der Realität bist du aber ein gutes Stückchen drunter.
Aber für solche Infos und/oder Tipps gibt's ja dieses Forum.


Also was ich sonst im Inet an Preisangaben gefunden habe liegt auch eher in dem BEreich der mir angeboten wurde...hier zb: http://www.energieheld.de/daemmung/wdvs/preise

Daher würde ich deine Angaben schon als absolute Unterkante sehen. Die Preise die mir angeboten wurden wären demnach ca durchschnittlich. Was vielleicht auch daran liegen kann, daß wir sehr darauf geachtet haben, ein qualitativ hochwertiges Haus zu bauen und uns ganz bewusst für gute Qualität sowohl beim Material als auch bei den Handwerkern geachtet haben. Dh, unsere Maxime war nicht der allerbilligste Preis sondern ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.

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  •  StefanP
  •   Silber-Award
7.3.2016  (#62)
@melly:

Ich habe fast täglich beruflich damit zu tun und diese Preise haben absolut nichts mit dem zu tun was in Österreich angeboten wird.

Bei deinem Link wird ein EPS-System mit 14cm mit 123 Euro Pro m² betitelt!

Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass der von mit genannte Preis nicht die Untergrenze ist. Auch nicht von qualitativ hochwertigen Anbietern.

Wir haben auch sehr darauf geachtet hochwertig zu bauen. Unsere Maxime war, den angemessenen Preis zu bezahlen. Deshalb gibt's bei den Herstellern grundsätzlich nur Listenpreise. Der Rest ist der Spielraum vom Verkäufer.

Wir haben auch nicht mit aller Gewalt versucht, den Verarbeiter ums maximale zu drücken, denn jeder soll etwas davon haben.

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  •  melly210
  •   Silber-Award
7.3.2016  (#63)
Ok, vielleicht möchten ja auch noch ein paar andere Leute schrieben was sie für ihre Fassaden gezahlt haben, bzw welche Angebote sie hatten...wie gesagt unsere Preise habe ich bereits geschrieben.

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  •  thohem
7.3.2016  (#64)
300m2 Epsf+ 20cm und attika (schwarz) mit allen Nebenkosten 21k.
Jaja die Vergleicherei ist halt schwer (wie immer).

Gute Qualität in allen Ehren, aber auch gute Arbeiter einer guten Firma können pfuschen. Und ein Kleiner, Unbekannter extrem Billiger kann sehr gute Arbeit abliefern. Deswegen würde ich unseren Bau nicht als qualitativ hochwertig bezeichnen sondern eher als: hab die genommen, bei denen ich kein Bauchweh hatte.
Ich find man sollt sich beim Bau allgemein (und auch bei der Fassade) immer Gedanken machen: BRAUCH ich das überhaupt?
Wozu den schalldämmenden Hanf nehmen, wenn ich erst wieder normale Fenster einbau?
Wozu den "atmenden" und "gesunden" Innenputz nehmen, wenn man innen und aussen die billigsdorfer Dispersion ranknallt?
Wozu eine Holzfassade, wenn ich neben Industrie wohne?
Wieso brauch ich teuren Parkett, wenn ich extrem pingelig auf Flecken bin? Am besten mit Kindern?
Und und und

Jeder soll so bauen wie er will. Das andere das nicht verstehen, ist eine Sache.

Eine ganz andere sind Fehlinfos, die einen so geringen Einfluss haben, jedoch hoch angepriesen werden und so ungefragt und unkritisch weitergegeben werden. Andere Meinung haben ist ok, wenn man sie mit Fakten belegen kann. Ansonsten driftets ab in das Reich des Glaubens. Dann ist jede Diskussion sinnlos


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  •  melly210
  •   Silber-Award
7.3.2016  (#65)

zitat..
thohem schrieb: Eine ganz andere sind Fehlinfos, die einen so geringen Einfluss haben, jedoch hoch angepriesen werden und so ungefragt und unkritisch weitergegeben werden. Andere Meinung haben ist ok, wenn man sie mit Fakten belegen kann. Ansonsten driftets ab in das Reich des Glaubens. Dann ist jede Diskussion sinnlos


Ja...das denke ich mir immer bei den Innenputz-Diskussionen. Da gibt es was ich weiß keinerlei Studien dazu was "atmender" Putz brächte, nur Werbung der Hersteller. Bei den Dämmmaterialien gibts wenigstens Studien und Berechnungen dazu.

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  •  brink
7.3.2016  (#66)
Zzgl 20% mwst, abzgl 4% nachlass, 3% skonto und epsf+ statt epsf nach verhandlungen.
Für den im endeffekt 0,1 u-wert sehr guter preis.

2016/20160307172252.PNG

2016/20160307612117.PNG

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  •  melly210
  •   Silber-Award
8.3.2016  (#67)
Was mir jetzt noch zu der Preisdiskussion eingefallen ist...in den meisten Bundesländern gibt es was ich weiß Förderungen für ökologische Bau - und Dämmstoffe. Da gibts eine Übersicht: http://www.xn--dmmstoff-0za.at/index.php/F%C3%B6rderungen_f%C3%BCr_nachhaltige_W%C3%A4rmed%C3%A4mmung.html Damit kommt man dann in vielen Fällen auf keine oder keine hohe Preisdifferenz, denke ich.

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  •  brink
8.3.2016  (#68)
in nö wüßte ich von keiner speziellen förderung von "öko dämmstoffen" für neubau/einfamilienhaus. es gibt die nö landesförderung, aber da geht's nicht darum, welchen dämmstoff man einsetzt.

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  •  melly210
  •   Silber-Award
8.3.2016  (#69)

zitat..
brink schrieb: in nö wüßte ich von keiner speziellen förderung von "öko dämmstoffen" für neubau/einfamilienhaus. es gibt die nö landesförderung, aber da geht's nicht darum, welchen dämmstoff man einsetzt.


In NÖ kann man scheinbar 15 Punkte bekommen für das Einsetzen von ökologischen Dämmungen..soweit ich das verstanden habe muss man ja auf 100 Punkte gesamt kommen für die Förderung.

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  •  brink
8.3.2016  (#70)
@melly210 .. in nö ist das ein kredit!!

zitat..
melly210 schrieb: Damit kommt man dann in vielen Fällen auf keine oder keine hohe Preisdifferenz, denke ich.


so geht die rechnung nicht auf, in nö.
öko baustoffe/dämmstoff auf (mehr) pump?
in nö würdest also für hanfdämmung statt eps dämmung 2 punkte bekommen -> 600 € kredit auf 25j mit 1% fixzins.
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lustigerweise kriege ich 2 punkte für xps unter der bodenplatte und 2 punkte für den aussenwand-ziegel. mit öko hat es wenig zu tun. es geht nur darum, ob ein hersteller er schafft, wie auch immer, ein "gütesiegel" zu bekommen.
xps hat ein gütesiegel, eps egal welches nicht, hanfdämmplatten haben ein gütesiegel, usw.

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  •  melly210
  •   Silber-Award
8.3.2016  (#71)

zitat..
brink schrieb: n nö würdest also für hanfdämmung statt EPS dämmung 2 punkte bekommen


2 ? Ich dachte 15 ? Habs aber nur überflogen....



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  •  brink
8.3.2016  (#72)
Es gibt max 15 punkte für die baustoffe. Das setzt sich aus x versch kriterien zusammen. Die aussendämmung sind 2 punkte.

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