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Ausbildung Tochter

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
17.8.2016 - 30.11.2017
87 Antworten | 29 Autoren 87
87
Fang mal ein ganz konträres Thema an, aber für die zukünftigen Häuslbauer ist ja Ausbildung ganz wichtig!

Also, Tochter kommt heuer in die 4. Mittelschule (am Land, zentral NÖ). Ist lernmäßig sehr gut unterwegs (ein Zweier in Mathe, sonst Einsen).
Sie ist sehr kreativ und kommunikativ, technisch interessiert und auch geschickt.
Wenn es nach Schulgegenständen geht, liegen ihre Stärken im sprachlichen Bereich.

Was tun, welche Schule angehen nach dem Jahr? HAK eher uninteressant für sie, zu trocken. GYM eher nicht, da zu allgemein.
Reine Informatik-HTL will sie nicht,
in der HTL waren wir bereits. Hier würde ihr der Zweig Wirtschaftsingenieurswesen taugen.
Berufsaussichten, was meint ihr? Sonstige Inputs?

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
29.8.2016  (#61)
ok, danke mal wieder für die vielen guten Tipps in alle Richtungen. Man kann somit durchaus mit euren Ausbildungs- und Praxiserfahrungen im Job eine Richtung skizzieren.

Zusammenfassend:
eher sprachliche Schwerpunkte und weiterführend Studium, frei wählbare spezialisierte Zweige--> BORG. Problem: ohne Studium schwierige Jobaussichten, da keine BHS.

Technik in allen Facetten: HTL, Problem: Mathe-lastig

Lehre mit Matura: praxisbezogen, von der "Pieke auf". Problem: Doppelbelastung Arbeit und Lernen, haben bzw. hatten wir bei grad bei meiner GG (jetzt nur mehr Ausbildung aufgrund der hohen Doppel- und dreifach-Belastung, also das kennen wir)

HAK: interessiert sie nicht.

Graphische: wäre themenmäßig sicher was für sie, geht aber ohne Internat nicht. Denke, dass will sie eher nicht.

HLW: wäre analog dem BORG eine Option.



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  •  BoZm
  •   Gold-Award
29.8.2016  (#62)

zitat..
speeeedcat schrieb: Graphische: wäre themenmäßig sicher was für sie, geht aber ohne Internat nicht. Denke, dass will sie eher nicht.


Freie Gestalltung ... oder eher Technische Zeichnerin?

zitat..
speeeedcat schrieb: Technik in allen Facetten: HTL, Problem: Mathe-lastig


Eigentlich ist es wirklich nicht schlimm.
Wenn ich eine Lehre im Metall-Bereich ansehe, sind die Grundrechnungsarten, etwas Gewichts- und Kräfteberechnung sowie Winkelfunktionen schon das High-End.

Also ist eine Lehre mit Matura nicht wirklich so das Ding.

HTL ist ein anderes Kaliber.
Da werden alle möglichen Rechnungen gemacht, aber es ist auch nicht so übertrieben.

1
  •  chris84
29.8.2016  (#63)
schau mal hier: http://www.ndu.ac.at/new-design-university/

ihr seid ja in der nähe daheim, oder? - vielleicht gibts da nen zweig der sie interessiert...

wär hald auch erstmal matura notwendig...

meine frau hat dort ihre grafik ausbildung gemacht...ist hald scho a zeital her :P

von meiner warte her kann ich dir auch sagen, dass Polizei und Bundesheer auch gerne die Frauenquote erhöhen wollen - "krisensichere" jobs ;)

beim Bundesheer gibts auch Lehrlingsausbildungen - interessant z.B. luftfahrzeugtechnik...: http://lehrlinge.bundesheer.at/Das-kann-die-Lehre-beim-Heer-54

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  •  babsi15at
29.8.2016  (#64)

zitat..
speeeedcat schrieb: --> BORG. Problem: ohne Studium schwierige Jobaussichten, da keine BHS.


zitat..
speeeedcat schrieb: HLW: wäre analog dem BORG eine Option.


Mit dem Vorteil, dass sie dann verschiedene Berufe hätte, oder weiter studieren könnte. Und es gibt HLWs mit verschiedenen Schwerpunkten.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
29.8.2016  (#65)
Stimmt babsi!

@chris84: ja, ist bei uns in der Nähe, die NDU wäre in der Tat eine gute Option! Merci!

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  •  whitebaron
7.9.2016  (#66)
Einwurf zur NDU: Die Studiengebühren der dreijährigen Bachelorstudiengänge betragen 2.900,- EUR pro Semester. Ob es das wert ist, kann ich nicht sagen, 16k Euro fürs Studium allein ist aber recht knusprig.
Abgesehen davon würde ich ihr von einer HTL (egal welche) eher abraten, wenn es nicht "das" Herzenswunsch-Fach ist. Die Erfahrung zeigt, dass der Großteil der HTLer, die nicht mit Leib und Seele dabei sind, entweder in den Firmen verheizt werden (mit durchaus gutem Gehalt, aber halt selten mit wirklichen Aufstiegschancen) oder sich eine zusätzliche Weiterbildung (FH hinten drauf) gönnen oder gleich in einen ganz anderen Bereich wechseln.

Die Matura am Gymnasium hat folgende Vorteile:
* Mehr Allgemeinbildung schadet nie. Sämtliche BHS haben Mängel in gewissen
Bereichen, bei der HAK oft in Mathe und Naturwissenschaften, bei der HTL
oft in Sprache, das wird natürlich nicht immer zugegeben, aber die
Spezialisierung aufs eine muss ja schließlich irgendwo kompensiert werden.
* Wenn Die Familie das finanzieren kann, gibt es dem Kind 4 zusätzliche Jahre
sich seiner Interessen bewusst zu werden. Und dann gezielter etwas
anzugehen. Es muss ja auch nicht immer ein UNI-Studium sein: FHs sind gute
Alternativen für schnelle Einstiege in den Beruf, Kollegs sogar noch
schneller, wenn auch meist das Ergebnis nicht ganz so gut bezahlt wird.

Und konkret zum Wirtschaftsingenieurs-Berufsbild: Wie bei vielen interdisziplinären Berufsbildern ist eigentlich eine HTL oder Bachelor Ausbildung hier sehr kritisch zu hinterfragen. Ein Master nach Berufserfahrung wäre das Optimum für so etwas.

Gründe:
* Viele Abgänger haben eine eindeutige Präferenz (Wirtschaft oder Technik),
etliche quälen sich durch die anderen Teile dann durch.
* Auch ist es so, dass man interdisziplinär schwer Jobs bekommt: wer will
schon einen frisch gefangenen auf einer wichtigen
Schnittstelle/Schlüsselposition, in Zeiten wo man sparen muss, werden solche
Positionen auch oft einfach nur leer gelassen und die anderen machen das
halt jeder bissi mit.
* Auch im Beruf selber ist's dann blöd, wenn man sich als halber
Maschinenbauer dann auf einen "voller Maschinenbauer"-posten setzt.
Muss man etliches nachholen und dazulernen das andere schon als Basics
ansehen.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.9.2016  (#67)
Sehr guter Beitrag, erweitert wieder meine Herangehensweise, danke White.

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  •  atma
  •   Gold-Award
8.9.2016  (#68)
was sagt littlecat dazu? hat sie schon genauere ideen?

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.9.2016  (#69)
Update: lt. aktuellem Interresen-Struktur-Test folgendes Ergebnis:
- soziale Interessen
- künstlerisch sprachlich
- intellektuell-forschend
In obiger Abstufung, wobei die ersten beiden stark überwiegen.

Nach einem langen und amikal-konstruktiven Gespräch nun doch keine HTL, auf keinen Fall was mit Büro und kaufmännisch (also HAK, HLW), nix mit Computer.
Nix mit Kinder ;), kein Medizinstudium oder Krankenschwester.

Altenbetreuung würde ihr zusagen.
Wie vorgehen, ich würde meinen trotz allem Matura, am besten GYM?
Danach Ausbildung zur Altenbetreuerin?
Um den Weg für ein doch späteres Studium zu ebnen, wäre GYM der richtige Weg, was meint ihr?



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  •  Lemming
11.9.2016  (#70)
wenns so bleibt kannst dir schonmal gratulieren - im bereich sozialpädagogik wirds wohl auch in zukunft immer massig bedarf geben emoji

nach deinen erzählungen fände ich eine ahs sehr gut passend - das künstlerisch bezieht sich rein auf spache - sprich schriftstellerei etc? ansonsten, falls ein deutlicher wunsch in eine bestimmt kunstrichtung wie musik, zeichnen etc da wäre, das vielleicht noch abklären - hier ist es oft nach der matura schon zu spät um noch auf professioneller ebene erfolgreich mitzuspielen.

wenn weiterhin sozialer bereich nach ahs hat sie eh viele wege offen, pflegehelfer/altenpfleger ist zwar eine schnelle praktische ausbildung, allerdings ist sie danach ziemlich eingeschränkt und verdienstmöglichkeiten sind auch nicht so toll. aber es gibt ja noch ein sehr gutes kolleg für sozialpädagogik (BISOP), dauert auch nur 2 jahre, wenn studium nicht in frage kommen sollte. ansonsten halt das entsprechende studium sozialpädagogik oder auch fh sozialarbeit und sozialpädagogik.

eine wirklich gute möglichkeit wenn es doch gleich etwas berufsbildendes sein sollte wäre die 5jährige Bildungsanstalt für Sozialpädagogik (ebenfalls BISOP)


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.9.2016  (#71)
Hallo T.! Genau, sprachlich und auch in Schrift. Keine Ambitionen Richtung Musik oder ZB. Kunst etc.
Danke für deinen Input bez. BISOP - muss ich mir genauer anschauen, gibt's da eine in St. Pölten?

LG Alex


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  •  Lemming
11.9.2016  (#72)
BASOP gibts auch in Sankt Pölten - die BASOP der BISOP (xD) die ich meinte ist aber in Baden, die hat halt einen sehr guten Ruf, kA wie das mit der in Sankt Pölten ist.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.9.2016  (#73)
BASOP in St. Pölten kenn ich, hat einen guten Ruf. Ist also das Pendant zur BISOP in Baden?

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  •  Lemming
11.9.2016  (#74)
ja, ist auch eine basop in baden, nur wird sie vom bisop betrieben

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  •  whitebaron
24.9.2016  (#75)
Nach dem Urlaub wieder da emoji

Aufpassen bei diesen Interessenstests und Jugendlichen: Oft spiegelt das sehr gut wieder, was man in seiner Freizeit gerne tun würde. Ob das dann auch fürs Leben als Arbeit geeignet ist, steht auf einem anderen Blatt. Die Trennung und Unterschiede zwischen "mag ich für" Beruf/Freizeit/Schule ist selbst für 18-20 jährige noch schwer zu verstehen. Oft muss man es erst eine Weile erleben, bevor man es verstehen kann. Am besten hier geeignet wären Praktika/Ferialjobs. In vielen AHS gibts auch Schnuppertage in Firmen.
Aus meinem Bereich (IT), würde ich schätzen dass ca 30% der HTLer und vielleicht 20% der Akademiker eigentlich schlecht beraten waren ihre Ausbildung fertig zu machen.

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  •  elanor
  •   Gold-Award
17.11.2017  (#76)
Hallo,

jetzt muß ich deinen Thread wieder hervorkramen, lieber Alex, ich habe den letztes Jahr mit Spannung verfolgt, und nun stehen wir bzw. unsere älteste Tochter ebenfalls vor ähnlicher Entscheidung emoji
Darf ich fragen, für was sich eure Tochter entschieden hat und wie es ihr bisher damit geht?

LG

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
17.11.2017  (#77)
Hallo,

tja, wie wir auf dem Weg zum Tag der offenen Tür zur BASOP waren, hat es ihr im Auto herausgestoßen, dass das doch nicht das richtige ist. Gsd. war an diesem Tag ebenfalls TdoT in der HAK.
Also dorthin, die verschiedenen Zweige angeguckt, Vorträge angehört und ein bissl Input durch Papa´s Schulzeit dort, siehe da, hat Fräulein Tochter plötzlich ihr Interesse bekundet.

Mittlerweile geht sie seit Herbst in den IT-Zweig, und es taugt ihr!emoji

Lg, Alex

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  •  boulderherz
17.11.2017  (#78)
Haha, also genau das, was sie ursprünglich als erstes ausschließen konnte :)

Ein schwieriges und leidiges Thema...

Ich selbst wusste mit 20 noch nicht, was ich werden wollte... Wie soll man es da mit 13 14 oder 15 wissen :P

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
17.11.2017  (#79)

zitat..
boulderherz schrieb: Haha, also genau das, was sie ursprünglich als erstes ausschließen konnte :)


emoji genau!

Ich hoffe, es passt ihr auch noch in einem Jahr emoji

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  •  bloom
17.11.2017  (#80)
HAK ist sicher keine schlechte Basis, bisschen die Wirtschaft verstehen würde einigen gut tun.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
21.11.2017  (#81)
Ich find, HAK, HTL und Konsorten haben den Vorteil, daß ma a Berufsausbildung mit Matura (bzw. Basis) hat und einem damit alle Möglichkeiten offenstehen. Du kannst studieren, a Kolleg machen oder FH oder gleich arbeiten gehen.

Wennst a Gym machst, musst Du studieren gehen, wennst nicht irgendwo als Versicherungssachbearbeiter irgendwo enden willst (ist nix gegen den Berufszweig, nur mein persönlich absoluter Horrorjob...)

Ich hab HTL Elektronik gemacht, war dann 11 Jahre im IT Support, dann zu Software Support gewechselt und jetzt Developer. War eigentlich immer relativ einfach, zu wechseln, hatte ja die Basis irgendwo "schon mal wo" und ansatzweise gehört emoji

lg Wolfgang

PS. und ganz ehrlich: ich hätte mir vor 20 Jahren NIEMALS vorstellen können, so ein Bitschaufler zu werden... emoji

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