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Wirkungsgrad KWL D&W Exos

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  •  Pedaaa
22.3. - 27.3.2018
83 Antworten | 11 Autoren 83
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Hallo liebe Leute.
Ich bin grad dabei anhand meiner Energieausweis-Daten meine Raumweise Heizlast zu berechnen.

Dabei ist mir aufgefallen, dass im Ausweis mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Wirkungsgrad 90% gerechnet wurde.

Wenn ich in der GET-Datenbank nachschaue, ist das Drexel&Weiss Exos Gerät nur mit 76,2% angegeben.

Kann das sein?!
Wenn ich 76,2% verwende, schaut mein Haus deutlich schlechter aus, als ursprünglich gerechnet... emoji

Was sind realistische Werte für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? Andere Hersteller geben ja deutlich höhere Wirkungsgrade an.
Kann mir eigentlich gar nicht vorstellen, dass das D&W Gerät so viel schlechter sein soll?!

Wie wurde das bei euch gerechnet??

  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#1)
90 % ist wirklich sehr hoch angesetzt für den Wärmerückgewinnungsgrad (den du meinst?).

Ich hätte in der Berechnung auch eher 75 bis 80 % angesetzt. Kommt aber immer auf das spezifische Modell drauf an.

Was ich weiß gibt es aber EU-Vorschriften, die einen Mindest-Rückgewinnungsgrad vorschreiben. Der liegt so um die 67 % wenn ich nicht falsch liege.

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  •  Pedaaa
23.3.2018  (#2)
Ich brauch eigentlich nur den richtigen Wert für den "Temperaturänderungsgrad Lüftungsgerät" des Gerätes selbst.
Die Verluste durch Außenluft und Fortluftleitungen, werden im Berechnungsprogramm eh schon berücksichtigt.

Die GET-Datenbank lässt mich aber leider mit ein paar Fragezeichen übern Kopf zurück.
Da sind diese Daten drin:

Temperaturverhältnis Zuluftseite (P1 +7°C) : 86,9%
eta_TV,ex: 76,2%
Temperaturverhältnis Zuluftseite (P2 +2°C): 89,7%
Temperaturverhältnis Fortluftseite (P2 +2°C): 58,3%
Temperaturverhältnis Zuluftseite (P3 +7°C): 0%
Temperaturverhältnis Fortluftseite (P3 -7°C): 0%


Aber ich glaub die Werte sagen für die Heizlast-Berechnung alle nichts aus.
Und im ErP-Label steht:
"Temperaturänderungsgrad der Wärmerückgewinnung" 87%
Na bitte... Das wird wohl der richtige Wert sein.... emoji

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  •  Brombaer
23.3.2018  (#3)
Soweit ich das verstanden habe, hängt das vom verwendeten Wärmetauscher ab. Ein Enthalpietauscher hat einen niedrigeren Anteil bei der Wärmerückgewinnung aber mehr bei der Luftfeuchtigkeit. Der „normale“ Kreuzstromwärmetauscher hat einen höheren. 

Doof nur nur dass man bei der Auslegungstemperatur eigentlich den Enthalpietauscher braucht emoji

Was mir nicht klar ist, inwiefern sich die Verwendung eines SEWTs hier auswirkt.

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#4)
Die Heizlast für ein Gebäude und raumweise wird nach der ÖNORM EN 12831 ermittelt

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#5)

zitat..
Pedaaa schrieb:

Und im ErP-Label steht:
"Temperaturänderungsgrad der Wärmerückgewinnung" 87%
Na bitte... Das wird wohl der richtige Wert sein....


Na dann ist doch die Welt wieder in Ordnung emoji emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#6)

zitat..
Vectra schrieb: Die Heizlast für ein Gebäude und raumweise wird nach der ÖNORM EN 12831 ermittelt


aber nur für altbauten ... emoji

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  •  Pedaaa
23.3.2018  (#7)
so...
ich habs fertig emoji
Hab mir das GEQ-Programm runtergeladen, und alle Gebäudedaten eingegeben.
Das Programm ist wirklich super, und gibt einen 2 Monate den vollen Zugriff als Testphase.
Das reicht mir, für alle notwendigen Berechnungen emoji
Interessanterweise gesteht mir GEQ weniger solare Gewinne als mein Energieausweis zu.

Aber ansonsten ist das Ergebnis für HWB und Heizlast trotzdem sehr ähnlich.
Im Gegensatz zum HWB-Wert, wird bei der raumweisen Heizlastberechnung die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] allerdings überhaupt nicht berücksichtigt. emoji
Somit kommt hier eine doch deutlich höhere Heizlast raus.

Aber noch eine Frage dazu:
Was nimmt man für Luftwechselraten für die raumweise Heizlastberechunng an??
Die Default-Werte gehen in meinen Augen garnicht:

Hier wird mit einer Luftwechselrate von 0,5 für Wohnräume und 1,5 für Badezimmer/WC gerechnet. Und das ohne Wärmerückgewinnung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] emoji
Da könnt ihr euch denken, wie die Lüftungsverluste in die Höhe schießen!!
Die sind dann höher als die Transmissionswärmeverluste!!
Also komplett unrealisitisch.

Was wären realistische Werte?
Ich hätt an sowas gedacht:
0,3 für Wohnräume?
0,1 für Technikraum, Vorraum, usw?
0,4 für Badezimmer?

passt das?

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#8)

zitat..
dyarne schrieb:

___________________
Im Beitrag zitiert von Vectra: Die Heizlast für ein Gebäude und raumweise wird nach der ÖNORM EN 12831 ermittelt

aber nur für altbauten ...


Die EN 12831 gilt für alle Gebäude. Die ÖNORM H 7500 bzw. deren Überarbeitung gilt dann als Ergänzung.

Die EN 12831 gilt in ganz Europa und wurde 2017 überarbeitet was ich weiß.



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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#9)

zitat..
dyarne schrieb:

___________________
Im Beitrag zitiert von Vectra: Die Heizlast für ein Gebäude und raumweise wird nach der ÖNORM EN 12831 ermittelt

aber nur für altbauten ...


Das könnte interessant sein:

http://www.pokorny-tec.at/kuehllast-heizlast-kombi-software.html



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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#10)

zitat..
dyarne schrieb:

___________________
Im Beitrag zitiert von Vectra: Die Heizlast für ein Gebäude und raumweise wird nach der ÖNORM EN 12831 ermittelt

aber nur für altbauten ...


Es gibt ja keine gesetzlichen Vorgaben diese Normen einzuhalten. Man kann die Heizlast auch mit dem PHPP ermitteln. Das ist halt privatrechtliche Vereinbarungssache sage ich mal.

Zu einem Problem könnte es kommen, wenn der Bauherr dem Planer eine Fehldimensionierung der Heizungsanlage vorwirft, beispielsweise weils nicht warm wird. Dann muss man eben schauen was gilt.

So sehe ich das.



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  •  Pedaaa
23.3.2018  (#11)
Hey...
ich berechne es selbst....

Mit der Software "GEQ"
Die gibts als kostenlosen Download für 2 Monate.
Die raumweise Heizlast wird hier nach ÖNORM H7500-1 berechnet.

Mir gehts eigentlich nur darum,
was als realistische Lüftungsverluste und Luftwechselraten angenommen werden kann?!
Der Rest ist mir klar

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#12)
Mit GEQ habe ich auch gearbeitet.

Das ist (mehr) eine Software für die Energieausweisberechnung.

Ich habe GEQ nie zur Heizlastberechnung verwendet bzw. dies versucht. Dazu gibt es andere Programme, vor allem für große Projekte (Krankenhäuser, Büros, Schulen).



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  •  Pedaaa
23.3.2018  (#13)
Ich probier die Frage mal anders zu stellen:

Was steht denn in euren Heizlastberechnungen für eine Luftwechselrate pro Raum drin?
Dann hätt ich einen Vergleich, und mir wäre schon sehr geholfen.

Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird laut ÖNORM hier ja leider gar nicht berücksichtigt.

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  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
23.3.2018  (#14)

zitat..
Pedaaa schrieb: Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird laut ÖNORM hier ja leider gar nicht berücksichtigt.


Müsste man hier nicht auch berücksichtigen, ob es sich um einen Zu- oder Abluftraum handelt?

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#15)
Also bei C.A.T.S kann man z.B. Zu- und Abluftstrom samt Temperatur eingeben. Den muss man natürlich wissen.

Es wird ja in der Regel Luft eingeblasen, die ca. 1 bis 2 Grad unter der Raum(luft)Temperatur liegt. Daher sollte man die Lüftung irgendwie berücksichtigen.

Typische Luftwechselraten für Wohngebäude sind 0,4 bis 0,5 1/h. Bei Büros kann man höhere Werte ansetzen.

Luftströme bekommt man in der Regel vom Lüftungsplaner.

Falls man keine Werte hat könnte man Empfehlungen aus Nordeuropa verwenden. Da gibt es genaue Raumweise Empfehlungen wie groß Zu- und Abluftströme sein sollen.



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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#16)

zitat..
Ziegelrot schrieb:

___________________
Im Beitrag zitiert von Pedaaa: Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wird laut ÖNORM hier ja leider gar nicht berücksichtigt.

Müsste man hier nicht auch berücksichtigen, ob es sich um einen Zu- oder Abluftraum handelt?


Ich glaub bei CATS wirkt sich nur der Zuluftstrom auf die Heizlast aus. Abluftstrom hat Raumtemperatur.

Aber ja, bei bestimmten Programmen kann man das alles eingeben.

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#17)
Beim GEQ (Energieausweisberechnungsprogramm) wird ja alles nach den ÖNORMEN (Nutzungsprofile nach ÖNORM B 8110-5) gerechnet.

Glaub die Nutzungsprofile sind in der ÖNORM B 8110-5 definiert. Glaub danach rechnen die Energieausweisberechnungprogramme in Österreich. Danach gibt's noch ein paar andere Normen die sie berücksichtigen.

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  •  Executer
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#18)

zitat..
Pedaaa schrieb:
Was wären realistische Werte?
Ich hätt an sowas gedacht:
0,3 für Wohnräume?
0,1 für Technikraum, Vorraum, usw?
0,4 für Badezimmer?


Ich würde auf 0,3 gehen, das ist hinsichtlich Luftwechselrate sehr Praxisnahe.

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#19)

zitat..
Executer schrieb:

___________________
Im Beitrag zitiert von Pedaaa:
Was wären realistische Werte?
Ich hätt an sowas gedacht:
0,3 für Wohnräume?
0,1 für Technikraum, Vorraum, usw?
0,4 für Badezimmer?

Ich würde auf 0,3 gehen, das ist hinsichtlich Luftwechselrate sehr Praxisnahe.


Hier gibt´s auch was.

http://www.ventilator.de/luftmengenermittlung-mittels-luftwechselraten

Sicher ist es, mit dem Nutzer/ Bauherren abzustimmen was angesetzt werden soll. emoji



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  •  Vectra
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#20)
Hier gibt´s auch was

https://de.wikipedia.org/wiki/Mindestluftwechsel

Vieles wird halt davon abhängen ob der in der Küche im Winter auch Zwiebel kocht oder nicht.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.3.2018  (#21)

zitat..
Vectra schrieb:
___________________
Die EN 12831 gilt für alle Gebäude. Die ÖNORM H 7500 bzw. deren Überarbeitung gilt dann als Ergänzung...

kennst du die einschränkung im nationalen anhang?
schränkt den einsatz auf altbauten ein.

für neubauten war die H-7500-2 angekündigt, die aber nie erschienen ist...

die H-7500-1 ist mittlerweile auch zurückgezogen, der nachfolger noch nicht veröffentlicht - wir leben im normenfreien raum ... emoji


@pedaaa, ich würde mit den empfehlungen von komfortlüftung.at rechnen, siehe executer ...


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