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Wir haben mittlerweile gebaut und uns für eine geschalte Stützmauer entschieden. Der Nachbar hat noch nicht begonnen bzw. eingereicht, dürfte aber mitten in der Planungsphase sein, zumindest haben wir ihn schon ein paar Mal mit versch. Leuten am Grund gesehen. Wir sind weiterhin gespannt, ob er aufschütten möchte oder nicht |
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Aktuell sieht es so aus: Nachbar hat eingereicht und möchte unsere betonierte Stützmauer teilweise anschütten. Konkret wird 1/3 von der Länge der Mauer zur Hälfte zugeschüttet und die andere Hälfte beinahe zur Gänze. Beteiligen an der Mauer möchte er sich nicht, da er der Meinung ist, dass wir die Mauer sowieso gebraucht hätten. Dies stimmt nur zum Teil, da wir glauben, dass sich die Menge an Beton schon verringert hätte. Wie könnte man das sinnvoll für beide Parteien lösen? |
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Wo ist das Problem? Nur weil er sich nicht an den Kosten beteiligen will? Der Mauer wirds nicht schaden, wenn sie von beiden Seiten mit Erde bedeckt ist... Ihr habt ja die Mauer schon errichtet, jetzt nachträglich vom Nachbar eine Beteiligung zu verlangen, weil sich die Menge des Betons reduziert hätte, wenn er auch gleich aufgeschüttet hätte finde ich schon etwas frech... Was wenn es sich doch anders überleg hätte und nicht aufschüttet? Jeder Grundstückseigentümer hat seine Einfriedung so zu machen, das dem Nachbar kein Schaden dadurch entsteht, egal, was der Nachbar auf seinem Grundstück macht (gilt natürlich für beide Seiten). Dadurch ergibt sich die Statik der Mauer.. |
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Richtig, dh. dann aber theoretisch auch, dass er seinen Grund auch abstützen müsste. Denn wenn wir (oder die nächste Generation) irgendwann, aus welchen Grund auch immer, die Mauer wegnehmen, stützt Nachbars Grund darauf und ob das dann so einfach wäre?! Wir hätten ihm damals schon mehrere Lösungsmöglichkeiten angeboten (wie hier im Thread auch nachlesbar). Nicht falsch verstehen, wir sind auch nicht auf Streit aus und sind auch heute ganz entspannt beisammengesessen. Darum auch die Frage, wie sich das Lösen lassen könnte. |
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Irgendwie nicht optimal die ganze Situation. Da ist man schon versucht zu sagen - "unfair - der soll neben unsere Mauer selber eine Mauer hinstellen müssen" Warum soll sich der was ersparen? Auf der anderen Seite: wenn ihr einen Steinwurf gemacht hättet, wer weiß ob er dann angeschüttet hätte (vielleicht wäre er dann auf Niveau geblieben) - schaut schon schöner aus als so eine Mauer (auf so was schaut glaub' ich keiner gerne ...). Wennst so eine Mauer hast, dann kannst einfach nur anschütten. Darf er das jetzt eigentlich oder muss er selber eine Mauer hinstellen? Sonst läuft es eh drauf raus, weil alles andere Konfliktpotential bei einem Verkauf oder Geländeänderungen mit sich brächte ... Wobei ganz ehrlich für die Umwelt ist die Lösung das Schlechteste (noch mehr Beton etc. ...) Aber ich kann euch auch verstehen, eine Abböschung auf eurem Grund hätte euch Platz im Garten gekostet bzw. hättet ihr dann auf den Nachbarn warten müssen. Trotz allem so wie die meisten hier empfohlen haben: das wäre am Ende die beste Lösung gewesen ... Edit: Was ich eigenlich noch sagen möchte: eine Mauer auf einem fremden Grund bezahlen. Die gehört ja nicht mir. Über die kann nur der Besitzer verfügen. Was wenn dem eine Geländeänderung einfiele ... Edit 2: Offen mit dem Nachbarn sprechen und auch sagen: mir gefällt nicht, dass ich eine überflüssige Mauer zahlen habe müssen, die im Endeffekt unnötig ist. Hättest du deinen Garten im umgekehrten Fall kleiner haben wollen und 3 Jahre später nochmal alles neu - weil wieder der Bagger anrücken muss und nochmal Zaun weil der vorgegeben war? Warum soll ich auf den Kosten sitzen bleiben. Warum hätte man nicht gleich gemeinsam dort was anschütten können? Ich finde es blöd, dass du mir Mehrkosten verursacht hast. Ich mag gute Nachbarschaft. Schlag du was vor - was schlägst du mir an meiner Stelle vor? |
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Er hat sich einfach gedacht, dass er anschüttet und fertig (lt.seiner Aussage). Er hat auch keinen Lösungsvorschlag, weil er da irgendwie nicht kompromissbereit ist. Wenn wir auch diesmal nicht auf ihn zugegangen wären, hätte er sich wsl nicht gemeldet. Wie gesagt, wir wollen das ganze friedlich lösen und Kompromisse finden, aber er ist da leider nicht sehr einsichtig. Und ein Kompromiss heißt für mich, dass beide Seiten aufeinander zugehen. Dass 2 Mauern nebeneinander Unsinn sind, wissen wir beide und ist auch nicht in unseren Sinne. Wir wollen uns da jetzt auch nicht irgendwie bereichern. Wenn wir noch nicht gebaut hätten, müsste er zumindest von der Straße weg für seine Einfahrt und das dahinterliegende Carport auch aufschütten dh diese Kosten (sogar mehr) für eine Stütze hätte er ja sowieso gehabt. Also wenn wir ihm (theoretisch!) das Anschütten verwehren, erspart er sich ebenso wenig. |
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Um den "Fall" abzuschließen: er hat sich scheinbar nochmal erkundigt und nachdem ihm Baufirma und Notar gesagt haben, dass es üblich ist anzuschütten (weil eine zweite Mauer ja definitiv keinen Sinn macht) ABER es auch üblich ist sich an den Kosten zu beteiligen (weil er eben diese Kosten sowieso gehabt hätte), haben wir nochmal gesprochen und uns geeinigt. Somit wurde ein Vertrag beim Notar aufgesetzt, Betrag vereinbart und nun darf er anschütten. 1 |