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Kühlung über Wandheizung

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  •  GeorgL
  •   Silber-Award
13.9. - 21.9.2018
7 Antworten | 6 Autoren 7
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An alle HT-Spezialisten, ich hab hier ein etwas kniffliges Problem (zumindest für mich als Laie):

Ausgangslage:
Niedrigenergiehaus ca 18 Jahre alt
in den Aussenwänden und tw. Zwischenwänden Wandheizung
Heizung über Nahwärme
KWL vorhanden
Beschattung der Fenster über manuelle Schiebeläden (wird hin und wieder vergessen zu schliessen)

Meine Frage nun:
Wie kann ich hier eine Kühlung realisieren. Woher bekomme ich kaltes Wasser?

Erste Idee war einfach mit Leitungswasser das Heizungswasser über Wärmetauscher abkühlen. Ist zwar die vermutlich günstigste Lösung sowohl in Anschaffung (Wärmetauscher, 1-2 Temperaturgesteuerte Ventile) als auch Unterhalt (Waserpreis ist 1,4€/m³) widerstrebt mir aber aufgrund ökologischer Aspekte (das Wasser würde ja danach im Kanal landen, bestenfalls im RW Kanal). Ich hab auch keine Ahnung wie ich den theoretischen Wasserverbrauch berechnen könnte.

Gröbere Bauliche Massnahmen im Aussenbereich wie bessere Dämmung, andere Fenster etc sind nicht möglich/gewünscht.

  •  helyx
  •   Bronze-Award
14.9.2018  (#1)
Brauchwasserwärmepumpe die den Heizkreis kühlt wäre ohne viel Eingriffe ausserhalb des Heizraums möglich. 
Gibt hier von Ovum z.B. eine fixfertige Lösung.
https://www.ovum.at/passivwarmwasser/
Gibt aber sicher noch viele andere Hersteller.
Einziges Problem ist, das die dir das ganze Jahr aus dem Heizkreis nimmt.

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  •  GeorgL
  •   Silber-Award
14.9.2018  (#2)

zitat..
helyx schrieb: Einziges Problem ist, das die dir das ganze Jahr aus dem Heizkreis nimmt.


Das versteh ich nicht ganz?

Bei eine Wärmepumpe tun sich für mich neue Fragen auf. was mach ich mit dem Warmen Wassser das die im Gegenzug zum Kühlen produziert? Der Warmwasserbedarf ist enden wollend.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
14.9.2018  (#3)
Im Sommer kann auch das Grundwasser sehr warm werden. Ich würde schätzen, dass du pro Liter Wasser vielleicht 10 Watt Kälteausbeute haben wirst, dh. 1 m³ Wasser bringt 10 kWh. 
Mit einer guten Split-Klima mit EER >5 bekommst du das mit 2 kWh Strom (=0,5€), also um einiges günstiger, als mit Wasser...

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  •  klima2020
  •   Silber-Award
16.9.2018  (#4)
Trinkwasser zur Kühlung zu verwenden erlaubt fast kein Wasserversorungsunternehmen. Außerdem werden auch die laufenden Kosten hoch. Als Alternative bieten sich Brunnenwasser oder auch ein kleiner Kaltwassersatz an. Es wäre auch eine reversible Luftwärmepume möglicxh, da hier eine Bivalenter Betrieb mit der Fernwärme möglich wäre.

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  •  mike82
  •   Gold-Award
21.9.2018  (#5)
Frag mal bei Muggenhumer.at an. Der hat ein Kühlmodul zum nachrüsten bei Biomasseheizungen entwickelt. 
Dafür ist nur das Modul und ein Solerohr im Garten erforderlich. Dieses kann in einem schmalen Schlitz versenkt werden. Sprich der Garten bleibt weitestgehend intakt emoji

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  •  uzi10
21.9.2018  (#6)


zitat..
mike82 schrieb: Frag mal bei Muggenhumer.at an. Der hat ein Kühlmodul zum nachrüsten bei Biomasseheizungen entwickelt. 
Dafür ist nur das Modul und ein Solerohr im Garten erforderlich. Dieses kann in einem schmalen Schlitz versenkt werden. Sprich der Garten bleibt weitestgehend intakt


was kostet so was und ist das aktiv oder passiv?

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  •  mike82
  •   Gold-Award
21.9.2018  (#7)


zitat..
uzi10 schrieb: passiv?


Passiv.
Kalte Sole rein ins Haus und übern Wärmetauscher drüber laufen. Dann wie bei der 1155-6er PC in die FBH FBH [Fußbodenheizung] rein.
Preise hab ich leider keine parat.

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