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der EA EA [Energieausweis] wirft 4 verschiedene arten von wärmebedarf aus... denjenigen den du wirklich haben wirst, und denjenigen den dein haus am referenzstandort mit einheitlicher haustechnik hätte... es geht immer um eine wärmemenge, die das haus in einem jahr benötigt um die innentemperatur aufrecht zu erhalten. als erstes haben wir oben ORANGE den spezifischen referenz-HWB, den das gebäude erfüllen muß um eine baubewilligung zu erhalten, also der mindeststandard der erreicht werden muß. -> spezifisch heißt auf die grundfläche bezogen, alsp pro m2 -> referenz heißt nur die hülle, also ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] dieser wert ist nicht fest, sondern hängt gleitend von der geometrie des gebäudes ab. hier gehts um gestalterische freiheit auf kosten der effizienz, die zugelassen ist damit nicht alle in der kugel wohnen müssen ... dann sehen wir unten in ROT die tatsächlichen bedarfswerte des gebäudes. der referenz-HWB resultiert allein aus der energetischen güte des gebäudes, der HWB darunter berücksichtigt einsparung durch KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit wärmerückgewinnung. diese 9.300kwh sind also der tatsächliche wärmebedarf den das gebäude im betrieb haben wird. bei direktstromheizung (nachtspeicher oder infrarot) würden hier also 9.300kwh am stromzähler stehen. im hintergrund steht hier eine sehr aufwändige berechnung. eine simulation ähnlich dem phpp, bei der die exakten wandaufbauten, die genauen fenstertypen mit u-wert und g-wert einfließen, größe, ausrichtung, beschattung, klimadaten, nebellage, etc etc etc die beiden rechten roten werte sind dasselbe in grün ... die spezifischen werte, wieder runtergebrochen auf die fläche. SK steht hier für standortklima, hier eher kalte -13,8° die werte darüber in GRÜN sind dieselben simulierten verbrauchswerte umgerechnet auf das österreichische referenzklima, das bei rund -12° liegt, RK steht hier für referenzklima darum sind die RK-werte hier niedriger als die SK-werte (standortklima) am echten standort ... im burgenland kann das umgekehrt sein... dann steht noch unten in BLAU der heizenergiebedarf. das ist die endenergie die jährlich 'getankt' werden muß um das haus auf temperatur zu halten. dieser wert steht also für strom (nachtspeicherofen, infrarot, wärmepumpe), holz, gas, öl oder fernwärme... diese MENGE muß an jeweiligem energieträger gekauft werden. hier würde also am stromzähler der wp - für die dieser EA EA [Energieausweis] gerechnet ist - jährlich 4.300kwh stehen. was bei typischen preisen ungefähr € 600-700,- an betriebskosten für heizung & warmwasser bedeuten würde... hier fließt bsplw der typ der wp ein, luft/wasser oder erdwärme, guter oder schlechter COP, zirkulation, lange leitungen, etc etc etc 10 |
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Hallo mackica, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Welchen Stromverbrauch habt ihr? |
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danke chris für die daten... ich versuch das einmal einzugrenzen... du hast eine on/off-lw-wp. die leistungsaufnahme schwankt je nach außentemperatur und gelieferter temperatur auf der abgabeseite (heizen/warmwasser). nehmen wir mal den günstigen wert für +2°, das sind 1,4kw. 2506 betriebsstunden bedeuten also 3.500kwh STROMBEDARF nur für den verdichter. in der praxis wird das mehr sein, weil du in einer kalten ecke wohnst, natürlich anteilig mehr heizarbeit unter +2° geleistet wird, warmwasser erzeugt wird etc... die anzeige energie-ertrag ist bei vaillant nicht die abgegebene wärmemenge, sondern die aufgenommene umweltenergie, bei dir aus der außenluft. wir hätten also 8550x[3,4/(3,4-1)] -> 12.000kwh gelieferter WÄRMEMENGE für heizung & warmwasser. in wirklichkeit ists etwas weniger, weil natürlich nicht die ganzen verluste von pumpen, kompressor, regler dem haus als wärme geliefert werden. wenn wir jetzt die 12.000kwh wärme mit den 3.500kwh strom von oben ins verhältnis setzen kommen wir auf eine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3,4, paßt also soweit sehr gut... schauen wir uns den EA EA [Energieausweis] an... ich habe die gleichen farben wie oben genommen, damit es besser zusammenpaßt... du hast eine energiekennzahl HWB von 46,2kwh/m²a. die grenze liegt bei 54,4kwh/m²a, also eher mäßiger energetischer standard. gleichzeitig ist dein mittlerer u-wert mit 0,20w/m²k aber sehr gut! wie gibt es das? die antwort liegt im A/V-verhältnis, das ist bei dir außergewöhnlich schlecht. du hast schon geschrieben daß du einen bungalow hast, das erklärts aber noch nicht ganz. da muß auch noch der grundriß sehr deutlich vom rechteck abweichen, mit auskragungen und/oder rücksprüngen? zum beispiel oben hast du bei gleicher wohnfläche um 50% mehr außenwand die wärme verliert. der EA EA [Energieausweis] berechnet für dein haus einen jährlichen bedarf an 10.500kwh wärme für heizung&warmwasser. bei einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 3,4 gibt das jährlich 3.100kwh strombedarf für die wp. damit liegst du ziemlich exakt im mittel der österreichischen neubauten. dein haus ist eher klein, der energetische standard der hülle ist sehr gut, aber das A/V-verhältnis sehr schlecht. deine hülle entspricht von der größe quasi einem 200m² haus mit kompakter form. ein kompaktes 2-geschoßiges haus könnte bei gleichem wandaufbau 50% mehr fläche haben und hätte den identen wärmbedarf. soweit alles klar und keine besonderen überaschungen. mein resumee bleibt. deine wp fehlt auf dem stromzähler... entweder habt ihr es geschafft die wp vor dem zähler anzuhängen, oder dein zähler ist schlichtweg defekt. ists noch ein ferraris-zähler oder schon ein elektronischer? vielleicht haben wir hier die begründung warum die EVN beim smartmeter so auf der bremse steht, jedes land hat ja hier seine eigene typenlösung ... erfreu dich daran und gib uns bescheid wenn sich hier etwas tut... wünsch dir daß es noch ein paar jahre dauert... hier in oö würde die netz-oö schnell auf der matte stehen, weil dieser verbrauch für ein stanbdard-efh mit wp technisch nicht erklärbar ist... |
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Danke für deine Erklärung. Ja, wir haben einen Rücksprung im Haus und einen Rechteckigen "Erker" deshalb das Schlechte A/V Verhältnis. War uns vorm Bau auch bewusst. Wir haben noch einen alten (ferraris?) Stromzähler. Angeschlossen haben alles offizielle Firmen Elektriker, Installateur und die EVN hat den Zähler eingebaut und verplombt!! Wir lassen uns jetzt mal überraschen!! @Dyarne Eine Frage hätte ich noch: was sagst du zu unseren Verhältnis Starts--> Betriebsstunden?? Besten Dank nochmals |
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Wobei die Heizung muss theoretisch angeschlossen sein, wir verbrauchen im Sommer ca. 3-4 kwh am Tag und eben im Winter ca. 10-15kwh. |
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Heißer Tip, er zählt nicht alle 3 Phasen :) Beim Ferraris Zähler muss nämlich der Spannungspfad per Lasche zur jeweiligen Phase geschlossen werden ansonsten fließt zwar der Strom durch den Zähler aber die Spannung bleibt 0 und somit in Folge die Leistung NULL. Vermutlich wurde hier was vergessen ;) Wenn du weißt welche Steckdosen auf welcher Phase hängen kannst du das ja leicht überprüfen, einfach einen größeren Verbraucher (Wasserkocher) anstecken und beobachten ob der Zähler schneller läuft..... |
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Da könnte ja jeder seine stromrechnung manipulieren |
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das ist im verplombten Bereich und vom Netzbetreiber zu machen.... |
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Hab gerade mit dem Elektriker und der EVN telefoniert. Elektriker sagt der niedrige Stromverbrauch ist nicht unmöglich und ihrer seits ist sicher alles richtig montiert,Zähler einbau und abnahme liegt bei der EVN. EVN sagt Einbau ist sicher Ordnungsgemäß und sieht auch im niedrigen Verbrauch nicht wirklich Handlungsbedarf. Wenn Plombe vorhanden und intakt ist, können Sie auch später nichts nachverrechnen sollte doch irgendetwas nicht gestimmt haben. Lg |
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Glück für dich :) Vielleicht kannst du den Versuch mit dem Wasserkocher ja irgendwann mal machen, 3 Sicherungen die direkt nebeneinander liegen hängen normalerweise abwechselnd auf L1-L2-L3, dann einfach abwechselnd bei Steckdosen einstecken die von diesen 3 Sicherungen abgesichert werden. |
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🤔 😅 Das ist ja schon einmal sehr positiv. Vielleicht hat er einfach zu viel Arbeit und erinnert sich nicht mehr, dass er eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] angeschlossen hat? ABER: Solltest du draufkommen, warum deine WPWP [Wärmepumpe] keinen Strom verbraucht, bitte weitersagen ... würden wir und vermutlich auch andere hier im Forum auch gerne so machen! |
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am deutlichsten müsste man doch während der Warmwasserbereitung sehen, ob hier der Verbrauch lt. zähler höher ist. |
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hallo uzi, chris, das ist ein sehr guter wert für eine on/off. bei einer modulierenden wäre es natürlich ein schlechter wert... bei on/off strebt man ein verhältnis 1:1 an, das bedeutet eine laufzeit von 1h pro takt bei einer modulierenden ein verhältnis von 1:10, das bedeutet eine laufzeit von 10h pro takt hier kommt dir sicher zugute daß du nicht überdimensioniert hast, und daß durch das erhöhte heizen tagsüber natürlich längere takte zustande kommen, weil das nachtdefizit aufgeholt wird. kostet ein bissl effizienz (JAZ), ist bei eigener pv aber trotzdem sinnvoll... |
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das wäre ein interessanter versuch... auch könntest du während eines ww-taktes der wp alle anderen sicherungen im haus kurz ausschalten und die impulse (den roten punkt auf der zählerscheibe) pro zeit zählen ... deine wp müßte je nach arbeitspunkt so 2,0-2,4kw ziehen... |
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So nach dem wir 2 Wochen im Urlaub waren nun ein kurzes Update von mir, Ich habe den Wasserkocher Test gemacht, und ihr hattet recht, der Stromzähler hatte nicht allles gezählt. Wohnzimmer, Esszimmer, Küche inkl Ceranfeld Mikrowelle Backrohr Geschirrspühler, Badezimmer-WC, Flur, Technikraum, Dachboden und Aussenanlage (Licht,Steckdosen,Klingel) hat er alles gezählt. Büro, Kinderzimmer, Schlafzimmer, Waschmaschine hat er garnicht gezählt. Heizung und Warmwasser wissen wir nicht genau was oder wieviel er gezählt hat, wir wissen nur das er etwas gezählt hat. Wenn die WPWP [Wärmepumpe] Warmwasser gemacht hat hat die Scheibe am Stromzähler für eine Runde vorher ca. 45 Sekunden gebraucht und jetzt ca. 35-40 Sekunde. Wenn wir keine Großen Verbraucher aufgedreht haben braucht die Scheibe ca. 120 Sekunden für eine Umdrehung Heizen tun wir noch nicht also noch keine Prüfung möglich. Da ich ein absoluter Ordnungs Mensch bin und ich nicht irgenwann doch probleme mit der EVN bekommen möchte hatte ich angerufen und um Richtigstellung gebeten. Am Montag war ein Monteur da und hat denn Stromzähler Richtig angeschlossen. Es waren die "Brücken" (1oder2) nicht richtig angeschraubt. Er versuchte es ein wenig heimlich festzuschrauben das ich denn Fehler nicht mitbekomme, desahlb weis ich nicht genau welche oder wie viele locker waren. Wir haben uns nun ab dem nächsten Quartal höher einstufen lassen und lassen uns nun überraschen welchen Tatsächlichen Stromverbrauch wir nun haben. Wir haben nun von Montag bis heute Samstag einen duchschnittlichen gesamt Tages Verbrauch von 5,8kWh. Gekostet hat uns der "Spaß" nichts und es wird auch nichts nachverrechnet. Wir freuen uns das wir uns knapp 2 Jahre Stromkosten inkl Estrich ausheizen im Jänner bei bis zu -18 Grad mit Heizstab erspart haben und sind doch Stolz,noch zu den ehrlichen Menschen zu gehören @dyarne Eine frage habe ich noch: Wenn die WPWP [Wärmepumpe] Warmwasser gemacht hat schreibt sie ins Display direkt an der Heizung immer so zwischen 2,2-2,6 kwh/d, am Stromzzähler haben wir einen tatsächlichen Verbrauch von ca. 1kWh (vorher ca. 0,6kWh). Und ja,jetzt zählt er sicher richtig Was zeigt die Anzeige an der Heizung da an?? Lg 3 |
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Danke für den Bericht, chrisjoanna! |
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Lustig, Sachen gibt s... |
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Dachte ja da stimmt was net :) |
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danke chris für die - extrem spannende - aufklärung... das ist die aufgenommene kälteenergie aus der umwelt. das ist eine vaillant spezialität. sie simulieren damit einen wärmemengenzähler. vereinfacht wird dann gerechnet wärmemenge = umweltenergie plus stromaufnahme (hier 1kwh) die arbeitszahl AZ = [umweltenergie plus stromaufnahme]/stromaufnahme damit kann man innerhalb der vaillant familie vergleichen. nach außen zu anderen herstellern nur bedingt, weil ja so sämtliche verluste durch kompressorabwärme (der wird so heiß daß man ihn nicht angreifen kann), regelung, ölsumpfheizung, standby der gelieferten wärmemenge zugeschlagen werden. ein echter wmz würde das natürlich nicht so erfassen, sondern nur was per wasservorlauf dem haus/speicher geliefert wird und weniger anzeigen. du kämst also auf eine tägliche warmwasserwärmemenge von 3,5kwh, was sehr wenig ist. der durchschnitt im efh ohne zirkulation liegt hier bei rund 5-6kwh pro tag... |
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Danke Dyarne!! Ihr hört hier von mir spätestens nächstes Jahr mit dem Tatsächlich Stromverbrauch |
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Super, sind schon gespannt! |
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na da hab ich wohl ins schwarze getroffen Lustig ist nur das der Stromanbieter nicht auf diesen niedrigen Verbrauch aufmerksam wurde, nichtmal nach deinem erstmaligen Hinweis...... Ich nehme an die WPWP [Wärmepumpe] ist 3phasig angeschlossen? Wenn ja wird der Stromverbauch an allen 3 Phasen relativ gleich sein (an einer etwas mehr da hier vermutlich die interne Steuerung hängt) Somit würde ich sagen es wurden nur ca. 66% des WPWP [Wärmepumpe] Stromes gezählt oder anders ausgedrückt, dein alter Stromverbrauch +50% ergibt den neuen (nur WPWP [Wärmepumpe] betrachtet). |
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Hallo Ramhard, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. |