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Ausrichtung RGK

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  •  machbe09
30.4.2018 - 12.11.2019
21 Antworten | 8 Autoren 21
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Hallo RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Fan’s und Spezialisten,

nun ist es soweit nach etlichen Stunden im Forum und Diskussionen mit Verwandten Bekannten usw. habe wir uns auch für eine RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Verlegung entschieden. An dieser Stelle auch gleich vorweg an alle das Forum warten pflegen und mit Wissen befüllen DANKE war und ist sehr hilfreich.

Nun zu meinem Anliegen:

Hausprojekt sieht folgendermaßen aus:
- Haus mit Garage 233m² WF. 175m² 
- 998 m² Grund,
- Erdreich Lehm 
- Sonnige und ebene Lage 
- KNV 1155-6 PC
- passive Kühlung als Wunsch-Feature 
- 300L Warmwasserspeicher
- 3-5 Personenhaushalt
- Bauweise „Holzmassiv“
- außen Zellulose Dämmung

Kollektorverlegung soll im Juni erfolgen, wenn das wasserrechtliche Ansuchen durch ist (hoffentlich). Falls hier wer Fragen haben sollte, habe da etwas Zeit damit verbracht.


Anliegen: 
Da an zwei Seiten unseres Grundstückes die Wasserleitung unserer Genossenschaft verläuft habe ich zwei Varianten hinsichtlich der RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Verlegung erstellt.
V1.= wäre jene wo eben der RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Kreislauf gegen den Uhrzeigersinn verläuft und somit die idealere Ausrichtung hinsichtlich der Sonneneinstrahlung hätte. Aber dies ist auch jene Variante wo eben die Ortswasserleitung am ehesten Beeinflusst wird.
V2. = wäre dann die Variante wo ich mit dem Kalten Kreis im Norden aus dem Haus fahre und daher aber auch wenig Sonneneinstrahlung erfahre.

V1

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=gmHUTpel02MGCxG0bKfx

V2
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=p0T2WZSRjYEB5lkKtotM

Sehen die Fachexperten unter euch da Bedenken hinsichtlich Ortswasserleitung bzw. in wie ferne spielt mir die Ausrichtung der RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Verläufe eine Rolle wenn ich mein Regenwasser über die Kollektoren versickern lassen möchte (siehe nächster Absatz)?

Versickerung: 
Wie oben erwähnt möchte ich meinen Überlauf von der Regenwasserzisterne über ein Drainagesystem versickern lassen. Wobei da die Frage wäre:

Zisternenvolume 10.000L (Grund Hobbygärtner und im Sommer sollte nicht unbedingt Leitungswasser zum Bewässern verwendet werden) wie oft wird es dann zu einer Bewässerung der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] kommen, wenn ich nur den Überlauf nützen kann (gibt es da Erfahrungswerte) oder ist es Sinnvoller wenn ich das Regenwasser der 15m² großen Gartenhütte direkt abführen zur Bewässerung.  

Ich würde mich über eure Anregungen und Verbesserungsvorschläge freuen und verzeiht, falls ich Fragen gestellt habe die ev. schon irgendwo im Forum beantwortet, dann bitte einfach nur link übermitteln. 

P.S.: Hoffe meine Berechnungen sind nicht allzu fehlerhaft, falls doch bitte um Verzeihung bzw. Korrektur

Danke Christoph  

  •  Tschortsch
  •   Bronze-Award
2.5.2018  (#1)
Hallo Christoph, willkommen im Forum!

Hab hier mal von den Varianten noch ein Bild eingestellt. Vielleicht lassen sich damit ein paar profis ködern.

V1

2018/20180502729816.png

V2

2018/2018050229324.png

Wir haben beide Varianten schon mal außerhalb des Forums besprochen und mich würde auch interessieren was ihr davon haltet. 

Lg Georg 

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.5.2018  (#2)
servus christoph,

besonnung ist völlig egal, die wärme im erdreich ist wie wasser im see, sie verfließt...
der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist ein sonnentank für den winter, er wird jeden sommer zuverlässig geladen - mit sehr viel überschuß...

ich würde versickerung über dem warmen ende bevorzugen...

ich würde alle dachwässer in die zisterne leiten, habe selber eine mit 15m³.
die versickerung des überlaufs über dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist eine zugabe keine voraussetzung...

danke für deinen netten kommentar ... emoji
toller eingangspost, sehr gute planungen, könnte man noch leicht vereinfachen...

@tschortsch, schönen gruß ins salzkammergut ... emoji

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  •  brink
  •   Gold-Award
3.5.2018  (#3)

zitat..
dyarne schrieb: ich würde versickerung über dem warmen ende bevorzugen...


hm, wieso denn am warmen ende?

intuitiv, rein wegen regeneration resp besserer leitfähigkeit, hätte ich die versickerung über den kalten anfang geleitet. weil da die größten temp diffs erde<->rohr entstehen. ausserdem ist kalter anfang in einer ebene "fallend", also fließt es natürlicherweise den kollektor runter.

ok, am ehesten wird sich der regen märz/april übergießen, da die zisterne noch kaum genutzt wird. da würden die 10° regen am ehesten helfen. bereits im mai ist das warme ende aber auch ohne versickerung auf 10°.
die höheren schichten des kalten anfangs bekommen früher/eher den regen ab. in tieferen schichten des warmen ende könnte der regen später oder gar nicht gelangen. von daher wäre die versickerung eher am warmen ende von vorteil, um dort die leitfähigkeit zu erhöhen.

1


  •  winston
3.5.2018  (#4)
Hallo,

starker Eingangspost emoji

Bei dem Abstand zur Wasserleitung wird wohl beides gehen. Nachdem es aber wohl für die Ewigkeit passen soll, würde ich die Variante 2 bevorzugen.

Meine Wassergenossenschaft war nicht sehr angetan von meinem Kollektor, wobei ich nur einen (dann auch entschärften) Kreuzungspunkt habe. Die können dann doch recht starrsinnig sein, wobei du ihnen wahrscheinlich mit dem Abstand zum Kollektor das Thema "am warmen Ende kann ja nichts passieren" eh nicht näher bringen musst.

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  •  brink
  •   Gold-Award
3.5.2018  (#5)

zitat..
machbe09 schrieb: Da an zwei Seiten unseres Grundstückes die Wasserleitung unserer Genossenschaft verläuft


eine möglichkeit wäre noch, die wasserleitung zum haus und unter der terrasse zu führen. die kreuzungspunkte in leerrohre und 1m abstand geben. dann bleibt im süden die grenze exklusiv für den rgk.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.5.2018  (#6)

zitat..
brink schrieb: hm, wieso denn am warmen ende?

wegen der temperaturen geb ich dir recht.
ich würde den schwerpunkt aber auf die gewichtung setzen, und da gibts am warmen ende mehr zu ernten ... emoji


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  •  brink
  •   Gold-Award
3.5.2018  (#7)
zugegeben. schwerpunkt auf die gewichtung. das hat aber nichts mit versickerung zu tun.
eigentlich sollte in jedem grabenmeter abschnitt ja gleich viel zu ernten sein. emoji

wenn nun im ersten kalten drittel bspw 2x 75m liegen mit 5-7K diff zu erdreich und man mit der versickerung die leitfähigkeit um 50% steigert (fantasiezahl), dann holt man durch das große temperaturgefälle sehr viel mehr rein. am warmen ende ist zwar doppelt so viel rohr, aber nurmehr 1-3K diff. sollte also der kalte anfang "bewässert" sein, dient das warme ende dann nurmehr zum abholen des letzten K und zur annäherung zur "ungestörten" erdreichtemp.
wird das warme ende bewässert, werden dort zumindest 3K abgeholt, weil der kalte anfang weniger geliefert hat.
könnte aber in beiden varianten zur selben wq temperatur am wp eingang führen emoji

unabhängig von der versickerung bringt für winter die tiefe der letzten meter des warmen endes wahrscheinlich am meisten.

jedenfalls, christoph, dort wo es günstiger/vernünftiger ist, die zisterne zu positionieren, dort stellst du sie hin. mal unabhängig ob dort kalter anfang oder warmes ende hinkommen. emoji

1
  •  Vardi17
3.5.2018  (#8)

zitat..
brink schrieb: intuitiv, rein wegen regeneration resp besserer leitfähigkeit, hätte ich die versickerung über den kalten anfang geleitet.


Hätten wir auch so gesehen, dass am kalten Ende ein wenig Regenerationshilfe nicht schaden kann.

zitat..
brink schrieb: sollte also der kalte anfang "bewässert" sein [...] wird das warme ende bewässert [...]


Das heißt also übersetzt, dass das Dränrohr nicht über einem Gutteil des Kollektors zu verlaufen braucht, sondern ein kleines Stückchen genügt?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.5.2018  (#9)
natürlich!

aktive kollektorbefeuchtung ist eine option, kein muß ... emoji

wie schlagobers auf dem eisbecher.

(hmm, das war jetzt eine unglückliche metapher...) emoji

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  •  Vardi17
3.5.2018  (#10)

zitat..
dyarne schrieb: hmm, das war jetzt eine unglückliche metapher...


Das Schlagobers oder der Eisbecher? emoji

zitat..
dyarne schrieb: natürlich!
aktive kollektorbefeuchtung ist eine option, kein muß ...


Das ist schon klar, aber auch eine Frage von Kosten-Nutzen-Rechnung. Sagen wir mal, machbe09, die Vardis und ev. baumau entschließen sich dazu, weil sie es sinnvoll finden. Wie viel Über-dem-Kollektor-Versickern tut dem Kollektor gut, und ab wann ist es sozusagen „Overkill“?

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  •  brink
  •   Gold-Award
3.5.2018  (#11)
wenn es zu viel kostet emoji
du wirst ja kein sickerkoffer für 200 m2 dachfläche erstellen, wenn nur 100 m2 vorhanden ist. können schon, aber unnötig teuer. und wenn nur als überlauf gedacht und sowieso das wasser in der zisterne eine verwendung findet, dann ist der sickerkoffer nur für einen teil der dachfläche sinnvoll. das hängt von den gegebenheiten ab..

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  •  Vardi17
3.5.2018  (#12)
Einleuchtend, danke, Herr Professor emoji
Dann sollten wir wohl schleunigst jemanden einen Blick auf unsere Sickerkofferlösung machen lassen ...

machbe, wie würdest du dir deinen Sickerkoffer konkret vorstellen?

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  •  machbe09
4.5.2018  (#13)
Hallo zusammen,

danke vorab einmal für die vielen Beiträge und ich kann euch nur eins sagen mein Hirn rattert aber genau so ist es richtigemoji.

Zu der Frage von dir Vardi17


zitat..
Vardi17 schrieb: machbe, wie würdest du dir deinen Sickerkoffer konkret vorstellen?


ich würde meinen Sickerkoffer so auslegen:
Brechnung Sickervolumens für 410m² Dachfläche und 110m² Asphalt (ÖNORM B 2506-1) wäre 15,1m³, abzüglich der Wasserzisterne mit einem Volum 10m³ hätte ich ein Sickervolum von 10m³ vorgesehen. Dies hochgerechnet auf die ersten 20-25m des Kollektors mit einer Kiesbettquerschnitt 1,5x0,3m würden eben ein Sickervolumen von 9-11m³ ergeben.

Was hälst du / ihr davon? 

P.S.: Großes Danke an Arne bzw. seine Frau denn von ihnen habe ich ein Muster bez. Drainageverlegung bekommen. emoji


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  •  brink
  •   Gold-Award
4.5.2018  (#14)
👍

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  •  Vardi17
4.5.2018  (#15)
Danke, machbe, klingt vernünftig!

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  •  machbe09
11.6.2018  (#16)
Hallo liebe RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Community

Vorab nochmals ein großes Dankeschön an alle die mich bei meinem RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Vorhaben unterstützt haben und hier nun das Ergebnis in Wort und Bild.

Am 08.06.2018 einen Tag nach unserem Griechenland Urlaub ging es nun los. Der 21t Bagger wurde bereits am Vortag angeliefert und der Graben von mir Vermessen.Mit dem Kirchenläuten um 06:00Uhr war der Spartenstich. 

2018/20180611744068.jpg  
Nach dem die ersten Laufmeter ausgehoben wurde kam auch schon das erste Glücksgefühl denn die Bodenbeschaffenheit war Top „1A Lehmboden“ und somit ging es auch zügig voran.

2018/20180611865550.jpg

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Um Punkt 12:00 waren wir mit ca. 85lfm Graben fertig.

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Um 13:00 waren alle Helfer zur Stelle und die Kollektorverlegung konnte starten.

Nach Absprache mit meinem Cousine (hat ebenfalls einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor]) und festlegen der Details ging es um legen wir um 14:00 die ersten Slinky’s. Zirka eine Stunde später war der erste Kollektor verleget und nach dem wir noch einen zusätzlichen Helfer bekamen waren wir mit Kollektor Verlegung um Schlag 16:00 fertig. Und gleichzeitig fing auch der Bagger am anderen Ende wieder mit der Befüllung an.

2018/20180611256054.jpg    
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Da wir alle an diesem Tag erheblich zum Schwitzen kamen schicken uns der Liebe Gott am 17:30 noch eine erhebliche Abkühlung von oben und somit beschlossen wir die Befüllung zu stoppen und am nächsten Tag weiter zu machen.


2018/20180611906158.jpg     
2018/20180611675735.jpg

Am 09.06.2018 ging es dann um 07:00 mit der Befüllung und der Installation des Sickerkoffer weiter. Hier auch noch ein paar Zusätze zum Sickerkoffer (Drainage).Wir installierten diesen eben am Ende des Graben über eine länge von ca. 25m Zuerst wurde der Kollektor ca. 1m befüllt dann kam ein Geo-Flies und eine ca. 0,3m Schicht 16/32 Rollierung. In diese wurden dann die Drainage Rohre verlegt und am Anfang sowie Ende mit zusammengeführt und mit einen PVC-Rohr nach oben geleitet, da die Endinstallation inkl. Überlauf vom Wassertank und Wartungsschacht erst später erfolgen wird. Abschließen kam dann noch eine ca. 0,2m Deckrollierung darüber.


2018/20180611994262.jpg    
2018/201806115720.jpg
Um 11:30 wurde dann der letzte Löffel Lehm auf den Graben gelegt und die verpresst.

2018/20180611344178.jpg
Somit konnten wir dann in aller Ruhe Mittagessen und zufrieden auf eine erfolgreiche Verlegung der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zurückblicken.

Wenn ich dann meine ersten Solekennzahlen habe werde ich euch nochmal ein Update schicken bis dorthin allen zukünftigen RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Verlegerinnen und Verlegern alles Gute und vielleicht konnte sich ja die oder der eine etwas nützliches aus meinem Beitrag mitnehmen.

Lg

machbe09

9
  •  Hollunder
12.6.2018  (#17)
Hallo machbe09!
Tolle Bilder und toller Boden! Wie hast du die Verbindungsrohre vom Kollektor zum Soleverteiler ausgeführt? Gehen die, wie im Trenchplaner zu sehen, im Stichgraben unter der Bodenplatte durch? 
lG

1
  •  machbe09
20.6.2018  (#18)
Hallo Hollunder,

ja wäre so geplant zur Zeit sind dir Rest-Lfm noch auf Holzpaletten aufgerollt und werden erst bei der Aushebung der Bodenplatte weiter verlegt.
Lg

1
  •  Didi1983
  •   Bronze-Award
4.6.2019  (#19)
Hallo!

Wie viel m³ Schotter hast du in den Sickerkoffer gefüllt?

Lg!

1
  •  machbe09
12.11.2019  (#20)
Hallo Didi1983,

es waren ca. 12m³ Schotter, die wir verwendet haben und sorry für die späte Antwort.

BG

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
12.11.2019  (#21)
ist eh noch im gleichen jahr gekommen.
das schaffe ich nicht immer ... emoji

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